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Nr. 213 Sächsische Elb,Leitung mit Königsteiner Anzeiger Donnerstag, den 11. September 13^1 Munition wird nnoaclndcn neben eine»! vcrnichtclcu Sowjclpanzcr. (^f-PK. Schulz, Presse Hofsnunin, M.i KWervomMMelielieii Ein Tors tvird erobert Der vorqehende .Hifoiilcricstosztriif'p erholt plöhlicb Fcucr. Unter »erkrnppeltcn liefern besindet sich ein neues Wjdcrswndsncst. Auch dieses ist schnell ansjiehvbe». (PK. Herber, PB's , M.) ^WWWWüÄI j ^in kkomsn um Toigos 6olct tvn Ooutsebionci von bl. i U5kiodor koctitrrctivkn Vrat Ouvüvn Vsrloy ^üntyrkrüclc lös» t-roroen, ! 38. Fortsetzung (Nachdruck Verbote») > Arc! ging in den Hof hinaus, spannte die Hunde los ! und brachte sie in den Stall. Als er die Teebüchse und den s Prooianlsack unter der Plane heroorzog, fiel sein Blick wieder , aus die gefüllte Aktentasche. Er wickelte sic in eine Decke ein , und legte sie in den äußersten Winkel des Fahrzeugs, worauf > er die Plane wieder über den Schlitten schnallte und die Fackeln löschte. Erst im legten Moment fiel ihm ein, daß cs doch wohl besser war, wenn er Troll, der freudig winselnd im Hose umherlief, bei dem Schlitten zurücklics;. bis Kigull fort war. Er breitete schnell ein paar Decken aus und ließ den Hund unter dem Siß des Schlittens Plaß nehmen, wohin er auch das Futter schüttete. Dann betrat er wieder die Hütte, wo Margot am Ofen herumhantierte, ohne daß ein Wort zwischen ihr und dem Pelzjäger fiel. Der Mann schien nicht sehr gesprächig zu sein. Axel gab ' sich große Mühe, ein Gespräch in Gang zu bringen, was aber immer wieder an Kigulls Einsilbigkeit scheiterte. Gleich nach dem Essen zog der Pelzjäger seinen Mantel über und trug einige von Holmars Fackeln in den Hof hinaus, um sie an seinem Schlitten zu befestigen. Auf diesen Moment hatte Margot gewartet. Er hatte kaum die Tür hinter sich geschlossen, als sie sich ihrem Be gleiter zuwendete und sagte: s „Du, Axel, dieser Kigull ist bestimmt nicht der, für den er sich ausgibt l Er hat vorhin dis Unwahrheit gesprochen, als er behauptete, von der Wlachse zu kommen. Ich sah ihn vorgestern abend in Eriksons Speisehaus. Er war Zeuge, wie ich von dem Lappen belästigt wurde. Trotzdem aber gibt er kein Zeichen des Erkennens." Axel nickte. „Ich weiß, daß er mich anlog. Wir sind ja lange genug seiner Kufenspur gefolgt, die nichi nach der Wlachse, sondern nach Oever Soppero oder Kiruna führ!." „Auch die Wunde an seinem Arm kann ihm nicht erst heute früh zugefügt worden sein, Axel. Ich halte sie für wenigstens zwei Tage alt." „Das ist ja seltsam", sagte Axel, mit nachdenklicher Miene an das Fenster tretend. Er beugte sich etwas vor und ! versuchte zwischen den schmalen Spalt der beiden Kisten hin durch einen Blick in den Hof zu werfen. Doch war e« ln dunkel draußen, daß er nichts sah. Kigull ging unterdessen ruhig auf seinen Schlitten zu und machte die Fackeln fest, wobei er des öfteren einen Blick auf die Tür des Blockhauses warf. Und ganz plötzlich, noch bevor er die Fackeln angezündet hatte, stand er neben Axels Schlitten. Seine Hände lösten mit hastigen Bewegungen den sinken Seitengurt der Plane und schlugen sie zurück. Obwohl das alles sehr schnell ging, machte er dabei kaum ein Ge räusch, so daß weder Axel noch seine Begleiterin hören konnten, was draußen im Hofe oorging. Ebenso geräuschlos glitt Troll unter seinem Sitz hervor Gerade als die Hand des Mannes unter die gelöste Plane griff, ereignete sich fast dasselbe wie 'm Oever Soppero. Ein dunkler Schatten fuhr auf ihn los. Weiße Raubtier zähne blitzten dicht vor seinem Gesicht auf. Ein schwerer Körver vrallte gegen ihn, so daß er zu Boden stürzte. Ein grollendes Knurren ausslotzend, stand der Hund mit seinen starken Vorderpfoten auf der Brust dos Mannes, der sich nicht zu rühren wagte. Axel, durch das Knurren des Hundes aufmerksam ge macht, öffnete rasch die Tür und trat in den Hos. Ein Blick auf die losgeschnallte Plane des Schlittens verriet ihm, was sich soeben hier abgespielt hatte. Und mit einem Male siel cs ihm wie Schuppen von den Augen. Kigull wußte, daß sich die Tasche mit dem Gelde auf seinem Schlitten befand! Folglich war niemand anders als er der Mann, der in Oever Soppero das Geld unter die Plane geworfen hatte. Und die Wunde an seinem linken Arm war ihm nicht von den Wölfen beigebracht worden, sondern non Troll, der ihn in Oever Soppero schon einmal gestellt hatte, als er sich den Schlitten hatte ancigncn und damit flüchten wollten. Axel zog seine Waffe aus der Hüftlaiche und trat auf den am Boden liegenden Pelzjäger zu. „Laß aus, Troll!" befahl er. Der Hund drückte sich widerwillig zur Seite. „Steh auf!" kommandierte Axel. Der Mann erhob sich und blieb mit finsterem Gesicht vor dem Chemiker stehen. Haß und ohnmächtige Wut sprachen aus seinen Zügen. Noch immer hatte er kein Wort geäußert. Seine Augen schossen zwischen Axel und dem in der Tür stehenden jungen Mädchen hin und her. Axel trat an ihn heran, befühlte seine Taschen und nahm ihm seinen Revolver ab. Dann deutete er auf die Tür. „Komm mit rein!" Er ließ ihn oorangchen und schloß hinser ihm die Tür. Den Mann nicht aus den Augen lassend, ries er sich noch einmal den Vorfall vor dem Hause des Bürgermeisters in Oever Soppero ins Gedächtnis zurück. Und mit einem Male wußte er, mit wem er cs hier in Wirk lichkeit zu tun hatte. „Nun, Kigull", nahm er wieder das Wort, „willst du mir jetzt erklären, was das alles bedeutet? Was hattest du an meinem Schlitten zu suchen? Oder — heißt du gar nicht Kigull, sondern — Mortensen!?" Der Mann fuhr zusammen wie von einer Kugel ge troffen. Sein Antlitz wurde weiß wie eine Kalkwand und seine Augen zeigten ein unsicheres Blinzeln. „Wie ich sehe, habe ich recht mit meiner Vermutung!" fuhr Axel, das Mienenspiel des Mannes scharf beobachtend, fort. „Mir ahnte bald so etwas, als ich vorhin von dir an gelogen wurde. Wir sind nämlich über eine Stunde lang deiner Schlittcnspur gefolgt, die nicht von der Wlachse. son dern von Oever Soppero kommr. Na, dann können wir ja mit der Unterhaltung beginnen. Ich hoffe, daß du jetzt etwas gesprächiger bist als vorhin. Setz dich da drüben hin! Los! Bei der geringsten verdächtigen Bewegung, die du machst, bekommst du meine Fäuste zu spüren, verstehst du?" Mortensen, er war es wirklich, folgte der Aufforderung wie ein braves Kind. Ruhig, ohne mit der Wimper zu zucken, nahm er auf einer Kiste Platz. Sein Blick war offen kundig feindlich. Doch hielt er alle Sinne angespannt. Er hatte soeben leises Hundegebell vernommen, das nur von der Koppel seiner zwei aus Kiruna kommenden Kameraden her rühren konnte, mit denen er hier Zusammentreffen wollte. In der Hütte herrschte setzt völlige Stille, eine ahnungs volle Stille. Axel steckte seine Waffe ein und nahm Mortensen gegen über Platz, während Maraot. Troll am Halsband haltend. an der Tür stand und mit fiebernder Ungeduld daraus wartete, was sie jetzt zu hören bekommen würde. „Bevor ich auf den von dir gefälschten Wechsel und die gestohlenen Aufzeichnungen zu sprechen komme, die du vor gestern abend dem Großhändler Bruce ausgehändigt hast mit der Anweisung, sic an n wcilerzuleiten, bist du wohl erst einmal jo freundliche «lr z» tagen, wem das Geld gedSeH" Morlensen, der noch immer angespannt aus jede» Ge räusch achtele, das von draußen heretndrony, wu» so Mlenjiv Mi! feinen Gedanken beschäftigt, daß er Kostas Frage nur hals, hörte. „Nun. wird's bald?" fragte Axel, eine ungeduldige Be wegung machend. „Oder muß ich dir erp erwus nachhelfen, wie deinem Freund Bruce tn Oever Soppero?" Der Zuchthäusler sah ihn mtt einem Blick an, als wollte er thn -ewürgcn. Das Blut schoß ihm ins Gesicht, als er saft brüllend fugte: „Mörder!" Axet stand auf und trat auf ihn zu. Im selben Augen blick wurde draußen heftig an das Tor gepocht. Einen Moment war der Chemiker unschlüssig, dann gab er Margot ein Zeichen, das Tor zu öffnen. Das junge Mädchen ging rasch hinaus und zog den Riegel zurück. Ein von Fackeln hellerleuchteter Schlitten, mit vier in dicken Pelzmänteln gehüllten Männern besetzt, fuhr in den Hos ein. Als die Männer das junge Mädchen gewahrten, das. einen Wolfshund am Halsband haltend, jetzt wieder das Tor schloß, tauschten sie verständnisinnige Blicke unterein ander aus. „Sie sind sicherlich das Fräulein Margot Grothe, nicht wahr?" fragte einer der Männer, auf das junge Mädchen zutretend. „Ja, das bin ich!" antwortete Margot erstaunt. „Woher kennen Sic mich?" „Das werden Sie sogleich erfahren", erwiderte der Mann und winkte seinen Begleitern zu. worauf sie ohne weiteres die Hütte betraten. Eine Weile blieben sie an der Tür stehen und musterten die beiden sich gegenüberstehenden Männer. Dann ging einer der vier Ankömmlinge auf Axel zu. öffnete seinen Mantel und ließ ein kleines, unter der linken Innentasche befestigtes Mefsingschildchcn sehen. „Kriminalkommissar Soopl" stellte er sich vor und nannte auch die Namen feiner Begleiter. Mortensen bekam einen solchen Schreck, daß er wieder auf seine Kiste zurücksank. Axel verbeugte sich leicht und nannte seinen Namen: „Kosta!" Und auf Margot deutend: „Fräulein Grothe!" Dann zeigte er auf den Zuchthäusler: „Das ist Mortensen! Sie kommen gerade im rechten Augenblick, Herr Kommissar. Ich war soeben im Begriff, mit dem Banditen Abrechnung zu halten. Allem Anschein nach hat er allerhand aus dem Kerbholz, obwohl er erst vor kurzem aus dem Zuchthaus ent lassen wurde." Der Kommissar sah Kosta mit forschenden Blicken ins Antlitz. Der Mann sah keineswegs aus, als ob er einen Mord begangen hätte. Er begegnete seinen Augen mit festem Blick, und auch seine Stimme verriet nicht, daß er von dem furchtbaren Verdacht wußte, den man gegen ihn hegte. Eben sowenig zeugte seine Haltung von Furcht oder gar Gewissens bissen. (Lkortsetzung folgt.» .4 -4 Füllung: 1. „Fru ltina"- Krem: mll Zucker bestreute» Papier gestürzt und du» vackpapier vorsichtig aber schnell abgezogen. Zilronc-Gcfchmack. cha l Llpfclsasl, 75 x sZ gehäufte Ehl.) Zucker oder 2. Etwa 125 8 nicht zu führ Marmelade. G n st : 75 e Puderzucker, 1-2 Ehl. Apfelsafl oder Wasser. Teia: 2 Eier, 3 Essl. Wasser, 100 x Zucker, Man schlägt Eigelb und Wasser mit einem Schneebesen schaumig und gibt nach und nach r/z des Zuckers mit dem Vanillinjucker dazu. 1 Danach schlägt man so lange, bis ein- kremarlige Masse entstanden ist. Vas Eiweiss wird zu steifem Schnee geschlagen. Vann gibt man unter 1 PäckchenDr.O-ikcrBanillinznckcr. 100xWeizen- stündigem Schlagen nach and nach den Rest des Zuckers dazu. Ver Schnee muss ,° fest sein, dass eln Schnitt mit einen, Messer flchtbm bleibt, mehl, 3x(1 gestrichener Teel.) Dr. Oetker „Backin". Er wird aus dcu Eigclbkrcm gegeben. Darüber wird das mit „Backin" gemischte Mehl gesiebt. Man zieht ailcs vorsichtig unter den Eigelb- krem, ver Teig wird elwa 1 em dick auf ein mit gut gcfcllelein Papier belcgles Backblech gestrichen. Damit er an der osfenen Seite des Blech» nicht auslauscn kann, knisft man das Papier unmittelbar vor dem Teig zur Falle, so dass ein Rand enlslcht. Für den „FrulIIna"-krcm wird das Puddingpulver mil 4 Esslöffel von dem Apfclsafl ungerührt. Den übrigen Saft bringt man mit den, Zucker zum kochen. Sobald der Saft kocht, nimmt man ihn von der Kochstelle, gibt das angc- rührte Puddingpulver unlcr Rühren hlneln und lässt noch einige Male auskochen. Damit sich keine haut bildet, rührt man den Krem während des Erkaltens häusig um. Man schneidet den Biskuit in zwei hülsten, bestreicht die eine mit den, Krem oder der Marmelade und legt die andere darüber. Für den Nu st rührt man den gesiebten Puderzucker mit so viel Flüssigkeit an, bass eine dickflüssige Masse enlslchl. Damit bestreicht man die Oberfläche des Gebäcks, wenn der Guss trocken ist. schneidet man den Biskuit In Schnitten in der Grüsse von etwa 4 >/r x S'/r cm. 1 Päckchen Dr. 0c,kcr„.Frul,Ina"-Pudd>ngpulvcr Backz^itzEIma 12 Minuten bei starker hihe. Rach dcmBackcn wird der Biskml sofort auf ein 1 vI. o« tli< I Ikr»« i - 8v11 »o Ir»IiI « I» I» p HV HIiI tr