Volltext Seite (XML)
ächsische Elbzeitung Tageblatt für Sos Elbgebirge heimatzeitung für üie /lmtsgerichtsbezirke öaü Schanüau unS Königstein fCIbe) vl, SLchsII<!i» Slb-klluno mit N5n1gllelnkk Anzeiger «nlhäU die amlstchen Lkfannlmachungkn de« kandrat» Plena, dir vürgcrmelster von Lad Schandau und Ralhmannodorl, drr jlnanzämler Sobnly und Pirna. Verla» und yanpllchristlellung: Lad Schandau, Hauienstraste Id» (Zernrui rrf. Geichästastelie und Schrlfllellun» für Uönigstein: Srohe Amlaaaste 57 l) (Lernruf Ami IlSnigstein SSL). Anzeiaenpreste: der Naum von I mm Höhe und 4S mm Leeste feste! 7 Sif/, lm TexUrst I mm LSHe und -0 mm Leeste rr,S v?-/. Peeloliste Nr. 7. ekrfüllungoorl Lad Schandau AnnahmestKust für Anzeigen y ilhr, für Lamillenanzeigen 10 Uhr. SehhSstozeit weekiago S—1L und 14—1S Uhr. Oie Sstchstzhe Slbl-llung Mil «önlgstelncr Anzeiger erfcheint feden werklag nachmittag», vezugoprelo monallich frei Yau« durch AuoirSger 1,S5 Kk, für Selbstabholer monaillch 1^5 Kk, durch dle Post monallich r .77.6 zuzüglich vestcllgeld. Einzelnummer 10 A//. NIchi-rlchiin-n einzelner Nummern Infolge höherer Sewall, velrleböstorung ufw. rechiferllgi keinen Anipruch auf Nachzahlung «es Bczugopreifea und Skfüllung von Anzelgenaufirägen. Lür Nüchgabe unoerlangier veiirüge übernehmen wir kein« Lewlihr. Einsendungen ohne Nüchgorlo werden nichl zurüchgefandi. postfchechkonio: Ami Ortoden zzzr7. Sirokonioi Siadibank La» Schandau Z41L. voikobank va»> Schandau dro. 85. Iahrqanq Bad Schandau, Mittwoch d^n 15. Oktober 1941 Nr. 242 Oie Vernichtung -er Sowjets bei Brjansk und Wjasma slcru im ichc Er- Britischer Zerstörer vor Gibraltar versenkt Reichsminister Or. Goebbels auf einem Appell der Berliner GA.-Führerschast ÜV der F ii h r c r h a u p 1 q n a r t i c r, 15. Oktober, mnndo der Wehrmacht gibt bekannt: Dem fomjelischen Oberkommando überlasten Ehurchillschcs Unterhansthcatcr nm die Erklärung iibcr die Lage Halifax als Blitzableiter Verwundete Soldaten als Gäste bei Reichsminister Dr. Goebbels. Reichsminister Dr. Goebbels empfing in den Räumen seines Ministeriums eine größere Anzahl von Verwundeten aller drei Wehrmachtteile aus Berliner Lazaretten. Unser Bild: Der Minister begrubt Verwundete. — Weltbild tM). rviit abzngcbcn. Mit der ge- sse dieses wohl dem sowjetischen „Jede drohende Gefahr aus dem Osten Bret Millionen Gelongene! Der Ausspruch des Führers in seiner Rede vom 3. Oktober. bolschewistische Feind im Osten sei bereits zusammen- gebrochen und werde sich ui e mehr erheben, wird Stockholm. Wie Reuter meldet, wurde Churchill gelt Unterhaus vor die Forderung gestellt, endlich eine dcnlli klärnng über die Lage an der Ostfl wnndcnen Ausrede, man müsse d , . . Oberkommando überlassen, sucht sich Churchill ans der Situation zn ziehen, und von dem Svwjclabcntcncr abzurücken. Das Obcrkom- i Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften den Tank des > Vaterlandes. Alltzerorvenlstlbe Leistungen ver rumänischen Trappen Ein Armeebefehl des rumänischen Hauptquartiers Bukarest, 15. Oktober. Das rumäuische Hauptquartier erläßt folgenden Armeebefehl: Nach den Operationen am Asowschcn Meer, die nach achttägi gen schweren Kämpfen mit der Vernichtung der 9. nnd 18. sowje tischen Armeen endeten, hat das deutsche Oberkommando den sieg reichen deutschen nnd rumänischen Truppen eine Meldung gege ben, in der cs heißt: „Die außerordentlichen Leistlingen nnd die Ausdauer der ru mänischen Truppen angesichts der feindlichen Luftangriffe sowie die Führung und der Angriffsgeist der rumänischen Armee unter dem Befehl des Generals Petre Dnmitrcscn müssen besonders hervorgehobcn werden." Für diese Halluna, welche die Achtung aller verdient, über mittelt das rumänische Hnuptquorticr dem Befehlshaber der 8. Armee, den Befehlshabern der größeren Trnppcnvcrbändc, den Parallele des deutsch-französischen Krieges 1870/71 hin, der Prak tisch durch die Kapitulation von Sedan entschieden worden sei. Dennoch aber habe es noch eine Zeit gedauert, bis der Krieg sieg reich beendet werden konnte. Das deutsche Volk habe heute die stolze und beruhigende Gewißheit, daß jede drohende Gefahr aus dem Osten endgültig zerschlagen sei. Wir dankten dies der geni alen Fcldhcrrnlnnft des Führers sowie unseren tapferen Solda ten, hinter denen die ebenso uuerfchütterlichc Front der Heimat stehe. Als Anwalt des Volkes, so führte Dr. Goebbels abschlie ßen ans, betreue die Partei die Nation in allen ihren großen und kleinen Sorgen und Nölen; sie nehme aber auch ebenso warm herzig Anteil an ihren Freuden nnd an ihrem Glück. Die Partei sei heute das stets wache Gewissen unseres Volkes; ihre vor nehmste Aufgabe besiehe darin, die Heimat stark zn machen in ihrem vpfervereite» Einsatz für den Sieg. Tag für Tag durch die Meldungen des Oberkommandos der Wehrmacht kräftig unterstrichen. Schon ist die Zahl der Gefangenen, die Adolf Hiller noch mit 2,5 Millionen an gegeben hat, abermals in die Höhe gesprungen! 01325 Lowjetarmistcn haben, wie der OKW.-Bericht vom 12. Oktober millciltc, ans der Schlacht nördlich des Asowschcn Mcercs dcn Wcg in dic Sammcllagcr anlrclcn müssen, und weitere .'150 000 sinv, wie der OKW.-Bcricht vom 11. Oktober bckanntgab, ans den Kesseln bei Brjansk nnd Wjasma cingebracht worden. Das bedeutet, daß sich heule bereits mehr denn drei Millionen Sowjctarmislcn in deutscher Gefangenschaft be finden! Eine Armee, die drei Millionen Gefangene einbiißt, Vic hat aber auch sonst außerordentlich schwere Verluste er litten. Alle diese Menschen waren einmal bcwassnct, viele von ihnen standen an Geschähen, lagen hinter Maschinengewehren oder saßen in jenen Panzcrnnaetümcn aus die Stalin seine ganze Hoffnung gesetzt hatte. Nu» liegt dieses ganze Kriegs- gcräl vernichtet oder zerstreut ans den Schlachtfelder» hcrnm. Aber auch damit ist der sowjetische Verlust i» seiner Gesamt» bcit »och nicht.erfaßt. Zu den Gefangenen kommen dic Toten und die Verwundeten, deren Zabl gleichfalls hoch in die Millionen geht, lind darum eben ist eine Zahl von drei Millionen Sowjclgcsangcnen eine Fanfare des deut schen Sieges! Eine Armee, die allein an Gefangenen drei Millionen verloren hat, deren Schlagkraft ist ver nichtet! Und das auch dann, wen» die Sowjetunion die größte Wehrmacht der Erde, was die Zahl und dic Ausrüstung der Truppe betrifft, aus dic Bcinc gebracht hat. Ohne Zweifel wird Moskau auch weiterhin aus den weiten Räumen des Ricscurcichcs Menschen in Uniform stecken und an dic Front werscn können. Eiiicö aber ist diesem Auf gebot versagt! Dic Sowjcthccrc, dic jcht von der Kühnheit deutschen Feldhcrrngenies und der Tapferkeit deutscher Sol- dalcn zertrümmert worden sind, hatten die Aufgabe, die deut schen Divisionen zu schlagen und dcn Krieg nach Deutschland zu tragen. Bei dem Versuch, dieses ihnen von Stalin ge stellte Programm zu erfüllen, sind die E l i t c r c g i m e n t c r der Sowjetunion z n s a m m c n g e b r o ch cn nnd ver blutet, trotzdem sie mit Flugzeugen und Panzcrkolosscn geradezu verschwenderisch ansgcstatlct waren. Wenn man jetzt in der Sowjetunion in letzter Stunde, gepackt vom Ent setzen, weitere Armeen ans dem Boden stampfen will, dann sind diese schon durch die Unzulänglichkeit ihres Mcnschen- imd Kriegsmaterials daran gehindert, operativ in das Ge schehen einzngrciscn. Das einzige, was dcn Verbänden der Sowjetarmee noch möglich ist, ist ein örtlicher Kamps nnd die Verlängerung des Krieges, ohne daß daraus Moskau irgend wie ein Nutzen erwächst ... Die Entscheidung im Osten i st endgültig gefallen! k Es ist crbärmiich nnd lächerlich, wenn auch in dieser Stunde noch in London sogenannte Militärsachverstän dige zu Worte kommen, dic sich um dcn Nachweis abmnhcn, daß dic Lage der Sowjets zwar ernst nnd mehr als ernst ist, aber eben doch nicht - verzweifelt. Es ist töricht von dcn britischen Agitatoren, wenn sic dic deutschcn Erfolgsmeldun- gcn allein wegen der Größe der Bcutezahlc» anzwcifcln, wen» Zahlen im OKW.-Bcricht als „astronomisch" abgcstcmpclt werde», oder wen» davo» phcmlaficrt wird, daß der Sowjct- niarschnll Timoschc»ko fortgesetzt schwerste Ta»ks gege» die dciUscbcn Linie» vorwcrse. Vielleicht, so lasse» sich jetzt beson ders Kluge in London vernehmen, seien die Rückzüge Timo- schcnkos in den Plan des Sowjetmarschallö „mit cinbczogen". Daneben werden dcn Deutschen mit Vorliebe wieder örtliche Ziele unterstellt, so z. B. die Einnahme Moskaus, auch will man Plötzlich ein „Nachlassen des deutschen Vorstoßes" beob achtet haben. Bei all dem aber handelt es sich um eine Agi tation, die äußerst kurzsichtig ist. Letzten Eudes zweifelt auch von diesen Hetzern niemand daran, daß dic Sowjctnnion ans eigencr Kraft ihr Schicksal nicht mehr wenden kann. Auch in Washington ist man. wie man einer Aeußcrung des demo kratische» Abgeordneten Sulcc entncbmcn kann, darauf vor bereitet, daß die Sowjetunion Völl ig z n s a in m e n - breche ii wird. i Dic Lcistnngcn dcs deutschen Soldaten im Oste» übersteigen alles, Ivas Männer bisher getan haben. In den Divisionen, die vom Nördlichen Eismeer bis »ach dem Asowschcn Mccr in nngeslümcm Vormarsch begriffen sind, ist die beste Tradition deutsche» Soldatentums lebendig! Diese Männer, die bereits in den Ebenen Polens von Sieg zu Sieg gestürmt find, die in Frankreich Bcfcstigungswcrke. die alle» Stürme» trotzen sollten, in der kurzen Spanne weniger Tage ans dcn Angeln gehoben haben, die die britischen Erpediiioiis- korps, wo immer sie sich ans dem europäischen Festland zum Kamps gestellt baben, hinwcggcscgi haben, diese Männer, die im Oste» die Millioneiihecre der Sowjets in einem Feldzug von wenige» Monaten vcrnichtcno auss Haupt geschlagen habe», die die Staliii-Liiiie i» kühnem Ansturm durchbrochen »iid mächtige natürliche Hindernisse, wie Flußläuse von 1200 Meter Breite gciiommeu habe», ehe der Feind überhaupt be- griss, was vor sich ging, habe» der ganzen Welt gezeigt, daß ihnen nichts n » m ö g l i ch ist! Mit Stolz blickt das deutsche Volk ans seine Soldaten nnd ans seinen Führer, die onrch Siege, dic zn den größten Taten der Weltgeschichte ge hören, die Zukunft unserer Nation gesichert haben. Schon heute übersteigt die Zahl der aesangenen So- w j e t a * m 1 st c n ganz erheblich die Gesamtzahl oer Kriegsgefangen eii im Weltkrieg. Damals wurden in dev deutsche» Gefangenenlager» 2 520 98.1 Ma»n gezählt, von deiie» 1131 529 Russen waren, 535111 Franzosen mid 185 329 Engländer. Die Sowjets haben also bereits doppelt soviel Gefangene verloren als das .Zarenreich während der ganzen Dauer dcs Wcltkrtcgcs! lind auch das cben bedeutet, daß Moskau dcn Krieg verloren Hai, daß der Zusammenbruch der Sowjetunion besiegelt ist! Wie durch Sondcrmcldung bclanulgcgcbcu, sind dic im Raum von Wjasma ciugeschlosscucn Kräsle dcs Gegners nunmehr endgültig vernichtet. Auch iu dem Kessel um Brjansk schrei tet dic Auslösung dcs Fcindcü unaufhaltsam fort. Dic Gcsange- ncuznhl aus dieser gewaltigen Toppeljchlacht ist ans iibcr 500 000 angcwachscn nnd ist noch ständig im Steigen. Die Gesamtzahl der seit Beginn dcs Ostfcldznges cingebrach- tcn sowjctrnssischcn Gcfangcncn hat schon jetzt dic Höhe von drei Millionen weit überschritten. Kampfflugzeuge griffen in der Nacht znm 15. Oktober kriegs wichtige Einrichtungen in Moskau au. I» wchrwirtschaft- lichen Anlage» entstanden mehrere Brände. Bor Gibraltar wurde ein britischer Zerstörer durch ein Unterseeboot versenkt. Die britische Luftwaffe flog in der letzten Nacht mit schwäche ren Kräften in West- und Süddeutschland ein. Durch Abwurf von Spreng- und Brandbomben entstand in verschiedenen Orten geringer Schaden. Sechs britische Flugzeuge wurden abgcschosscn. endgültig zerschlagen^ Berlin, 15. Oktober. Reichsminister Dr. Goebbels sprach am Dienstagabend im Kriegervercinshauü auf einem Appell der Berliner SA.-Führcrschast, zn dem auch führende Vertreter der Partei und der übriqcn Gliederungen svwie sämtliche Kreis- und Ortsgrnppenlciter erschienen waren. Dr. Goebbels würdigte dankbar und anerkennend die Arbeit und die Verdienste der Partei und ihrer Organisationen um die innere Ltärknng des deutschen Volkes, das jetzt die entscheidungs- reichsle» Wochen seiner jüngeren Geschichte in einem beispiellose» und siegreiche» Kampfe durchsteche. Znm ersten Male seit Jahr hunderten nehme unser Volk seine historische Chance wahr und sei im Beprisf, sich endgültig seine Freiheit nnd seinen LcbenS- ramn zu sichern. Noch nie zuvor in der Geschichte hätte sich die Nation in einer so günstige» Positiv» befunden. Ans nuferer Seite stünden heilte alle Faktoren, die uns den Sieg garantieren: eine geniale Führnup, die beste Wehrmacht nnd ei» gewaltiges Rüstnugspotential, für das heute schon praktisch ganz Europa arbeite. Eruährungsmäßig sei das Reich Henle nicht mehr zu er schüttern; keine Blockade vermöge uns mehr cmszuhungcrn und rohsloffmäßig trete besonders jetzt unsere eindeutige Ucbcrlegen- hcit gegenüber unseren Gegnern sichtbar zutage. Der Feind habe es allmählich erfahren müssen, daß das Reich vwohl militärisch als auch wirtschaftlich unangreifbar geworden ei. Daher unternehme er in seiner letzten Verzweiflung einen hoffnungslosen Ansturm auf dic Sccle dcs deutschen Volkes. Wir lebten in einer Zeit der fortschreitenden Totalisicrung des Krie ges, in der sich der Kamps nicht mehr auf die eigentliche» militä rische» Fronte» beschränke, sondern in gleicher Heftigkeit im Aether nnd in den Zeitungen ausgesuchten werde. Henle tobe zn jeder Stunde ein erbittertes Ringen um die Seelen der Völker. Es entspringe daher einem Gebot der Selbstdisziplin und der Selbst- crhaltnng, wenn die nationalsozialistische Staatsführung das deutsche Volk abschirme gegen das Gist, das die Feindpropagauda ständig der Nation in ihrer Gesamtheit ciuzuimpfcn versuche. Dr. Goebbels schilderte daun die tödliche Gefahr, in der das Reich durch de» Bolschewismus bis zum vernichtenden Gcgen- schlag der deutschcn Wehrmacht geschwebt habe. Dank des Helden tums dcs deutschen Soldaten verfüge die Sowjetunion heute Prak tisch über keine militärisch noch in Betracht kommenden Stoß armeen mehr. Dennoch liege es im Bereich der Möglichkeit, daß die restlichen bolschewistischen Divisionen noch eine gewisse Zeit hindurch dem siegreichen deutschcn Ansturm einen völlig untzloscm, verzweifelten Widerstand leisten würden. Der Krieg gegen die Sowjetunion sei zwar entschieden, aber noch nicht beendet. Dr. Goebbels wies iu diesem Zusammenhang auf die geschichtliche Wörtlich fügte Churchill unschuldsvoll hinzu: „Ich maße mir nicht an, unter dcn gcgcwvärtigcn Umsländcn irgend etwas zu den Berichten des sowjetischen Oberkonimaudos hiuzuzufügcn." Tas ist derselbe Churchill, der im ganzen Verlauf der Ereignisse über die Moskauer Lügen wahre Meisterlcistnngcn dcs Schwin delns verrichtete und nach dem Muster von Smolensk noch vor i zwei Tagen verkünden ließ, Wjasma nnd Brjansk seien noch in den Hände» der Sowjets, selbst nachdem Moskau den Verlust der beiden Städte zugegeben hatte. Bemerkenswert ist, daß dann im weitere» Verlauf der Sitzung der Abgeordnete Shinwell in der üblichen Rollciwcrteilung dcn Ministcrpräsidcnteil ans dic Bcnmmhigung in der Bevölkerung aufmerksam machte, die darüber sehr erregt sei, daß dic auch dcn Sowjets versprochene Hilfe gänzlich unwirksam geblieben sei, was Churchill mit der lakonischen Bemerkung abtat, er sei nicht für eine Diskussion über diese Frage, weder in der Öffentlichkeit, noch in einer Geheimsitzung. Mit diesem schon durch dic Presse cingesädcltcn Manöver hofft Churchill, nicht nur dcn Bluff der sogenannten Sowjcthilfe und der mit alle» Register» trompetete» Manloffcnsive zu vertusche», sondern der Ocffciillichkeit auch gleich eine» Blitzableiter für das drohende Unwetter — was man schon seit einigen Tagen deutlich merkt — bcreUzuhaUcn. Diesmal ist cs Halifax, der als Süu- dcnbock für dic ncncn Enttäuschungen in die Wüste gehen soll. Wie schlan der abgefeimte JndaS dabei zu Werke geht, erhellt dic Tatsache, daß nach Rcnler auf die Vorwürfe Bevans Churchill seine Hände in Unschuld wusch und mit einer Heuchelei semdcr- glciche» erwiderte: „Ich bedauere, daß cs Bcvau auf sich geuom- mcm hat, übcr »nscren Botschafter in Washington herzusallen."