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01-Ausgabe Sächsische Elbzeitung : 06.08.1941
- Titel
- 01-Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1941-08-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-19410806010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-1941080601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-1941080601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Elbzeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-08
- Tag 1941-08-06
-
Monat
1941-08
-
Jahr
1941
- Titel
- 01-Ausgabe Sächsische Elbzeitung : 06.08.1941
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ziel« Vor zndc» Dicnö- cierlich rnpp, it und . Sie ie das , dein fnd ade, ifer», "ge ll l» iii^ las« anden e wir Wal Bai II») . Er uchts, reche» le eia siege» wol^ o dl, >c»o: ilter >a»i ) de «ärki r am jcllläf Be Bk' »w -Men- nd des „Dro- n ins nion Val- Besitz lieft, nmpj '>ach>, liilitä einen ntelen h den n ein en die >b sic!> ird e Ind sa >aiaui Glcicli initleii n den )l ihre st und : Lich einen ir ein r ans ic mit er zu chlafen hl das rlaagi ,irimd ichwir tückeii Abend inalnil l Infi vischen .^sicher weni ldgrün Sinn etwas Fu»k- inen ka»nt- itische ZweS nkunL Sun- >eutsch- WL rennen on den ischnltt i alles r aern istellen, loch in l ange- ! Berdunkelungszeit Ntittwoch 20.14 Uhr bis Tonnersla^ 5.28 Uhr Erste Stoppelfelder Nun weht ein erster, klagender Wind über den Feldern, müde vom Wen über gelbe Swppcüvcitc» überall im Lande. Wintergerste und hier und dort auch schon der Winter- roggcn wurde geschnitten. In breiten Schwaden sanken die strohgelben Halme nieder. Sic lagen und wnrdcn gebunden. Und dann wurden sie in Stiegen zusammengesetzt. Nun stehen diese golden flammende» Wächter im Felde. Sie stehen in allen Tälern und drüben aus den saust gc- schwunfleucn Höhen vor vcm lenchtend-blaucn Himmel fonnc- überschüUcicr SommcNagc, leuchten märchenhaft schön vor dunklen Wäldern aus und sangen des Abends die grauen Schatten der Dämmerung und die blauen Geheimnisse der Sommcrnachi mit ihren Armen ein. Dann aber kommen — schon das zweite Mal tm langsam sich längenden Jahre — die breiten Erntewagen gefahren, bergen vic reise Frucht in sich und bringen sic heim. Bald stehcn die Felder leer und weil. Sic sind so frob des voll- brachten Werkes. Und sie sind auch ein ganz klein wenig traurig ob der Vollendung ihres Wirkens: über den harten Stoppeln weht so müde und schwer der raunende, klingende Sommrrwind. Aber noch wiegen sich überall im Lande grüne, eisende Kornfelder und wachsen noch und wachsen ... — Sachsenkindcr fahren an die Scc und ins Gebirge. Während an den Fronten erbittert gerungen und die Zukunft nuferes Bol les sicher-gestellt wird, sorgt die Heimat für die Heranwachsende .lugend. Auch die Kindcrhcimvcrschicknnadcr NSV. wird kort- gcscht. Ju diesen Tage» verlassen 163 Sachseukinder den Gau, mn mehrere Wochen in den NSV.-Kindcrcrholungsheimen an dcr Ostsee, in. Oberbayern und anderen Teilen des Reiches zu ver leben. So wird auch auf diesem Abschnitt der NSV.-Jugcud- erholungspflege von der Partei getan, was heute überhaupt ge schehen kann, um unsere Jugend gesund zu erhalten. — Beurlaubung. Der Stellvertreter des Landratcs zu Pirua, Regierungsrat Dr. Leipner, ist vom 6. bis 23. August 1041 beurlaubt und wird vou Rcgieruugsrat Schlegel vertreten. — Klcinkalibcr-Wcttkämvfc 1041 des NS.-NeichökricgcrbnndcS. Auch in diesem Jahre hat oer Rcichskricgcrfnhrer alle Kamerad schaften znm Wcttknmpfschicßcn nm vic Reinhard-Ehrenpreise und die Wanderehrenvrcise des NS.-Reichskriegcrlmndcs aufgerufeu. Die Kameradschaften des Kreiskricgerverbandes Pirna links dcr Elbc folgten restlos diesem Aufrufe. Reger Betrieb herrschte aus allen Schießständen. Jede Kameradschaft war bestrebt, die besten Resultate zu erzielen. Wenn auch in diesem Jahre wiederum dic jüngeren Kameraden beim Schießen fehlten, da sie ihrer Pflicht bei der Wehrmacht Nachkommen, so haben doch die älteren Kame raden durch ganz hervorragende Ergebnisse bewiesen, daß sie das Schießen noch nicht verlernt haben, ein Beweis dafür, daß sie immer noch einsatzbereit sind. Die Beteiligung war in diesem Jahre ein ganz besonders gute, haben doch über 1800 Kameraden <d. s. 65 v. H.) geschossen. Die süns besten Mannschaften stellten Kriegerkameradschaften Pirna I, Heidenau II, Heidenau 1, Cun nersdorf und Dohna. Diese Kameradschaften und die besten Ein- zclschützcn des Kreises trafen sich znm Entscheidungskampf am Sonntag auf dem schön gelegenen Schicßstand in Mockethal. Krcis- mcistcrmannschaft wurde die Mannschaft der Kriegerkame- > ad schäft I, Pirna. Die Mannschaft setzt sich aus deu Ka meraden Lehmann, Riedrich, Thiele und Koschmie der znsammeu. Diese Kameradschaft stellte auch den Meister schützen des Kreiskriegerverbandcs in der Person des Kameraden Lehmann. Das Schießen wurde unter Aussicht des Krciskrie- gerführcrs Kamerad Junghans durchgeführt. Dieser sprach am Schlüsse allen Kameraden für ihre Einsatzbereitschaft auch im zweiten Kriegsjahre besonderen Dank und Anerkennung aus, insbesondere dem Kreiskriegerschicßwart Kamerad Pomsel, der die Borbereitnnvg des Schießens in mustergültiger Weise durchführte. Oie Wochenschau mahnt I» Tausenden von Lichtspielhäusern rollt täglich die Wochen schau mehrmals ab. Menschen, die sonst selten ins Kino gehen, sehen sich die packenden Bilder vom Kriegsschauplatz an. Sie er leben nicht mir den unaufhaltsamen Vormarsch, sondern sie sehen auch schreckersülli brennende Dörfer, ausgebrannte Städte, ran chende Trümmer und klagende Menschen.- Sic sehen Opfer der Mordgier und die Gesichter derer, die mordeten, und derer, dic gemartert und gemordet wnrden und eine schreiende Anklage sind. Sie werden tiefernst nnd manch einer Fra» trete» die Trä ne» in die Ange». Unendliches Leid ist über nnschnldige Men ,cl>en gekommen, das in Generationen nicht mehr zu heilen ist. Uns wurde dieser Krieg ansgezwnugen. Wir sind nicht Ur Heber des Leides. Im Gegenteil: wir bringen die Freiheit und werden lindern nnd helfen, soweit es der Krieg znläßt. Unser- Gewissen ist rein. Aber voller Granen sehen wir nnd folgern ans dem mit Ent sehen Geschauten, wie es nns ergangen wäre, wenn bolschewi stifchc Horden über de»Ische Fluren hercingcbrochcii wären. Nnn, oa unser Führer nnd unsere Wehrmacht uns vor nncrmcßlichcm Leid bewahrt haben, können wir ihm und den Soldaten gar nicht genng danken. Wir dürse» leben nnd schaffen. Unser Gut und Blnt, unser Boden, Misere Städte nnd Dörfer, unsere Frane» und Kinder stehen in sicherem Schutz. Dankerfüllt gedenken wir ser deutschen Soldaten. Eine Ileine Kinderleier - politW geleden Kinocrfcste, mann wird von ihnen gesprochen? Höchstens im Kreise vcr unmittelbar Beteiligten, der Kinvcr selbst und ihrer Ellern. Aber sonst? Wir kenne» die Arbeit, die täglich u»l> stündlich von der NSV. geleistet wirv in ocn Kinver- tagessläticn und in ocn Erholungsheimen ovcr sonstwo. Wir wissen von dieser Arbeti, aber vcnkcn ost viel zu wenig an vicscs aroße soziale Werk, vas oer Zukunft unseres Volkes genau so oicm wie oer Kampi unfcrcr Solvaien. Uno über ci» Kindcrjcs« gehe» wir zur Tagcsorouuua über. Dennoch wird jede solche kleine, mn Liebe uns Fleiß ausgeßallcie Feier zu einem politische» Bckeiuunis. zu einem Bekenntnis, das noch an Kraft uiiv Beocutung gewinnt, wenn just am gleiche» Tag eine jener Schrcckcnsnachrichicn ans vcr Sowjet union bekam» wird. — In Miuwciva ivar solches Kinder fest, a» ocm eitel Freude herrschte. Und gleichzeitig kam oic Nachricht, daß ein deutscher Spähtrupp grauenerregende Funde gemacht hatte: Kosakcnhordcii hatten 200 Kinvcr ocm Flam mentod prcisgcgcbcu! Ein Kindcrscst, ein wenig beachtetes Er eignis. aber ein Symbol für die Notwendigkeit unseres Kampfes! „...Sic werden, wenn mir Dcuischru unsere Pflicht lnn scheu, daß ihre hochsahrcnknm Pläne zu nichts führen, daß sic in dem Clcndc der Bölkrr versiegen werden, die der Fuß dcs Krieges zertritt. Wir aber, wir Deutschen alle, müssen gefaßt sein, diesem Dämon zu begegnen, nnd dazu bedürfen wir die Kraft eines edlen Selbstgefühls, also »eben der Treue gegen unser Vaterland nnch die Treue gegen uns selbst." Earl vou (5 lanscwitz. 7. August. 1635: Der Liederdichter und Bckämpscr des Hcrcnwalms, Fried rich Spee, gcst. (geb. 1501). — >014: Gcucralmafor Lndcndoris erzwingt die Ucbcrgabc der Zitadelle von Lüttich. — 1031: Bei setzung Hindenburgs im Fcldherrnlurm des Tanncnbcrg- Natioualdciikmals. Sonne: A. 5.28. U. 20.43: M ond : U. 5.43, A. 20.32. Königstein — Tas Spielen unbeaufsichtigter Kinder an der Elbe kann ihnen sehr ast znm Verhängnis werden. Am Sonntag lnrnten verschiedene .Hingen an der Biem-rschen Ansschleppe herum. Da das Wasser an dieser Stelle sehr tief, ist die Ertrinknngsgesahr sehr groß. Am Leinpsad gehende Personen beobachteten u. a. einen 6—8jährigen Jungen, der dort zwischen die Flößerei ge i kommen war, sich aber glücklicherweise unter vielen Mühen noch ' selbst ans dem nassen Element heransarbeiten konnte nnd so dem sicheren Tode entging. Die abnehmenden Tage mahnen zur rechtzeitigen, ordmings mäßigen Verdunkelung der Zimmer, die von vielen noch zn wenig beachtet wird nnd deren Unterlassung oder Vcr nachläsfignng oft mit recht empfindlichen Geldstrafen geahndet werden mnsz. Fn Königslein sind zahlreiche Einwohner mit sehr empsindlicheu Geldstrafen bedacht worden. Man beachte also im eigenen Interesse die polizeilichen Vorschriften. Grenze der Freiheitsbeschränkung bei Dienstverpflichtung. Das Reichsarbcitsgcriehi hat in einer Eulschcidnug eine «grenze der Frciheiisbeschräntnng ansgczcigt, die durch die Dicnst- vcrpslichnmg gegeben ist. Danach gilt die Dieustverpslicinnng mir für de» Arbeitsort, der ans vcm Vcrpslichluugsbescheid ersichtlich ist. Dieser Bescheid darf nicht ausdchncud aus- getegi werden, weil das zu einer dem Dienstvcrvslichteteu mi- güustigen und deshalb unzulässigen Erweiterung keiner Frei heitsbeschränkung sichren würde. Wird die Dicnslvcrpslichtung zu einer Bauleitung des Reiches ausgesprochen, so kann der Dienstverpilichicic von dieser einer Banfirma zur Beringung gestellt werden, deren Arbeitsstelle mit dem im Berpslichlungs- bcschcid ansgcsührieu Beschäftigungsart übcreiuslimmi. Das durch den Vcrpslichluugsbcschcid begründete ArbeilSvcrhäll- nis des Verpflichteten zur Baulcftung bleibt dadurch unbe rührt. Sind die Arbeitsbedingungen des Acrpslichlnngsbc- schcids günstiger, daun gehen sic dcr am Dicnktort geltenden Tarif- oder Dienstordnung vor. Tas Ami für Rechtsbera tungsstellen im Zcntralbüro dcr DAF. betont die weittragende Bedeutung dieses Urteils, dem in alle» Punkten zugcstimmt werde» könne Verschärfter Schuh dcö WohurnumS vor Umwandlungen. Durch ciuc Verordnung über das Verbot der Umwandlung von Wohnungen in Räume anderer Ar« Hai dcr Rcichsarbcits- minislcr dic bisherige Regelung im Interesse des Schutzes des Wohuraumcs verschärft. Dic Umwauvluug vou Wohnungen i» Räuinc andcrcr Art, z. B. Wcrlsiättcn, Dienst-, Fabrik-, Lager- oder Geschäftsräume bcdars uuumehr in Orten mit 10000 und mehr Einwohnern generell dcr Genehmigung dcr Gcmctndc. Bisher konnten, nunmehr müsse» cm Vic Um- wandlungsgcnehmiguna Auflage» geknüpft werden, z. B. zur Beschaffung neuen Woynraums oder zur Gcldablösnng. Bis her mußte, in Zukunft „soll" dic Umwandlung gcnehmigt wer den, wenn Unwirtschaftlichkeit des Hanfes vorlicgt. Fi-.r Orte mit geringerer Wohnbevölkerung als lOOOti kann dcr Reichs- arbcitsminister weiter im ciuzclncn dic Genehmignngspflicht anordncn. Die nichtgenehmigic Umwaudluna von Wohnun gen in Räume anderer Ari ist strafbar Offiziere nuS dem ttutcrofstzicrstand. Dcr Oberbefehls haber dcr Kriegsmarine Hai neue Bcftimmmigcn für dic Aus wahl und Beförderung von Unteroffizieren zu Offizieren wäh- reu des Krieges erlassen. Im aktiven Dienst stehende Ober feldwebel mit l2jährigcr Dienstverpflichtung oder mit Dienst- zeilverlängcrung können znm Offizier (Kriegsosfizier) be- fördert werden. Diese Offiziere rechnen weder zu den Berufs« ossizicren, noch zu deu Offizieren des Bcurlaubicnstaudcs, bleiben vielmehr an ihre bestehende Dienstverpflichtung ge- buildem Als Vorbedingung wird grundsätzlich eine zur Zeit des Vorschlages einjährige Bewährung als Oberfeldwebel ver lang» Die Entscheidung über die Ucbernahmc in das aktive Ossiziertvrps aus unbcgrenzie Zeil ersotgi zu gegebener Zeit bzw. nach Bcendtgung dcö Krieges. Weiter wird bestimmt, daß aktive Soldaten, dic sich schon als junge Unlcrossizicrc in besonderem Maße durch hervorragende charakicrliche, geistige und körperliche Eigenschaften auszcichnc» und dic Eignung zum Oberseldwebclanwärler besitzen, bis zum vollendeten sechsten Dienstjahr zum Offizicranwärlcr vorgeschlagcu werden können. Sic müssen eine mindestens einjährige Bewährung als Unteroffizier in einer Frontdicnststclle m'Gwciscn können. Banhcn. «Richt in unbekannten Gewässern baden! Ein 23jährigcs Mädchen Halle in Quatitz in einer stillgclcglcn und jetzt mit Wasser gefüllten Tongrube gebadet. Sic ist dabei an eine tiefe Stelle geraten und ertrunken. Plauen. Verblutet. Die 65 Jahre alte Witwe Hedwig Lydia Hühn wurde tot aufacsundcn. Wie sich herausstcllte, war der Frau am rechten Unterschenkel eine Hauptadcr geplatzt. Sic hatte, leider ohne Erfolg, versucht, die Ader abzubindcn. Als sie sich von ihrer Dachgeschoßwohnung nach einer tiefer gele genen Wohnung begehen wollte, um Hilfe herbeizuholen, brach Ne auf den Treppenstufen bewußtlos zusammen und verblutete. Geusa lKr. Merseburg). Durch heißen Obstkuchen tödlich verbrüht. Als die Tochter eines Einwohners ihren kleinen Bruder im Kinderwagen spazicrcnfuhr, wurde sie von einer zchnjährmen Schülerin angehalten, die soeben zwei Ku chen aus vcr Bäckerei geholt hatte. Da dcr Zehnjährigen die Kuchen zu schwer wurden, setzte sie eine» Johannisbeerkuchen auf den Rand des Kinderwagens. Dabei ergoß sich der noch heiße flüssige Obstbrei über das Gesicht des erst vier Monate alten Kindes. Dieses trug so schwere Verbrühungen davon, dpd es am anderen Tage starb. Borficht beim Umgang mit Sensen! Jetzt in der Erntezeit kommt es immer wieder vor, daß sich Unfälle beim Transport ungeschützter Senfcn ereignen. Es ist daher angebracht, auf die Se n s e n s ch u tz b e st i m m u n g hin zuweisen. mit der dic Landwirtschaftliche Berufsacnossenschaft das Landvolk vor Unfällen mit Sense» schützen will. Sie lautet kurz und bündig: Sensen müssen bei jedem Transport zum oder vom Felde gesichert werden. Diese Bestimmung bezieht sich nicht nur au den Transport von Sensen auf offenen Wegen, sondern auch au das Mitnchmcn von Sensen auf dem eigenen Feldwege, au dem Wagen und auf dem Fahrrad. Dabei erfordert das An bringen des Sensenschutzcs za gar keine besondere Mühe. Am besten wird die Sense mit einem besonderen Holz- oder Vlech- schutz versehen. Wenn dieser nicht vorhanden ist, genügt schon ein Sack oder ein Strohseil, mit vcm die Schneide umwickelt wird. Jeder aber, der seine Sense sichert, tut sich selbst den besten Dienst und vermeidet Unfälle. Im Kriege, wo jede Arbeits kraft voll ausgenutzt werden niusz, ist das zudem von ganz besonderer Wichtigkeit. Elf Kindergärten im Kreise Oelsnitz. Dank der Mitarbeit der Gemeinden ist es der NSV. gelungen, im Laufe dieses Jahres im Kreise Oelsnitz elf Kindergärten zu errichten. Von ihnen sind vier Ernte- und sieben Dauerkindergärten. In den elf Gärten werden zusammen -185 Kinder betreut. ..G'wisscnswurm" auf dcr Naturbühne Sciffen Auf der herrlich gelegenen KdF.-Naturbiihne Seiffen er- lebte Anzengrubers „G'wissenswurm" in der Inszenierung von Noland Ricklinger voni Sladtthealer Freiberg mit Kräften dieses Theaters eine erfolgreiche Ansführung. Die Bühne war vollkommen ausvcrkaust, was für die kommenden Aufführun gen recht verheißungsvoll spricht. Es sind weiter vorgesehen Eichendorffs Lustspiel „Die Freier" sowie das erzgebirgtschc Vokksstück „Der Stülpner Karl". 3iM wird Nachrichteilhelferin Wem, wir im zivilen Leben dic telegraphische Ucbcrmitt- ftmg einer NH-hrichl wählen oder vcn Fernsprecher vorzie- i he» nnv vaS^Fernami »ir Vermittlung in Anspruch nehmen, i dann ist cs das „Fräulein vom Ami", vas vie Wettcrleiiung der Nachnchc übernimm« oder die Vcrbinvuiig für das Feru- . gcipräch he-sieltt. Dieses „Fräulein vom Am«" ist beim ! Heer die N a eb r i ch« e n h e l i c r i n , jenes Mädel in graner > Uniform mii zttroncngclben Schnüren nnv vem Fnnkerzcichcn, j wie cs vic Nochnchlenmänncr ocs Hccrcs ebenfalls auf vcm Aermcl «ragcn. WaS man cinst criahrcn ha«, als die ersten Fernsprech ämter cinacrichtci wnrden, nnd was heule sich das Heer zu nutze macht, cs ist grundsätzlich das gleiche, nämlich die be sondere Bega bnng dcr Fran für die Ersordcrnisse des F e r n m c l o c d i c n st e s. Und so sichen heute Mädel von 18. bis zum 32. Lebensjahr bei den Generalkomandos oder de» größeren militärischen Dienststellen znm Dienst an den Fcrnmclde- und Fcrnsprcchgcräten bereit Sic sind schlechthin Nachrichicnübcrmittlcrlnnen, nichts mehr und nichts weniger als cs dcr Namc sagt. Sic haben nichts zn «nn mit dem Kriegshandwerk des Soldaten. Sie stehen innerhalb der Gren zen des Reiches, stehen in Frankreich nnd Norwcacn, sind am Fernsprecher in Kopenhagen nnd bedienen den Fernschreiber am Balkan, überall da eben, wo vcnische Soldaten eroberte Gebiete besetzt halten. Niemand wird deshalb sagen wollen, daß diese Mädel verkappte Soldaten seien. „Flinlcnwcibcr", wie sic dic Brttcn in ihrem HilfskorpS hcranziehen. Diese Mädel habe» einen Dienst, wie ihn jedes Mädel in einem zivilen Berns versieh«, mir eben mii ocm Uittcrschicd, daß vcr Dicnst vcr Nachrichlcn- hclfcrinncn für dic Zwecke dcs Hccrcs gclcistct wird und dcm- cnlspreehcno bcsonderc Ansordcrnngcn an Ehnraklcr nnd Hal- ttmg stell«. - - ' Zur Häftling vcrpslichlcl schon die cinhcillichc Kleidung, l dic von den Mädcln getragen wird: Das so kleidsame graue Kostüm mit den gelbe» Schnüre» »»d dem „Schiffchen". Hal tung aber erfordert erst recht dic Tätigkeit in« Aus land. Jedem Mädel mnsz bewußt sciu, daß sic, ebenso wie dcr dcntsche Soldat, als Vertreterin des deutschen Volkes in einem sremdcn Land steht. Haltung wird aber auch gewähr leistet durch die cugc Gemeinschaft, dic von den Mädeln ge« pslcgi wird, von dcr Zncht, die bei ihnen herrscht. Sie sind mtter ähnlichen Gesetzen der Ordnung, wie sie sür den Ar beitsdienst für die weibliche Jugend Geltung haben, nur oaß sic cbcn disziplinarisch dcr Wehrmacht nntcrstcllt sind. Und man kann sagen, daß sich dic Mädcl überall da aufs beste bewährt haben, wo sic cingescht wnrdcn. DcmeMsprcchcnd ist schon die Ausbildung, oic in den Ausbildungstrnpps sür Nachrichlenhelfcrinncn ersolgt, wie sich einer in Dresden beim stellvertretenden Gcncralkom- nunando dcs IV. AK. befindet. In diesem Trupp wird vas Mädel, das sich freiwillig zum Dienst der Nachrichtenhelscrin melde», zunächst in seine Ausgabe cingcwiescu. Es lern: am Klappcnjchranl oder Glühlampenschrank dic Fernsprechverbin dung Herstellen nnd den Fernschreiber bedienen. Am Fern schreiber bedarf es freilich der Kenntnisse im Maschinenschrei ben, oic vas Mäoel, jojcrn sic nicht oder nicht genügend vor- hanoen sind, besonders erlernt. Für den Fcrnsprcchdicnst ist noch dic Sprcchcrzichnng cinbc,zogen. Denn nirgendwo kommt es mehr ans dic lanlrcine Aussprache au als am Fernsprecher. Mißverständnisse sind sonst nnvcrmcidlich. Dieser Ausbildung cntsprccl>cnd ist dcr Dicnstplan ge staltet, dcr mit Frühsport beginnt. Im Vordergrund der tech nischen Ausbildung steht der Betriebsdienst am Klappcnschrank, am neuzeitlichen Glühlampenschrank nnd den Fernsprechern, dic über das ganze Haus verteilt sind. Au diesem Ucbungs- uetz wird dcr Fcrnsprcchbctricb so durchgcsührt mic bei icder Hcercsdicnststelle. Nach getaner Arbeit steht dic Gcmcinschast im Vordergrund. Spiele, gemcinsamcr Gesang gestalten die Abcndstttndcn. Ausreichend ist auch Gelegenheit, eigenen Nei gungen imchzugehcn. Grundsätzlich ist nach dem Mittagessen, für das eine eigene Küche für gute und reichliche Kost iorgt, eine Ruhepause von eineinhalb Stunden eingelegt. Ist dann dic Zelt der ach« Wochen dauernden Ausbil- dnng um, dauu schlägt dic Abschiedsstunde. Es geht zunächst zur Hecrcsschulc sür Nachrichicnhclfcrinncn, wo die Einklei dung erfolgt: Kostüm mit graner und weißer Fcstblnsc, Ar beitskittel, Schuhe, Strümpfe. Das erhält dic Nachrichlcnhclse- riu mit aus dcu Weg i» das Einsatzßcbict. Hier haben dis Mädcl dann Gelegenheit, sich zn bcmährcn und auch aufzu- stcigcu. Vielleicht kommt dann die eine oder andere ans Ur laub iu dic Heimat «md ist Obcrhclserin odcr gar Nachrichten- führerin, nm später in die Stellung einer Oberführeri» und Stabsführcrin ausznrückcn. Und manches Mädcl, das ft« vcr Heima« auf einem weniger wichtigen Posten ist odcr gar noch dcr Beschäftigung „ermangelt", wird durch Berichte ihrer Ka meradin aufacrütlelt werden zu diesem Dicnst, vcr aucn die eigenen wie oic wirtschaftlichen Erfordernisse dcr zu unterhal- icndcn Angehörigen sichert. Und manches Mädcl wird nicht Ruhe gebcn, bis cs sich bci einer militärischen Dienststelle, sei es beim Wehrbezirkskommando oder direkt beim Gcneraltom- mando gemeldet und ihre Einberufung zur Ausbildung in Dresden erhalten hat. Und stolz wird sie dann vernehmen: Dcr Dienst der Nachrichtenhelscrin ist aller Ehren wer«. 3n 42 Sekunden bakterienirei Milch modern behandel« „Kampf dem Verderb" — fetz« erst rech«! Das gil« nicht nur sür veu Haushal«, jouverii im besonderen Maß auch sür die Erzeugung und dic Behandlung oer Nahrungsmittel bis zu vem Augenblick, da sie in ocn Hanshal« aelangcn. Nicht zuletzt verlang« oic Milch, lcichi verocrblich wie sie ihrer Nalur nach ist, sorgsamste Pslege Es cnlspnch« -.hrem Wert als einem vcr wichligsten Volksnahrnngsmittel, wenn die früher übliche Behandlung ans dem Bauernhof durch mo- verue Methoden abgclös« nnv in Molkereien verleg« worden ist. Neuzeillich in Anlage unv Verfahren ist z. B. die Großmol- kerei vcs Vczirksmilchverbandes 7/ Zi«iau . die vor einige» Monaic» eröffne« wnrde. Sie umfaß« als Einzugs — wie als Lieserungsgebiel ungefähr den Bezirk Zittau und einige be« nachbane Gemeinden des Sudeiengaucs. Die besondere Neuheit dcs dortigen Verfahrens ist vic so- genannie Kurzzeiier Hitzung. Nur 42 Sekunden und nur bis aiks 72 Grad wird die Milch erhitzt — ein Wärmegrad, der Erhaltung aller Vitamine gewährleistet, andererseits aus- reich«, um uucrwünschle Bakterien abzutötcii. Danach wird die Milch in Rohrleitungen zum Tieskühlcr geleiten Dort wird sie aus eine Temperatur von plus 3 bis 4 Grad gebrach« — ein Znstand, in dem die Milch besonders gut haltbar ist. In isolierten Tanks wird sic bis zum Morgen, bis zum Absüllen in Kannen und zum Abtransport gelagert. Auch die B u t t e r h e r st e l l u u g geht in gleich hygieni scher, elnwandsreier Weise vor sich. 2000 Kilo Rahn« verarbeitet eine moderne Buttermaschine in einer knappen Stnnde zu ca. 60 Kilo Butler. Iu der Maschine selbst wird die frische Butter gewaschen und dabei vou Neste» der Buttermilch, von Eiweiß- tcilchcn usw. gereinigt. Auch das Kneten geht in der Maschine vor sich, das Abteilen in Stücke dann in einer anderen. Selbstverständlich, daß die Milch bei ihrer Ankunst vom Erzeuger auf ihre» Fettgehalt uutcrsucht und gewogen wirv. Größte Sauberkeit im Betrieb gewährleistet einwandfreie Milch .einwandfreie Bnttcr. Wichtige Arbeit für Ernährung unv Gcsnnvcrhaftnng des Volkes wird in veu Molkereien ge leistet.
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