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—^7-7^-^ GgMWkrvoWM Tageblatt Amtsblatt ^wVS'.WL'?« UMM »» Königlichen und SlädtWin Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johann^ georgenstadt, Lößnitz, Neustadter, Schneeberg, Schwarzenberg bzv. Wildenfels, nrrg starrte 7 Nr. 69. I 7 K Jahrg. Sonntag, de» 85. März 1917. Hand ruf '' Sehen en. Kriegssparkafsenbuch g folgt.» »»geführt. 5 Prozent bis znm S4>. September ISL4 oerzinst. n Uich fp- n. )8Wil9 »sbach. Wilhelm. Dir hiervon Kenntnis zu «eben mltr mm von v WMMMMMWWi! ober aber alle »en Verkehr im md nehme ht Schicks rl c mich Sie er endlich en Glauben ranach noch gegen ihre >e. Kammer. I. R." Kabi L«i« a. Nisseln, Ein- '.niNUg g-^cii Stunde de 1 !r vei gegen st erb n.ich- die Opfer wollte irilt Opfer ge Wilhelm, Se. Majestät erlieg folgende Allerhöchste nettsorder: Tie bereits bei der S. Anleihe ausgegebene» Krieg-Har- kassenbüch r können ohne weiteres hie zu wieder benutzt werden. Jeder Sparpf unig, den ein Einleger bis 18. Juli 917 von 50 Pfennig auf wärts bar cinzahtt (bei 1 Mk. Ersteiu^ahluug) wird mit mit unübertroffener Genauigkeit durchs« führ-j ten strategischen Bewegung der Dir unterstellten Ar-> meen. Ich spreche Dir und Deinen Helfern, unter ihnen in erster Linie Deinem bewährten Chef des Generalstabe« und! Deinen Armeen Meine uneingeschränkte Anerkennung aus. ! tgeheud» Haft di- Gr. Verla- von T. M. Gärtner, Schneeberg. Lr«htnae«:v-lk-srewch Schunbsrg.«. FemspL: fifinnd«, Ul Nm«, «»nttz Amt «m4«c «cha^qosderg t» I -»u» Nit > LkM». »ml. SAn-r», NoUMUl. V»m«»a-a»«o Nr. „AI, Die KriegSsparkassenbücher eignen sich auch besonders als Geschenk (Konfirmation, Gebur Stag, Weihnachten). Diejenigen, die ein solches Geschenk zu machen pflegen, wählen in der Zeit der Beschlagnahmen am beste» ein Geldgeschenk, in der Form, die zum Sparet» aarsfit.! Lazu dient das Kriegssparkafienbuch^ Der Scheulungsbetrag kann durch allmählige Einzahlungen zusammeugespart werde» Das Buch kann so ort auf den Namen des Bedach e» ausgestellt werden, der ein Recht auf die Einlage aber erst mit der Aushändigung des Buches erhält. Bis dahin kann das Buch auf jeden anderen Name» eingeschrieben werde,«. * R°uftüd,-i, d» -L M-g >sn. Die SpartassenVerwaltung. vr. Nichte r, B. 1 Die Krisis in der Union. Reuter jagt wieder aufregende Nachrichten aus den Ver einigten Staaten auf allen Kabeln über die Erde. Der Kon- greh ist zum 2. April einberufen, Wilson soll vor neuen Ent schlüsse stehen, angeblich deshalb, weil drei amerikanische Schiffe in der Sperrzone von ihrem Geschick ereilt wurden. Das Kriegsfeuer, das drüben angezündet ist, will nicht zur Flamme aufschlagen, weil Niemand die Grenzen und den Aus gang des Abenteuers kennt, auf das Wilsons Politik lvs- steuert. In der Geschichte wird er später einmal mit dem schwe ren Vorwurf behaftet bleiben, bah er im Widerspruch zu all seinen Erklärungen das Völkerrecht, besonders aber die Frei heit der Meere in Stücke schlagen half. Hätte er von Beginn des Krieges an sich ernstlich um die Freiheit der Meere be müht, so wäre der Krieg, wenn nicht schon zu Ende, weniger mit Schrecken behaftet worden. Es ist Wilsons Verdienst, vab die Engländer gegen alles Völkerrecht die Hungerblockade ins Werk sehen tonnten, zumal nach den Bestimmungen der Haager Konferenz die Kricgsoperationen nur auf die bewaff nete Macht im Kricgsgcbiet beschrankt bleiben sollen. Wilson zerstieb auch damit gegen das Seekriegsrecht, das; er die be waffneten Handelsschiffe der Kriegführenden auf dem Fnke friedlicher Kauffahrteischiffe in den amerikanischen Häsen be handeln lief;. Indem er selbst dazu überging, die amerikani schen Schiffe bewaffnen zu lassen, mit dem Auftrag, sich gegen Kriegsschiffe zur Wehr Zu sehen, hat er eigentlich schon den Schritt getan, den er gern Deutschland überlassen möchte. Wilson schädigt die Union nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlich. Die Gewinne, die die unbehinderte Munitrons- zusuhr für den Nest des Krieges bringen können, stehen in kei nem Verhältnis zu den Vorteilen, die die Vereinigten Staa ten nach dem Frieden im Besitz einer eigenen groben Han delsflotte zu ziehen vermögen. Es ist zwar richtig, dab die Union während der letzten Jahre ihre Schiffbauindustrie stark entwickelte, aber die Gesamttonnage, die für die Ozeanfahrt in Bekacht kommt, ist verhältnirmäbig gering. Sie dürfte Der Kaiser zur großen Heeresbewegung im Westen. Berlin, 23. März. lAmtlich.) Seine Diajestät der Kai ser sandte folgendes Schreiben an den König von Bayern: «Seiner Majestät dem König von Bayern. Die glänzende Durchführung der groben Ho«, resbewegung an der Westfront ist der erfolgreichen Tätigkeit Deine« Sohne» mit in erster Linie zu dan ken. Er hat damit eins Leistung vollbracht, welche höchste An- srkennung verdient und in der Geschichte dieses Krieges ei,» Ruhmesblatt bilden wird. Es gereicht Mir zur grübten Freuds, !rrschwst.L."u. Zn welchem ries T.o- leicht man- ,n schlechter lugen nicht rg gegeben, väre. Das vorschw ' k. gen h?. langem: lle drü^e in lir ihre An- ezM taufe' ich Leipziger tß * Hdtsl. he et Nenstadtel. Die Kriegsanleihe Jeder Deutsche hat die Pflicht milzuwirken, daß die «. Kriegsanleihe ei» Erfolg werde wie die früheren. Damit auch die kleinsten Betrüge dieser deutschen Kriegssparkasse zugeführt werden können, hat die Sparkasse Nenstadtel ein besonderer Sparkassenbuch, für das die nebenstehenden Bestimmungen gelten als »« ma-ftxN" Nia»" Wich »u d«Ht« »°ch «»IM- vnd y<ftt«g«,. w»»«l>«pre«<: mc-n-UI» »0 Pfl- . tm «mlsdlattNNN der »mm, »er l h. Pwijitte ruv», ««,«»,t« S«Ps,., Im amwchen Lei! die »IM. Zeile KO Ps» , tm SMImnMNl »I, Zeit« 70 Vf,. - ist die deutsche Kriegssparkasse. Kriegssparkasse »buch Nenstadtel. 1. ES gelte», soweit nicht im Fo ^udeu etwas anderes bestimmt ist, die allgemei nen «Vestine»»» igeu für Sparkassenbücher ES kann also z. B- diis Guthaben des Krie ssparkassenbucheS übertragen, verpfändet, durch Sperrvermerk oder Lon« troümarke gesichert w rden. * L Bare Einzahlung« - können jederzeit in beliebiger Höhs erfolgen. Solche wer den auch auf die b i der kt. Kriegsanleihe a -gegebene» Krieg-iparkasjendüchtr augenomm ». Die erste Einzahlung muß mindestens 1 Mk./ die übrigen minde stens — Mk. 50 Psg. betragen. 3. Die Verzinsung aller bis zum 18. Juli 1917 (letzter Zahltag der Kriegsanleihe) eingezahlten Gelder, die sofort mit dem dem Einzaylungstag folgende» Tage le- ginnt, also auch wen» die Zahlnug schon vor dem -. April IVL7 er folgt ist, geschieht mit S Prozent bis znm SV. September IVS4. Von da an tritt der gewöhnliche Zinsfuß ein. Dieser gilt auch für dis »ach dem 18. Juli 1917 gezahlten Einlag n. 4. Das bis 18 Juli 1917 auf das Buch eingezahlte Kapital kann bis zum Ablaufe des 2. Kaleudeujahres nach Friedensschlutz nicht abgehoben oder gekündigt werden. Die jährliche»» Zinse» können ab.r na ürtich jeder Zeit nach Ablauf jeden" Kalenderjahres abgehoben werden. 5. Die Sparkasse verzichtet auf ihr Küudigungsrecht bis -0 Sept. 1924. 6. Die Sparkas e verpflichtet sich die bis -8. Juli 1917 gezahlte» Einlagen nur zur; Anschaffnng von Kriegsanleihe zu verwenden. China und Deutschland. Die Faust der Entente, vor allem Amerika — England, sitzt im goldenen Reich der Mitts wie ein lastender Fels in, Nacken, und stützt es Schritt für Schritt vorwärts auf einem Wege, den es vielleicht gar nicht geben will, den es aus eigener Entschlub- kraft wohl kaum eingeschlagen hätte. Dem Abbruch der diplo matischen Beziehungen mutzte es die Ausweisung des deutschen Gesandten und seines Personals aus Peking folgen lassen. Auch die geringe Frist von 48 Stunden zur Vorbereitung der Abreise sckieint vom Willen der „Eiyslubreichen" diktiert wor den zu sein, ebenso wie dir Beschlagnahme der wenigen deut schen Schisse in den chinesischen Häsen vor etlichen Tagen. Viel leicht weitz die chinesische Negierung nunmehr dem deutschen Bewachungsrommando des FludLattonenbootes „Tsingtau" Dank, daß es sie vor einem neuen Dilemma bewahrte und sein Fahrzeug in, Wampu-Flub versenkte, ehe der.Befehl zu dieser Beschlagnahme von „obenher" kam. Ob die Bewachungs mannschaften der Leiden anderen deutschen kleinen Flubboote „Otter" und „Vaterland", die ebenfalls zur Wahrung der deutschen Interessen in den groben chinesischen Flüssen vor dem Kriege stationiert worden waren, bereits diesem Beispiele ge folgt sind oder noch folgen werden, wissen wir noch nicht: jedenfalls darf angenommen werden, das; freiwillige deutsche Sermannrhände ihre Fahrzeugs nicht hcrgeben werden, so gering auch Ler Nutzen sei» mag, den sie dem Feinde bringen könnten: denn zu: Verwendung -auf hoher See sind diese win zigsten aller Krisgsfahrzeuge nicht geeignet, umsoweniger als sie bereits bei Ausbruch des Krieges abgerüstet und ihre Mann schaften zur Auffüllung unseres Auslandsgeschwaders verwen det wurden, Las bekanntlich von einer riesigen feindlichen Ueber- macht unter schweren Opfern schliehlich Lei den Falklands-In seln zur Strecke gebracht wurde. Die Nachricht, dab auf drei Leschlagnahmien deutschen Dampfern Bomben gefunden wurden, beweist, dab sich unsere braven Seeleute auf alles, was kom men mag, wobl vorbereitet haben. . » 1,5 Millionen Tonnen nicht überschreiten, w> Ozeanschiffe einbegriffen sind, auch die, die 0 Pazifik und mit Südamerika vermitteln. Bei der Monats strecke unserer U-Boote hätte die jung« Handelsflotte der Anion also in verhältniemübig kurzer Zeit Verluste zu er- leiden, die die Neubauten während des Krieges nahezu ver nichten. Irgend eine Einwirkung auf de» Fortgang der krie- tierischen Operationen könnten die Bereinigten Staaten nicht ausüben. Di« Revolution in Rußland, di« wirtschaftlichen Schwierigkeiten Frankreich» und Englands, von Italien gar- nicht zu rÄ)«n, sind durch die Mittel nicht zu heilen, die von drüben als Vorbereitungen auf den Krieg angekündigt werden. Auch nicht die finanzielle Unterstützung, die die Vereinigten Staaten nach unkontrollierbaren Nachrichten in Form eines Dier-Milliarden-Mark-Kredites an Frankreich und England gewähren wollen. Den Kriegsbedarf, den die Union dafür liefert, muß unter allen Umständen die Ozoanrykse machen, als- Arfahr laufen, von den U^Üooten torpediert n» »perden. — . g..t König Friedrich August au der Westfrant. (K.M.) -Dresden, 23. März. Der Kögin hörte «N Vormittag des 22. März einen Vortrag des Oberbefehlsha bers einer Armee über die militärische Lage. Sodann begrüßt« er «in sächsisches Generalkommando und säch- sisch« "Truppen aller Waffen, wobei er die Aufstellung der Truppen äbsckrttt und wie immer viele Mannschaften in» Ge spräch ,og. Abend stattete der König nach, langer Eisenhahw fayrt dem Militärgouverneur von und vegrüßU hier «ine groß« ante, die auf dem Bahnhof An d«n Oberbefehlshaber der beteilig ten Ar meen richtete Seine Majestät der Kaiser folgendes Telegramm: »Lsmrr^Kbnialichen Hoheit dem Kronprinzen A»pprecht vä« Payern: ng Heche Ich Kumlniy -ano» erlauf der aroßanarkrgten und ödspI. jalen enberg. An den Chef des Generalstabes der Feldarmee! Mein lie-! Ler Generalfeldmarschall! Die jetzt in Frankreich sich voll-- ziehenden Bewegungen bedeuten «ine Niabnahm«, welche für die" gesamte Lage an unserer Westfront von grösster Bedeutung ist. In weiser Voraussicht haben Sie mit Ihrem bewährten Bo-, rater, Lem General der Infanterie Ludendorff, den schwere wieg enden.Entschluß hierzu g «faßt und damit wie derum eine Probe grvbzügiger Fe ld her r n kun st ge liefert, die sich würdig Ihren groben Erfolgen im Osten an reiht; ist doch dadurch «in« A « ue Grundlage für die wei- 1 ere Krregführung geschaffen. Den weittragenden Entschluß in die Tat umzusetzen, konnte aber nur gelingen, wenn alles Lis ins Kleinste eingehend durchdacht und planmäßig vor bereitet wurde, eine Aufgabe, welche die vollste Hingabe und" angespannteste Arbeit aller Ihrer Generalstabsosfiziere beaw" spruchte. Der glatte, reibungslose Verlauf .sämt-^ sicher bislang zur Durchführung gekommener Maßnahmen bil det somit ein neues Ruhmesblatt in der Tätigkeit Meiner ober sten Heeresleitung. Wie Ich schon durch Sie den Truppen Hr. ihr« Leistungen Meine volle Anerkenimng Habs aussprechen" lassen, so nehme Ich nun Veranlassung, in ganz besonderem Maße Ihnen, dem General Ludendorff und ollen Ihren Mit helfern Meinen Dank und Meine uneingeschränkte Befriedigung zum Ausdruck zu bringen und Litt« Sie, dies allen Beteiligten bekamüzugeben. Grobes Hauptquartier, 19. März 1917. Ihr wöhlaffektionierter und dankbarer König Wilhelm, I. R. An den Weneralfeldmarschall von Hindenburg, Chef des Generalstades des Feldheeres. Chef des Infanterie-Regiment» Generalfeldmarschall von Hindenburg (2. Masurisches) Nr. 147 pnd a la suite des 3. Garde-Regiments zu Fuß. Dem Ersten Eeneralquartiermeister, General Luden dorff. überreichte Seine Majestät persönlich den R 0 ten Ad le r v rd e n 1. Klas se mit Schwertern. , Bare Einzahlungen können persönlich oder brieflich wie gewöhnlich jeder Zeit erfolgen. Zur Erleichterung der Cinzahlun.ze» werden vo r der Verwaltung auch Vordrucke insgetrageu und auf Wunsch brieflich übersandt wer:eu. W>r empfehlen auch den im Felde Stehenden vo» diefer Eiuricht»»gj Mitteilung ZN machen. / j Abiturinm, r, Johon» eospckN