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Sächsische Elbzeitung mit Königsteiner Anzeiger Tageblatt für -as Elbgebirge Heimatzeitung für Sie fimtsgerichtsbezirke Saü Schanüau unü Königstein fClbej 85. Bad Schandau, Sonnadend/Sonntag d^n 27./28. Dezember 1941 Nr. 303 k»a,I 7 .-ih/, im GexMU I mm Löh» und Y0 mm LttUc rr,5 SS/. Annahm,tckilub ftt, Nnzrigkn V Nh,, >0, zamlii'nan,eigen 10 ilhr. VI, SSchsiichk Sibzeilun» Mil Ndnigst'Inee Anzeiger -nlhöu die nmiuchen v'sannlmnckungen des tnndmi» Pirna, der vlirgermrilirr ne» vad Schandau und Ralhmannodark, der jinanzSmier Sebnil; und Pirna. Verlag und e-unpchriftikilung: vad Schandau, Zaukenilrak« 12» <z-rnrus rr). SrshSstogell, und Schriflieilung gir Nnnigftkin^ «r»h, Amingalle 570 il-rnrut Ami NSnigllein 2»L>. Anzeigenpreili: der Raum von 1 mm göhr und ad m>n LrrM priloiiste Nr. 7. Erliillungnori vad Schandau DeichögazeU werkiaga s—>r und ia—is llvr. Oie SSchgsh, GibzUIunn mit KSniglleiner Anzeiger erlcheinr leden wrrtlag nachmittag». Vezugavrei» monailich frei Haua durch Auoirüger I.S5 SLckt, fllr Selbstabholer monalllch 1^5 LL^l, durch dle Post monailich r .Hcc zuziigiich veslellgel». Sinzelnnmmer io Ä-/. NIchierscheinen einzelner Nummern infolge höherer Sewall, velriebsstörung ulw. rechlferilgl feinen Anigruch auf nachzahiung den Lczugopreilea und Srfllllung von AnzeigenaustrSgen. jilr Riichgab» unoerlangike veiiröge iibernehmen wir keine Gewähr. Etnfenüungen ohne Rückporto werden nicht zurtickgefandl. Postscheckkonto: Amt Oreoüen 525L7. Girokonto: Sladtbank vad Schandau 24IL. votkobank Lad, Schandau üro. Neuer britischer Piratenstreich Brutale Verletzung der spanischen Hoheitsgewäffer — Churchills Bombenflieger versenkten deutschen Dampfer in nordspanifchem Hafen Britische Bvnibcnfliigzciigc haben in dem nordspanischcn Hasen Puerta de Marino den deutschen HaudclSdampscr „B c n n o" durch Bouibcuwitrfc vcrscult. Sie eröffneten dann Maschincngcwchrfeiicr ans die sich In Sicherheit brinncndcn deutschen Seeleute und die im Hafen liegenden spanischen Fischerboote. Mehrere spanische Zivilpersonen wurden bei diesem brulnlcn llebcrsnll der englischen Perbrccher vcrlcht. Bon der dcnischcn Bcsnhnng konnte nur ein Mann nicht ge rettet werden. Schon am Vormittag des Mittwochs war der Dampfer „Benno" aus seiner Fahrt innerhalb der spanischen Hoheits- gewässcr von englischen Flugzeugen überfalle» worden, ohne das; cs ihnen gelang, ihn zu treffen. Das Schiff suchte dar aufhin in dem Hasen Puerto de Marino Zuflucht. Feindliche Aufklärer machten seinen Auscnihalt ausfindig, und einige Stunden darauf wurde der Angriff auf den deutschen Dampfer, der in dem geschlossenen spanischen Hasen ankerte, in großen, Stil wiederholt. Auch auf das bereits sinkende Schiss warfen sie noch Bomben ab. Dann be schossen sic die sich in ihren Booten an Land rettende B e - sahnng. Spanische Seeleute kamen diesen ungeachtet des scindlichen Feuers sofort zu Hilfe. Ihrem kameradschaftlichen Einsah ist cs zu vcrdankcn, das; die deutschen Matrosen mit nur einer Ausnahme gerettet werden konnten. Maschincngcwchrfcucr auf Wehrlose. Die Engländer krönten ihre zpnische Verletzung des spani schen Hoheiisrcchieö damit, daß sic die im Hasen vor Anker liegenden spanischcn Fischerboote mit ihren Ma- schincngcwehreu bestrichen, obwohl die spanischen Besatzungen Sirenen, und Flaggensignale gaben. Mehrere spanische Zivil- Personen wurden hierbei vcrlcht. * Man kann den neuen britischen Piralenaki nur begreifen als Ausslus; der ohnmächtigen Wut der Londoner Plnlo- kratcncligne über die lebten Rückschläge im Nanin des Stillen Ozeans. In der Verzweiflung über all diese Rückschläge wissen sich Hazardcnrc wic Ehurchilk und Konsorten leinen anderen Nal als brutale Rechtsvcrlehung. Wie Straßenränder sollen seine Flieger über ein deutsches Schiss in neutralem Hasen her und wie Gangster schießen sie auf sich rettende Matrosen und die Besatzungen der spanischen Fischerboote. MN MW UNN MMRlWriW verzweifelter Ausbruchsversuch aus Leningrad Während des Donnerstagnachmittags gelang es deutsche, Infanterie, vor Leningrad einen mit starten .Kräften nntcrnom menen Allsbrulbsvcrinc» ocr nmnnewmen zum «meuern ,w bringen. Der Feind hatte feine Jnsantcricverbände durch den Lmsaß von dreißig schweren und schwersten Panzern verstärkt und warf seine Infanteristen schonungslos in das heftige deutsche Abwehrfeuer, um einen Durchbruch zu erzwingen. Der Kamps wurde von beiden Seilen äußerst hartnäckig gcführi und vom Gegner erst abgebrochen, als neunzehn seiner Panzerlampswagen den deutschen Abwchrwassen zum Ovwr gefallen waren. Als sich der Feind zurückzog. stellten unsere Truppen Uber 1VVU gciallene Bolschcwuten und unter den 19 Panzern einen tzl-Tonner und sieben 52-Tonner 'eit. Sechs weitere Panzerkampswagen. die durch »inliegende Tresser in Brand geschoßen wurden, versuchten in immer lang samer werdender Fahrt die bolschewistischen Stellungen noch zu erreichen. Die Beschädigungen waren aber io schwer, daß ne die eigenen Linien nicht mehr erreicht haben dürsten. Auch in einem Nachbarabschniu blieben feindliche Angnsse am Nachmit tag des 25. Dezember erfolglos. Als die Bolschewisten versuch ten. sich im Schuhe von künstlichem Nebel.den deutschen Linien zu nähern, wurde der eingenebclte Naum so stark unter deut schen Beschuß genommen, baß der feindliche Angriff unter hohen blutigen Verlusten zusammenbrach. An anderer Stelle blieben Sowjctangriffc bereits im Vor feld stecken. Reiche Beuic machte ein deutscher Stoßtrupp. 2m südlichen Teil der Ostfront zeichneten sich auch slowakische und italienische Truppen im Widerstand gegen rollende Angrisse der Sowjets aus. Fünf italienischen Jägern gelang es, im Lust- kamps vier von zehn sowjetischen, zur Unterstützung eingesetzten Ralas nbznschreßen. Auch zahlreiche andere anhaltende feindliche Angriffe schei terten an der hartnäckigen Abwehr der deutschen Truppen. Allein am 25. Dezember vernichteten deutsche Truppen an verschiedenen Teilen ocr Ostfront außer zahlreichen anderen Massen und vielem Gerät allein <8 feindliche Panzerlamps- wagen. Bis zu 35 Grad Kälte Starke Kälte, oft bis zu 35 Grad, ausgedehnte Schneever wehungen und Glatteis erfordern von jedem Soldaten bei Lag und bei Nacht höchste Anspannung aller Kräfte. Selbst die an vielen Stellen bis zu zehnmal wiederholten Angrisse der Sowjeis gegen einzelne Ortschaften oder sonstige wichtige Punkte im Ge lände bringen die Kraft und den E-matzwillen unserer Truppen nickt zum Erlahmen. Der Notwendigkeit des derzeitigen Ab- wchrkampscs bewusst, steigert jeder einzelne seine körperlichen, seelischen und geistigen Kräfte bis zur höchsten Leistung und erträgt und überwindet Anforderungen des Klimas und des Kampfes, wic dies nur deutschen Soldaten möglich ist. Die deutsche Hauptkampslinic ist fest in der Hand der deut schen Truvvcn. Wie Hongkong fiel / Mit der Kapitulation der britischen Truppen in Hvng- 't o n g, die in den Wrihnnchtsfcicrwgen bclanntgcgcbt wurde, Hai sich ei« ciudrurkSvollcr Sieg der japanischen Wehrmacht vollcndci, an dein Heer, Luftwaffe und Marine ihren Anteil hatten. Der nördliche Eckpfeiler dcö viclgcrühnUen britischen „strategischen Dreiecks" ist zusammcugcbrocheu, das- „Sprung brett gegen Japan" — wie die überheblichen Briten Hongkong früher so gern nannten - besteht nicht nichr, nngeheunnt kann sich die Ucbertcgenhcit der japanische» Flotte gegen Malala und die polynesische Inselwelt nnSwirken. Freude und Be geisterung hat diese Nachricht daher in ganz Japan auSgelöst. Der Rundfunk brachte die Sondcrnictdung umrahmt von Milttärmusik, und die Zcitiingen gaben zum Teil Extrablätter heraus. Im Nahmen ihres planmäßigeii Vergehens gegen alle wichtigen Stützpunkte der Briten und Nordamerikaner in Ostasien hatten japanische Trnppc» auch zu Lande den Vor marsch gegen die englische Festung Hongkong angeireicn, nach dem mehrfache heftige Luftangriffe und die Einschließung Von der Sccfeite voransgegange» waren. Es gelang ihnen be reits am 12. Dezember, den Stadtteil Kaulun zn nehmen, so daß die Insel Hongkong, ans der die Stadl Victoria liegt, unter dem gezielten Arlillerieseucr der Japaner lag. Am 18. Dezember fetzten Stoßtrupps mit kleinen Booten über die Meerenge und am Abend des 19. hatten sie bereits die wich- ligste» Stellungen der Briten erobert. Schrill für Schritt drangen die Japaner nach ihrer Landung vor. Sic besetzten ein Fort nach dem anderen und grifscn dann die letzte, aber wichtigste Artilleriestellung der Engländer ans derVictori a- böhc an. Hier leisteten die Engländer bis zuletzt Wider- stand Ein zweimaliges Ucbergabeverlangcn, das dem japani schen Wunsche nach Schonung der 1,-1 Millionen Zivilbevölke rung entsprang, hallen sic abgelebni. obwohl sic sich der Ans- sichtslosigkeii ihres Wcücrkämpscus bewußt sein mußten. Ain Donnerstag endlich bol der britische Gouverneur die Kapitu lation an, nachdem ihm die militärischen Befehlshaber er- öffne« hallen, daß kein weiterer Widerstand geleistet werden köimc. Lie englische» Trnppc». dercn Gesamtstärke sich auf eiwa 22 stütz Manu belief, waren von den stürmisch vordrän- gendcn Japanern völlig cingekcsseli worden. Der britische Gouverneur und die Militärbefehlshaber begaben sich nach Kaulun, um hier die Befehle für die Durchführung der Kapi- inlalion von dem japanische» Oberbefehlshaber. Generalleut nant Sakai, und dem Befehlshaber der an der Einschließung Einzelheiten über die Kämpfe auf der Insel bis zur Einkesselung der Engländer beteiligten Marincslreilkrästc, Vizeadmiral Aiimi, entgegen)»^ uchmen. Mit der endgültigen Eroberung Hai auch Hongkongs Nolle ün Ehinakonslikt ihr Ende gesunden. Es war der Ausgangs punkt für die englischen und nordamerikanischcn Lieferungen von Rüstungsmatcrinl an Tschiangkaischck. Nach Hongkongs Fall ist die Verbindung Tschungkings mit der Außenwelt in der Hauptsache abgeschnillcn. Der Weg über Indien ist weit und sühn durch schwieriges Gelände, und die Bnrinastraßc wird jetzt von de» Japanern ernstlich bedroht. Auch hier sind also die Pläne der Kricgsauswcücr Roosevelt und Ehnrchill gescheiten. 21 Handelsdampser veWagnatzmi Im Verlause der Operationen gegen Hongkong wur den von ocr japanischen Marine ein feindliches U-Boot, ein Kanonenboot und sechs Torpedoboote entweder versenkt oder völlig zerstört. Bei ver Besetzung der sogcnaniucn Stoncoulter- Insel sielen den Japanern nach der britischen Kapitulation 10 verschiedenste Fahrzeuge und größere Mengen an Munition in die Hände. Nach der Kapitulation Hongkongs beschlagnahmten die Japaner, einem Bericht von Domes zufolge, insgesamt 21 Ha ndelsda mpser, darunter drei große Schiffe, die nitter britischer Flagge und sonstiger feindlicher Flagge fuhren. Wie weiter aus Hongkong bekannt wird, wurde der Gcneralgouverneur Doung nach Ucbermittlung der bedin gungslosen Kapitulation ins Peninsul-Howl gebracht, wo e» seitdem inner Äcwachnng stehl. Japan sichert seine Verpflegung Staatökontrolle Uber alle wichtigen Lcbcnömittcl Am Dvnnerstag vcrabschiedete das japanische Kabinett eine Ge setzesvorlage, die sich mit der Staatsloulrollc der wichtigsten Lebensmittel befaßt und dem Reichstag zur Genehmigung unter- breitet wird. Hierdurch wird die Negierung vraktisch die Kon trolle über alle Hauptnahrungsmittel ausüben. Als ein Organ »er Negierung soll der Vorlage zufolge eine „Oessentliche SebensmÜtel-Vereinigung" mit 100 Millionen Hc» Kapital ge- ! gründet werden, die die Verteilung, Sicherstellung und die Kontrolle dieser Lebensmittel übernimmt. Welten Bo» Reinhold Gerndt Tief verderbt und seelenlos nennt Wilhelm Busch in seiner tatsächlich sehr ernsten und liefen Menschenkenntnis den Jude»; tief verderbt und seelenlos ist auch alles, was vorn Inden Infiziert wurde. Es ist nur ein Unterschied dem Grade, nicht der Art nach, wenn die sowjetischen Menschenmassen vo» ihre» Pvlilrnk mit den Maschinengewehre» ins deutsche Feuer gejagt werden oder die Angestellten seiner britischen Majestät die Angehörigen der eigenen Wehrmacht mitleidlos dem Elend ansliefern. In allen diesen Fällen handelt es sich inimer nur nm „Volk", zu dem die Antreiber sich ebensowenig zählen wie die Angestellte», denn beide rekrutieren sich wesentlich aus dem Slaiume Juda oder haben sich ihm mit Haut nud Haaren verschrieben. Bei aller Furchtbar keil ist es uichl ohne pikaulcu Reiz, oiese praktische» Auswirkungen dcuiokratischer Menschhcitsphrasen nud bigotter Heuchelei zn er leben und Zeuge zu werden dafür, wie diese schon zwangsläufige Übersteigerung feder wirklichen Menschlichkeit baren „Lehren" znm Selbstmord ihrer Urheber wird. Ihnen jedenfalls wird niemand eine Träne nachweinen. Füb uns ist es heule selbstverständlich, daß die Heimat alles überhaupt iu ihrer .Kraft steheudc tut, nicht nnr den kämpfen den Soldaten mit allem Erforderlichen zu versorgen, auch wenn sie sich selbst dadurch Einschränkungen anfcrlegen mnß, sondern ihm auch, soweit irgend inöglich, jede Sorge abznnchuicn. Noch im Weltkrieg, als auch bei uns Inda, nichr als wir meist wußten, das Zepter schwang, war es anders. Wir wollen hier nicht von der gesetzlichen Familicnuntcr stühung reden, die kein Land der Welt auch nur annähernd so großzügig ansgebant hat wic das von den sogenannten Schätzen der Welt abgeschniüeue Deutschland, auch nicht von den viel fältigen Beweisen der Liebe nnd Achtung, die unsere» Soldaten nach wic vor gebracht werden, nicht von den zahllose» Sonder- maßnahmc» Privater, halbamtlicher und amtlicher Art, an- gefangen von der Erhaltung des Arbeitsplatzes bis zur Sicherung der Zukunft jedes einzelnen Soldaten. Schwerer fast noch wiegt jene größtenteils im Seelischen liegende Hilfsbereitschaft der ganzen Volksgemeinschaft. Was die Partei mit ihren Gliederungen und angeichlvssenen Verbänden als die berufene Vollstreckerin des Volkswillens in diesem .Kriege nnd nicht zuletzt auf diesem hier berührten Gebiete schon jetzt ge leistet hat, das wird einmal nach dein Siege einer slaunenden Umwelt vjfcnbart werden können. Wir, die wir diesen .Krieg nicht wollte», ja, ih» unter sehr schmerzlichen Opfern zu verhüten suchten, weil wir unsere Aufgabe im Aufbau sehen, wissen, welche Belastungen und Schäden jeder .Krieg unausweichlich mit sich bringt, wir wissen vor allein besser als die anderen, Ivie schwer die biologische .Kraft eines Volkes davon betroffen werden kann nnd meist auch getroffen wird. Das aber sind Wunden, die manchmal Generationen hindurch, bis weilen nie mehr heilen. Aber auch hier haben wir vvrgebeugt, bauen wir immer weiter vor. Wohl noch niemals in der Weltgeschichte ist ein .Krieg, zumal solchen Ausmaßes, so bewusst mit grösstmöglicher Scho nung der Substanz des Volkes geführt woroen wie dieses Ent- fcheidnngsringen von Deutschland. Und noch niemals find alle Mittel der Organisation, seelischen Mobilmachung und Wissen j schäft so überlegt angesctzt worden, um die unvermeidlichen Schä den entweder ganz auszuglcichen oder doch zu neutralisieren, ja mehr, ihnen im weitesten Maße znvorznkommen. Wir ver zeichnen das noch nicht dageweseue Ereignis, daß ein Volk in mitten eines.Kampfes um Leben und Tod nicht nur im Vergleich zn seinen stark angeschlagenen Gegnern, sondern absolut stärker wurde und immer stärker wird. Niemand verkennt die Gefahren, niemand weiß besser um die Notwendigkeit der ununigänglichcn Opfer als wir, aber lein Volk weiß auch besser als das uatioualjozialistische deutsche um die weitgehende Möglichkeit und nm die Verpflichtung, Ver lorenes wonniglich noch besser zn ersetzen. Als Nationalsozialisten warten wir nicht ab, bis ein Hieb auf uns nicdersanst, sondern schlagen zuerst. Das gilt auch ideell, gilt auch für den praktischen Sozialismus, zu dem wir unser VoU erzogen haben und immer weiter erziehen werden. Niemand kann freilich mehr geben, als er hat nnd zu leiste» vermag, aber cs ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob man das Mögliche tut oder sich als nur schlecht getarnter Fledderer vorübergehende Mißhelligkeiten, Engpässe und Diolstände jeder Art persönlich zunutze macht. Wcuu wir zum Beispiel uuverdricß sich und, wie die Ergebnisse beweisen, mit zunehmendem Verstäub niS Monat für Monat dein WHW. opfern, wenn wir diese Mittel auf dem Wege über die NSV. und ihr Hilfswerk Mutter unv .Kind bewußt und methodisch dazu benutzen, .Kriegshärten aus zugleichen und die Lebenskraft unseres Volkes zu steigcru, dann helfen wir alle mit, diesen .Krieg in mehrfacher Hinsicht zn gewinnen: Wir stärken die Front seelich, indem wir ihr das Bewußtsein geben, daß daheim altes in Ordnung ist und sich niemand um die Angehörigen zu sorgen braucht; wir stärken oie Front, indem wir durch die Steigerung der Leistungskraft der Heimat ihr in zunehmendem Maße alles das zukvmmen lassen können, dessen sie zum Siege bedarf; und wir sichern das Gewonnene dadurch, daß wir die Lebenskraft unseres Bolles in seinen gesunden Müttern und .Kindern erhalten und so mehren, daß sie zur Meisterung der gigantischen Aufbauarbeiten im größeren Reich nach dem Siege auSreicht. Zugleich aber machen wir die Waffen des Gegners stumpf, der auf ein Versagen dieser Heimat nur so mehr baut, als ihm der Sieg der Waffen heute Wohl selbst mehr als unwahrscheinlich ist nnd eine versagende Heimat ihm schon einmal zn einem nicht mehr erwarteten Erfolge verhalf. In alledem aber äußert sich echter Sozialismus: In ver Achtung vor dem Menschen, der ohne Geist und Seele znm händ lerischen Rohstoff wird, wic wir es in den Plntvkratien und im Bolschewismus grauenvoll erleben. Zwei Welten sind es — aver die der Seele nnd des Geistes ist stärker als alles Material dieser Erde.