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Bad Schandau, Sonnabend/Sonntag den 15./16. November 1941 85. Jahrgang Nr. 269 ähigkeiI und der und überall. In verschneiter Feldstellung So wacht die tapfere deutsche Infanterie und schlagt gemeinsam mit anderen Waffengattungen immer wieder die verzweifelten Ausbruchsversuche der Sowjets im nördlichen Abschnitt der Ost' front zurück. Auch „General Winter" kann die dynamische Kraft der deutschen Kriegführung nicht mindern.. «PK. Aufnahme: Kriegsberichter Tzold, All., M.) Olk SZchlMe «klbzeNun» Mil Könlgftklnkk AnzNgkk erkhNnl »dtN Werklao nachmlllaga. vezuooprelo maaalllck frei Haus durch Aualräoer 1,85 Ä^«!, für Selbstabhklkr monalllch 1,S5 Kk, durch dlk poft monalllch e Ä' kk zuzilaUch Vrftellgeld. «klnzilnummer 10 NIchNrschNnen elnzrlner Nummern lnfolgc ftöderer Sewall, Nelrlebdftöruno usw. rechlserllol kelnen Anspruch auf Rückzahlung des veruooprellca und Erlulluno r>on Anzeloenauftrilgen. jür Nllchgab» unoerlanoler vellr-lge llbernehmen wlr keine Lewülle. 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Tageblatt für üas Clbgebirge Heimatzeitung für öie wtarineielreiai Knof anycrlc nach ver vlviiimnning. ..nnn- mehr könnleu die Vcreintglcn Staaten selbst bestimmen, an> welche Weise ihre HaudclSschiskc am besten gebraucht werden lvnnteu, nm Kriegsmaterial nach allen Teilen der Welt zn vcr- jracbtcn" Staatssekretär H n l l beeilte sich, das- Abstimmungs ergebnis als einen „weisen und zeitgemäßen Entschluß" zn ...laklcrlsieren. und der Sekretär im Weinen Haus bevanptctt oon yloosevelt, daß der Präsident „von dem Resultat natürlich erfreut" fei Tatsächlich aber hat Roosevelt ganz und gar keine Peranlassung, ersreul zil sein, denn vor der ganzen Well ist er durch das Drum nud Drau dieser Abstimmung gebrandmarlt als ein Gewa 11mcuk ch, als ein Gegner seines eige nen Volkes und als ein Mann, der mit skrupelloser Eni schlossenheil bar jeden Gewissens die Geschäfte des Welt- ludcntu m s betreibt. Churchill und Roosevelt lonluirierten schon 1833 In seiner Skrupellosigkeit stlmun Roosevelt auss beste mit Churchill überein, mit dem er, wie jetzt durch die Vcr- bastuug des Angeslclllen tu der Londoner Botschaft, Tvler Kent bekannlgeworden ist, bereits im Herbst IM konspirier! bat! Ehurchill, der damals uuirr Ehamberlatn mtl der Füh- rung der britischen Admiralilül betraut war. hat sich unter Bruch aller Traditionen h i n t e r d e m R ü ck e n d e s a ,n t i e r e n d e n P r e in i e r m i n i st e r s in einem Telegramm wechsel mit Noosevell in Verbindung gesetzt, um eine aktive Hilse der Vereinigten Staaten zn erlangen, die Ihm dann auch versprochen worden ist Jene Männer, die sich also so gern in der Rolle von Demvkraleu gesallen, haben in Wirklichkeit eine Gebeiindiplomaite schlimmster Form getrieben, um den Krieg unter Anwendung von Lng und Trug zu verlängern und aus zuwellen Das abgekartete Spiel Roosevelts und Churchills ist also von langer Hand vorbereitet, und zwar hinter oem Rücken ihrer Völker, deren Wobl und T^he diesen. Kriegsver brechern nichts gilt! Roosevelt erpreßt Kongreß MWn d?s MtralMsgesktzes unler ungeheurem DM und unter Zuhilfenahme von Bestklhungen erzwungen Das Abgeordnetenhaus der Vereinigten Staaten hat ii kiner nächtlichen Sitzung die Bestimmung des Renlralitäis gesetzes, die den USA.-Schissen das Anlaufen von Kriegs bösen verbietet, mit 212 gegen l!)l Stimmen, also mit eine, Mehrheit von nur Ist Stimmen, ansgehoben So gleich nach der Abstimmung wurde die Vorlage vor dem Spre iher des Abgeordnetenhauses, Napburn, unterzeichnet. 8- Die Abstimmung im Abgeordnetenhaus ersolgte unlei vra malischen Umständen Seit dem Jahre l!N7, alt der Kongreß für den Eintritt der Vereinigten Staaten in den Weltkrieg stimmte, gab es im Repräsentantenhaus in Washing ton keine derartige Spannung wie bei der letzten Abstimmung Die Besnchsgalerien waren Übersicht, in den Gängen zum Sitzungssaal drängten sich Hunderte von Menschen. Die Er regung nahm in den lebten Stunden vor der Abstimmung immer mehr zn. Roosevelt und die hriegöheherische Eliauc laten alles, nm das Abgeordnetenhaus unter Druck zn sehen. So wurde kurz vor dem Abschluß der Debatte eiuc Botschaft Roosevelts bekunntgegebeu, iu der das Ab geordnetenhans beschworen wurde, der Aushebung der Beslim mnngen des Reutralltätsgeseheö ia zuzusUmmen, da sonst Deutschland und den deutschen Verbündeten neuer Mut ein- geflößt, England, die Sowjetunion und Ehina dagegen ent mutigt werde» würden. Des weiteren beschäftigte sich diese Botschaft in der von Roosevelt beliebten Manier der Fäl schungen und der Entstellungen mit der Versenkung von Schiffen, die amerikanisches Kriegsmaterial nach England bringen sollten, sowie mit innenpolitischen Fragen, wobei Roosevelt schärf st es Ein greisen gegen die Arbei - ierschast bei A r b e i t ö s ch w i c r i g k e i I e n in Aussicht stellte. Eine ähnliche Botschaft richtete der außenpolitische Staatssekretär Hull cm das HauS. Aber all das genügte Roosevelt noch nicht, vielmehr be fürchteten seine Anhänger, daß auch fehl noch das Abgeord- netenhans gegen die Aufhebung des Reutralitätsgesehes stim men und damit Roosevelt eine schwere Niederlage bereiten könnte. So fehlen sich denn Roosevelt und die Männer um ihn mit einer Anzahl Abgeordneter, deren Haltung noch un geklärt war. telephonisch in Verbindung, nm ihre Stimm- abgabe zn beeinflussen. Dabei haben die Kriegsheher. wie ausländische Agenturen berichten, sich sogar zu offenen Bestechungen bereitgesnnde». Um Stimmen zn gewinnen, wurden den Abgeordneten Richter- und Postdireklorenposten und ähnliche Stellen versprochen. Außerdem bat Roosevelt den Demokraten Casey zn sich, von dem er befürchtete, daß er eine Gruppe neuer englischer Abgeordneter ins Oppositionslager füh ren könnte. Hull wiederum hatte eine längere Unterredung mil dem Abgeordneten Dies: auch wurden Abgeordnete, von denen man annahm, daß sie zugunsten Roosevelts stimmen würden, aus dem Krankenhaus l» das Repräsentantenhaus geschasst Die nervöse SUmniung im Abgeordnetenhans hielt bis zur lehten Minute an. Immer wieder wurden von den Partei- gängern der Kriegsheher Befürchtungen geäußert, daß die Ab stimmung ungeheure U e b e r r a s ch u u g e u und trvh des Aufgebots aller Druckmittel Roosevelt eine Niederlage brin gen könnte. Nach der endgültigen Stimmliste stimmten sür die Aur- hebnng der einschränkenden Bestimmungen des Reutralitttts- gesehes 189 Demokraten, 22 Republikaner nud ein Farmer, gegen das Gesetz 93 Demokraten, 137 Republikaner, ein Farmer sowie drei Progressisten. Roosevelt der Dlltatur überführt Die Aushebung des Neutraliitttsgesehes bedeutet keine Neberraschnng. Die Frage war nur. ob es Roosevelt gelingen würde, eine große Mehrheir der Abgeordneten auf seinen Kurs sestzulegen. Weil» nun troh des ungeheuren Drucks, unter dem die Abstimmung vor sich ging.' wenn troh einer verlogenen Agitatio n und erbärmlichcr B e sl e ch n n g s v e r - su ch e Roosevelt lediglich eine Mehrheit von ganzen l 8 Sti m- men hat erzielen können, dann bedeutet dieses Ergebnis ge radezu eine W e 1 t s e n s a t i o n. Roosevelt hat bei der lehteu Abstimmung die niedrigste Mehrheit erzielt, die während dcs Krieges jemals im Abgeordnetenhaus für ihn zustande gekommen ist. Als das Abgeordnetenhaus über die Bewass- iuiug der Haudelsschisse abzustimmeu hatte, da betrug die Mehrheit immerhin noch l2l Stimmen. D'.e tehle Abstimmung bedeutet unter diesen Umständen eine schwere moralisch c Niederlage Roosevelts Die Mehrheit des uordame- litauischen Voikes ist gegen jede weitere Annäherung an den Krieg, und ebenso würde das Abgeordnetenhaus, wenn Roose velt es ossen und ehrlich für eine Abstimmung über de» Ein tritt oder den NichieiiitrUt in den Krieg anfgesorderl haben würde, gegen die Kriegspolilik gestimmt haben. In voller Klar- beit darüber hat Roosevelt die Aushebung des Ncutraliiäts- aesehes hinten hirrnm mit unsauberen Mitteln er schlichen, hat die jüdische Börsensinanz einige tausend Dol- lar springen lasse», um ihre» Willen durchzusehen Mit dem Hergang dieser Abstimmung hat das nordamerikantsche Voll sich selbst abznsinden. Ans alle Fälle ist abermals der Beweis erbracht, daß in Nordamerika nicht der Wille der Bevölkerung regiert, sondern daß die Macht in den Händen einer Dikta'- tn r liegt, die lieh bewußt und brutal über den Willen und die Interessen ihres Volkes hinwegseht. I» der nordamerikanischen Presse wurde die Abstimmung über das Neutralilätsgeseb als größte Belastungs probe der A»K vn Politik Roosevelts bezeichnet. der deutschen Infanteristen scheinen keine Grenzen zn kennen. Ob eS regnet oder schneit, ob es stürmt oder friert, der deutsche In fanterist kämpft und marschiert, marschiert in das strahlende, war meikde Licht des Sieges. „Bolschewistischer Reichtum" „Das Bolschewistenkind weiß nicht, was Hnnger ist" — Der Wirk-- lichkeit hohnsprechende Kreml-Märchen „Das Bvlschewiftenkind weiß nicht, was Hunger ist; denn es wäcyst in einem glücklichen und reichen Elternhaus auf." Mit die ser grotesk märchenhaften Schilderung leitet der Moskauer Nach richtendienst einen Artikel ein, der den ebenso märcheuhafteil Titel trägt „Unser Reichtum". . Mit deu übertriebenen Phantastereien, die von „Glück, Neich- tnm und Freiheiten" triefen, wird daun ein Bild von dem „Her anwachseu des fowetischeu Menschen" entworfen, das selbst dem unbelehrbare» Bolschewistenfreuud unr ein mitleidiges Lächeln entlocke» kan». „Wenn der Jüngling dann heraureift", so schließt das Mär chen, „sucht er sich eine Lebensgefährtin ans, mit der er dann wiederum ein glückliches und reiches Heim gründet." Diesen Märchenpriuzen steht iu der Schilderung des Moskauer Nachrichteudieustes der „böse deutsche Femd gegenüber, der die freien und glücklichen Menschen zn Sklave» machen will. Aber", so heißt es hier, „wir werden das Ungeheuer vernichten!" Wie weit sich die Kreml-Machthaber von diesem jeder Wirk lichkeit blutige» Hohn sprechenden Märchen im eigene» gekncchte- te» Volke Erfolg versprechen, bleibt ihnen selbst überlassen. Ob sie mit diesem Opium und Haschisch kühnster Wunschträume die in ihrer Verelendung verdummten Bolschewisten zum aussichtslosen Kampf aufputscheu köuueu, müssen sie selbst beurteilen. Die Me thoden bolschewistischer Heercsführuug sind aber wieder offenbart: Der Revolver für die „Disziplin", groteske dumme Märchen für die „Moral". llSA.-Stiitzvunktk in VMirien grnlani Die Nolle Petropawlowiks Unter der Ueberfchriti „Amerika baut Stützpunkte in Ost sibirien aus", berichtet die chinesische Zeitung „Tlchung Hwa Jihpao" aus Grund eines Sondertelearamms aus Washington, die Bekanntgabe der Verlegung des Veriorgungsweges sür die Sowjetunion von Wladiwostok nach Archangelsk bezweckt die Ablenkung der Aufmerksamkeit Japans von der Tatsache, daß die Vereinigten Siaalen Kräfte in Kamtfchaika zufammenziehen. Petropawlowik ist als Lieferbasen vorgesehen, obgleich dorthin die Transporlmöglichleiten nicht gerade günstig sind. Der Aus- bau ist nicht sür Somjetzwecke gedacht, sondern für die Anlegung eines USA -Stützpunktes. der selbst bei einem Zusammenbruch der Sowjetunion nickt aufgegeben werden soll. Die geogra phische Lage Peiropawlowsk in der Nähe der Aleutcn ermög licht den IlSÄ di" Einkreisung von Norden her. Tie Zeitung weist abschließend aus USA.-Senator Wall- green bezugnehmend darauf hin bereits öilentlich die Forde rung aus Einräumung von USA.-Slützpunkten in Ostsivirien erhoben zu haben. 8- Der Hasen Peiropawlowsk liegt an der äußersten Südost- küste der oon Sibirien aus in nahezu südlicher Richtung aus die japanischen Inseln sich hinziehenden Halbinsel Kamischaika. In allernächster Nähe liegen die Kurilen, die noch zu. Japan gehören. Sächsische Elbzeitung mit Königsteiner Anzeiger AWlM ll Ml M Ulkt Von Kriegsberichter Wilhelm Kahlert. DIW , 15, Nov. (PK > Wer vermag zn ermessen, was es heißt, über 1500 Kilometer kämpfend zn erobern'? Die Infan lensten nuferer Division, die das vollbracht haben, wundern sich in stillen Stunden selbst über ihre eigenen Leistlingen in die en knapp vier Monaten Feldzug gegen den Bolschewismus. Und die Bolschewisten haben nns nichts geschenkt, gar nichts! Die Sowjets mit ihrer riesige» Rüstung an Pantern nnd Panzermgen, an Gc- schütien nnd Flugzeugen, mil den schier unerschöpflichen Menschen- maßen, die nnS immer wieder enlgegengeworsen werden, wehre» sich verzweifelt nnd geben nichts kampflos Preis. ES gibt wohl keine zusammenhängende Marschstrecke von nur 10 Kilometern, die ohne feindlichen Widerstand genommen worden ist. Und doch sind die mehr als 1500 Kilometer von unserer Division kämpfend er obert worden, erkämpft bei Hitze nud Staub, unter größten Stra pazen nnd Entbehrungen. Seit Beginn des Feldzuges haben die Infanteristen in ihrer Mehrheit kein Bett mehr gefehcn. Stroh oder Heu, oft harte kalte Fiißbodcu sind ihr Lager, wenn sic nicht ans Posten stehen oder im Decknngsloch hocken. Nun ist es seit Tagen naßkalt. Drei Tage hat es ununter brochen geregnet und geschneit. Der Schnee bleibt nicht liegen, aber die Wege weichen ans, werden zu seltklebrigen Bändern nnd die zahlreichen Schlaglöcher, oft knietief, füllen sich mit Wasser. Tic Motorfahrzeuge' siud slcckcngcblicben, oft im «Llhlamm bis zu den Achsen eingesunken. Ochsen nnd Pscrdcgespannc habe» sic wieder hcrausgezogcn. Oft hat der Infanterist mit zugcpackt und seine motorisierten Kameraden aus dem Schlamm geichoben. Der deutsche Infanterist, der in den heißen Monaten durch die Staub- nybel marschiert ist, marschiert auch jetzt bei fliegen, Schnee, Kälte nnd Schlamm, marschiert, obwohl die .Knobelbecher 30 Pfund wie gen nnd durch den Morast so scsigesaugt werden, daß der Fnß ost eher aus dem Stiesel, als der Stiefel ans dem Schlamm rutscht. Auch dieses Wetter, auf das die Bolschewisten sehnsüchtig ge wartet haben, nulerbiudel den Vormarsch nicht. An einem ein zigen Tag hat ein Regiment unserer Division 18 .Kilometer in strömendem fliegen kämpfend zurückgclegt, hat in dem Schlamm die Wcgc cnlmint, hat cincn Brückenkopf gebildet, hat ein Ba taillon eine schußbereite feindliche Batterie erbeutet, obwohl cs ununterbrochen geregnet hat. Dabei könne» keine schützenden Zeltbahnen nmgehängt werden, denn die sind hinderlich im Kampf, in dem der Gegner den letzten Einsatz verlangt. Wie oft habe» die Iilfantcristcn sich in den Schlamm werfen müssen, nm vor feindlichem Beschuß gesichert zn sein, »m vor de» Splitter» der feindlichen Bomben nnd Granaten Deckung zu nehmen. Und wenn am Abend der vollständig durchnäßte Infanterist nach heißem Kamps sein Tagesziel erreicht hat, dann reinigt er zn- nüchst seine Wassen, damit sie jederzeit bereit sind. Beim schwa chen Schein einer Petroleumlampe oder beim flackernden Licht eines -Kerzenstummels bereitet der Infanterist dann sein Nacht lager, hängt seine Uniform an den mit Stroh gefeuerten Herd. Holz und Kohlen fehlen oft. Der Infanterist haut sich dann hin zn kurzem Schlaf, nm in der Frühe des anderen Tages wciter- znmarfchiercn nnd weiterznkämpfen. Jetzt ist seit zwei Tagen der Regen durch stärkere Nachtfröste abgelöst worden. Der ehedem schlammige, nun hartgefrorene Bo den stellt neue Anforderungen au den bewährten Marschierer. Tie Erde ist hart nnd glatt. Ter Infanterist rutscht ans nnd knickt um mit seinem Fuß. Aber der Infanterist marschiert trotz dem weiter und kämpft weiter, kämpft wie immer