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Bad Schandau, Montag d^n 15. September 1941 85. Jahrgang Nr. 216 lgezählte Batterien Stellung gebracht, Uschc Panzcrkamps- und Panzerspähwagen, 404 soivjctischc Ge^ schütze aller Art, darunter zahlreiche Panzerabwehr- und Flug* abwchrlanoncn. l!>!> Flugzciigc ivnrdc» teils abgcschossen, teils am Bode» zerstört bzw. erbeutet. Im Verlauf dieser cr- solgrcicheii Kämpfe flieste» die deutschen Panzerkampfwagcn oftmals tief in die sowjetischen Linien und bis auf Flugplätze vor, die noch in Betrieb Ware». Zahlreiche sowjetische Batte- ricstcllimgcn wurden nnstestrisfen und im Nahkamps vcrnichtek oder überfahren. Ole SächgH, SibzkNun« m» Nönigstkincr Anzei«» er»,ein! »den Werktag n«chmNI«go. vkzugsprei« monaINch »kl hauo durch Auolräger 1,SL sür S-lbstabheler menalllch 1,«S L77, durch dlk Pas, menaMch S M,«glich veilcilgrld. Sin-elnummer 10 Ä-/. NlchlerKlNnkn einzelner Nummern lntolgc l,älterer Gewalt, velriebästörung ulw. rechtkerllgt kclnen Anipruch auf N«<kzal)lung »es Bczugoprelfeo und GrgUIimg uen Anzelgenauftrcigen. Zür NU-r««I>k unoerlangler Leltrögr Ubernelimen wir keine Lewühr. Sinfendungen al,ne Nückparto werden nichi zuriickgefandi. postfchklkkanlo! 21m! Oreoden ZZZ-7. Girokonto.- Stadtbank vad Schandau ,4IS. volkobank va». Schandau sso. -»mtsgerichtsbezirke 0aü Schanüau unü Königstein lElbej Ritt aus einem Sowjetpanzer Die zweite Handgranate schaffte es — Kühne Tat eines Unteroffiziers/Von Kriegsberichter Wilfrcd von Oven Große Angnffsoperatwnen in erfolgreichem Kortschreiten Ring um Leningrad weiter verengt Aus dem Führerhaupt quartier, 1m Sept. TaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Osten sind graste Angrifsöopcrationen im erfolgreichen Fortschrciten. Die Einschließung von Leningrad wurde in zähem Kampfe um die neuzeitlich auögcbauten Befestigungsanla gen weiter verengt. Wiederholte, von schweren Panzern unter- stichle Gegcnangrisse dcö Feindes brachen zusammen. Bor der britischen Ostkiiste versenkten Kampsslugzcngc in der vergangene» Nacht aus einem Gcleitzug heraus einen Transpor ter von 10 000 BNT. In Nordafrika belegten deutsche Sturzkampfflugzeuge Zeltlager sowie Pauzcr- und Kraftwagcnansammlungen der Bri ten bei Sollum mit Bomben schweren Kalibers. Bei den An- griffen eines deutschen Kampsflicgcrverbandcö in der Nacht zum 1-1. September auf die Hafcngebictc um Suez und Port T c w- fiv wurden Ocllagcr in Brand geworfen. Der Feind flog weder bei Tage noch bei Nacht in das Reichs gebiet ein. AnauWltsmn vorwärts 150 Feldstellungen und Funker an einem einzigen Tag von einer Division genommen. Die Spchc einer deutsche» Insantcric-Divi- sio » sticst bei de» Kämpfe», die i» de» erste» Scptcmbcrtagcn im Nordab schnitt der Ostfront stattsanden, nach dem Ucbcrscbreitcn eines Flustlanscs ans gilt ansgebante sowjetische Feldstellungen. Die Bolschewisten leisteten hier hartnäckigen Widerstand. Die Insantcristcn dieser deutschen Division brachen jedoch nach hartem Kamps tics in die sowjetische Widerstands- linic ein. Im Lause ciucs einzigen Tages wurden 150 Feld stellungen, Bunter und Widerstandsnester der Sowjets nicdcr- gekämpst. Insgesamt wurden im Divisionsbcrcich l800 Ge fangene gemacht In kürzester Zeit haben Pioniere in diesem einen Abschnitt 800 sowjetische Minen unschädlich gemacht und damit den Truppen der Division den Nachstost in die zurück- wcichcndcn Bolschewisten ermöglicht. Im mittleren Frontabschnitt brach ein Lentnant mit 11 Pionieren überraschend in eine sowjetische Stellung ein und machte lOl Gefangene. Bei den Kämpfen im Süd ab schnitt fuhren die Schuhen einer Panzerjägcrabtcilnng trotz heftigen Abwehr feuers der Bolschewisten bis ans kurze Entfernung an eine sowjetische Batterie heran und kämpften sic durch wohlgezielte Sprcnggranatcn nieder. Sächsische Elbzeitung mit Königsteiner Anzeiger * In Anwesenheit des Reichsministers und Generaldirektors, der Deutschen Reichsbahn, Dr. ing. h. c. Dorpmüller, des General-/ inspektors für das deutsche Strastenwescu, Reichsminister Dr. ing. Todt, mid dcö deutschen Gesandten von Renthc-Fink, des dänischen Ministers für öffentliche Arbeiten, Gnnnar Larsch, und dcö Gcne- ralinspcktors der dänischen Staatsbahnen, Knudsen, fand am Sonntag ans der Insel Fehmarn die Feier des ersten Spaten-, stichcs für die „Vogclsluglinic" Deutschland—Dänemark (Eisens bahn- nnd Autobahn-Verbindung) statt. * In der Aula der Prcstburgcr Universität sand im Beisein^ des Ministers Tiszo die Eröffnung der Ausstellung dcö Reichs-' arbeitsdienstes statt. l * Wie ans einer peruanischen Regierungserklärung hervorgchl,! haben in der Grenzzone am 1l. September drei Offiziere und 23 Soldaten der Peruanischen Truppen ihr Leben verloren. Relordleistung eines Slrabenbaubataillons Pioniere und Frontarbcitcr der O.T. mache» aus Sowjctwcgcn Strastcn Die Sowjctführung hat de» schlechten Znstaud des Straßen- nehes in der Sowjetunion in den Kreis ihrer Berechnungen ein- bczogen in der Hoffnung, dast hierdurch der deutsche Vormarsch gehemmt und dast für den Nachschub unüberwindliche Schwierig keiten entstehen würden. Die Bolschewisten haben sich darin er heblich getäuscht. Die überall sofort eiugcsehtcu deutschen Straßcn- baubataillvne und die Frontarbcitcr der Organisation Todt haben in schnellem Zupackcu alle Schwierigkeiten gemeistert, ansgefah- renc Strassen ausgcbesscrt und — wo cs notwendig war — neue Strastcn gebaut. Ein deutsches Straßenbaubataillon hat in der ersten Septembcrwvchc aus diesem Gebiet eine wahre Rekordlei stung vollbracht. Innerhalb weniger Tage hat das Bataillon eine 35 Kilometer lange Strastc ausgebcsscrt, ohne das; der starke Ko- lonneuverkchr in dieser Zeit unterbrochen wurde. Auf einer Strecke von 12 Kilometern war die Straste infolge des moorigen und sumpfigen Untergrundes völlig unpassierbar für schwere Fahrzeuge geworden. In insgesamt 5000 Tagewerken stellten die Pioniere dieses Bataillons die Strastc wieder her nnd bauten anstcrdem einen Umleitungswcg von 27 Kilometer Länge. Das Baumaterial musste kilometerweit hcraugeholt werden. Die Last kraftwagen des Bataillons transportierten in der einen Woche 880 Tonnen Sand, Schotter, Steine und Holz. Unter anderem planierten die/Pioniere 14 000 Quadratmeter Sommerweg und bauten -1000 Quadratmeter Tecrstraße. Die schnelle Wiederbrauchbarmachuug der Strastc war deshalb besonders wichtig, weil über sie von einem nahegelegenen Bahnhof aus der größte Teil des Nachschubs au Munition, Treibstoff und Verpflegung für die in diesem Abschnitt eingesetzten Heeres- und Luftwaffcnvcrbändc rollte. Wie dieses eine Baubataillon haben alle Strastcnbaubataillonc gegen die ungeheuren Schwierigkeiten im Osten angekämpft. Die nbcrall zn verzeichnende Unwegsamkeit nnd die Unbenutzbarkcit der vorhandenen schlechten Strastcn in der Sowjetunion hat neben dem Einsatz der Strastenbaubataillonc auch die umfaugrcichstc Teilnahme der Frontarbcitcr der Organisation Todt zur Folge ge habt, die iu ständiger Zusammenarbeit mit den Stragenbaubatail- lonen unermüdlich dafür gesorgt haben und sorgen, das; alle Wcge- schwicrigkcitcn überwunden werden. Starke Luftangriffe auf Kolonnen und Eisenbahnen im mittleren Abschnitt Den Sowjets schwere blutige Bcrlnste bcigcbracht In dem Kampfraum des mittlere» Abschnitts der Ostfront bombardierte die deutsche Luftwaffe am 14. September in starken Angriffen feindliche Kolonnen und Eisenbahnverbindungen. Eine groste "Anzahl von Lastkraftwagen und anderen motorisierten Fahr zeugen wurde vernichtet und marschierenden Kolonnen und Trup- peilausamustuugeu wurden schwere blutige Verluste beigebracht. Ein Munitionszng geriet iu Brand und slog gänzlich in die Luft. Ein Pauzcrzug wurde mehrfach getroffen und schwer beschädigt. Die noch befahrene» Eiscnbahnftrecken wurde» a» viele» Stellen unterbrochen. Angriffe der Luftwaffe aus Befestigungsanlagen und Stellungen nm Leningrad Im Kampfraum um Leningrad richteten sich die Angriffe der deutschen Luftwaffe ai» 14. September weiterhin gegen die feind lichen Befestigungsanlagen, Feldstellungen und Erdtrnppeu. Bor dein Rigaischen Meerbusen wurde» zwei kleinere Schiffe in Brand geworfen. Bcfcstignngöanlagcn aus der Laudbrückc zur Krim im Bomben- hagcl der Stukas Sonntag, 14. September, haben starke Verbände deutscher Sturzkampfflugzeuge feindliche Befestigungsanlage» auf der Laud brücke zur Krim erfolgreich angegriffen. Artilleriestellungen und Feldbefestigungen wurden schwer getroffen, wobei die völlige Ver nichtung von mehreren Geschützen und 40 Fahrzeuge» beobachtet werden konnte. Bei einem gleichzeitigen Angriff au; einen Flug platz wurden iu de» Hallen Brände hervorgerufen und mehrere Flugzeuge am Boden zerstört. Zwei feindliche Flugzeuge, die wäh-, reud des Angriffs zu starte» versuchte», wurden aus niedriger Höhe durch den Explosiousdruck der deutschen Bouiben wieder ZU" Boden geschleudert, wo sie zerschellten. / Ganz vorne steht die Pak. Sie ist kostbarer, als wenn sie aus purem Golde wäre. Deuu der Gegner verfügt über schwere uud schwerste Panzer. Und wir haben hier nur wenige Panzerbrechende Wassen. Der Transport auf Poutoufähreu über de» Strom im dichten feindlichen Artillericfeucr ist allzu schwierig. Aber die wenigen Paks und Geschütze leisten uns gute Dienste. Mancher Panzer hat in ihrem Feuer schon sein Ende gefunden. Die Be dienungsmannschaft ist ständig ctbwehrbcreit. Unablässig suchen die Annen des Geschützführers das Gelände ab. Ein feindlicher Panzerspähivagen nähert sich. Der Geschützführer lässt ihn hcran- kommou. Dann feuert er. Volltreffer. Er ist eine leichte Beute. -Aber hinter ihm kommt sein groster Bruder, eiu 32-Tonner. Da heisst cs, gcuau zielen auf seine verwundbarsten Stellen um ihn wirklich unschädlich zu machen. Der Geschützführer feuert und feuert, aber das scheint ans den Sowjet keinen Eindruck zu machen. Wirkungslos prallen die Geschosse ab. Die Pak feuert ununter- brachen:, Weiter rollt der Panzer, vorbei an den Gefechtsvorposten Unteroffizier Werner gibt seiner Gruppe Feuer frei. Was kön- uen Jufautelegeschosse schon dem stählernen Mammut anhabcn, wenu. selbst die Pak machtlos war? Aber deutsche Soldaten geben sich damit nicht geschlagen. Der Panzer must vernichtet werden koste cs, was es wolle. Jetzt ist er an unsere Minensperre ge- Ob4U 14. Sept. (P.K.) Die Kompanie hatte au die sem Tage schon den dritten Gegenangriff der Bolschewisten abge- wchrt. Es war ein -Brückenkopf von D., wo die Sowjets seit Tahen schon alles aufbieten, um unsere anfänglich mir schwachen Kräfte über den Flns; zurückzuwcrfen. Es gelingt ihnen nicht. Im Gegenteil, sie müssen Meter mn Meter des zäh verteidigten Bodens aufgeben. Sie verfügen zwar über ungezählte Batterien aller Kaliber, sie haben Eisenbahngeschütze in Stellung gebracht, sie schaffen immer neue Truppenmassen herau, ihr Munitions nachschub scheint unbegrenzt, sie haben Boniber auf naheliegenden Flugplätzen und Panzer von 32 und 52 Tonnen. Aber eines haben sie nicht: den unbändigen SiegcSwillen, das unerschrockene Draufgängertum des dcutschcu Soldaten, den Geist, der sich auch dem erdrückendsten Material gegenüber als überlegen erweist. Zahllose kühne Einzcltaten deutscher Soldaten aus diesen Kampf tagen zeugen dafür. Eine von ihnen, die des Unteroffiziers W e r- uer, sei hier berichtet. MG.-Schiijse in die Sehschlitze Zwei dcutschc Soldaten erledigen Sowjctpnnzcrtmnpswngcn. In allen Abschnitten an der Ostfront beweisen die deut schen Soldaten täglich ihre kämpferische Ucberlcgcnhcit. In den ersten Scplcmbcrlagen wurden zwei dcutschc Nachrichten, gefreite bei der Störungssuche von cmcm Sowjctpanzcrkampf- wagcn überrascht. Die beiden deutschen Soldaten nahmen Deckung nnd feuerten mit ihrem Maschinengewehr in die Sehschlitze des P a n z e r k a m p f w a g c n ö . der immer näher hcranlam. Plötzlich blieb der Panzerkampfwagcn mit einem Ruck stehen, um sodann wild im Kreise hcrumzusahrcn. Einer der beiden Gcfrclrcn spruna tr. einem günstigen Augen blick auf den Wagen hinauf, öffnen- die Einstclgluke und zwang mit seiner Pistole die Besatzung, unter der sich ein Offizier befand, zur Ucbcigabe. Wie sich dann heransstell le, ,mir der Fahrer des Punzcrkamvfwagens durch ein MG.- Geschoß gelötet worden. In dem Panzerkampfwagcn wurden wichtiges Karicnmcncrial sowie Befehle erbeutet Eine einzige deutsche Infanteriedivision vernichtete in sechs Tagen nicht weniger als 113 Panzerkampfwagcn. Eine andere Division ervcmcle :n kühnem Vorstob 70 Geschütze. 20 Zuglrailwagcn 600 Lastkraftwagen und 400 bespannte Fahrzeuge. Außerdem wurden 500 Gefangene gemacht und drei Flugzeuge vernichtet. Pionieren gelang cs, im Norde» i» einer Slundc 60 Minen aufzuspurcn und zii vernichten. Im Raum nm Leningrad wurdeii durch beiitsche Kamps slugz^nge sowjetische Blinker, Fcibstellliugen nnd Batterien zerstört? Au der iinnischcn Fron, wurd-v sooo Ge mugcnc gemaust, mucr denen sich 300 Zuchthäusler bc sanden, die von den Sowjets zur Verstärkung der Front ein gesetzt waren. Hoch oben im Norden bildeten die Bcscstignngs- liuien westlich Murmansk das Ziel deutscher Slukaaugrisfe. Im Süden wurden in kühnen Tiefangriffen sowjetisch, Feld- mid Artilleriestellungen nnd flüchtende Kolonnen nm Bomben aller Kaliber belegt. Zahlreiche Eiscnbahnzügc wur den zerstör, oder schwer beschädig,. An der Dnjeprinundung wnrdcn ein 2000-Tonncn-Frachler in Brand geworfen nnd ein Monitor schwer beschädigt. Stolze ErfvlgSbilaiiz einer Panzerdivision. Die deutsche Panzcrwaffe hat sich in den schweren nnd er- solgreichen Kämpfen im Osten in allen Einsätzen bewährt und ihre ciudcntigc Ucberlcgcnhcit über die bolschewistische Panzer- Waffe bewiesen. Für die gewaltigen Leistungen der deutschen .Panzerkampfwagcn sprechen die Kampscrfolgc, die eine ein- ßtgc deutsche Panzerdivision in den Kämpfen seit dem 22. 6. bis 31. 8. erzielt hat. In dieser Zeit vernichteten oder erbeuteten die Panzerschützen dieser Division 854 sowie- .. »..a-nl°Ne,nekAnzk>gkr «nIHSII «I- amMch-n Vkk«nnim«ch,mgk» dk° c«n»k«I« °" S-ch,,,». Gib,, un« n«,hm,un°d°rt. d-r Z1n°uzämM SkbnN, und Pim«. MUn« und Pim«, dr- UargrrmUtM °°n v«d S»«n»«>. orttMosMU nnd SchNsttkNun« ,«k NdnIMIn: yE.WVKMun«. va« Sch«nd«u, ?«u„nlimK „4 ««« n, " „„„ Gm°. um.°«°g. -7» (KMM, UM. a-n.gswn E egUUu ,°°u v.d Schandau «-.-,,.11 1 mm lMk und -SINN, vkklik rr,r H-Z- proouu- »r. Ann-bm^üd AnzUgm - Uhr, ,°r zamMm«n,.,«m «K- °"''°°° ""d ,4 . dr- Tageblatt für das «ibg-birg- X h°im»!z-ttung für »1° Panzer hält. Fast hätte Unteroffizier Werner laut aufgeschricu vor Freude. Gewiß hat der Panzer Kettenschaden. Jetzt ist scinc letzte Stunde gclvnnneu. Mit cineui Satz ist er bei dem Stahl- imgeheuer, ein zweiter Satz und er hockt schon oben drauf, gleich hinter der Turmlukc. Jetzt wird der Panzer gleich die Luke öff- l neu, mn sich deu Schaden zu besehen. Und daun ist er fällig. Die s Handgranate hält der Unteroffizier abzugbercit in der Hand. f "Aber nichts ereignet sich. Nach wenigen Augenblicke» bcgin- I ne» zum Erstaune» des Unteroffiziers die Ketten des Panzers wieder zn rasseln. Der Panzer rollt weiter und hintendrauf hockt eiu deutscher Unteroffizier. Das kann verwünscht unangenehm i werden. Werner springt aber nicht ab. Er reitet auf dem Stahl- I ungeheuer weiter. Biellefcht^bfetet sich doch noch die Gelegenheit, ihm den Todesstoß zu versötzcü. Driuucu die Besatzung ahnt nichts davon, das; ihr der Tod m Gestalt eines deutsche» Unteroffiziers buchstäblich i,n Nacke» sitzt. Und »ach etwa hundert Meter» hält der Panzer wieder. Au der Minensperre selbst war er so vorsichtig, die Luke dicht zu lassen. Doch jetzt will er sich.auschcu, was die Mine angerichtet hat. Langsam öffnet siclf die. Turmluke. Es erscheint unter der Lederkappe mit den Kopfhörern das breite Gesicht eines ahnungs losen Sowjetarmistcm Jetzt ist der Augenblick für Unteroffizier Werner gekonnneii. Handgranate abgezogen, rein in den Turm. Bruchteile von Sekunden höchster Spannung vergehen. Gleich muß cs krachen. Aber der Panzcrkomuwudaut ist geistesgegen wärtig. In hohe,» Bogen fliegt die deutsche Handgranate, kurz ehe sie detoniert, aus dem Panzer wieder heraus. Nun geht alles Schlap auf Schlag. Wen« cs die erste nicht schaffte, bekommt der Feind eben noch eine zweite Handgranate reingesctzt. Werner hat schon abgezogen. Einen Augenblick zögert er noch. Dem Gegner soll es nicht ein zweites Mal gelingen, sich seinem Verderben zu entziehen. Und eben, als er die Luke wieder Zuschlägen will, fliegt die Handgranate durch deu kleinen Schlitz, der gerade noch offen ist. Und diesmal gelingt es. Wumm.. Den Unteroffizier wirft es fast vom Panzer. Dann herrscht Toten stille. Von der Besatzung lebt keiner mehr. Der Panzer ist er ledigt. Am Abend heftet der Regimentskommandeur dem uuerschrocke- cc-i„<, " v" mm Unteroffizier neben dem Band des Eisernen KrenzeS daS langt. Eine ohrenbetäubende Detonation zerreißt die Luft. Der E. K. 1. an die Brust.