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Sächsische Elbzeitung mit Königsteiner Anzeiger Heimatzeitung für Sie fimtsgerichtsbezirke vaö Schanüau unü Königstein (Elbe) 85. Jahrgang Bad Schandau, Mittwoch d^n 3. Dezember 1941 Nr. 284 der Naum von 1 mm Höhe unü 4ü mm Vreitr Preisliste Nr. 7. Erfüllungoorl vaü Sä'anüau GeZchästozeit werktago 8—12 unü 14—18 Uhr. 01» Güchstschc Elbzeitunp mit Königsteiner Anzeiger enthält die amtlichen Bekanntmachungen ceo tanörato Mena, üer Bürgermeister von vaü Schanüau unü Ralhmannoüors, -er Finanzämter Sebnitz unü Pirna. Oerlag unü Haunt^hristleitung: vaü Schanüau, ?aukenstrahe 134 (Fernruf SS). Geschäftsstelle unü Schristlcitung für Königstein: Oie Sächsische Elbzeitung mlt Königsteiner Anzeiger erscheint fevcn Werktag nachmittags. Bezugspreis monatlich frei Haus üurch Austräger 1,85 Kl, für Selbstabholer monatlich 1,65 durch üie Post monatlich 2 zuzüglich Bestellgelü. Einzelnummer 10 §?//. 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Taü Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: tzln der Front vor Moskau gewannen die von starken Kampf- und Stiirzkampsslicgcrvcrbättdett uuterstiitzten Angriffe nuferer Infautcric- und Panzerverbände tröst zähen Widcrstau- dcs nnd örtlicher Gegenstöße des Feindes tvcitcr an Boden. Bei diesen Kämpfen wurden ,zestern insgcsamt 2» feindliche Panzer vcrnichlet. Im finnischen Meerbusen ist ein großer sowjetischer Transporter ans eine dcntsch-sinnischc Minensperre gelaufen nnd gcsunlcn. Im Seczzebiet nm England wurde ein größeres Han delsschiff durch Bombcuwurf schwer beschädigt. In der 'Nacht zum 3. Dezember bombardierte die Luftwaffe eine Hascnaulagc an der englischen Siidwcstliistc. In einem Gefecht mit britischen Schnellboote» im Kanal erzielten Minenräumboote mehrere Ar- lillcrictrcsfcr auf feindlichen Einheiten. Der Gegner brach dar aus das Gefecht ab. Bor der australische« Küste kam cs zu ciiicm Seegefecht zwi schen dem deutschen Hilfskreuzer „E ormora n" und dem austra- iischcu Kreuzer „Sidney". Unter dem Kommando des Frcgal- lenlapiläns Detmers hat der deutsche Hilfskreuzer den au Bc- wafsnnng »ud Geschwindigkeit tvcit überlegenen Gegner nicdcr- gckämpft und versenkt. Ter liüöll Tonnen große .Kreuzer „Sid ney" ist mit der gesamte« Besastuny von l2 Offizieren und ülül Mann iiutergegattge«. Infolge der Peschädigiingen, die das deutsche Schiss in dem schwere» Gefecht erlitten hatte, musste cS nach siegreichem Kamps anfgcgcbcn werden. Ein großer Teil der Belastung wurde gerettet und erreichte die australische Küste. Ter Hilfskreuzer „Cormoran" hat im Krcnzcrkricg iu über seeischen Gewässern unter seinem tapferen Kommandanten eine große Anzahl feindlicher Handelsschiffe versenkt. In Nordasrika wurden die südostwärts von Tobruk cin- gcschlossencn britischen Kräfte — die Masse einer neuseeländischen Division — teils vernichtet, teils gefangcugenommcii. Stalin hetzt Moskauer Krauen in den Kampf Stockholm, :!. Dez. Ter Korrespondenl^tzes Londoner „Daily Telegraph" iu Samara, A. T. (LHalerton, gibt in sci- iiem lestleu Bericht einen sehr aiifschluszreichen Einblick iu die rücksichtslosen Methode», mit denen Statin die Zivilbcvöltcrniig von Moskau, und zwar vor allem auch die Frauen, iu die Kampfe tmic wirft. Hunderttauscmde von Zivilisten seien in die Schützen- qräben geschickt tvorden, wo sie die gelichteten Reihen der regn täreu Truppen anssülle» müßten. ^ltliouu Al o s k a ii e r Frauen erhielte», wie Ebolerton weiter berichtet, Befehl, sich sofort znm 'Wehrdienft ii m eIde ». Sie standen i» langen Schlausten vor den Muste- lungsbüro«, oft zwei bis drei Taste an, während die Stadt fast stündlich von deutsche» Flicsteru angegriffen wiirde. Jede der Frmie» erhielt eine Anweisung aus eine Brotration für die sol- >ieiide Woche. Andere 'Nahrung Ivar nicht verfügbar. Mit dieser Anweisung mussten sie sich abermals iu langen Schlangen an- Drei Monate nachher Ein Unteroffizier eines sächsischen Truppenteils lässt uns nach stehenden sehr interessanten Bericht übermitteln: Keiner von nnS ahnt, welch tiefes, beglückendes Erleben nnS diese Fahrt bringen soll, als uns ein Auftrag von vorn zurück «ach Warschau weist. Stunde um Stunde, bei Tag und bei Nacht, rollen die langen Kolonnen mit Nachschubmaterial zn ihre« befohlenen Zielen, lln ermüdlich sorgen Pioniere und Arbeitsmänner dafür, dasz die primitiven Sowjelftraßcn befahrbar bleiben. 'Nagelneue Sturm- geschüste ans der Heimat rattern an inis vorbei, zwischen ihnen zieht immer wieder die geballte Kraft marschierender, an Kamps und Sieg gewohnter Regimenter. Das Weltgericht schreitet mit diesen stolzen und harte» Soldaten. Wie vor einer unbegreif lichen Macht drücken sich die Mensche« in den Städten und Dör fern schüchtern zur Seite, wenn der feste Marschtritt und der Helle Gesang an den Häusern widerhallt. Diese Männer, die durch ganz Europa marschiert sind, kann keine Macht der Welt oufhalteu. Ordnung kehrt ein hinter der stront Unser Wagen rollt weiter nach Westen. In Ortschaften, um die noch vor Tagen der Kampf getobt hat, beginnt sich ein neues Leben Geltung zn verschaffen. Die Eiuwohner sind aus den Wäl dern znrückgelehrt nnd stamm sich vor den Maneraiischlägen der neuen Verwaltung. Inden schaffen den lcstten Schutt zerstörter Häuser beiseite. Wasser und Elektrizitätsanlagen sind wieder in Betrieb gesetzt worden. Die LebenSmittelveuteilunst wird sicher- gestellt, in den beschädigten Fabriken wird die Arbeit wieder aus genommen. Bei der Ortskommandanlnr herrscht ein nniinter- vrocheneü Kommen und Gcheii. Hier arbeiten Männer, die für alles Rat nnd Hilfe wissen. Die Straßen werden allmählich leerer nnd besser. Ist die stront wirklich schon soweit entfernt'? Nur die Kreuze am Weges- rand, die regungslosen Ungetüme der Svwjetpanzer an de« Stra ßenrändern, die verlassenen Schützengräben und Schützenlöcher und die Brandstätte zerstörter Häuser erinnern noch an heiße Kampftage. Tausende, darunter auch Juden, haben hier an deii Straßen unter Leitung von Pionieren, Arbeitsmännern und OT.-Leiiten gebaut nnd arbeiten noch. In de» Ortschafle» haben üch die Bewohner znsammeiigetaii und helfen freiwillig mit, wo sie nur kömiem Männer unü Frane» arbeiten mit Spaten und Schaufeln, selbst die Kinder hole» Steinchen herbei nnd legen sie -in die Löcher der Straße. Alle sind von einem heilige» Eifer er- aßt, um Miseren Soldaten, ihren Befreier«, »ach Ei»bri«gu»g ^cr Ernte zn helfen. Gegen Abend erreiche» wir den Dnjcpr. Schon von weitem wrcii wir das Zischen lind Fauchen der Maschinen, das Häm- uern und Säge» von Pionieren. Eine Brücke, wie sie die So- ojets wohl selten gebaut haben, so breit nnd so fest, steht «eben 'er gesprengte» alte» Brücke kurz vor der Büllendung. Deutsche Aufbauarbeit Als wir in eine weißruthcnischc Stadt einfahreii, empfängt ms ei» Platzkonzert der Luftwaffe. Wir kehren in einer Wehr- uachtgaststätte ein. Weißgedeckte Tische, Blunum und Musik Hei neln «ns an. Wir staunen. Ein Zeitungsjunge betritt de« üanm. „Die heutige Zeitung bitte, dreisprachig, deutsch, rnthe- üsch und polnisch." Die Kapelle legt ihre Instrumente beiseite, i stellen, um ihre Ration auch wirklich zu erhalten. Dann ginge» sic a» die Front ab. Die meisten von ihnen werde» dazu bemitzt Schützengräben anszuwerfen. Sie müsse» ferner erste Hilfe in der Fcncrlinie leisten nnd vor allem Grä ber für die Gefallen eii au «Wersen. Biele Frauen wurden auch direkt in den Kamps eingesetzt. Eholerto» berichtet weiter, das äußere Bild Moskaus habe sich vollkommen geändert. Die einstmals so menschenübersüllten, lärmenden Straßen seien sehr still geworden. Die Bewohner müßten sich in lange» Schlangen anfstellen, mn die wenigen Ra tionen in Empfang zn nehme». Auf de» große» Durchgangs straße» feie» überall Barrikade» errichtsl Wörde». Tie Rüstung« iudnstrie des Moskauer Bezirkes habe ausgehört zu arbeite». Der Bericht EholcrtonS ist natürlich von den Sowjets scharf zensiert worden, aber ans seinen kurzen Hinweisen nnd Andeu tungen kann man sich ein Bild machen, wie verzweifelt die Lage der Stadt geworden ist. Eine Fahrt über die alten Schlacht- * * * selber im befreiten Osten „Hier ist der Sender Baranvwitschi, wir bringe» Nachrichten des drahtlosen Dienste« nnd anschließend ein Mitlagskonzert." Gene» Abend erreiche» wir eine größere Stadi, auch hier das selbe Bild. Sauberkeit und Ordnung, wohin man blickt, frische Blumen in den Anlagen, Soldatenheim, Beamtenheim, deutsche Gaststätte», deutscher Biichladen, deutsches Sportgcschäft. Znfrie- de» imd geschäftig gehe» die Mensche» ihrer Arbeit »ach. Die Straßeubahmvagen sind überfüllt. Bou fern leuchten grelle Plakate des Soldateiikinos. Nicht weit davon liegt eines der Lichtspielhäuser für die Weißruthenische Bevölkerung. Plakate laden ei» znm Besuch einer KdF. Veranstaltung. Im .Konzert saal der Stadt geben deutsche Künstler ein Gastspiel. .Karlen zu gunsten des WHW. werden verkauft für ei» Fußballspiel. Rast lose Arbeit und Erholmig, Ruhe, Ordnung und Sauberkeit, das ist es, was uuS diese noch vor wenigen Monaten fremde Stadt in so kurzer Zeit heimisch macht. Zwei Befehle Es ist alle« wie ein Traum. Ist es den» möglich, daß erst drei Monate vergangen sind, seitdem wir hier vorbeikamen'? Da mals lag noch der .Krieg mit seiner ganzen Schwere ans diesem Land. Rauch, Schutt und Trümmer wiesen im« den Weg. Die Lnst war erfüllt vom Zische» der Geschosse, vom Ratter» der Maschinengewehre, An den Straßenrändern lagen »och die Ge fangenen, Mit graue» Soldatcnmänteln hatten die .Kameraden liebevoll die Toten nnd ihre Wunde» bedeckt. Mehr Zeit blieb nicht beim Borwärtsstürmeii. Für die Wunde» aber, die die fliehenden Bolschewisten dem Land mit Brand nnd Mord geschla gen hatten, war kein Mantel groß genug, llnverhüllt starrte uns da« Elend aus allen Ecken und Winkeln an. Manche» har ten Soldaten erschütterte dieses Bild, das ihn wie kein anderes lehrte, was dem deutsche» Laude au grauenhafter Berwüstuug erspart geblieben ist. Auf Befehl Stalins überließe« die bolsche wistische« Armee» de» deutschen Truppen verwüstete, abgebrannte s Dörfer und Städte, auf Befehl Adolf Hitler« ist mit dem Aus bau schon Jetzt, mitten im Kriege, begonnen wordcm. Welch e i n G e gens a tz der Befehle! SA.-Führer arbeiten hier. Mit altem SA. Geist sind sie an die unüberwindlich erscheiueiideii Probleme hcrangegaugcu und haben cs geschafft. SA.-Geist vorn bei den feldgrauen Kamera- de», die ohne Atempause den alten Z-eind stelle» nnd vernichten, nnd SA.-Geist bei den Männern, die dicht hinter ihren Kame raden als Pioniere des OstraumeS allen Schwierigkeiten zum Trotz deu Auftrag des Führers erfüllen. Geschenkt wird in die sem Laude, da« iu zwei Jahre« zwei Kriege sah, und in dem 21 Monate lang die Bolschewiken gehaust haben, nichts, weder Geld noch Brot. Alles will durch Arbeit erworben sein. Weiter Naum, Millionen dankbarer Menschen gewinnt Adolf Hitler für Europa zurück. Es ist kein Traum, der uns das Herz so weit macht. Beglückende Wirklichkeit lebt und schafft um uuS. Wir Deutschen haben unsere schicksalhafte Aufgabe, die vor Jahr Hunderte» durch Zersplitterung unseres Volkes ungelöst bleiben mußte und vergessen worden ist, wicderaufgcnommen, nm zn voll enden, was vergangene Generationen begonnen haben: die Bc fricdnng des Ostranmes und damit de» Schatz eines freien, fried- , lichen Europas. NSG. Sioßirupp vor Leningrad Gl)/ !I. Dezember. tPK.I Tagsüber flimmern ! der Schnee, soweit das Auge reicht. Im Hintergrund das Hän sermeer von Leningrad. Hvchauf ragen einzelne markante Ban- lichkeileii. Das Andere verschwimmt im brodelnden Dunst, der stets über dieser Riesenstadt liegt. Bei 'Nacht ein sternklarer Himmel. .Klirrender Frost, der durch eineu leichte» Wind vou Seeseite her schneidende Schärse annimml. Es ist schneehell. Tarnkleider müssen getragen werden. Schnee hemden über die Monlnr gezogen, durch weiße Wäschestücke aller Art ergänzt. Der Stahlhelm ist ebenfalls durch ciiieii Ueberzng oder einen Kalkanstrich aufgehellt worden. Sv treten abends l!hl'> llhr zwei verstärkte Stoßtrupps an, nm den Gegner an« § Stcllnngen heransznhvleu, die er, in günstiger Lage, den unseren genau MIO Nieter vor die Nase gesetzt hat, von Ivo aus er »us s täglich beobachlen und auch sein Jener recht wirksam aus unsere Schützengräben nnd Bunker leiten konnte. An zwei verschiedene» Stellen schlüpfen die Männer über unberührte Schnecflächen des Borfcldes. Sie erreichen iinbcmerkt den hochgelegene» Straßen- dämm »»d warte», »nr wenigc Meter vor de» von Bolschewisten besetzt gehaltene» Straßenbahnwagen. Wie aus dem Exerzier platz, übungsmäßig, so ruhig tönt das „Fcrtigmacheu!" des Feld webels. Er zieht eine geballte Ladung ab, steht hochaus- gerichtet ans dem Tamm nnd wirst sie mit gewaltigem Schwung genau vor den gerammelt vollsitzenden Bunker der Bolschewisten. Eine krachende, alles übertönende Detonation, ein auf- brechender Feuerschein — das ist der 'Anstalt. Zwei, drei lange Sekunde» noch, dann springen sie ans, greifen an,, bringen sie blitzschnell ihr MG. aus dem jenseitigen Straßenrand in Stel lnng, knallen sie Handgranalen in die feiislerlchcu Straßenbahn wagen, so daß diese lichterloh brennen, nnd mache» die Bcobach- Nliigsposten nieder. Znr gleiche» Zeit stürme» die andere» in die Schützensträben des Gegners. Die Bvllchewisteu fliehe», Hals über Kops, querfeldein über den Schnee und dann, dann mähen die beiden Maschinengewehre hinterher. Im Feuerschein der in Flammen stehenden Straßen bahnwagen sieht man die an ihren gefallenen „Tvwarischtsthi" Vvrbeihastenden Bolschewiken. Laute Angstschreie stoßen sie ans nnd suchen ihr Heil in der Flucht. Doch sie kommen nicht weit! Sie gerate» i» das Feuer eines unserer MGs. lind dann heult cs auch schon prompt heran. In sich überschlagender Folge bricht ein Fencrorkan unserer Artillerie ans die soeben verlassenen Stellungen des Gegners hernieder. Peitschende Sal ven unserer rückwärtigen schwercii Maschinengewehre dazwischen. Ta« Feuer liegt ganz hervorragend, nicht einen Meter zn kurz. Erst jetzt beobachlen wir, in welcher Gefahr wir schwebten, denn starke Kräfte der Bolschewiken waren aus ihren rückwärtigen Stellungen gegen nns im Borgehen. Wenige Minuten später waren wir alle wieder unversehrt in unseren eigenen Bunkern angelangt. Trotz der Kälte schwitzten wir, strahlten, waren er füllt vom Erleben nnd auch so manchem, erst hinterher so recht znm Bewußtsein gekommenen Schrecken. Kriegsberichter Ernst Diedrich. Britischer 7500-Tonner vernichtet wurde. BRT.) in vernichtet a. meldet, Reuter meldet ans Newyvrk: Aus Schiffahrtskreiscm wurde bekannt, daß der britische Dampfer „Merioncs" <7557 der Nähe der englischen Küste von einem Flligzeng Wie der finnische Heeresbericht vom Dienstag n. versenkten finnische Seestreitkräfte im Finnischeii Meerbusen ein sowjetisches Handelsschiff. Rumäniens Arbettsmlnister bei Dr. Ley Der am Dienstag iu Berlin eingeiroffene rumänische Ar- bcitsminister Dr. Danulcscu wurde am Nachmittag non Reichs- lciter Dr. Ley zu einer Besprechung empfangen. 2« der Unter redung wurden die Deutschland unü Numänieii gemeinsam in teressierenden sozialpolitischen Fragen erörtert. Die Besprechung galt insbesondere deu Fragen der Entsendung rumänischer Ar beiter nach Deutschland und der Arbcitsplaßregclung. l Am Dienstagabend fand im Gemeimchastshaus der Dcnt- Iryen Arbeitsfront zu Ehren des rumänischen Ministers ein Empfang statt, an dem mit Dr. Ley und einem kleinen Kreis feiner engeren Mitarbeiter der Königlich rumänische Gesandte in Berlin, Dr. Bossy, ferner Untcrstaatssekrelär Dr. Luther und Lcgationsrat Büttner vom Auswärtigen Amt und als Vertreter des Neichsarbeitsministers Ministerialdirektor Dr. Engel icilnahmen. Dr. Ley hieß den rumänischen East herzlich willkommen und würdigte in einer Ansprache die erfolgreiche deutsch-rumänische Waskeuknmerndschaft im Kampf gegen den Bolschewismus. Arbeitsminister Dr Danulescu dankte für oie ihm in Deutschland zuteil gewordene herzliche Aufnahme und unterstrich in seinen weiteren Ausführungen die politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit Rumäniens mii der Achse. Prcßburg. Tie erste deutsch-slowakische Fremdcnverkehrsaus stellnng wurde in Prcßburg eröffnet. Ncwyork. Ein ans dem englischen Hauptquartier in Abessi nien eintrcffender langer Sonderbcricht der „Ehicago Daily News" zollt den Verteidigern Gondars höchstes Lob. Tokio. Außeimlimster Togo erklärte anläßlich eines Empfan ges znm Jahrestag des Paktes Japan-Mandschukuo-China, die drei Länder müßten auf der Basis gleicher Lebensbcdingnngen die nene Ordnung Ostasiens Herstellen. Die Vereinigte» Staa te» schiene» die Lage in Fcrnvst nicht verstehe» zu wollen. Tokio. „Seit dem Eintreffen Duff Coopers im Ferne» Oste» ist eine ziinchmende antijapanischc Agitation in Singapur fcst- zustellen", erklärte, „Jominri Schimbun" zufolge, der bisherige zapanischc Generalkonsul iu Singapur, Thurumi.