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Sächsische Elbzeitung : 25.11.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-11-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-194111257
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19411125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19411125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Elbzeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-11
- Tag 1941-11-25
-
Monat
1941-11
-
Jahr
1941
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 25.11.1941
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Der deutsche Dr Alle Versuche der biittsch-bolscheivislisclicu Buudcsgcuosscu. die Wcttösseittlichkeil durch cincu schraulculoscu Opiimismus über die Kämpsc In Nordnsrila vou der bolschcivistischcu Niederlage nbzulciilcu, sind vergeblich gewesen glich« nnr Moskau, sondern auch London muß l«cnic schon zugcbcu, dos« die SolvjeKrnppcn »ich« nur au der Südsroui zum Rückzug gczlvuugeu sind, sondern auch v o r M v s k a u selbst de in gc «völligen den Ischen Druck weichen müssen Nachdem daö vriiischc Voll «vochcnlong durch die erschwindel- len SicgcSineldungc» der Bolschewismen veirogen «vordeu isl, u»is; cs jctzi durch die Ageulnr „Erchaugc Telegraph" criah- rcu. das« die Sowicls in den Kämpseu uni MoSlnu nichi nnr an der südlichen NmsassungSsronl. sondern auch im Norden „in einen verzwciscttcu Klamps geraum" sind Ter Bcrichi des Oberkommandos der Lüchrmachi ineldci die Einnahme der Siadi S o l n e i s ch n o g o r s k i. die clwa 50 Kilomcier nord- wcsllich von Moskau au der Bahnlinie nach Kalinin ,Twcr> liegi Tie Nennung dieses Namens velenchici vlihanig die ltzcsahr, die der bolschcwislischcn Hanpisladi vom glordivcslcn der droh« Aber auch wciicr südlich mach! sich der denischc Truck immer slärkcr bcmcrkhar. So vcsläligi das crwähuic englische Nachrichlenuulcrnchmcn, das« die denischen Truppen an der Mille der Fronl vor Nkoskau „mii einem Panzerlcil dis zu kl Kilomcier iuncrhalh der dolscheivislischen Linie sichen". Das gleiche Büro hcrichlci aus Grund bolschewistischer Luslauskläruug, „das« sowohl die Pauzcrlruppcn Guderian als auch die übrigen denischen Armcctrnppen im Zcniralabschniu noch über sehr bcdcuicndc Ncscrvcn verfügen und deshalb die Gesa mi läge vor Moskau als sehr crnsi ange sehen werden mus;". Diese Feststellung stell! genau das Gegen- lcil von dem dar, was die Feindagttatton seil Wochen zn- sainmcngclogcn Hal. Bisher konnlc man immer hören, das« die dculsche Augrissslras« vor Nkoskan angcsichls des bolsche- «vislischen Widcrsiandes und der schwierigen Wilicrnngsvcr- hällnisse erlahm! sei und daß sich jctzi die Ilcberlcgeuheil der Bolschcivistcu zunehmend bcmcrlbar mache Zur gros«cn Sorge der angelsächsischen Plulokralic haben sich diese durch uichls bcgrüudclen Hossnuugcn in keiner Weise crsülll. Insbeson dere Hal der bisher so lanl gepriesene General Winicr voll kommen versag!, und jeder Tag bring! neue Beweise jür die slralcgische Ncbcrlcgcnhcil der dcuischcn Wassen. Alle Siegeshossnnngcn der Bolicheivlsien sind zcrswri und «v. niciiials m Ersülluug gehen. Das gleiche gili sür die briiijcge Aklion in L i bncn, aus die man cbcnsalis ansänglich so- viele Hosiuuugcu gcsehl Halle. Tcr bisherige Verlaus der Schlachl Hal den Brilcn bercils sehr siarlc Verluslc gebrachl, während der deulsch-ilalienischc Gcgenaugriss von Tag zu Tag erfolgreicher vcrläusl. Unter oeuMem »omvenyage» Weiterer Gcländcgcivinn Wieder griss die denischc Luslwasfc am 23. November an der ncsamicn Ostfront ivirksam zur Unlcrslühung des Heeres in die Kämpsc ein Im südlichen K a m p j ab s ch n i 1 t bom- bardicric» dculsche Kamps- und Jagdflugzeuge sowjetische Stellungen nördlich Nosiow. In lausenden Ginfähcn stießen Kampsslngzcngc aus die sowjetischen Pcrlcidigungsslcllnngcn und brachten durch Vollircsscr den Bolschcivistcn empfindsame Verluste bei. Die getroffenen Stellungen wurden zerstör, oder vcrschüticl. Grohe Kraisrselvcr zeigten die Wirkung der abge- worsencn Bomben. Ein sowiciischcr Panzer wurde vernichtet, sieben weitere beschädigt. Die Nachschnbstraßcn der Sowjets lagen gleichfalls unter dem Bombenhagel der deutschen Flieger. Mil Bomben und Bordwaffen wurden lange Fahrzcngkolon- ncn der Soivjcts aus den Strassen wirksam angcgrisscu. Auch im Kampsranm südlich von Moskau be kämpften deutsche Zcrstörcrslugzcnge sowjetische Stellungen und Truppen. Unermüdlich fehlen die dculsche» Flieger zum An griff gegen Kavallerie- nnd Insanlcrie-Kolonncn an und zcr» sprcuglcn sie mit Bomben nnd dem Feuer ihrer Bordwaffen. Eine marschierende bolschewistische Ballcric erhielt einen Voll treffer, der drei Geschütze zerstörte. Zahlreiche Kraftfahrzeuge der Sowjets blieben brennend liegen. Bei den Angriffen ans sowjetische Formationen nördlich von Moskau verloren die Wie die „Ark Royal" verse PK. Am Mittelmeer, lm November 10N. Vor einigen l Stunden ist das glückhafte Unterseeboot des Kapttäuleuiuauls Reschke in einen italienischen Hasen cingelansen. Beim ge meinsamen Mittagessen erscheint der Admiral selbst und be glückwünscht, sichtlich beweg,, den deutschen U-Bool-Kommau- dcnttcn zu seinem Ersola. In einem ruhigen Augenblick hat Kapilänlentnaitt Ncschke etwas Zeit, über seinen Angriff gegen den starken englischen Flottenverband zu berichten. „Wir bekamen Meldung, das« ein starker englischer Flotten- ! verband sich westlich lm Mittelmeer befindet, und zwar aus ' dem Nückmarsch nach Gibraltar. Nachts machten wir eine Suchsahn aus dem vermutlichen Kurs dcS Tommn. Immer wieder haben wir die Helle Nacht verflucht, und doch wurde s sie zu unserem Glück. Denn bei vollkommener Dunkelheit hat- ! tcn wir den Verband niemals gesunden. ! Gegen 1 Uhr morgens entdeckte der Ausguck an Steuer- § bord dunstige Umrisse von vielen Dickfchiffen. die wie Schild- « kröten aus dem Horizont lagen. Zwar befanden wir uns noch nicht in absoluter Nähe dcS Verbandes, jedoch konnten wir i deutlich ausmachcn, das« vorn drei ganz dicke Brocken lagen, i und zwar zuerst die „Art Nonal", dann kam ein zweiter i Flugzeugträger und schließlich ein Schlachtschiff, das sich spä ter als die ..M a l a u a" hcrausstcllle Als wir einigermaßen die Lage gepeilt hatten, ging cs ! sofort zum Angriff vor. Da kam uns dcr Feind sogar ent- gegen. Plötzlich nämlich zackte er aus uns zu, so das« die Ent fernung um so geringer wurde. Hätte er das nicht gemacht, t wäre er uns wahrscheinlich wcggelaufen. s Dcr Gegner lag nach diesem ihm so verderblichen Manöver i tn sehr guter Schußposttion, und ich löste einen wohlgczicttcn ! Fächer ans den ersten Flugzeugträger, aus die „Ari Nohal" . und drehte daraufhin natürlich sofort ab und mit A. K. auf Gcgcnkurö. Nach kurzer Zeit konnten wir nach einer Detona- j lion einen Feuerschein und eine Nauchsänle achteraus erken» , nen. Ich rief sofort nach unten inS Boot: „Ein Treffer!" Sie können sich die Freude meiner Besatzung an Bord § vorstellen, es war ein fast unvorschriftsmgstiger Jubel. So- ' fort schoß es mir aber durch den Kops, daß das noch nicht unser Treffer aus dcr „Ark Nonal" sein konnte, sondern einer unse- ! rcr Torpedos mußte einen Zerstörer erwischt haben, dcr sich im j Geleit vor die „Ark Nonal" geschoben hatte. Ich konnte mir ! ja ausrechnen, wann dcr Torpedo beim Flugzeugträger sein ! mußte i Rach weiterem kurzem Warten meldete plötzlich die Zen- ! träte: „Zwei rasch aufeinanderfolgende scharfe Detonationen". Das waren die erwaricicn Treffer ans j dem Flngzcugiräger. Im Boot selbst waren leichte Erschütte rungen spürbar. Sehen konnten wir leider nichts mehr, denn einmal war die Entfernung beim Schuß schon verhältnismäßig ; groß, zum anderen waren wir ia sofort aus Gegenknrs ab- ! gedreht. Das nächiliche Dunkel verschluckte die Umrisse der Schiffe Beim Abdrebcn bekamen wir noch drei Dickschifse tn Sichl, sie waren jedoch zu weit entfern«. alS daß nur etwas Aussicht bestanden hätte, einen Treffer anbringen zu können. ! Drüben beim Tommv aber herrschte anscheinend ziemlicher : Zustand. Alan ist dort wohl gar nicht aus den Gedanken ge- > kommen, sich zur Wehr zu setzen. denn erst am nächsten Taae « uck immer stärker Bolschcivistcn cincu starkcu Prozcuttav wrcr Menia»'» unv ihres Materials. Mit Schneid ausgcftthnc Ticsangrissc auf sowicttschc Feucrstcllimgcn vcrnichicicn drei Panzer und drei Flak-Geschütze. Andere Verbände dcr dcnlschcn Luftwaffe schien ihre An griffe gegen Eiscnbahuziclc der Sowjets mit Erfolg fort. Nachdem ein beträchtlicher Teil dcr Bahnen zerstört ist, trisft jede Unterbrechung dcr wichiigcn Eiscnbahnslrccken die Sow jets doppelt schwer. Truppen des Heeres erzielten im Angriff am 23. Novcmbcr in den vcrschicdcustcu Abschnitten weiteren Gc ländcgcivinn. Im miiilercn Abschnitt wurvcn in dcn Angrisss- kämpscu vom l!>. bis 21. Novcmbcr vor dcr Front cincs cinzigcn Korps 1 0!) 8 fcldmäßig a n s g e b a n ! e B n n- kcr und Stühpunkic gcnommcn, 2!>2I Minen ge räumt und zahlreiches Kricgsgcrät erbeutet. Das Korps machte iu derselben Zeit 1313 Gefangene, die blutigen Verluste der Bolschcwislcu in diesen Waldkämpscn waren besonders hoch. Wichtige Eiscnbnhnlinicu in unserer Hand In einem Abschnitt der Ostfront stieß eine dcnischc^Insan- tcricdiviston gegen eine wichtige Eisenbahnlinie dcr Soivjcts vor und brachte sic durch schncllcn Zugriss in ihre Hand. Ver geblich vcrsnchicn die abzichendcn Bolschewisten, sich in dem Hiuicrgcläudc zwischen dem Bahndamm und ostwärts davon gelegenen Wasserläufen fcstzusehen. Mit wuchiigcn Stößen wurden die Sowptts immer wettcr nach Osten gciricben. Ein lchicr starker Gegenangriff mit Untcrstühung eines Panzcr- zuges brach im konzentrierten Feuer dcr dcuischcn Wasfcn zuiammcn. Daun ivars die Division die Bolschcivistcn, deren Rückzugs- wcgc diirch die von ihnen in mehreren Ortschastcn angclcgien Brände und angcrichlcicn Zerstörungen gekennzeichnet waren, über die Wasserläufe zurück. Trost dcr Sprengung mehrerer Brücken war es den dcuischcn Soldaicu möglich, dcu Sowjets aus dcn Fersen zu bleiben und ihnen schwere Verluste zuzu- iüacn. Völlig durcheinander Neue „Begründungen" sür dcr Sowjclnicdcrlngcn Dcr günstige Vcrlaui dcr dcuischcn Opcraiioucn im Osten zwing! die bolschcwistisch-brilischc Propaganda dazu, neue Be- grüuduugcn sür die Niederlagen dcr Sowjcllruppcn zu er- sliidcn. Da dcr Hinwciö aus dic Uittcrstüstung durch dcn Bundes,zcuosscn „General Winicr" nich! mehr verfängst ist man aus den Einsall gckommeu, dic Ucbcrlcgeuhcii dcr Dein- schcn in ihren „sehr bcdcuicndc» Ncscrvcn" zu enldcckc». Was sür ei» schlechlcs Gcdächlnis scheu aber Moskau und London bei ihren ZettungSlcscrn nnd Nundsunkherren voraus. Halte doch erst am 17. Novcmbcr Loudon die Be- haupluug verbreitet, daß dic dculschcu Ncscrvcn unzureichend seien. Zwei Tage vorher war ebenfalls von brttlschcr Seile behaupiei worden, daß die Dculsche» »ich« in der Lage feie», in- solgc der r,esige» Enlscruungc» Maimschastcn »nd Maicrial in aiisrcick«endcm Maß hcraiizubringeii, um ihre Verluste aufzu- sülleii. Jehl aus ciiiiual gestehen Moskau lind London wie aus einem Mnnd ein, daß die Deutschen sehr bedcitteilve Ne- fecvcu hci'-en Dcr britische Nachrichteudicnst alo Trostspcnvcr. Wie der Fuchs in der Fabel wißen die Londoner Illusionisten sich über icde eigene oder bolschewistische Niederlage zu vertrösten. Was vorher „außerordentlich ernst" war, ist nachher „bedeutungslos". So meldet heute der Londoner Nachrichtendienst: „Zwar öffnet Rostow dcn Weg zum Ocl des Kaukasus, aber zwischen Rostow und dem Ocl liegt noch viel unwegsames Land. Um dahin z» gelangen, müssen die Dcnlschcn noch einen großen Teil ihrer Oclrescrvcu verbrauchen." Die Eiuuahmc Noslows sei bcdcu« lungslos und gebe also keinen Anlaß zur Verzweiflung. * „Unglücklicherweise . . . ." Tcr englische Militärschriflsleller Liddell H ari, dcr jestl auch sür INO. militärische Frage» be handelt, schreibt zur Libhimoffeusive, sic köuuc unglücklicherweise kaum die Situation au der Sowjetsrout beeinflussen. Dcr Ber- liist Noslows sei ein schwerer Schlag für dic Soivjcts gewesen. Kapitänleutnant Reschke erzählt V v Aon Kriegsberichter Dr. Bernd Müllmann »orten wir dte Zerstörer, dic in planloscr Folge und Position Bomben warfen, die »ns nicht wehe getan haben. Sic habew wild in dcr Sce herumgcschmissen, aber wie gcsagi. planlos. Tic ganzc Sache ging so unendlich einfach und klar vor sich, genau wie bei einem Schulschießen." ME-Schütze Wrans ans den Panzer Im Zusammenhang mit dcn gegenwärtig in unserem Gnu statlsindendeii Annahme-Untersuchungen der Er- > gänzungsstellc dcr Waffen-^ veröffentlichen wir einen PK.-Berichl von ^-Kriegsberichter Otto Schreiber über den Einsatz dcr ^-Männer. s^/PK.) Die Bolschewisten waren wieder einmal cinge- keßelt. Verzweifelt versuchten sie, auszubrcchen. Welle auf Welle rannte drei Tage und drei Nächte gegen die weitgespannte Ver teidigungslinie unseres Bataillons an. Artillerie- und Grauat- wcrfcrseuer saß genau auf unseren Erdlöchern. Es schien, als wollten uns die Sowjets erdrücken. 2m Morgengrauen gingen wir zum Angriff über. Das erste Wegstück durch zerfetzten Hoch wald war feindfrei. Dic zweite Gruppe durchkämmle das an schließende Kuschclgcländc, in dem sich die Sowjets — gut ge tarnt — verschanzt hatten. Zwanzig, dreißig müde, abgekämpfte und hungrige Gestalten humpelten mit erhobenen Händen aus ihren Erdlöchcrn. Die anderen suchten in wilder Flucht das Wette. Da plötzlich — keine dreißig Meter vor uns — stießen wir aus drei feindliche Banzer, die uns das dichte Unterholz bisher verborgen hielt. Warum schossen sie nicht auf uns? Unser Angriff hatte sie, wie ihre Infanterie, anscheinend völlig über rascht. Noch waren ihre Türme nicht gegen uns gerichtel. Wir lagen erst wie gelähmt. Sollte unser Angriff ins Stocken geraten? Ein MG-Schüße hielt krampfhaft sein Gewehr in den Händen. Keine Miene verriet, was in seinem Innern oorging. Wie mechanisch griff er zur Handgranate und sprang ohne Ma- schinengewehr nach vorn. Dcr Lukendcckel des einen Panzers stand offen. Jetzt hatte er das stählerne Ungetüm erreicht, klct- rcrte über die Raupen, stand schon oben und warsdie Gra nate ins Innere des Panzers. Dann sprang er zurück. Fast in derselben Sekunde stürzte sich ein Panzermann aus der Ocnnung, iah uns mit einem Blick des Entsetzens an. Dann warf er die Arme hoch und fiel, von einem unserer Schützen getroffen zu Bode». Jetzt detonierte auch die Handgranate, der Panzer brannie lichterloh. Auch der zweite Panzer links blieb kampfunfähig liegen. Nur der dritte schleppte sich mühsam aus dem Wald auf die nahe Lichtung zu. wo er urplötzlich im Ge knatter seiner eigenen Munition in Flammen aufging. Das Maschinengewehr der Nachbargruppe gab ihm den Nest Unsere Gedanken waren immer noch bei den atemberauben den Geschehnissen, als unserer tapferer MG-Schütze wenig später den Händedruck unseres Zugführers verspürte: „Bravo, mein Junge, das war eine ganze Sache!" Meldungen für die Waffen-^ nimmt entgegen: Ergän- zungsaml der Waffen-^, Ergänzungsstellc Elbe IV, Dres- dcn-A. 20, Tiergarlenstraße 4V. Erbitterte Kämpfe in Afrika Beträchtliche feindliche Panzerperbändc zerschlagen. — Kampfwagen bei Ausbruchsversuchen and Tobruk vernich tet. — Britische Panzerbrigade bei Sottum völlig vernich tet, ihr Konnnandcnr gefangen. 1 Mi;. Nom, 21. November. Dcr italienische Wehr- ! ui a ch l b c r i ch! vom Moulag hat folgenden Worllani: „Tas Hnuplguarlicr dcr Wehrmacht gibt bekannt: Auch am »gen fünften Tag dcr großen Schlacht in dcr Mar- mnricn ging dcr Kampf zwischen de» deutsch italienischen nnd drii bittischcn Streilkrästcu vom Morgen bis zum Abend ohne llutcibrrchung weiter. Erbitterte K ii mpfc zu Lande und in dcr Luft sindcii lm Wüstciwicrccl Tobruk, Bir cl Gobi, Sidi Omar und Svllum statt Weiteren AnSfnlwcrsnchcn aus Tobruk, dir dcr Feind mit starkem Einsnst von Kampswngcu und Pnuzersahrzcugen mttcrmihm, stellte sich unsere Insautcric und Artillerie in eng stem Zusammenwirken mit dcuischcn Verbänden erfolgreich cntgcgcu. Nicht weniger nlü 50 Knmpswngeu und wcitcrc Panzerfahrzcugc wurden in diesem Abschnitt, in dem dcr Feind schwcrc Verluste an Menschenleben erlitt, außer Gefecht gesetzt. Südlich und südöstlich von Tobruk zerschlugen italienische Divisionen im Verein mit deutsche» Pnnzrrcinhcttrn und im Zusammenwirken mit Luttstrcttkrättcn dcr Achse beträcht liche fciiidtichc Panzerverbände, wobei viele Panzer nnd Kraftfahrzeuge vernichtet oder schwer beschädigt nmrdcu. ES wurden Gesonnene gemacht und dem Feind be trächtliche Verluste zugcfiigst Westlich von Svllum erlitten dic britischen Streitkräfte bei den nm 22. und 23 Novcmbcr gegen deutsche Pauzcrvcr- bände geführten Kämpfe» beträchtliche Verluste. Einige der britische«; Verbände «viirdc» stark mitgenommen oder vullständlg vernichtet, wie dies bei dcr vier tcn Panzerbrigade dcr Fall war. deren Kommandeur, General Sperling, gc- fangcngcuvmmcn wurde. A« dcr Sollumfronst wo die Division Savona mit feindlichen Streitkräften, dic durch heiliges Ar- tillericfeucr nnd von PaNjicrvcrbändcn sowie von dcr Luftwaffe nntcrstiistt nmrdcu, vom Nachmittag dcS 22. Novcmbcr uuauf- Hörlich im Kampf lag, folgten Angriff imd Gegenangriff un- mttcrbrochcn aufeinander. Zahlreiche Panzerfahrzeuge dcS FcindcS wurden bereits vernichtet oder, unbrauchbar gemacht nnd dem Angreifer wurden von unseren Truppe», dic hart- närkigen Widerstand leisten, viele Verluste zugcfiigst Die Divi- slonSflak schoß zwei feindliche Flugzeuge brennend ab. In zahlreichen Lnftkämpfcn wurden, wie bisher fcstgcstcllt wurde, von deutschen Jagdfliegern zehn feindliche Flugzeuge abgeschosscu. Unsere Jäger schossen II feindliche Flngzeunc brennend ab und »ahme» viele andere wirksam unter MG.-Fcucr. Dic motorisicrtc britische Kolonne, dic tu dcr Wiistc dcr Etzrcnaikn vorgcdrimgcn war, griff c!ucn uuscrcr vorgcfcho- bcncn klcinrn Posten südlich dcr Oase von Ginko an, dessen Besatzung nach hartnäckigem Abwchrknmps, in dessen Verlaus dem Gegner Verluste zugcfiigl wurden, über wältigt wurde. In Ostasrila, im Kampfabschnitt von Gondar, sanden örtliche Kämpfe unserer vorgcschobcucn Ablcilungrii und wirk sames Arlillcricscucr nuS Gondar statt. Unsere Jagdflieger belegten feindliche Zeltlager südlick« von Azozo mit Maschinen- gcwchrsencr. Westlich von M arsa Mntruk wurde ein vou vier Zer störern geleiteter großer feindlicher Dampfer von nnscreu Tor pedoflugzeugen mit zwei Torpedos yctrofscn. Unsere Tor- pedoslngzeunc schossen auch ein feindliches Flunzcug ab nnd lehrten, obwohl schwer beschädigt, zu ihren Stütivunktc» zu rück. Dcr Dampfer blieb mit Schlagseite liegen. Westlich von Tobruk wurde ein bewaffneter englischer Motorsegler mit seiner Besatzung cingcbracht und dic Besatzung gefangen- genommen." Erfolgreicher Lufttampf über Matta Im Luftgcbict der Insel Malta kam cS zu clucm für dic ItaUcnischc Luftwaffe bcsoiidcrs erfolgreiche» Luflkamps. Ein ans 17 Maschinen bestehender Verband italienischer Iagdflng- zcligc wurde aus einem Fluge »ach Malta von zwei englischen Iagdvcrbändcn angegriffen, die ans je 2!« dcr modernstcn nnd schncslslcn ciiglischcn Flngzcugc dcr Muster Spilsire und Hurri- cane bestanden. In dcn sich enlwiclclndcn Luslkümpscn gelang cs dcn italienischen Jägern, in wenigen Minuten sechs setndllchc Maschinen z u in Absturz zu bringe n. Drei «vettere englische Flugzeuge »mrdcn wiederhol« vn» Maschinengcwebrgarbcn so schwer getroffen, daß sic dcn Kamps aufgcbcn mußten und cbciisalls als verloren betrachtet werden können. Auch eine Reihe dcr übrigen englischen Maschinen er hielt Treffer, so daß dic cuglischcn Verbände den Kampf bald aufgabcn und in den dichten Wolkcnbäukcn verschwanden. In diesen harten Lustkämpscn von 17 gegen -10 Flugzeugen ver lor dcr italienische Verband mir eine einzige Maschine. StalienWes HusarenM Kühner Flug nach Gondar. Ein kühnes Husarenstück vollbrachte Maner Lnaldio, einer ver Schriftleiter der Turiner „Stampa". der mit einem der schweren Savova-Transponsttigzeiige in -10 Stunden >0 000 Kilometer zurücklcgw, um Medikamente und Post nach Gondar zu bringen Aus dem Rückflug gelang cs dcm Journalisten sodann, dic Besawmg cincs vou dcu Eugländcrn abgeschossenen italienischen Rotkreuzslugzeuges an Bord zu nehmen und mit ihr nach nur 51 Stunden Abwesenheit wohlbehalten -lach Nom rurückzukcbrcu Neben dieser glückliche» Nett»»» «cmer Fliegertanlcradc» hat Lualdio vor allem der prächtige Kampfgeist der italienischen Truppen in Gondar beeindruckt, dic währcnd seines Ansent- battcs immer wieder ihrer Entschlossenheit Ausdruck verliehen, bts znm Letzten auszuharrcu Brot aus Bohncnmehl har sich als sehr gute Nahrung erwiesen, wie cs ihnen auch gelungen war, sich durch dic Mitführung vou Vieh eine gute Flcisch- rcscrvc zu sichern. smlaangrifse in der Marmarlea Deutsche S t n r z k a m p f s l i c g c r startete«, unter Jagdschutz am 22. N. i n m e h r c r c ii W e 1 l c n gegen ciiglische Panzerspahlvagen nnd Kraftfahrzcugkolonucn in dcr Marina rica. Bei dcn anschließenden kühnen Tiefangriffe» mit Bordwaffen konnte die vcrnichteiide Wirkung dcr Bomben von dcn Besatzungen klar crkainit werde» Zcrstörersiugzeua.c zersprengte» bei bewaffneter Aufklärung über dcr Wüste eine grö ßere Kolonne von Panzerspähwagen und setzten mehrere dieser Wagen außer Gefecht. Dr. Ley im Sachlengau Bou Berlin kommend, traf der Ncichsorganisationsleiter dcr NSDAP, nnd Leiter der Dcntschcii Arbeitsfront, Dr. Lei«, am Moutagvormittasi in Riesa ein, wo er vom Gauobmaiin dcr DAF., Pg. Peitsch, im Name» des Gauleiters uud von den Kricgsvcrtrcterm des Kreisleiters imd des .Kreisobmanues von Großenhain begrüßt wurde. Zunächst besichtigte Dr. Le«) die drei Fabriken des Gemcinschaflswerkes dcr DAF. in Ricsa-Gröba (Wcrke dcr frübcrcn Verbrauchcrgcnosscnschaft). Nachmittags wur den die Mitteldeutschen Stahlwerke ui Riesa besichtigt, und ab schließend sprach Dr. Lei« zu der Gefolgschaft dieses Betriebes. Wurde er schon bei seinem Gang durch die Betriebe nud bei sei ner Fahrt durch Riesa überall freudig begrüßt, so empfing ihn bei seinem Eintreffen in der großen Wcrkshalle stürmischer Ju bel der Gefolgschaft, der sich während der Rede des Neichsorgani- sativnslciters immer weiter steigerte. SchrntteNer Walter Hieke, Bad Schandau, zugleich verantwortlich für den ge samten Inhalt. Druck und Beklag: Sächsische Slbzeitung mit Kiinlgstetu« Anzeiger Bad Schandau. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 7 gültig.
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