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Das Wahrzeichen Berlins Wie das Brnndeuburgcr Tur cntstnud. Das Wahrzeichen Berlins, daS über die t^rcnzcn Groftdcntschlauds hinaus und der ganzen Well be kannte Brandcubnrgcr Tor, isl in dicjcn dlugnstlagen vor 150 Jahren dein Verkehr überleben warben. (keines der zahlreichen Tare van Berlin kann ans eine so wechselvolle Geschichte zurückbliclcu >vie daS Brandenburger Tor, keines Hal im Leben der Oicichsbanptstadi eine solche bc- denlsainc Rotte gespielt wie gerade dieses Dabei mns; aber gleich daraus vcrwiescu lvcrden. dasr cs ztvci Tore dieses Namens gegeben Hal. Das erslc Brandenburger Tor wurde bcrcils vom König Friedrich Wilhclnt^l erbau«, damals, als die gröftcr rvcrdcude Stadt ciue neue Sladlmauer crhiell. Es war zwar nur ciu schlichlcs Tor. mehr eine Manerössnuug, die links und rechls Pscilcr Halle, an die sich das Wachllokak nnd das Hans des Skcncrbcamlcn anschlosscu, nnd cs isl nns dnrch die Slichc EhodokvicckiS bclannk. Im Jahre 1788 wurde' cs abgerissen, ein slalllichcr Neubau sollle hier ans Bcschl Friedrich Wilhelms II. erstellen, nm der Bedeutung dieser wichtigen Anssallstrahe nach Gharloncuburg nnd weiter nach Hamburg sichtbaren Ausdruck zn verleihen. ' Den Auftrag siir diese» Neubau crhiell der bckauulc Vau- mcistcr jener Zeit, der »ricgsral, spätere Qbcrbaural Lang haus, der von 178!» bis 179.", das Bauwerk vollendete Auf der drillen IahrcSausftclluug der Akademie >789 zcigi Langhans das Modell, das er in dem Katalog der Ansslcllnng wie folgt beschrieb: „Das Model! zn dem neu anSznführcndcn Branden burger Tor, welches um so viel mehr die össcutliche Aufmerk samkeit verdient, «veil cs selbst ciu öffentliches Wcrk isl, das in der Geschichte des Geschmacks Epoche macht, indem cs die edle Simplizität der Alicn in ihrc» Wcrkcn nns wicdcr nähcr vors Ange nickt nnd unter dem nördlichen Himmelsstrich die Ruiuen von Athen zn einem schönen Ganzen sich wicdcr vcr- jiingcn nnd bildcn läszt. Dcnn wirklich isl der Plan zn dicscm Tore nach cincm athenicnsischcu Tore cnlworscu, das in dcr süns nnd achtzigsten Olumpiadc voll Pcriklcs crbani lvard nnd wovon noch itzt ansehnliche Ucbcrblcibscl vorhanden sind. Die ans dcr MUlc dcs Tores slchcndc Quadriga slclli dcu Trinmpf des Friedens dar." Während Ansang Angusl 1791 daS Tor sclbsl nach einem Kostenaufwand von über einer halben Million Taler fertig war nnd dem Verkehr übergeben lvcrden konnte, zog sich die Vollendung der tüustlcrischeu Ausschmückung noch einige Jahre hin, ersi 179.', war das Ganze' vollendet. Die gröszte Mühe hatte nämlich das Viergespann, die Quadriga, gemacht, die den Bau kröille Kein Geringerer als Johann Goltsricd Schadow haue die Ausgabe erhalte», diesen Schmuck zu liefern. Er zcichuctc die Modelle, die dcr Bildhauer Ehrislian Naenz in Holz anSsiihrtc, die dann dcr Potsdamer Kupferschmied Emanuel Jur» zur Belegung mit Kupscrplaucu in die Werk statt bekam. Dsl genug möge» die drei Männer, die also mit dem Banwcrk beirani waren, Langhans. Schadow nnd Jur», beraten haben, ost genug möge» die Schwicrigkciicu, namentlich für Jur», unüberwindlich groß erschienen sein, lrohdem ge lang eS ihm, wenngleich er beim bcslcn Willen den ihm ge- schlcn Termin nicht cinhaltcn konnte. cnvaS Künstlerisches zn schaffen nnd gleichzeitig mit sicherer Hand de» Sicgcswngen zu befestigen, das; nicht nnr die Zeitgenossen über dies tech nische Meisterwerk staunten. Bildet doch eine ciniachc und da bei sinnreiche Konstruktion, eine im Stein vcrscnkic Eiscnstaugc, die Achse, die vom Kops dcr Viktoria hindurchgchi bis dnrch den Wagen. An dieser senkrechte» Stange sind Krcuzstangcn befestig«, dje den übrigen Teilen dcr Figur dcu nötigen Halt geben. In dcr Hand sclbsl hielt die Viktoria einen Sicgcsstab. der mit cincm Kranz und darüber schwebendem Adler versehen war; welche Wandlung jedoch dieser Schmuck durchwachen muhte, darüber culhaltcu die solgcndcn Zeile» Näheres. Napolco» I. halte de» Sicgcswagc» als Beute mit nach Paris gehen lassen, er sollte seinen Platz zwischen Louvre und T.nilcricn erhalten. Infolge dcr vielen Kriege kam es jedoch nicht dazu. Und daun brachtcn die Freiheitskriege die prcuftischcu Truppen »ach Paris, die geraubte Viktoria wurde im Triumph zuge hcimgclciici. Welche Bcgcisleruug damals i» ganz Deutschland! In Düsseldorf spaunic das Volk die Pscrdc aus , I und zog selbst den schwere» Wagen dnrch die Straften dek « Stadt, lieber nnd über mit Kränzen »nd, wie die Ebronistcu melden, mit Hüt Gedichten bcdcckl, kam die Quadriga am 8. Juli I l8l« iu Zchlcndors bei Berlin an,, im Iagdschlos; Grnncwald ' wurde sie auSgcpackt AlS dann am 7. Angns« >8l l die sieg ; t reichen Trnppcn ihren Einzug iu Berlin hielten, sielen die s Hülle», die daS Viergespann ans dem Bcaiidenburgcr Tor noch bedeckte», »»d in der strahlenden Sonne lenchlclc die ! Vilwria de» begeisterten Berlinern zn. Allerdings iu etwas > ! ocräudencr Gestalt, iu der Hand hielt die Vilwria als Siege- , zcichen Adler, Eicheulrauz nnd Eisernes Kreitz, entsprechend i I einer Zeichnung Schinkels. So sicht die Vilwria wicdcr seit über 19'- Jahren an dcr I ; alten Stelle ans dem Braudcuburgcr Tor, diesem Wahrzeichen Berlins. Ihr GcsiclU richtet sic der Stadt zn, die Linden ent j lang, wie es übrigens immer war. Merkwürdig, das; die Legende haue entstehen können, ursprünglich, bis zum Naub durch Napoleon, hätte ihr Gesicht nach Westen, nach dem Tier garten, geblickt 20000 Studierende Wien Mi, Beginn der Ferien an den deutsche» Hoch und Fach schulen Hai der Groftemsah der noch m der Heimat befind lichen Studenten nnd aller Lindeunnnen in der Rüsluugsin- dusinc seinen Ansana genommen. Bund 1O OOO SUidcmcn und > Smdennnnen sind von der Nenhsüuoemensührnng zur Ar- , ! bei, :n Nüsinngsbelricben angesem worden. Mehrere tausend Sindcnmnicn leisten ihren pslichigemäftcn Fabrtkdicnsi tn Form der ArbcUSPlavablösnng für eine crholungSbcdUrstigc « Arbeiicrtn ab, nnd anftcrdem sind noch Sindeuicn und Sl»> I deniinncn im Facheiusah Qst und im Einsah West eingescht. ! Insgesamt stehen damit in diese» Fcricu 20 000 Studenten nnd Sindcnlinncn in volkSpoliiisch wichtigen Einsätze» der Hcimaisroni. Die Iciitc svivjclischc Battcric, dtc den Rückzug aus S, decken sollte und von dcr deutschen Artillerie vollkommen znsnmmcngrschosscn iviirde. PK.-Maiihicscn-Wcltbild >K.) lSrobkonzert der H3. in Dresden Abschluft des HI-Einsahes des Gebietes Mlttelclbe im Pro tektorat Fünf Mnsikziige und 200 Fansarcubläser dcs Gebietes Mit- telelbe iveiltcn, mit Dampfern von ihrem Groszeiusah im Protel torat kommend, als Gäste dcs tbcbictcs Sachscn lamcrabschafl- lich bcnrüftt, am Dicnstagabcud in Drcsdc», wo sie auf dem Adols-Hitler-Plal; ein Konzert gabcn Der durch seine Bauten schon festlich wirkende Adolj-Hme,» Plal; sah aus diesem Anlns; wicdcr Tausende, die teilweise sich erst mit de» unter Marschmusik aiirückcndeu Gruppen zulam- mengesundcu hatten. Und sie begleiteten die Jugend auch bega sten, als sic sich mit einem knrzcn Marsch durch die Innenstadr zum Quartier begab. Nach dcr Meldung an dc» Führer des Gebietes Mittn- elbc, Hanpibannsührcr Schrödter, ivickeltc sich unter Stabsühriiug von Qbergcsolgschaflssührer ll i« g c r ein Pro- gramin ab, das ii« einer Stmidc nicht nur ein Zeuguis gab von der Musikpflege, die in dcr HI. beiricbcn ivird, soudcrn auch darüber Nachdenken lieft, mit welchem Jubel die Deut schen des Protektorates die Jugend und ihrc Darbictungcn be- grüftt habcn. Dic VoriragSfolgc brachte neben alten nnd neuen Märschen auch Drchcstermusik mit dcr Ouvertüre zum „Amazoucnriu" von Wiggerl und zur „Leichten Kavallerie" von Suppö. Er hebender Ausklang wnroc das Englaudlicd, das von den Massen bcgeislcn mitgesungen wurde. Wie uns dcr Führer dcs Gebietes Mittclelbc, Hauptbann- führer Schrödter, der sich freute, bei dieser Gelegenheit in seiner Heimat und in seinem alten Wirkungskreis Dresden weilen zn können, mUtciltc, war dic Freude im Protektorat über das Auf treten dcr Jugend so groft, das; er sich entschlaft, einen Teil der <12 Gruppen noch einen weiteren Tag dort zu belassen. Dcnn überall, wo die HI. mit ihren Bolkstumsabcndcn in den Dör- scrn und Städten nustrnt. da weckte sie gröfttc Begeisterung. Mit herzlicher Freude wurde dic Iugcud aus dcm Ncichc ausge nommen. Sie seihst aber halte die Genugtuung, den Dcutschc», die hier uiitcu jahrzehntelang nm ihr Volkstum ringe«; muftien, einen Teil des Dankes abzustallen, den das deutsche Volk schul dig ist. Und auf dieser Grundlage ist der Volkstumscinsalz der Jugend des Gcbiclcs Miticlelbc im Protektorat Böhmen-Mäh ren zu werten. Ehrung eines Gelehrten Dcr Professor der klassischen Philologie an dcr Universität: Halle. Dr. Franz Altheim, wurde zum Korrespondierenden Mit* glicd der Rumänischen Akademie in Bukarest ernannt Leipzig Sieger im SchalhureMampl In Karlsbad wurde ein Schachwettkamps zwischen den Städlemannschailen von Leipzig. Dresden, Nürnberg und Karls bad ausgctragen, den die Leipziger Vertretung siegreich beenden konnte. In der ersten Runde dcs Turniers gewann Leipzig gegen Karlsbad mit 014 zu 814 Punkten, während Nürnberg gegen Dresden mit dem gleichen Stand erfolgreich blieb. In der Endrunde lieferten sich Leipzig und Nürnberg einen augerst harten Kamps, dcr schlicftliai von Leipzig mit »14 zu 414 Punkten gewonnen wurde, obwohl die Nürnberger an den drei Spitzcnbrctlern nicht weniger als zweieinhalb Punkte er zielten. Dresden schlug dann Karlsbad mit 014 zu 814 Punkten und errang damit den dritten Pla». Eine besondere Sensation bildeten dabei Vie Siege der erst neunzehnjährigen Edith Keller, die für Dresden kämpfte und ihre beiden Gegner klar besiegen konnte. Nach Abschluft des Turniers wurde der siegreichen Leipziger Manuschaii der Wanderpokal überreicht. Weitere Begegnungen im Rahmen dieses Turniers werden in Leipzig, Nürnberg und Dresden erfolgen. SchrMeUer Walter Hl»»«, Bad Saandou, »uairtch orrantworUtch für dro samt«« Inhalt. Drulh und Brrlag: SSchfNchk TlbzrUuna mit Königstein«« Anjkiger Bad Schandau. Zur3«U IU Pr«t»Nst« Nr. 7 gültig. «iirMMr Küll MMsu PMzSIe Direktion: äcloll Steinmann IUvitnp;, ckvn 8. 11)41 0i« krsu okn« Kuk Lustspiel-Operette in 3 c^kt. v. Uicli. Keöler IKnsikv.lVaUer Kollo lVlusikaliscbe heitun^: StacU- u. KurmusikcUrektor Kucloll Uekrs Spielleitunxs: Hans kUUllvr-blayn Tänre: Ilonka Selin Liuluü 19 Uhr kerion 20 llkr kncie 22,15 llkr 1'1iI-!18I2: l.l'lnt/2.6<)irm, L.I'lrrt/. 2,— irDI numeriert I'tnt/. 1,6« irm Vorverkauf bis I8 Obr im Keisebüro an cler bilbe. /zb >y Ulir an cler ^benclkasse KMM WbcMiMteii Bautzner Landstr. 89 — Bes. Ernst TietjenS — Großer schalt. Garten / Vcrbandskegelbahn / 2 gr. 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Iu tiefem Weh Frau Emma Herrmann geb. Nüchel nnd Sohn sowie dic übrigen Hinterbliebenen Pirna-Eopitz, Hauptstr. 32, Niederschlema, Beierfeld, Nathmaimsdorf, Eugelsdorf kWillMlMlW Bs'LLL- m.