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ächsische Elbzeitung mit Königsteiner Anzeiger ^mtsgerichtsbezirke 0aü Schanöau unü Königstein sElbe) 85. Jahrgang Bad Schandau, Dienstag dm ^Oktober 1S41 Nr. 235 VI« SSchsllcki» eib,»Nün» Mil Nönlgsteln«« An,«Iger «NIHSII »I« amNIchen vtknnnlmnchungen de« kanörola ptma, der llargkrmUster oon vad Schandau und Nachmannodorf, dkl zinan,Sml«r S«bnN; und PUna. v«rla« und tz-u»IÜ>UstI«IIung! vad Schandau, Zaukinslrak' lj-rnrus rr). S->chäflsst«IIe und SchtlstleNun, >klr NSnIMIn: »«ob« Ami»,ass« 87 0 lZkrnruf Ami llönlgstiln ZSS). An,iia«npie>s«: kost«! 7 ÄV, r-»u«n I mm göhk und ya mm vr«!U ir,S Annahmettiluss >ür Anzkigcn - Uhr, für jamilirnan,eigen io Uhr. Tageblatt für Sas Clbgebirge der Naum oon I mm LM« und 4d mm vreiic Preisliste Nr. 7. ethlUungadri Lad Schandau Srtchiiflazeii werkiaga 8—ir und Id—18 Uhr. heimotzeitung für Sie Sie Ssschstw« SIbZ.liung mli N-nigsselner Anreig« er^eln! l-drn w.rkiag nachmittag». 2r,ug»prei» menaillch sre, Lau» durch AuMrüger I 8S L«, l»' Selbstabholer monaill» I,S; Kt, durch die Post monaillch r Ä.« zuzüglich v.striigrld «inz.inummer 1S Nlchl.'lili.inrn rinzrlnrr Nummern infolge höherer S-woN, veirleböstorung usw. rechUerstgi keinen Anspruch aus Nachzahlung de» v-zugaprcisc» und -rsüilung von Anzelgenaus,rügen, jür Nückgab. unoerlangier veiirüge übernehmen wir keine Lewühr. Llnsendungen ohne NückpoUo worden nich, zurück«-,and,. poMkckkonlO! Ami Orroden ,„87. StrokonI«! Siadibank Lad Schandau „18. voikobank La» Schandau L80. Bolschewistische Armee in großer Schlacht nördlich des Asowfchen Meeres geschlagen / Anö dem Führer Hauptquartier, 7. Oktober. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Zuge der angckllndigten neuen Operationen hat im Raume nördlich des Asowschen Meeres eine große Schlacht stattgefunden. Seite an Seite mit den Trup» pen der verbündeten Staaten verfolgen die deutschen Truppen den geschlagenen Feind. Motorisierte und Panzerverbände stießen tief in die feindlichen Niickzugsbcwcgungrn hinein. Dabei wurde der Stab der 9. sowjetischen Armee gefangen genommen; der Ober befehlshaber hatte sich vorher im Flugzeug in Sicherheit gebrach«. An den übrigen Abschnitten der Ostfront nehmen die AngrisfS- operationen ihren vorgesehenen Verlauf. Ein erneuter nächtlicher Landungsversuch sowjetischer Kräfte an der Küste wcstlich Leningrad wurde zuriickgeschlagrn. Die Mehrzahl der zum Antransport be nutzten Schiffe wurde versenkt. Der gelandete Feind wurde rest los vernichtet. Die Luftwaffe griff in der letzten Nacht ein Rüstungswerk in Rostow sowie militärische Anlagen in Moskau und Le- ningrad an. Im Kampf gegen Großbritannien bombardierten K^ zeuge iu der Nacht zum 7. Oktober kriegswichtige Einrichtungen r„ Giffen deutsche Kampfflugzeuge mich -,", gestrigen Tage die Hafenanlagen von Tobruk mit siuter Wirkung an. Beim Luftangriff auf die Reede von Sne, m der Nach vom 6. Oktober wurden zwei Handelsschiffe mit zusammen 10 000 VMT. durch Bombcnvolltrcsfer vernichtet, zwei weitere große «ch>s,c ^D-r"F-Äd°fl'og weder bei Tage nach bei Nacht in daS Reichs- gebiete ein. Wieder zwei französische Dampfer von den Engländern ver- senkt. Wie in Vichy bekannt wird, sind zwei französische Damp- fer, und zwar der Dampfer „Oued Agucm" und der Dampfer „Theophilc lautier" durch englische Kriegsschiffe torpediert mid versenkt worden. Der Dampfer „Oued Agucm (1370 B-ÜT.) wurde in der Nähe der Küste von Sardinien angegriffen. Der Dampfer „Theophilc Gautier" (8194 BRT.) wurde m der Nahe der Insel Euboea im Aegäischeu Meer versenkt. Wiefie lügen,während die deutsche Wehrmacht handelt Entlarvung der englisch-sowjetischen Liigcn-erichterstattung — Ein Interview mit Reichspressechef Dr. Dietrich Berlin, 7. Oktober. Neichspresscchcf Dr. Dietrich äußerte sich in einem Interview, das er dem Sondcrberichter- tattcr dcö Vdl6. im Fiihrerhauptqnarticr, Hauptschristleiter Heinz Lorenz, gab, Uber die nachrichtcnpolitische Situation, wie ie sich in der militärischen Berichterstattung der Londoner und Moskauer Liigenzcntralen über die Lage im Osten gegenwärtig erstellt. Unter Bezugnahme aus die Erklärung des Führers in seiner Rede vom 3. Oktober, daß seit 48 Stunden eine neu eiugelcitcte Operation von gigantischem Ausmaß an unserer Ostfront im Gange sei, richtete der OIM.-Sonderbcrichterstattcr an den Reichs- Pressechef die Frage, ob er sich zu den aus London und Mos kau in den letzten Tagen über die militärische Lage vorliegenden Berichten äußern könne, die im Gegensatz zn den Erklärungen des Führers hartnäckig von offensiven Operationen der Bolschewisten sprechen. Antwort des Neichsprcsscchefs: Wenn in den letz ten Tagen die trüben Nachrichtenquellen der Londoner und Mos kauer „militärischen Sachverständigen" ganz besonders reichlich fließen, so ist das wahrscheinlich daraus zurückzusühren, daß der im Loudoncr Rundfunk angckiindigtc Besuch des Generaldirektors im britischen Jnsormationsministcrinm Monkton bei dem amt lichen sowjetischen JnsormationSjiidcn Losowsky „zwecks Koodi- nicrnng der beiderseitigen LUgenseldzüge" offenbar bereits er folgt ist. Sic dürften sich dabei auf das Motto gcciuigt haben: „Getrennt berichten, vereint lügen." Frage: Der sowjetische Heeresbericht beschränkt sich seit lan gem auf die immer gleichblcibcnde, geradezu erschütternde Neuig keit: „Während des heutigen Tages bekämpften unser«! Truppen den Feind an der gesamten Front", — wobei es der Phantasie des Lesers überlassen ist, sich vorzuslcllcn, wo sich jeweils diese Front befindet. Aber je freibleibender Moskau sich äußert, umso wortreicher berichtet das englische Nachrichtenbüro „Exchange Te legraph" Tag für Tag ans der sowjetischen Hauptstadt. Ihnen, Herr Reichspresscchef, sind sicherlich die Lageberichte dieses typisch s englischen Lügenbürvs Ehuchillscher Herkunft ans den letzten Tagen bekannt! - Antwort: Sie liegen mir gerade vor! Ihre Leser dürf ten sich für einige Stilblüten dieses üppig sprießenden jüdischen Gewächses am Baume Reuters interessieren. Schon zehn Tage lang lügen sic die Welt jetzt mit einer sowjetischen Großosscnsivc an. So berichtet „Exchange Telegraph": Am 25. September: „Marschall Timoschcnko hat nördlich nnd südlich von Smolensk die Offensive ergriffen", am 26. September: „Marschall Timoschcnko meldet, daß die russischen Tank- und Fublruppen nunmehr eine große Gcucral- osfcusivc cingclcitct haben, die weitere Fortschritte gemacht hat", am 29. September: „Marschall Timoscheuko meldet von der Jelnja-Front die Ucberbrückung des Dcsna-Flnsscs in breiter Linie und den Beginn erfolgreicher Operationen südlich von Gomcl", am 3V. September: „Marschall Timoschcnkos Streitkräfte stehen in sehr scharfen Bersolgungskämpsen der Panzer- nnd Infanterie- Divisionen der Armeegruppe Guderian, die eine vernichtende Niederlage erlitten hat. Znm ersten Mal berichtet das russische Oberkommando von einem deutschen Rückzug in Unordnung." Frage: Sollte wirklich dem deutschen Hanptqnartier der hier gemeldet^ „gewaltige Durchbruch" der Sowjets durch unsere Zen- tralfbonis dieser „vernichtende Schlag" gegen unsere Armeen und die „überstürzte Flucht der Pauzergruppe Guderian" entgangen sein'? Wenn ich nicht irre, lag Gomcl nm 30. September min destens 200 Kilometer hinter der deutschen Front! Antwort: „Diesen jüdischen Schrcibtischstratcgen kommt cs in „der Weite des russischen Nanmcs" auf ein Paar hundert Kilo meter mehr oder weniger nicht an. Inzwischen hat allerdings die Bekanntgabe der gigantische«« deutschen Osscusivoperation durch dcu Führer den Schwindlern ihr Lügenkonzcpt gründlich verdor ben. Nnd nun höre«« Sic, in welch blamabler Weise sich jetzt diese „militärischen Sachverständigen" vor ihrem betrogenen nnd ge täuschten Publikum aus der Affäre zu ziehen versuchen: An« 3. Oktober abends, als nach den Worten des Führers nnsere Offensive bereits 48 Stnndcn in vollem Gange war, qnälte sich „Exchange Telegraph" aus Moskau folgenden Bericht ab: „Alle Anzeichen deuten auf die Vorbereitung einer großan- gclegtcn, kurz bevorstehenden deutschen Offensive hin, die gegen Moskau gerichtet sein wird. Jedoch hat Marschall Timoscheuko auch weiterhin die Initiative in der Hand." Am 4. Oktober gibt Reuters militärischer Kommentator, Ge neral Gough, zu, daß die Situation in Rußland durch den deut schen Angriff zctzt eine außerordentlich kritische Phase erreicht habe. Aber er klammert sich gleichzeitig an die lügnerische Hoff nung: „Die Russen ihrerseits machen ihre hauptsächlichen Gegen angriffe an der mittleren Front nnd stoßen dort langsam, aber beständig vor. Smolensk ist umfaßt und sicherlich bedroht." Am 5. Oktober meldet „Exchange Telegraph": „Bndscuny nud Timoscheuko haben ihre Streitkräfte bei Poltawa nnd Gomcl an gesichts der neuen deutschen Offensive umgruppiert. Operationen gewaltigen Umfanges bahnen sich an." Frage: Wieso Operationen gewaltigen Umfanges? Von nniercr Seite oder von Seiten der Sowjets? Operationen gewaltigen Umfanges — das klingt ja schon fast wie die Sprache des deutschen Wehrmachtbcrichtcs. Merken denn diese britischen Schwätzer nicht, daß die blitzartige Kchrtwcndnng in ihrer „Be richterstattung" eine schallende Ohrfeige in ihr eigenes Lngcnge- sicht ist? Mit „Umgruppierung'^ ihrer Streitkräfte bei Gomcl meinen diese Dummkopfe offenbar den Abtransport in die dcnt- schcn Gefangenenlager. Antwort: Sehr wahrscheinlich! Jetzt, nach fünf Tagen scheinen sie endlich dahinter zn kommen, was ihnen der Führer so «««»mißverständlich aiikündigtc. Denn die letzten Neutcrbcrichtc von heute abend melden ans London: ,,Ein sehr wuchtiger deutscher Angriff ist ans der ganzen Zwei- tausend Kilometer-Front vom Süden von Leningrad bis zur Krim im Gauge. Der deutsche Angriff wird als sehr stark be schrieben und ist wahrscheinlich die große Offensive, die Hitler in seiner letzten Rede erwähnt hat. Sie scheint einigen Erfolg zu verzeichnen zn haben." Frage: Und das sagt man so plötzlich iu London mit einer Miene, als ob man niemals etwas anderes behanptct hätte! Die deutsche Presse aber wird sie auf ihren Lügen festnageln und sich ihrer beizeiten erinnern! ' Wie ist nim Ihr Urteil, Herr Rcichsvresscchef, über die Zweck mäßigkeit einer Nachrichtenpolitik, die sich so Ivie die unserer Geg ner iu ihrer eigenen Schlinge fängt? Antwort: Diese Art von Prcsscpolitik ist wirklich die törichteste und dümmste, die man überhaupt machen kann. Man fragt sich nur immer wieder, aus welchem Grad von Naivität ! und auf welchem Niveau von Gedankenlosigkeit ein Leserpublikum ! angckommeu sein muß, dem man tagaus tageiu eine derart lächer- ! Uche Lügcnbcrichterstattuttg, wie ich sie Ihnen soeben kennzeich- ! »etc, als „militärisch sachverständig" vorsctzen kann. Ich erwähnte kürzlich, daß die Zeit, in der «vir in unserer Presse über den Gang der Operationen in, einzelnen ans Disziplin zn schweigen Pflegen meist die .Zeit ist, in der die dentsche Wehrmacht ha, wahrend wir schweigend handeln, die anderen schamlos lügen. Da Churchills Jnformationsjude» jetzt wieder so hemm» iigs los lügen, während wir schweigen ' hätten ihre Leser eigentlich schon von selbst darans schließen müssen i daß die de «its ch e Wehrmacht zur Zeit wieder Han- ' entscheidend handclt! Davon ! wird der OKW.-Bericht dem deutschen Bolk nnd der Welt zur ! rechten Zeit Kunde geben! WesWV liegen -ie Deutschen? > Das Echo der Führerrcde war stark und nachhaltig. Dem deutschen Volk hat der Führer mit seiner Ansprache bei der Eröffnung des KriegSwinterhilfswerks 1941/42 einen kur zen Ucbcrblick über den Charakter der dculschcn Politik und über die Größe des Kampfes im Osten gegeben. Die Zahlen, die der Führer dabei genannt hat, haben uns so recht vor Augen geführt, daß unsere Soldaten Unübertreffliches geleistet haben, nnd illustrieren aufs wirkungsvollste die Fest stellung des Führers, daß der Gegner bereits gebrochen ist und sich nie mehr er h c b c n wird. Dem Ausland hat die Ansprache des Führers Ausschluß gegeben über die Größe der Gefahr, die der Kultnrwclt von dem bolschewistischen Menschheitsfcind drohte. Niemand, der seine fünf Sinne bei sammen hat, ist im Zweifel darüber, daß die Siege, die die deutsche Wehrmacht zu Lande, auf den Meeren und in der Lust errungen hat, von weltgeschichtlichem Format sind. Auch über die Ursache der deutschen Ucberlegenheit beginnt man ich draußen mehr und mehr klar zu werden. „Weshalb legen die Deutschen?", so fragt Harald Tandrup in >er Kopenhagener Zeitung „Facdrelanoct", und er beantwor tet diese Frage dahin: Deutschland siege keineswegs, wie eS seine Gegner wahrhabcn möchten, durch brutale Kraft. Wenn es darauf ankomme, wenn das entscheidend wäre, dann müß- 1en»e sowjetischen Truppen hellte vor Berlin stehen. Die letzte-Ursache der deutschen Uebcrlcgenheit erblickt der dänische Publizist vielmehr in der moralischen Kraft Deutschlands. Gerade die Tatsache, daß im Osten bisher 22 000 Geschütze, 18000 Panzer und 14 500 Flugzeuge erbeutet oder vernichtet worden sind, beweist, daß cs den Sowjets zu Begin» des Kampfes an Kriegsmaterial nicht gefehlt Hal. Trotzdem haben die deutschen Soldaten dem Feind vernichtende Schläge bei- gebracht und ein Gebiet erobert, das zweimal so groß ist wie das Deutsche Reich von 1933. Der Sieg der deutschen Wehr macht im Osteil bedeutet also einen Triumph des Ge nies über die Masse, der Tapferkeit über die Gewalt. In Deutschland siegle der gesunde Staal über den verrotteten bolschewistischen, die Ordnung über das Chaos. Die deutschen Truppen stürmen von Sieg zu Sieg, weil sie Vollstrecker einer geschichtlichen Notwendigkeit, weil sic die Träger einer Neuordnung sind, die allen Völkern Freiheit und Arbeit garantiert. < In weilen Kreisen des Auslandes wird die Rede des Führers als ein Sieg in einer politischen Durch bruchsschlacht bewertet. So stellt „Lavoro Fascista" fest, daß der Führer die feindlichen Propagandapläne jäh zerstört hat. Französischc Blätter heben hervor, daß die Bevölkcrnng Frankreichs gnt daran tue, die Rede des Führers mehrmals zn lesen, dann würde sie begreifen, welche Katastrophe dem Lande von dem Bolschewismus gedroht habe, und der es nun entgangen sei. In Belgrad heben die Blätter hervor, daß der Führer Europa von einem Alpdruck befreit hat und Deutschland einen Kamps führt, der von weltgeschichtlich un vergleichlicher Bedeutung ist. Immer wieder kommt in den KommeiUarcn zur Führerrcde znm Ausdruck, daß hier e i n M ann der Tat gesprochen Hal, ein kühner S > ralc g e. Insbesondere haben nalürlich die Zahlen, die der Führer ge nannt Hal, die Ansmerksamleit der ganzen Welt gesunden. In diesem Sinne mcinl eine argenlinische Zeitung, die Führerrcde bedürfe nicht einmal eines Kommentars, da sie sür sich selbst spreche. Der Führer habe die kommunistische Gefahr vernichtet nnd sich dadurch die ganze Welt zu Dank verpflichtet. Selbstverständlich zweifelt niemand daran, daß die harten Schläge, die die Sowjets erhalten haben, auch England aufs stärkste in Mitleidenschaft ziehen müssen. Das brasilianische Blatt „Gazeta de Noticias" hebt hervor, daß die Rede des Führers gekennzeichnet sei durch völlige Selbstsicherheit und unbeugsame llebcr- zengung zum Endsieg In Tokio heben die Zeitungen hervor, daß der Traum der Demokralicu vor den deutschen Waffen in ein Nichts zerstoben ist. Das Wort des Führers von den neuen Operationen gigantischen Ausmaßes, die im Osten cingclcitct sind und mit- helfen werden, den Gegner zu zerschmettern, haben erneut den Blick der Welt auf jene eiscustarreudc Front gerichtet, die sich vom Eismeer bis nach dem Asowschcn Meer hiuabzicht. Da bei zerbricht man sich iu London den Kops darüber, wie Über hang hinreichend Kriegsmaterial für de» schwcrgeschlageneu Bolschewismus produziert und iu die weit euiscrulc Sowjet union verfrachtet werden kann. Aber auch sonst ist man in der britischen Hauptstadt wenig zuversichtlich. In sorgenvoller Betrachtung belehrt z. B. „National Revue" ihre Leser dar- über, daß „die britischen Agitationsorgane dem Todcskampf der Sowjetunion nicht gerecht werden". Ein anderes Blatt wiederum, „Ninctcenth Century", erkennt an, daß der Führer im Osten bereits militärische Erfolge errungen hat, die in der Geschichte einzig daslehcn. Angesichts der schweren Nieder lagen, die England bereits erlitten hat, wirkt cs etwas über raschend, wenn plötzlich der „Daily Expreß" in de» Ruf aus bricht: „Laß« uns die Initiative ergreife.» !" De» Weg allerdings, auf dem das möglich ist, weiß auch dieses Blatt nicht anzugcbcn. Und so vergnügen sich die Chdfs der britischen Wehrmacht und mit ihnen auch Winston Chnrchill zunächst einmal damit, daß sie Fußballplätze bc- incheu und dort die Mannschaft durch Handschlag begrüßen. Inzwischen haben die Sowjettrnppcn die „Ehre", sich sür England zu 'chlageu, müheu Londoner Zeitungen sich nm den