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mit Königsteiner Anzeiger 01» Sächsische Slbzeltukig mit Königsteiner Anzeiger enthält Sie amtlichen Bekanntmachungen Seo Lanürato Die Sächsische Elbzeitung mit Königsteiner Anzeiger erscheint seScn Werktag nachmittags. vezugoprcio monatlich sre« zu Pirna, Ser Biirgermeister von Baü S6)anSau und Rathmannsdorf, Ser Finanzämter Sebnitz unS Pirna. Verlag unS ^auptsäirislkeltung: Bad SchanSau, Zaukenstrahe 124 (Zernruf LL). Gcschästoslelle unS Schriftlellung siir Königstein: Srobe Amtogasse 57(1 (Fernruf Amt Königstein 39ü). Anzeigenpreise: Ser Raum von 1 mm Hohe unS 4L mm Breite kostet 7 /H/, lm CrxtteN 1 mm Höhe unS yo mm Breite S2,S Preisliste Nr. 7. Ersiillungoort VaS SchanSau Annahme^chlub siir Anzeigen y Nhr, für Familienanzeigen 10 Ahr. Ge^chäftozeit werktago 8—1S unS 14—18 Nhr. Tageblatt für Sos Elbgebirge X heimatzeitung für Sie /Imtsgerichtsbezirke VaS SchanSau unS Königstein fClbej Yau» durch Auolrägrr 1,SS L/ö, »Ir Selbstabholer monalllch I,S5 .L,'ö, durch dle Post monoMch 0.^,7 zuzüglich Loslellgold. Einzelnummer IS.^/. Mcklerschelnen einzelner Nummern Infolge höherer Gewalt, Lelrlcböstörung ufw. rechlfcrllgl keinen Anlpruch auf Nll-kzahiung deo Lezugopreifeo und Erfüllung von Anzeigenaufträgcn. zür Nti.kgabe unorrlangier BelirSge übernehmen wlr keine Gewähr. Einfendungcn ohne Niickporio werden nicht zuriickgefandt. poftfcheckkonlo: Amt Oreoden ZZZL7. Girokonto: Stadlbank Lad Schandau Z41L. volkobank vad Schandau üss. 85. Jahrelang Bad Schandau, Freitag den 12. September 1941 Nr. 214 Front und Heimat sind eine in Treue ver schworene Einheit / DIW. Berlin, 12. September. Der Führer hat folgenden Ausruf zum Kriegowintcrhilsswcrk des deutsche» Volkes l!M/42 erlassen: Znm neunten Biale rufe ich das deutsche Volt auf, sein freiwilliges Opfer für das Winterhilfswcrk zu bringen. In einem gigantischen Ningcn lampst in diesen geschichtlichen Tagen unsere Wehrmacht nm das Sein oder Nichtsein der deutschen Nation, ja, darüber Hinans nm die Erhaltnng jenes Europas, das seit Jahrtausenden der Menschheit ein Spender der Kultur und Zivilisation gewesen ist und in der Z»- knilft wieder sein soll. Wie einst im Innern, so haben sich in der uns heute feindlichen Welt der jüdische Kapitalismus und Bolschewismus vereint in dem Bestreben, das nationalsozialistische Deutsche Neich als ein starkes Bollwerk dieses neuen Europas zu vernichten und vor allem nnscr Voll auszurotten. Seit zwei Jahren seht daher der deutsche Soldat sein Leben zum Schuhe unserer teuren Heimat und nnscrs Volkes ein. Augenblicklich kämpft er im Verein mit unseren Verbündeten vom nördlichsten Teile Europas bis zu den Ufern des Schwarzen Meeres gegen einen Feind, der nicht menschlich ist, sondern nur aus Bestien besteht. Die Erfolge seines Opfers an Blut und Schweis;, an Sorgen und Entbehrungen sind aber weltgeschichtlich nncrhörte. Möge sich die deutsche Heimat durch ihre Haltung und ihren eigenen Opfersinn der Heldentaten dieser Söhne würdig erweisen. Der Einsah soll das Wesen unserer nationalsozialistischen Volksgemeinschaft auch im Juuern bekräf tigen mid die Front dadurch in dem Bewusstsein stärken, das; das ganze deutsche Volk hinter ihr steht und das; ihr Opfer daher kein vergebliches ist, sondern mithilft, das grosse nationalsozialistische Eemcinschafts- ideal zu verwirklichen. Die Welt aber mag daraus ersehe», das; Front und Heimat im Deutschen Neich eine in Treue ver schworene Einheit nnd daher unbesiegbar sind! F U h r e rh a u p t q u a r t i e r, 12. September 1941. A d o l f H i t l e r. Horthy im Führerhauptquartier 3m Geiste alter Waffenbrüderschaft Aus dem F ü h r e r h a u P t q n a r t i e r, 12. September. Aus Einladung deS Führers stattete der NcichSvcr- wcser vcS Königreiches Ungarn von Horthy vom 8. bis 10. September dem Führer in seinem Hauptqunr- tier an der Ostfront einen Besuch ab. Die Besprechungen deS Führers mit dem NeichSver- wcscr des Königreiches Ungar», von Horthy, fanden am 1V. September ihren Abschluss. Der Ncichsvcrwcser war begleitet von dem königlich- ungarischen Ministerpräsidenten und Aussenminister von Bardvssy sowie dem Chef des ungarischen General? stabes Feldmarschall-Leutnant Szombathcl y. Der un garische Gesandte in Berlin, Feldmarschall-Lcutnant Sztosay, sowie der deutsche Gesandte in Budapest, von Iagow, nahmen gleichfalls an der Reise des NcichSver- wcsers teil. Während des AuscnthaUcö sanden Besprechungen zwischen dem Führer nnd dem Neichövcrwescr über die politische und militärische Lage statt. Die Besprechungen waren getragen von dem Geist der traditionellen Waffen brüderschaft der beiden Böller, die heute im gcmcinsamcn Kampf gegen den Bolschewismus ihre erneute Bewährung findet. An den politischen und militärischen Besprechungen nahmen von deutscher Seite der Reichsminister des Aus wärtigen v. Ribbentrop und der Chef des Ober kommandos der Wehrmacht, Gcncralfcldmarschall Kei tel, und von ungarischer Seite der königlich-ungarische Ministerpräsident und Aussenminister v. Vardossy nnd der Chef deS ungarischen Gencralstabcs Feldmarschall- Lcutnant Szombathcly teil. Während seines Aufenthaltes im Hanptguarticr deS Führers stattete Neichsvcrwescr von Horthy dem Ober befehlshaber des Heeres, Gcncralfcldmarschall von Branchitsch, im Oberkommando des Heeres einen Be such ab und folgte zum Abschluss seines Aufenthaltes enter Einladung des Reichsmarschalls Göring in sein Haupt- quartier. Verleihung des Ritterkreuzes Der Führer verlieh in feierlicher Form dem Neichs- vcrwcser in dessen Eigenschaft als Oberster Befehlshaber der königlich-ungarischen Wehrmacht daS Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Der Führer ehrte damit die Tapferkeit der königlich- ungarischen Truppen, die in treuer, bewährter Waffen- j brttdcrschast Seite an Seite mit den dentschen Soldaten s gegen den bolschewistischen Feind europäischer Kultur iy» Felde stehen. ' Der ungarische Ncichsvcrwcser Admiral von Horthy < Weltbild (M.) Empfänge im Führerhauptguartier ttcbcrreichnug des BcglaubignngsschrcibcnS deS neuernanntcn spanischen Botschafters mid der ncucrnauntcn Gesandten von Portugal und Dänemark tDNB) Fiihrcrhanptgimrtier. 11. September. Der Führer empfing heute in Anwesenheit deS Reichs- Ministers deS Auswärtigen von Ribbentrop den nencrnannten spanischen Botschafter Gras Maynlde sowie den neucrnanMcn Gesandten Portugals, Gras Tovar, und den nencrnannten kö niglich-dänischen Gcsnndtcn Mohr zur Ncücrreichnng ihrer Be glaubigungsschreiben. Politische VerbrechAN Am 10. Juli schrieb die nordamcrikanische Zeitung „Chi cago Tribune", „Roosevelt sucht einen Zwischen fall h c r b c i z n f ü h r c n, nm einen Kriegsgrnnd z n haben." In den Wochen, die seitdem vergangen sind, ist diese Feststellung nur noch unterstrichen worden Inzwischen haben nämlich Pcrbändc der amerikanischen Wehrmacht die dänische Insel Island beseht. Durch diese aggressive Mass nahme hat Roosevelt einmal der britischen Kriegsmarine die Sicherung der nordamerikanischcn Lieferungen erleichtern wol le», znm anderen leitete ihn dabei die Hoffnung, durch diesen Einbruch in Europa endlich jenen Zwischenfall herbci- sühren zu könne», der c,s möglich macht, die Bevölkerung der Bereinigten Staaten in den Krieg zn Hessen. Ein offener Eingriff in den Krieg ist Roosevelt, wie bekannt, unmöglich, weil das nordamcrikanische Polk sich sehr wohl darüber im klaren ist, dass irgendein sachlicher Grund znm Eingrciscn in den Kampf für Washington nicht gegeben ist. Ausserdem cmpsindct Roosevelt seine früheren Wahlvcrsprcchnngc» als hemmend, hat er damals doch in aller Lautstärke versichert, sein Ehrgeiz sei, die Bereinigten Staaten ans dem Krieg hcrans- znhalten. Wenn Roosevelt also krumme Wege wandelt, so hat das seine guten Gründe. Eine weitere Etappe ans dem Wege der Heraussordernng von Zwischenfällen stellte »ach der Bcsessimg Islands der Befehl Roosevelts an die Kriegsschiffe der Bereinigten Staaten dar, ohne Warnung gegen deutsche Unterseeboote vorzngchen. Als erstes Schiss hat diesen Befehl der nordamcrikanischc Zerstörer „G rcer" ausgcsührt, der viele Stunde» lang ei» deutsches U-Boot mit Wasserbombe» ver folgt hat. Richt genug damit, Hal die Regierung der Bereinig ten Staaten nnnmehr den Bürgern ihres Landes auch noch die Erlaubnis erteilt, bei Fahrten über den Atlantik Schiffe kriegführender Rationen, d. h. also englische Schisse, anssnchcn zu dürfen. Diese Massnahme steht in krassem Gegensass zn dem Reutralitätsgcscss nnd bedeutet geradezu ein bewusstes Aussuchen der Gefahr. Eine Regierung, die ihre Bürger auffordcrt oder ermuntert, an Bord der Schiffe kriegführender Nationen zn gehen, macht sich geradezu eines Verbrechens gegen das eigene Bolk schuldig. Verttickstungslampf gegen Wolgadeutsche Ebenso verbrecherisch wie der Charakter der Politik Roose velts ist die Politik Winston Churchills und des Moskauer Verbündeten Stalin. Die icsst cingelcitete Zwangsvcrschicknng der Wolgadeutschen nach Sibirien, wo sic, wenn überhaupt, gleichzeitig mit dem Winter ankomincn dürsten, zeigt der Welt, dass der Massenmord in der Sowjetunion nach wie vor ein beliebtes Mittel der Politik ist. Die Wolgadeutschen, die l7<>2 von der deutschen Zarin, Katharina II., nach Osten gcriisen wurden, um öde u u d u» bevölkerte Landstriche fruchtbar zu mache«, haben wiederholt schwere nnd bittere Leiden erdulden müssen. Zu den Verfolgungen, die sie früher in regelmässigen Zcitabständcn dnrchmachcn mussten, haben sich unter dem bolschewistischen System furchtbare Hun gersnöte nnd Enteignungen hinzngescllt. Zunächst richtete sich der Kamps der Bolschewisten gegen die Kulaken, d. h. die Gross- und Mittelbauer», «ach deren Lignidicrnng sodann auch der sogenannten Dorsa rinnt, den Kleinbauern, Hirten nnd Knechten, der Vcrnichtnngskampf ungesagt wurde. Mit welcher Brutalität diese Prozesse vor sich gegangen sind, zeigt die Mos kauer Mitteilung, dass etwa MURO Wolgadeutsche »ach Sibi rien verschickt werden, Kso 2 Millionen weniger, als früher in diesem Gebiet, das einer räumlichen Ausdehnung der Grösse Pommerns entspricht, ansässig waren! Der Hanpttcil der Wolgadeutschen, denen die Bolschewisten einst Gleichheit und Unabhängigkeit, das Recht aus srcic Selbstbestimmung und ans einen eigenen Staat versprochen haben, ist also bereits in seiner alten Heimat ansgcrottet worden! Dem Nest blieb die Aufgabe Vorbehalten, die Ernte unter Dach nnd Fach zn bringen, nm dann einen weiten Weg nach Sibirien anzntreten, mit der sicheren Aussicht aus einen baldigen Unter gang dorlselbst. Die Ausrottung der Wolgadeutschen zeigt, was die nationalen Minderheiten in der Sowjetunion von Moskauer Versprechungen zn halten haben. Wenn die britischen Erzbischöfe trotzdem für dieses System des Abscheus, des Ver brechens nnd der Brutalität bete», so treten dafür die euro päischen Nationen im Bewusstsein der ihnen von Moskau drohenden Gefahr nm so entschlossener mit der Wassc gegen diesen Feind der Nationalität ein. Pojsettspiel auf Spttstiergen Die Hoffnungen der Briten, durch vermehrte Lustangriffe im Rahmen einer Noustop-Offcusive den Sowjets Entlastung zn bringen, sind allmählich gescheitert. Seit dem 22. Juni haben die Briten bei diesen Versuchen die stattliche Anzahl von l 2 0 0 F l u g z e u g e n eingeb ü ss t. Die erzielten Wir klingen stehen jedoch in keinem Verhältnis zn der Acdciitnng dieser Verluste. Heule beginnt man sich daher in London darüber klarzuwcrden, dass die britische Ln stoffen- sivc gescheitert ist nnd nicht dazu geführt Hal, eine neue Front gegen Deutschland zu errichte». Erst recht aber schreckt man nun in London vor einer KoutincntcrpcdUio» ;urück. Statt ans dem europäischen Festland sind britische Einheiten hoch oben in der Arktis, ntt-mlich ans Spitzbergen, gelandet. Irgendeine militärische Bedeutung kommt dieser Expedition nicht zu. Es überrascht unS daher nicht, dass selbst amerikanische Journalisten, wie'man der „New Nork Post" entnehmen kann, den britischen Ausflug nach Spitz bergen etwas seltsam finden. So meint William Stone man in dem zttiertcn Blatt, cs sci eigentlich rätselhaft, warum England „in gigantischem Ausmass" gegen Spitz bergen vorgcgangen sei, obwohl seststand. dass feindliche Trup pen dort nicht anzutrcfscn waren. Nicht minder undurchsichtig sei der Eifer, mit dem die Briten die aus Spitzbergen befind lichen norwegischen Kohlenbergwerke nnd Kohlcnvorräte zer stört hätten, obwohl der Eintritt der Eisbildung alle Gewäbi