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kWWWAW« « mt-al»«»» dt« «mMche» B»»««K««chMK^« -« A»Dtz»Wl»««» m» b« -^UjjevlUU * Beziriuvirdand, Schwarzenberg. d« Bürgermelft« -» «rünhat».SL-»ttz, N««ß4-t«t md Schimderg, d« Finanzämter t» An« und Schwarzenberg. Ls w«rd«n außerdem veröffentlichl: Bebannimachiinaen der Amlsgericht« in Mr«, Schn«eb«rg. Schwarzenberg. Johanngeorgenstadt, des Oberbargermeisters zu Au, und des Ersten Bürgermeisters zu Schwarzenberg. ——— Verlag «. M. Gärtner, Aue, Sachse«. «au»lH<sch«fwft«Ner Au«. Fernruf Eammel-Nr. 2541. Drahiavfch»«: Solksfremü» Auesinhsen. SeseyaftssteUear Löbnitz (Amt Aue) 2940. Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3124. Nr. 303. Dienstag, den 31. Dezember 1935. Jahrg. 88. Amtliche Vedmutmachmrge» -efi»-«» fich t» 3. Beiblatt. WettpvlUik -es Jahres 1835 Grütze und Ausrufe zum Jahreswechsel Rede des Führers vor dem Der 21. Mar brw bewegung —, Ausdruck gebracht, baß „ bereit sei. Di« Voraussetzung hie Anerkennung seiner Bormachtste! aller fremden Einflüsse in China. v. H. der Wähler folgten der ' " "land Tin« Woche vorher hatte in Rom die Begegnung zwischen Mussolini und Laval stattgefunden. Mit dem zwischen den beiden Staatsmännern abgeschlossenen Konsultativpakt und dem Kolonialabkommen schwenkt« Italien in das antirevisio- nistische Sicherheitssystem Frankreichs ein. E« gab seine Mittlerrolle zwischen Deutschland und Frankreich auf, die seit den Juli-Ereignissen des Jahres 1934 immer mehr in den Hintergrund getreten war. Unter Verzicht auf seine An sprüche in Nordafrika erhielt es Zugeständnisse bei der Ver folgung seiner Pläne in Abessinien. Laval lenkte damit Ita- Ueno Ausdehnungsdrang in eine Richtung, in der es die Kraftlinien Englands kreuzen mußte. Am 16. März führte die Reichsregierung die allgemeine Wehrpflicht wieder ein. Damit beendete Deutschland den unwürdigen und bedrohlichen Zustand seiner Wehrlosigkeit. Es nahm sich damit sein gutes Recht, das andere ihm ver- weigern wollten. Am 14. April traten England, Frankreich und Italien zur Konferenz von Stresa zusammen. Dieser Konferenz lag der Versuch Frankreich» zugrunde, mit Hilf« des Völkerbundes und seiner Militärbündnisse ein System aufzurichten, das nach der Wehrproklamation Deutschland jeden weiteren selbständi- gen Schritt unmöglich machen sollte. Italien war vor allem bestrebt, sein« Stellung im Donauraum weiter zu sichern. England gab seine ausgleichende Taktik auf und trat dem französischen Standpunkt bei. Es folgten die Entschließung de» Rate», mit drr flch.der Völkerbund erneut al» Werkzeug der Machtpölitik erwies^ und dir bedenklich« Auslegung des Loearno-Vertrage» durch Außenminister Simon. D« französtsch-sowjetrussisch« Beistandspakt (S. Mai) war da» Ergebnis einer politischen Entwicklung, die mit der Ruß- land-Reise Herriots im Herbst 1933 begonnen hatte und mit der Frankreich das Ziel verfolgte, seinem System der über greifenden Bündnisse den Schlußstein einzufügen. Mit ihm wurde, wie ein Wort des Führers zum Ausdruck brachte, „ein Element der Rechtsunsicherheit"' in den Vertrag von Locarno hineingetragen. Die Tendenz des Beistandspaktes ist ausge- sprachen antideutsch. Er wurde durch den tschechoslowakisch- sowjetrussischen Pakt vom 16. Mai ergänzt, der die Sowjet union militärisch zum Nachbarn Deutschlands machte. Am 12. Mai starb Marschall Pilsudski, der Gründer des neuen polnischen Staates. Der Verlust, den sein Volk durch da» Ableben diese» großen Mannes erlitt, wurde auch in Deutschland, dem der Marschall Verständnis entgegengebracht hatte, mitempfunden. Am 3. Oktober erfolgte der Einmarsch der italienisch«« Trappe« k« Abessinien. Damit war ein Konflikt ausgebrochen, der, begründet in dem Ausdehnungsbestreben Italiens und ausgehend von den französisch-italienischen Vereinbarungen, di« ganze Welt erschütterte. Er bedeutete zunächst da» Ende der Einheitsfront von Stresa und den Bruch der tradi- tionellen «nglisch-ltalienischen Freundschaft. Der Völkerbund wurd« gegen den „Friedensbrecher"' in Bewegung gesetzt und diente damit gleichzeitig als Waffe zur Verteidigung der lebenswichtigen Interessen des britischen Weltreiche». Die Sanktionsmaschine begann zu arbeiten, um Italien mürbe zu machen. Gleichlaufend mit den Sanktionen verstärkte sich der Druck Englands auf Frankreich, dessen volle Unterstützung im Mittelmeer für England bei einem weiteren Anziehen der Sanktionsschraube von größter Bedeutung sein mußte. Das politische System Lavals, das der Geist der kollektiven Sicher- heit auf dem Kontinent beherrscht, wurde durch dies« Ent- Wicklung, bei der Deutschland völlig abseits steht, immer mehr gefährdet. Laval wollte nicht die italienische und noch weniger die englisch« Freundschaft opfern und mußte daher bemüht sein, vermittelnd einen Ausgleich herbeizuführen, wenn dabei auch die bisher verfochtenen Grundsätze des Völkerbundes über Bord gehen sollten. In England war durch die lieber- nähme der Ministerpräsidentschaft durch Baldwin und gestützt auf die erfolgreichen Unterhauswahlen der Wille zu einer selbständigen Weltpolitik gefestigt worden. Die plötzliche Wen dung durch den Pariser Vermittlungsplan ergab eine neue Lage, die vor allem in England nicht ungeteilte Aufnahme fand und die die zukünftige Entwicklung noch unklar er scheinen läßt. Die Unruhe kn Europa bracht« Japan der Verwirklichung seiner Ziele im Fernen Oste« näher, die eine Durchdringung der an Wirtschaftsreserven reichen nordchinesischen Provinzen vorsehen. Japan strebt die unbestritten« Vormachtstellung im Reichstag, die in dreizehn Punkten die Einstellung Deutsch land» zu den Fragen der Außenpolitik darlegt«. Sie wandte sich gegen die Diskriminierung des Reiches durch den Völkerbund und trat für wahre Gerechtigkeit im Dölkerleben «in. Der Führer betonte die Bereitschaft zur friedlichen Zusammenarbeit mit allen Völkern und regte int«rnational wirksame Maßnahmen gegen die Vergiftung der öffentlichen Meinung und gegen die Einmischung in die inneren Ver hältnisse der Staaten an. Er stimmte dem Abschluß von Nicht- angriffspakten -ü, bei denen er jedoch den zweiseitigen Ab kommen den Vorzug gab. Schließlich wandt« er sich gegen das uferlos« Wettrüsten und machte klare Vorschläge zu seiner Begrenzung. Die Rede war ein Aufruf an die Welt für Verständigung und einen gerechten Frieden. Sie wirkte ent spannend auf die an Zündstoffen reiche internationale Lag«. Da» deutsch^nglisch« Flottenabkomm«» vom 18. Juni war der erst« positive Beitrag zur tatsächlichen Rüstung», beschränkung. Es bedeutete eine Abwendung von der starren Politik des „unteilbaren Friedens" und damit «inen Erfolg des deutschen Grundsatzes der zweiseitigen direkten Verhand lungen. Der Versailler Vertrag wurde durch das Abkommen in seinen Rüstungsbestimmungen ein für allemal für ungültig erklärt. Ferner wurde jede Klottenrivalität »wischen Deutsch- land und England ausgeschaltet und damit für immer ein Ausgleich im deutsch-englischen Verhältnis geschaffen. In Moskau begann am 25. Juni der VU. Weltkongreß -er Kommunistischen Internationale. Die kommunistische Pro- paganda erhielt durch dies« Tagung des „Generalstabes der Weltrevolution", die unter der Leitung des aus dem Reichs- tagsbrandstisterprozeß bekannt gewordenen Dimitroff stvnd, «inen, neuen Auftrieb. Sie macht, sich bald durch Unruhen in allen Teilen der Welt bemerkbar und veranlaßte Gegen erklärungen, die u. a. eine starke Ernüchterung in den Be ziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjet union »ur Folg« hatte. Der Kominternkongreß enthüllte aber auch di« bi»her»von Litwinow in Genf krampfhaft versuchte B««chl«ieruna der Zusammenhänge zwischen der offiziellen Politik de» Kreml und d«r weltrevolutionären Zielsetzung de» Kommunismus. Nach langwierigen Verhandlungen wurde am S. Dezember dir Flotte«konferr«z l« Lando» eröffnet. Si« steht im Schat ten der Spannungen im Mittelmeer und im Fernen Osten. Japan besteht auf der Flottengleichheit mit England und den Vereinigten Staaten und ist entschlossen, die weitere Aufrecht erhaltung der im Washingtoner Vertrag festgelegten Verhält» niszahlen abzulehnen. Aus begreiflichen Gründen tritt es für die Abschaffung der großen Schlachtschiffe und Flugzeugträger ein, die das Rückgrat jeder Uber di« Weiten des Pazifischen Ozeans operierenden Flott« bedeuten. Amerika kämpft für die Ueberlrg«nheit seiner Seemacht. E» ist zur Abrüstung bereit, wenn dabei das bisherige Stärkeverhältnis gewahrt bleibt. Nötigenfalls ist es aber auch entschlossen, sich den Vorsprung vor der japanischen Flotte durch gesteigerte Rüstung zu sichern. Auf seine großen Schlachtschiffe will Amerika nicht verzichten, wenn es sich auch den englischen Wünschen auf Tonnage- Herabsetzung zugänglicher erweist. In der Flottenfrag« scheint sich eine englisch-amerikanische Annäherung anzubahnen. Beim Jahreswechsel gilt unser Gedenken auch dem -ent- schen Bolkstum im Ausland, mit dem uns, unbeschadet seiner selbstverständlichen Staatstreue, unlösbare Bande volks deutscher Gemeinschaft verbinden. Es erfüllt uns mit Freude und Stolz, daß das Jahr 1935 die Einigung des Sudeten- deutschtums und den deutschen Sieg bei den Memelwahlen bracht«. . ' „Bei Abschluß des alten Jahres dringt es mich, allen Kameraden für ihre dem Bund, und mir geleistete Gefolg schaft und Mitarbeit meinen kameradschaftlichen Dank aus- zusprechen. Auf der Schwelle zum neuen Jahr gedenken wir vor allem in tiefer Dankbarkeit unseres Frontkameraden und Führers mannhafter Tat, dis dem deutschen Volk die Wehrfreiheit und uns alten Waffenträgern der Nation die Soldatenehre wicdergeaeben hat. Das vor uns., liegend« Jahr ist das hundertmnfzlgst«, seitdem im Todesjahr« Fried rich des Großen in Wangerin in Pommern als Urzelle un serer großen SoldatenorKnisation die erste Kriegerkamerad- schaft gegründet wurde. -Wir beginnen somit ein Jubiläums- lahr von ganz besonderer Bedrumng für Geschichte und Tra dition unsere, Bundes. Unser» Parole füt 1936 lautet: Führ«, Volk und Vaterland üb« all«»." Am Beginn des Jahre» stand da» Bekenntnis der Saar Kt Deutschland 03. Januar). 91 v. H. der Wähler folgten der Stimm« ihres Blutes und bekannten sich -um Deutschland Adolf Hitler». Al» am 1. März die lang ersehnte Rück gliederung erfolgt«, war nach dem Friedensdrkenntniv des Führer» ot« einzige noch offen« Grenzfrag« mit Frankreich bereinigt und von deutscher Ivette der Weg zu einer ehrlichen Verständigung freigemacht. „Deutschland, ein Kork -es Friedens." Berlin, 31. Dez. Der Verband ausländischer Pressever treter in Berlin hat zum Jahreswechsel folgendes Schreiben an den Führer und Reichskanzler gerichtet: „Der Verband ausländischer Pressevertreter spricht Ihnen »um Jahreswechsel seine aufrichtigsten Glückwünsche aus. An der Spitze Ihres in Arbeit emporstrebenden Volkes waren Sie im abgeschlossenen Jahre ein Hort des Friedens. Sie erreichten, ohne daß Gefahren entstanden, Großes für die Machterstarkung des Deutschen Reiches mit dem wohltuenden Ergebnis wachsender Beruhigung Europas. Mögen im kom- menden Jahre der mit fester Hand geschützte Klassen frieden, die schonende Anerkennung fremden Volkstums und die würde volle Achtung der Rechte und Pflichten der anderen Allgemein gut werden in den Beziehungen zwischen den Staaten und innerhalb ihrer Grenzen — in dem Geiste, den wir als Ver treter der ausländischen Presse wirksam gesehen haben. Wir sind dankbar, daß wir im Dienste der Wahrheit Zeugen sein durften des großen Geschehens im Deutschen Reich und wünschen, daß die edlen Ideen Ihrer Politik, hoch verehrter Herr Reichskanzler, über alle Hindernisse hinweg zum Siege gelangen." Stabschef Lutze. Berlin, 31. Dez. Stabschef Lutze gibt zum Jahreswechsel folgendes bekannt: „Mit Stolz blickt die SA. auf ein Jahr der Arbeit und Pflichterfüllung zurück. Mit ihren alten Standarten und Sturmfahnen marschiert sie ins neue Jahr und führt in ihnen oie ewig gleichbleibende Parole mit: Wo der Führer steht, steht seine SA.!" R«»jahr»b«fehl an da» NSKK. Korpsführer Hühnlein «ließ aus Oberstdorf nachstehenden Neujahrsbefehl an das NSKK.: NSKK.-Männerl Das Jahr 1935 ist vergangen. Al» das „Jahr der wiedergewonnenen Wehrfreiheit^ wird es in der Geschichte der Deutschen fortleben für alle Zeit., In zäher, stiller Kleinarbeit fügte das Korps Stein an Stein. Ein jeder gab sein Bestes. Vieles ist erreicht worden, doch manches bleibt noch zu tun übrig. Nürnberg und Koburg heißen die Marksteine dieses Jahres, auf die oas Korps mst Stolz zurückblickt. Die zu ein« Kameradschaft der Tat fest und unlösbar zusammengrschworene, auf» beste ge schulte und disziplinierte Einheit des Sturme» ist und oleibt unser Baustein! Mit ihm fügte bä» Korps sein ehernes Fundament. Diesen Baustein mit Sotgfalt und Fleiß weiterhin zu bereiten und zu pflegen, ist jedes NSKK.-Führera vornehmste Pflicht. Nicht in der Bestchti- gung größer« Einheiten, sondern in dem Listen Der- wachsens«!« mit s«iN«n Stürmen und inderirdendtgen An- trilnahm« an ihrer Arbeit möge der mittle« wie -« höhet» NSKK.-FLHrer stets das Vordringlicher« seiner Aufgabe erblicken. Die ab 1. Februar 1936 in Auswirkung de» Führerbefehls vom 12. August 1935 für das gesamte Korps einschließlich der Motorgruppen, und Motorbrigadestäb« eingeführte schwarze Spiegelfarbe wird der Geschlossenheit und dem festen Zusammenhalt des NSKK. auch nach außen hin sichtbaren Ausdruck verleihen. Mit uns marschiert die Jugend, der unser Herz gehört. Ein,neues Jahr mit neuen Aufgaben hebt heran. Große Zeiten erfordern ganze Män ner. Danken wir dem Herrgott daß er uns in eine solche Zeit gestellt. E» leb« Deutschland! Es lebe der Führer! 1936 Siegheil! Reichskriegsopferführ« OV«rlindoL«r hat einen Aufruf erlassen, in dem «» heißt: „Wenn wir deutschen Frontsoldaten zurückbllcken auf da» hinter un» liegend« Jahr, da, un» al» größte» Geschenk die wiedergewonnenen« Wehrfreiheit gebracht hat, so soll das für uns alle ein Ansporn sein, auch im kommenden Jahr vorbildlich — wie bisher dem Führer und dem deut schen Polke weiter zu dienen; denn die Achtung, die das deutsche Volk seinen im Kriege und im Frieden erprobten Kämpfern nunmehr wieder entgeaenbringt, verpflichtet jeden einzelnen von un». So sei das Jahr 1936 für di« deutschen Frontsoldaten wiederum gewidmet d« Arbeit für den Führer und das deutsche Volk und insbesondere dem Wirken und Streben für die Teile der deutschen Nation, denen der Weg zu einem besseren Schicksal durch uns geebnet werden muß. Zum neuen Jahre sei die Parole der deutschen Front soldaten und ihrer Hinterbliebenen: Treu »um Führer, ein satzbereit für da» deutsch« Doll und «inig in wahrer Kame radschaft!" - Kundgebung -e, Relchskrlegerbun-e». In der Kundgebung des Bundesführers des Deutschen Reichskriegerbundes (Ayffhäuserbund), Oberst. a. D. Rein- hard, heißt «: Osten und di« Aufhebung de» im N«unmächt«vertraa festae- legten Grundsatzes der offenen Tür in Lhina an. Diese Be strebungen und der Gedanke an einen militärisch-politischen Flankenschutz gegenüber Sowjstrußlayd liegen der Autonomie bewegung in Nardchina zugrunde. Japan hat wiederholt zum , daß «» zu einer Zusammenarbeit mit China Voraussetzung hierzu ist allerdings die restlos« " rllung und die Ausschaltung