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Sächsische Elbzeitung mit Königsteiner Anzeiger Tageblatt für -as Elbgebirge Heimatzeitung für Sie fimtsgerichtsbezirke Oaü Schanüau un- Königstein sEldej Grob» Amtogasse 57 6 IZernruf Amt Königstein 58L). 2inzeigenprcise: kostet 7 .H/, im Textteil t mm r)8h, un- Y0 mm Drelle 22,5 rlnnahmesä'Iuli für Anzeigen - Uhr, für Zamllienan-etgen io Uhr. der Daum von 1 mm höhe und 4ü mm Drelle Preisliste Ul. 7. Erfüllungsort Dad Schandau Gesckfcistozett werktags 8—iS und 14—18 Ustr. Ole Sächsische Elbzeitung mit Königsteiner Anzeiger enthält dle amtlichen Dekannlmachungen dro tanürako pi Pirna, der Dürgermelster von Dad Schandau und Rathmannsdorf, der Zlnanzämter Sebnitz und Pirna. Verlag und hauptschristieilung: Da- Schandau, Aaukenstrahe 154 (Zernruf 22). Seschüstsstrlle und Schrtstieitung für Königstein: Oie Sächsische Libzeltung mit Könlgsteit,er Anzeiger erscheint jeden Werktag nachmittags. Bezugspreis monatlich lrei Haus durch Austräger 1,85für Selbstabholer monatlich 1,65./?.^, durch die Post monatlich 2.'?/ zuzüglich Delt-llgeld. Einzelnummer 10 //s//. Nichterscheinen einzelner Nummern infolge böserer Gewölk, Dctricböstörung ufm. rechtfertigt keinen Anspruch auf Rückzahlung des Dczugoprelseo und Erfüllung von Anzelgenausträgen. Zur Rückgabe unverlangter Deiträge übernehmen wlr keine Lewähr. Einsendungen ohne Rückporto werden nicht zurückgesnndt. Postscheckkonto: Amt Oreoden 33Z27. Girokonto: Stadtbank Dad Schandau 3412. velkobank Dad Schandau SZo. Nr. 227 Bad Schandau, Sonnabend/Sonnlag den 27./28. September 1941 85. Iahrpanp Schon ST4000 Gefangene Unübersehbare Beute an Kriegsmaterial in der llmsassungsschlacht von Kiew oxo. Ans drill Fützrcrhnuptquarlicr, 26. September. 2a« Oberkommando der. Wehrmacht gibt bekannt: Die Vernichtung der lebten ostwärts Kiew noch cingeschlossc- ncn Kräfte des Gegners steht unmittelbar bevor. Die Hahl der Gefangenen ist inzwischen auf 574 60» angc- stiegen nnd befindet sich noch ständig im Wachsen. DaS krbcntclc Kriegsmaterial ist unübersehbar. Uneiitwegte Angriffe -^Bomben auf Sowjctstcllungcn au der Südfront . .c Starke Verbände der deutschen Lustwakfc griffen am 25. Sep tember wiederum sowjetische Stellungen im südlichsten Teil der Ostfront mit gutem Erfolg an. Deutsche Kamps- und Sturz- kampsslugzeuge bombardierten sowjetische Infanterie« und Ar tilleriestellungen. Schwerer Bombenhagel zerschlug zahlreiche Bunker und MK.-Nester der Bolschewisten. Durch den Beschuh mit Bordwassen und den wohlgezielten Abwurf zahlreicher Bom ben aus von den Bolschewisten besehte Ortkchafien gerieten die zur Deckung benuhten Häuser in Brand. Mehrere erfolgreiche Treffer wurden auf eine wichtige Eisenbahnbrücke erzielt, die dadurch zerstört wurde. , Neun Sowjetschiffe versenkt . Deutsche Kamosflugzeuge griffen auf dem Ladoaa-See erfolgreich einen sowjetischen Geleitzug an. Sechs Schisse des Eeleitzuacs wurden durch Bombentreffer versenkt. Drei weitere Sowjctschisfe wurden bei einem Landungsversuch der Bolsche wisten durch Bomben getroffen und versenkt. sowjetische Stellungen und Truppe» bombardiert ,, Starke Verbände der deutschen Luftwaffe griffen am 25. Sep tember mit gutem Erfolg sowjetische Stellungen und Truppen ansammlungen im Nordabschnitt der Ostfront mit Bom ben aller Kaliber an. Zahlreiche sowjetische Artillerie- und Flakstellunaen wurden durch Volltreffer außer Gefecht gefetzt. Bombentreffer in Feldstellungen der Infanterie fügten oen Bolschewisten schwere Verluste zu. Grohe Verwüstungen wurden in sowjetischen Fahrzeugparks angerichtet. Eutliegende Bom bentreffer unterbrachen Eisenbahnstrecken und setzten zahlreiche von den sowjetischen Truppen besetzte Ortschaften in Brand. Rüstungsbctricbe und Nachschublager getroffen > Am 25. September konnten deutsche Flieger nach einem Angriss aus sowjetische Munitionsfabriken Explosionen und Brände in den getroffenen Nüstungsbctriebcn erkennen. Weiter griff die deutsche Luftwaffe im Südabschnitt der Ostfront die rückwärtigen Verbindungen der Sowjets an. Grohe Hallen eines Nachschublagers erhielten Volltreffer und wurden da durch in Brand geworfen. Durch gutlicgcndcn Ncihenwurk unterbrachen die deutschen Kampfflugzeuge mehrere Mellen an wichtigen Eiscnbahnstrecken. 17 Luftsiege eiucs LcutnnntS Wie schon gemeldet, verlor die britische Luftwaffe am 21. September in Nordafrika bei Vorstöben deutscher Jäger im Naum um Gambut ostwärts Sollum in Lustkämvscn an» mngzcuge, oync vag eigene Vcrlnue eimraicn. .yierzu erfahren wir, dah in diesem Kamps ein deutscher Leutnant allein einen Maninbombcr und vier Hurricancs abschoh und damit die Zahl seiner bisherigen Lnktficgc aus 17 erhöhte.^ - Erfolglose Gegenangriffe der Sowjets ,2m Nordabschni«t der Ostfront führten die Bolsche wisten gegen d»:-t unaufhaltsame Vorgehen der deutschen Trup pen »n Lause «es 25. September mehrere erfolglose Eeaen- angrisse durch, oie von Panzcrkampfwagen unterstützt wurden. Im Verlaus dieser Kämpfe vernichteten die deutschen Truppen sechs sowjetische Panzerkampfwagen. Außer- dem Ichoh ein Bataillon, eines deutschen Infanterieregiments einen Sowietsäaer nur mit Infanteriewaffen ab: die Klak, artillcrie einer Division der Waffen-ff schoß ein sowjetisches Kampfflugzeug ab. SchiffSziclc im Hase» von Leningrad bekämpft Artillerie des deutschen Heeres bekämpfte am 25. Sep« tember wiederum erfolgreich iowjettiche Schisssziele im Haie« von Leningrad und sowjetische Batterien im Hafen von Kron stadt. Die sowjetischen Schifssgeichütze und Batterien, die in den Kamps zu Lande einzuareifen versucht hatten wur den durch das gutlicgende deutsche Artillerteseuer zumSchwet, gen gebracht. „AM die Sowjetunion lediglich englisches Kanonenlutter" Zu den englisch-sowjctisch-amcrikanischen Besprechungen in Moskau stellt die Mailänder Wochenschrift .Mclazioni Intcrnazio- nali" fest, daß sie die übliche, der ganzen Welt wohlbekannte de mokratische Solidarität ergeben werde, die bekanntlich in der nur teilweisen Erfüllung der Versprechungen bestehe. Die Kosten des Krieges müsse hinsichtlich Menschen und Kriegsmaterial aus schließlich Moskau tragen, die Hilfe der USA. und Englands werde schon wegen des Winters nur mit größter Verspätung nnd in völlig unzureichendem Maße cintreffcn. Diese Hilfe werde somit lediglich den Moskauer Todcskampf verlängern. Moskau sei praktisch also völlig isoliert. Ebenso wie Frankreich, Belgien, Holland, Norwegen, Jugoslawien und Griechenland werde auch die Sowjetunion lediglich als englisches Kanonenfutter angesehen, denn die Engländer liebten cs, Experimente auf Kosten anderer zu machen. Weiter Andrang zur flämischen Freiwilligenlcgion. Der An drang zu der flämischen Freiwilligenlcgion hält weiterhin an, obwohl schoil mehrere Transporte der Legion nach dem Osten zur Ausbildung abgcreist sind. In Antwerpen ging letzt ein weiterer Sonderzug mit flämischen Freiwilligen an die Front ab. Japanische Schiffahrt »ach Basra eingestellt. Wegen gewisser Schwierigkeiten, die japanischen Schiffen durch die britischen Mili tärbehörden im Hafen von Basra gemacht wurden, hat die japa nische Regierung beschlossen, den Schiffsverkehr nach Basra ein- zustcllcn. Brüchige Gowjetfront Auch Timoschenlo hat die Partie verloren Bon Kriegsberichter Otto Sroka. P». Das romantische Turmslübcheu des alten ehemaligen Klosters sollte unser Quartier werden. Draußen goß cs anS .Kübel», »nd wir waren glücklich, endlich wieder einmal ein svstes Dach über dem Kops ;n habe». Wir halten unö soeben wohnlich eingerichtet, als plötzlich der Befehl zum sofortige» Weilcrmarsch cinlraf. Bei beginnender Dämmerung rückte die Abteilung ab, noch 20 Kilometer nach vorn. Der Ziegen rauschte, und die Straße versank im Morast. Es war eine tolle Suche, aber dem weichenden Feind durste keine Atempause „classen werden. Das Unwahrscheinliche wurde Tatsache. Gleich uns arbeiteten sich auch andere Kolonnen vor. Langsam und stockend zwar, im 5-Kilomcter-Sttiudemempo zuweilen. Aber weiter ging's! Deutsche Soldaten im Vormarsch. Wenn der Bolschewik vielleicht hoffte, daß jein „General Dreck" die deut schen Osscnsivstößc abfangcn würde, so sollte er sich getäuscht haben. Wahlloser Einsatz der Sowjetmassc». Nuhelos werden die zermürbten Sowjetarmeen in Be, wcgnng gehalten. Ruhelos reist Timoschenlo, Oberbefehls haber des großen Frontabschnitts Mille, umher. Aus den G e f a n g e n c n a u s s a g e n läßt sich jeweils ein ziemlich deutliches Bild seiner Irrfahrten und deren rücklänfiger Tendenz gewinnen. Ein Hari verfolgter Turm seines Mos kauer Sowjctkönigs, zieht er von Schlachtfeld zu Schlachtfeld, von Gescchtsstand zu Gefcchlsstand in dem verzweifelten Be streben, das ständig näherrttckende drohende Matt doch noch durch irgendeinen überraschenden Gegenzug abzuweüdc». Aus den, Kessel um Gomel konnte er sein Hauptquartier gerade noch rechtzeitig zurückverlegcn, um wenige Tage später hinter dem nördlichen Abschnitt seiner wankenden Front aufzu- tauchen und bald daraus wieder am Südflügcl gemeldet zu werden. Bedenkenlos wirft er seine zusammengeschlagcnen, mühsam durch Ncservcverhände ansgesülltcn Divisionen ins Feuer; wahllos zieht er alle irgendwie verfügbaren Artillerie-, Panzer- und FUegereinheitcn zusammen. Denn er schöpft ja aus einem ungeheuren Reservoir an Menschen und Kriegs material. Daß diese brüchige Front überhaupt noch hält und zu aktivem Widerstand fähig ist, läßt sich nur durch die unvor stellbare Leidensfähtgkeil des primitiven russische» Menschen erklären, der unter dem Terror der Sowjclkommissarc und in der latente» Furcht vor den „nazistischen Gcfangencumördern" zu kämpfen Hai. Wir erleben es täglich, daß sich Sowjct- armisten bis zum letzten Atemzug wehren oder selbst eine Kugel durch den Kops jagen, um ihrer Gcsangeunahmc und ihrer d^mil zn crwarteudcn „Marterung" zu entgehen. Wir erleben es täglich, daß soeben Gefangene resigniert fragen: Wann niüstcn wir unser Grab schaufeln, wann werden wir erschossen? Haben sie erst einmal Vertrauen gefaßt, dann packen sic aus, und was sie übereinstimmend berichten, klingt häufig wie eine unglaubwürdige Schancrmär. Sic verfluchen ihre Kommissare. Sie verfluchen ihre Kommissare und Generale, die sie ohne Erbarmen gegen die eherne deutsche Umklammerung anrcnnen lassen und regimenlerweise ins sichere Verderben schicken: die sie gnadenlos von eigens dazu bestimmten Sonderkom manoos niedcrschießen lassen, wenn sie sich zur Flucht wende»; die sie kaltblütig in den erbärmlichen Erdlöchern der vor dersten Verteidigungslinien in Wind nnd Wetter ohne Ver pflegung verrecken lasten. Sie verfluchen ihre unfähige Führung, verfluchen das System nnd den ganzen Moskauer Bonzenklüngcl einschließlich Väterchen Stalin. Gefangcnenanssagen, zumal die sowjetischer Gefangener, sind unter Vorbehalt auszunehmen. Es müssen erhebliche Ab striche gemacht werden. Aber alles in allem: Es bleibt noch reichlich genug übrig, um ein klares unversälschtes Bild zu gewinnen von dem, was sich in den Lagern der bolschewisti schen Armeen abspielt. Die Zahl der Ueberlänfer steigert sich täglich; denn es hat sich allmählich herumgesprochen, daß eS bester ist, deutscher Gefangener, als sowjetischer Soldat z» scm. Der Turm Timoschenko kann das nüherrückende Mat» nur hinauszögern, aber niemals mehr anshaltcn. Sum zmireriag oes LketmiWepimes Ausbau einer neuen Minins LV Vor einem Jahr, am 2 7. September, Nmrdc üw Großen Saal der Ncmm Reichskanzlei in Berlin in einem feierlichen Staatsakt der Drcimächtepalt zwischen Deutschland, Italien nnd Japan nnicrzeichnct. Zn diesem Vertrag beton ten die Regierungen der drei Großmächte, cs sci cinc Voraus- schling für einen dnncrhasicn Frieden, daß jede Nniiou de» ihr gebührende» Naum erhält. „Sic habc» deshalb beschlos sen", so hieß cs wörtlich, „bei ihren Bestrebungen im groß- osiasialischcn Raum nnd in den europäischen Gebieten Seile au Seite zu stehen »nd znsammcnznarbciicn, wobei es ihr vor-, nchmstcs Ziel ist. eine neue Ordnung der Dinge zu schassen nnd ansrechtzuerhalicn, die geeignet ist, Gedeihen nnd Wohl- fahn der dortigen Völker zu fordern " Gleichzeitig betonten die Ncgiermigen Deutschlands. Italiens nnd Japans ihren Wunsch znr Zusammenarbeit mit anderen Mächten In dem Jahr, das seil der Unlcrzcichnnng des Drci- mächlcpaklcs in Berlin vergangen ist, Hal dieser Vertrag sich' als ein gcincinsaines Inslrumcnl der jungen aufstrebenden Nationen bcwäbri nnd sich erwiesen als ein K r i st a l l i s a l i o n s p n n k i der neuen Ord nung. Der geistigen Swßkrasi der Achscnmächie haben die anderen Staaten nichts Gleichwertiges an die Seite setzen können. Es gibt keinen zweite» Vertrag t» der Geschichte, der cinc ähnlichc Anziehnngskrasi ansgcübi hätte wie der! Dreimächtepakt Et» Land nach dem anderen ist dem Ver-i trag bcigcirclcn nnd Hai sich damti znr Znsamnienarbeil 'und znm Ausbau einer nencn Ordnung bekam», dle allen Völkern ' die volle Enlfallnng ihrer nationalen Möglichkeiten sichert. Tie europäischen Nationen haben den Pakt inzwischen durch, ihre W a s f e n b r ü d e r s ch a s l im Kamps gegen den' gemeinsamen Welt feind besiegelt. So ist im c»ro-> päischen Naum ans den Uittcrzcichncrmächtcn dcS Dreimächlc- Paktes eine S ch i ck s a l s g c m c t n s ch a s t geworden. In Ostasien sind die Gedanken des Dreimächicpaklcs, znr Richtschnur einer kraftvollen Politik geworden. Wie Japan > lm Dreimächtepakt die Führung Deutschlands und Italiens^ bei der Schaffung einer neuen Ordnung in Europa anerkannt hat, so haben Deutschland und Italien ihrerseits die Führung Japans im großostasialischcn Raum respektiert Eiu wichtiges Ereignis in diesem Zusammenhang war die Anerken nung Nankings durch die Achsenmächte. Des weitere», erwähnen wir hier die erfolgreiche Vermittlung Japans im thailändischen Konflikt und die japanisch-, französische Z u s a m m m c n a r b e i i in Indo-China. In den Rückblicken der japanischen Zeitungen aus die Unter-, Zeichnung des Dreimächtepaktes von Berlin wird denn anclx nnumwundcn anerkannt, daß Japan seit dem Abschluß dieses Vertrages große politische Erfolge erzielt und der Dreimächte pakt das Weltchaos verhindert Hal. Der japanische, Unterzeichner des Paktes, der frühere Botschafter In Berlin.« Ku ruf», wies einem Pressevertreter gegenüber darauf hin, daß der Geist des Dreimächicpaklcs dem Frieden »nd dem Ausbau gewidmet ist. Achnlich posiliv wird der Dreimächte pakt in den Ländern gewertet, die diesem Vertragswert bci- getrctcn sind, so z B. in Ungarn, in Rumänien, in der Slo- wakei, in Bulgarien und in Kroatien. '! So ist der Dreimächtepakt zum Gerüst und zum Nahmen ' für die Gestaltung der Zukunft einer ganzen Reihe von Völ kern geworden. Eine Frucht der schöpfe rischen Politik der jungen aufstrebenden Völker, hat gerade dieses Vertrags werk sich auch in der Praxis bestens bewährt, indem es die Nationen miteinander verbunden und sie zusammengesührt hat zu gemeinsamer Arbeit für den Anfba u einer neuen Ordnung, die endlich allen Völkern volle Schaf- scnsfreihcit und die volle Entfaltung ihres Daseins crmög- licht. Gerade weil dieser Pakt jedem Volk die Fortsetzung' der eigenen Politik gestaltet, bildet er ein lragkrästigcs Fun dament für den Aufbau einer Ordnung, die sich recht vorteil haft von jenen Systemen unterscheidet, in die plnwkrntische /-nd bolschewistische Ausbeuter die freien Völker etnqezwängt c-abcn oder einzuzwängcn gedachten. „Die Mächte der Dreierpattes haben den Sieg vereits in Händen" Presscstimmen zum Jahrestag der Unterzeichnung des Drci- MLchtc-AbkvmmcnS Am Vorabend des Jahrestages der Unterzeichnung des Drei- mächte-Paktcs unterstreicht die römische Abendprcsse die Bedeu tung des TageS, au dem die jungen Völker sich zusammengeschlos- sen haben, um die ewigen Werte der Kultur und Gerechtigkeit zu verteidigen. „Mit der Unterzeichnung des Paktes zwischen Rom, Berlin und Tokio wurde", so schreibt „Lavoro Fascista , „das endgültige Urteil der Geschichte abgeschlossen, das das Ende der alten kapita listischen Imperien und eine neue im Werden begriffene Welt verkündete. Das Bündnis läßt klar erkennen, daß in Europa und Asien Mächte bestehen, die den Sieg bereits in Händen haben und ihre Lebensränme beherrschen. Diese Mächte gefährden nicht die Interessen der fremden Mächte in anderen Kontinenten, verlan- gen aber, daß diese Mächte die Interessen der drei Mächte ebenso achten wie sie ihre eigenen geachtet wissen wollten." * Der Jahrestag des Abschlusses des Dreimüchtc-Paktcs steht « auch im Mittelpunkt der Betrachtungen der norditalienischen Presse, die die lebenswichtige Bedeutung des Paktes unterstreicht. „Popolo d'Jtalia" bezeichnet den Pakt in einer großen Schlag zeile als die feste und dauerhafte Grundlage der Solidarität unter den jungen Völkern. * Der Sprecher der japanischen Armee teilte mit, daß der englische Dampfer „Taitsiiwtse" bei bei» Versuch, Güter über Wenschow an der Tschekiang-Küste nach Tschungking zu schmug geln, aufgegrifscn und das Banngut beschlagnahmt wurde.