Volltext Seite (XML)
SMSg-rM wcrtlag» 0—17 un» 14—IS Uvr. yeimatzeitung für üie Tageblatt für üas Clbgebirge Bad Scüandau, Donnerstag d^ii 27. November 1941 85. Jahrgang Nr. 279 Olk SöchM« Eib-Munil mH köntgllklnk« Anzkigkr «Meint seien werklng nnchmMngo. Oezugonrcl» monatlich tret llou» durch Auoleäger 1,S5 für Selbslablioler monailich I,SS L/t, durch die Post monallich 2 .Ltt jiuzügiich Pesiellgeld. Einzelnummer 10 sch/. NlchieMelnen elnzrlner Nummern Infolge höherer Gewalt, vetrlebsslörung ufw. rechtfertigt feinen Anspruch auf Nachzahlung deo Lezugoprelseo und Erfüllung oon Anzrlgenaufträgen. Zür NUchgab, unoerlangler velträge übernehmen wir kein« Gewähr. Einsendungen ohne Nachporto werden nichi zurllchgefandt. poslhliechfonl»! Amt Oreoden 33327. Girokonto: Stadlbank vad Schandau 3412. voikobank vad. Schandau dro. ^mtsgerichtsbezirke Saü Schanüau unü Königstein sClbej Sächsische Elbzeitung mit Königsteiner Anzeiger n-utoa.ln.r Anz.tg.e enthält dl. amtllch.n v.kanntmachung.n deo c-ndrat. cu. Sächsische Slhz.ttung mit «önigflel der Linau,äm,er S.bnII, und Pirna. Verla, und plrna, drr pürgerm-lster oon vad Schon au un 's^zstalMN und SchM-itung für »önIaN.tn: hauptshrlftteltung: vad Schandau, Zaukenslra«. 1 4 tL..nn.f 2 i^ vi.Ii. «eche Amt-,ass' 57 0 sL'ruruf Am, Nönlgslr n 3 . - Nr. 7. Ersallungoor« vad Schandau f-a.t 7 >m r.rtt.ll 1 mm 6-h. und »s mm vrellr 22,; Prelollil. «unahmMlub für Anzelg.n - Uhr, für jamtMn°nM«-n 1° ilhr. Ü88 N8US kUsWS MSszeilikU IIiisiMkIilisk Illill SIMMdsrl - kiüvklilMli üver üen fMkMgWi kl>klmi>8 2lov. Das Ans dem F ii h r c r h a n p t q » a r t i c r Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: * Die Presse der enropäischcn Lander gibt Henie morgen wort getreu oder in langen Auszügen die Anssiihrnngcn des Rcichü- nnssciiministcis beim gestrigen Empfang im Kaiscrhof wieder. Dabei lvird besonders nnterstrichen, dass Dcnlschland und Italic» in Europa unangreisbar seien, dass die Einigung Europas mar schiere, das; Roosevelts persönliche schuld uulcugbar sei und das; «ach der Unschädlichmachung der Sowjetunion Europa gegen jede Blockade gesichert sei. Führers für England vernünftige Mensch an die britischen Staatsmänner geschlagen waren, heil der englischen Staatsmänner bestärkte uns in dem Urteil über die wahren Gefühle der englischen Regierenden Deutschland gegenüber. Wer die einmalig günstigen Angebote des Führers ablehnt, der ist zum Kriege entschlossen! Das war unsere Neber- Der slowakische Heeresbericht vom 26. Oktober Prcs;burg, -7. Nov. Der slowakische Heeresbericht vom Mist woch hat folgenden Wortlaut: „Die schnelle Division drang seit der Herausgabe der lebten amtlichen Meldung, d. h. seit den Kämpfen im Dnjcprrnnm, ungefähr 70» Kilometer weiter nach Osten vor. Sie hat inzwischen einige .Kampfoperationen mitge- macht und nimmt derzeit an den Sicherungskämpfen rund um daü befehle Rostow teil. Hierbei schlug und schlägt die schnelle Division bei bester Mo ral und geringfügigen eigenen Verlusten ständig vergebliche Ge genangriffe des Feindes ab. Der Feind erlitt schwere Verluste an Menschenleben und Material und mußte viele Gefangene in unseren Händen znrücklassen. Erfolgreiche Gegenangriffe in Nordafrika Der italienische Wchrmachtbcricht vom 20. November meldet erfolgreiche Gegenangriffe der italienischen und deutschen Trup pen in Nordasrika. Britische Angriffe scheiterten vor den Stel lungen a:: der Sollumsroul Bei Tobruk wurden Alisbrmhver- suche der Nrilcn, die durch starkes Artillericfcuer uutcrstiiht wurden, vereitelt. In Ostafrika herrschte beiderseitige Artillerie- tätigkcit. In Goudar vereitelten italienische Batterien Durch- bruchsvcrsuchc britischer Panzer. ^)er Reichsaußeumiuistcr streifte daun kurz die Eutwickluug der politische» Lage »ach der Ermfnlmg der Feindseligkeiteu und w-tonle, das; der Engländer auch diesmal wieder sein altes, ihm iu Fleisch und Blut übergcgangeues Spiel wieder ausuahm, an dere Staate», das heißt ein Land nach dem anderen, iu Europa für sich kämpfen zu lassen. Die entscheidende militärische Ab- jubr, die England sich im Norden, Westen, Süden und Südosten geholt hatte, veranlasste England nunmehr die ganze Hoffnung nach dem Osten zu richten. Ter Redner schilderte im einzelnen, wie Deutschland bemüht war, zwischen dem deutschen und rnssi- Unverqleithliche Leistungen unserer Nachrichtentruppen Die Nachrichtentruppen des deutschen Heeres haben seit Be ginn des OstfeldzugeS nicht nur unvergleichliche Leistungen bei der Anlage eines dichten NachrichtenueheS von der Heima, bis in die vordersten Linien vollbracht, sondern führen auch in aller stille den Fcrnschreib- und Funkverkehr durch, der für alle .üampchandluugen vou entscheidender Bedeutung ist. Ein Beispiel ,ur diese, bei Tag und Nacht ununterbrochen geleistete Arbeit bic- o ao« Ü"" ""Pa'"« emcr Panzerdivision, die in zwei Monaten befördert oder empfangen hat. Der Tages- LS'M'NLS" "" d» »°»»° T«--. * Neichsaußenministcr von Ribbentrop empfing im Verlaus Zusammenkunft nacheinander die enropäischcn Staatsmänner der im ant,bolschewistischen Kamps Verein cn Machte zn eniem Persönlichen Gedankenaustausch. Im mittleren und nördlichen Abschnitt der Ostsront wur den weitere Fortschritte erzielt. Sowjetische Angriffe bei und nördlich Rostow wurden unter schweren Verlusten des Gegners abgcwicsen. Auch an der EinschlicßnngSsront bei Leningrad scheiterten mehrere Ausbruchsversuche des Feindes. In einem Nachtgesucht mit britischen Schnellboote» im Kanal bcschädiglcn Vorpostcnboote mehrere feindliche Boote durch Volltreffer. Mit dem Verlust von zwei britischen Schnell booten ist zn rechnen. Die Luftwaffe bombardierte in der »ergangenen Nacht Hascn- anlagen an der englischen Süd- und Westküste. In Nordasrika dauern die Kämpfe in unverminderter «tarkc an. Vor der Küste der Ehrcnaika versenkte ein deutsches Unterseeboot einen britischen Zerstörer der Icrviü-Klasse. Angriffsvcrsnchc der britischen Luslwasse mit schwachen Kräf ten auf das nordwcsldcntschc Küstengebiet blieben wirkungslos. In der Zeit vom 19. bis 25. November verlor die britische Luftwaffe 91 Flugzeuge, davon 68 Flugzeuge im Miltclmccr- gebict und m Nordasrika. In der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien 2!» eigene Flugzeuge verloren. Weitere Fortschritte im Osten Nachtgcfecht im Kanal — Zn Nordafrika Kämpfe in unverminderter Stärke — Ein britischer Zerstörer versenkt scheu Volk einen Ausgleich zu finden. „Als die deutsche Dele gation seinerzeit nach Moskau kam, waren die Verhandlungen zivischeu der sowjetischen Regierung und den englisch französische» Militärkomunssionen auf dem Höhepunkt. Indem es nun der deutschen Delegation gelang, ihrerseits eine Entspannung mit der Sowjetunion herbeizusühreu, hat Deutschland zumindest das jo sorligc Eindringen des Bolschewismus iu Europa verhindert." Sechs Abschüsse in drei Minuten. Der seltene Abschußrekorv, den deutsche Flakkanouicre am 2T November von 10.20 bis 10.29 Uhr an der belgischen Kanalküste aufstelltcn, hat sich noch erhöht. Nachdem bis gestern bereits fünf britische Flugzeug- wracks gezählt worden waren, ist seist m dem von der Flak artillerie gesicherten Küstcnstreiscu noch eine weitere britische Maschine ausgesimdcn worden. Dieser Fund bestätigt, daß in der kurzen Zeit von nur drei Minuten insgesamt sechs britische Maschinen den Granaten der deutschen Flakartillerie zum Opfer fielen Zwei Britenschissc versenkt. Ncunorler Ncederkrcise bestä tigen, daß der 0005 BNT. große brilijche Frachter „Shahristan", der seit 27. Juli unterwegs nach Iran war. torpediert wuroe. Das Schiff, das auch als Truppentransporter Verwendung sand, hatte 07 Militärs an Bord, die sämtlich vermisst werden. Die Schiffsmannschaft, rund 00 Mann, wurde seinerzeit gerettet. — Ein 6891 BNT. großer britischer Motortankcr der British Petrol wird ebenfalls verloren gegeben. Einzelheiten liegen jedoch noch nicht vor. In Lissaboner Schiffahrtskreiseu verlautet, daß der britische Dampfer „Eorlcs" tl!!7l BNT.) auf der Fahrt vou Lissabon nach einem englischen Hafen durch Feiudciuwirkuug gesuukcu sei. Einzelheiten sind noch nicht bekannt. „Nur um feiu Heer zu verstärke«" Stalins Beweggrund znm Paktabschlus; mit Deutschland Moskaus Verrat erneut bestätigt Madrid. „Durch die strenge Moskauer Zeusur hat die Welt uicl>t erfahren, daß auch nach dem Abschluß des deutsch-sowje tischen Paktes die feindselige Agitation des Kremls gegen Deutsch land unentwegt sortgeseht worden sei", meldet der United Prcß- Korrcspvndcnt in Moskau. „Stalin", so heisst cs in dem Bericht weiter, „hätte niemals die Absicht gehabt, die Beziehungen zn Deutschland enger zn ge stalten. Wenn cr diese» Pakt geschlossen hätte, so nur deshalb, um sein Heer verstärke» zu können." Kräftiger kann der Verrat Moskaus, wie cr schau aus den ge fundenen Akten und Dokumenten sowie aus der Eutwickluug der politischen und militärischen Situation hervorgeht, kaum vestä- ligt werden, als cs vier durch den USA. Berichterstatter geschieht. Weuu gegenteilig' Behauptuugeu, mit deueu unter anderem auch die Liebe des NSA. Volkes für die Bolschewiken gewonnen wer den sollte, schon durch die Tokumcute ad absurdum geführt wur den, so tritt ihnen hier sogar ein Landsmann mit aller Entschie denheit entgegen. Als ob er Angst vor der eigenen Eouragc hätte, fügt der Korrespondent dieser Meldung hinzu, „70 v. H. der Bevölkerung hätte weder lesen noch schreiben können, als der Bolschewismus die Macht übernommen hätte. Tie Sowjets hätten daraus ein Polk vou fortschrittlichster Geisteshaltung geformt." Die stnmpfsiunigen, verprügelten, vou eiugcbrauutem Häß ge triebenen Gestalten, mehr Tier als Mensch, zum Volk von „fort schrittlichster Geisteshaltung" zu stempeln, ist kaum noch eine Frage des Geschmacks. Das Geständnis über die unentwegte feindselige Agitation gegen Deutschland enthüllt aber neben dem Verrat au dem Paktlvulrahenleu auch die Methode», mit de»en diese fortschrittlichste Geisteshaltung erreicht ist. Berlin 26 Nov. Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribben'trvp gab am Mittwoch im votel Kaistrhof ccne» Empfang, an dem neben den m Berlin anwcstmden M dcrn der Reichsregierung, den Angehörigen und Wehrmacht, den Vertretern von Kunst und d / zndnstrie und Männern aus allen Bereichen dcs deutschen Lc beus auch die iu Berlin anwesenden fremden ^tanlsmannce tcil- Rlbbcntropö große Ncichsanßenminister von Ribbentrop bei seiner Rede auf dem Empfang im Hotcl Kaiserhof. Ne ben dem Reichsauszcn- minister rechts (sitzend,: der ungarische Minister- Präsident von Bardossv, links: der slowakische Mi nisterpräsident Dr. Tuka, Reichsminister v. Schwe- riu-Krosigk, der japanische Botschafter Oshima und Reichsminister Rosenberg (Wcltbild-Wag.- Dcr Reichsattßcuministcr stellte fest, daß die Sowictregierung in schmählicher Weise die Abmachmigen des Jahres IRR hinten gangen hatte nud daß Stalin in der Hofsmmg auf eiucu laugen Ermaltnngskrieg zwilchen Deutschland und de» westlichen Demo kratien bald nach den Abmachnngcn von Moskau seine Taktik änderte, wieder seine Fäden mit England und Amerika spann und den militäristhcn Aufmarsch gcgeu Deutschland beschleunigte. „Inzwischen hatte nun die Reichsregierung präzise Unter lagen über die geheimen Sihungen des englischen Unterhauses während des Jahres 1910 erhalten. Herr Ehurchill hat nach dein Zusammcnbrnch Frankreichs ver sucht, die Unruhe des Unterhauses zu besänftigen und das eng lische Volk erneut für seine Kriegspolilik zu gewinne», indem er vor dem UnicrhanS folgendes erklärte: l. Er habe ans Grand der von Botschafter Cripps in Moskau geführten Verhandlungen nunmehr die Präzise Zusage erhalten, daß die Sowjclnnion in den Krieg ans englischer Seite cinlrctcn würde und 2. habe cr die uneingeschränkte Zusage des Präsidenten Roosevelt zur Untcr- stiitzung der englischen Kriegführung. Anfang des Jahres l!>11 verdichtete sich diese schon erwähnte englisch-sowjetische Zusam menarbeit immer mehr, bis sic mit Ausbruch der Balkankrisc An fang April dieses Jahres vor aller Welt offenbar wurde. Mit Ehurchill ließ «un auch die ganze jüdisch-angelsächsische Welt, ge tragen von der Hoffnung, daß die Sowjetunion doch noch im- stande sein könnte, eine Wandlung in der für England so fata len militärischen Lage iu Europa herbei«,führe«, jede Maske fallen." Nach diesem Rückblick auf die Entstehung des deutsch-sowje tischen Konfliktes konnte der Reichsanßenmimster mit besonderer Befriedigung hervorhcben, daß auch diese lehte militärische Hosf- m,ug drr Angelsachsen in Europa zunichte geworden ist dank der Ruhmestaten unserer Soldaten und der verbündeten Truppen, die jedem, der die einzelnen Phasen dieses gigantische» Kampfes auch mir aus der Ferne milerlebt hatte, mit fassungsloser Bewunde rung erfüllt. „Ich glaube, nicht zu viel zu sagen, wenn ich bc- hanplc, das; diese fünf Monate des Feldzuges im Osten als die bisher grösste militärische Tat der Weltgeschichte bezeichnet wer den wird." (Fortsetzung auf der 2. Seite.) "^2er Rrichsaußrumiuister hielt bei dicsem^Empfang eine groß ougelrgte Rede, in der er zunächst seiner crreude nber de» am Dienstag in Perlin abgeschlossenen heiligen Pakt GR"i die Ko minleru Ausdruck verlieh, cm Ereignis, das als cm Markstein aus dem Wege des Zusammenschlusses und der Gestaltung des iiencn Europa gewertet werde» müße. . Der Reichsaußeuminister gab oanu eme» kurzen Ucbcrbnck über die Entstehung und de» bisherigen Verlans des Krieges so wie über die Aufsagung der Reichsregicrnng über die gegen,var lige Lage. Er stellte eingangs fest, daß die staatliche Macht des .Kommunismus und Bolschewismus gebrochen >ci und sich nach einem Wort des Führers — niemals, mehr erheben werde An- statt die deutsche Gleichberechtigung wicderherzustellen , ,v fnhrte der Reichsanßenmtuister u. a. aus, ,,und darüber hinaus eme nützliche Interessengemeinschaft der übrigen Welt gegenüber zu begründen, glaubten die damals in England Regierenden nnr durch «eine nochmalige Unterdrückung Deutschlands ihren cigc- uen unberechtigten HcrrschastSansPruch sicherslcllcn zn können. Demgegenüber hat der Führer mit England eine Politik der Großzügigkeit und Langmut betrieben, die als beispiellos bezeich net werden kann. Wenn man sich die Vorteile dieser Politik des - - - vergegenwärtigt, so wird sich heute feder den Kopf faße», mit welcher Blindheit Die Verbohrt-