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Sächsische Elbzenung mit Königsteiner Anzeiger Tageblatt für üas Elbgebirge heimatzeitung für Sie -lmtsgerichtsbezirke Saü Schanöau unü Königstein sCIbej der Raum van I mm Höhe und 40 mm Stelle Prelollsle Nr. 7. SUiUlungoort Sad Schandau S»lchSga,,I! werklaga s—ir und >4—IS illir. Srvh« Amloaag» ö7v <Zernru> Ami Nönlglleln ZSd). An-elgenvrrlle: kastel 7 ZA/, lm TrxINU I mm Höh» und yo mm Stelle rr,i Annahmehkluh sstr Anzelsen - Uhr, für Zamlllenanrelgen 10 Uhr. Sie SSchsllchk elb-kllun» mll Hönlgstelner Anzelger enlhöll «le amlllchen vekannlmachungen deo tandral« ,u plma, der SllrgermUster von Sad Schandau und Ralhmannodork, der Zlnanlömler Sednlti und PUna. verlas und hauplhhrlstlellunsi Sad Schandau, Zaukenstrahe IZ4 <jernru> rry Srhhilstastelle und Schtlstlellung sür lkönlssteln: Ole Slichsthhe Elbzellung mll Könlsstelner Anzels-r eeHelnl leien werklag nachmlnago. 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Ueber 30 000 Ge- sangenc, darunter der Oberbefehlshaber der 6. sowjetischen Armee und andere hohe Truppensiihrer sielen bisher in die Hand der verbündeten Truppen. Die Beute ist groß. Dir in Estland kämpfenden deutschen Truppen nähme« Wesenberg und stießen bis zur Küste des Finnischen Meer busens durch. An der finnischen Front ist der Angriff der deutsch- finnischen Truppen im weiteren erfolgreichen Fortschreiten. Kriegsmarine und Luftwaffe waren im Kampf gegen die bri tische Vcrsorgnngöschiffahrt besonders erfolgreich. Unterseeboote griffen einen nach England fahrenden besonders stark gesicherten Gclcitzug an, versenkten 46 500 BRT. und torpedierten vier wei tere Schiffe mit zusammen 29 000 BRT., mit deren Totalverlnst zu rechnen ist. Kampsslugzeuge vernichteten an dtr englischen Ostküste drei Frachter mit znsammen 13 000 BRT. nnd beschädig ten fünf grosze Handclöschisfc, darnntcr einen Tanker schwer. Kampsslugzeuge griffen Flugplätze in England und einen Ha- sen an der schottischen Ostlüste an. Jäger und Flakartillerie schossen am gestrigen Tage an der Kanalküste 24 britische Jlngzeuge ab. Eigene Verluste traten bei diesen Luftkämpfcn nicht ein. Ein stärkerer Verband deutscher Kampsslugzeuge bombardierte in der letzten Nacht mit guter Wirkung Schisse und Hafenanlagen im britischen Flottenstützpnnkt Alexandria. Bei dem Luftangriff auf die Reede von Snez in der Nacht znm 7. Angust wurden die Tankanlagcn in Port Ibrahim in Brand geworfen. Der Feind griff in der Nacht zum 8. August einige Orte West deutschlands, u. a. Dortmund, an. Einzelne Flugzeuge warfen Bomben auf die Ncichshauptstadt. Die Zivilbevölkerung hatte geringe Verluste an Toten und Verletzten. Nachtjäger und Kampf flugzeuge schossen sechs feindliche Flugzeuge ab. * Die ungarische Nachrichtenagentur MTJ meldet weiteres planmäßiges Vordringen der ungarischen Truppen in der Ukraine. * Von amtlicher finnischer Seite wird die Vernichtung eines Sowjetpanzerzugeü durch Sturzkampfslicgcr, deren Bomben den Panzerzug in zwei Teile zerrissen, sowie der Abschuß von drei feindlichen Flugzeugen mitgeteilt- * Das zweite Kontingent der niederländischen Freiwilligen-Le- gion znm Kampf gegen den Bolschewismus wurde am Donners tag durch den Kommandanten der Legion Generalleutnant Scy- sardt feierlich verabschiedet. Die aggressive Gtühpunktpolitik der USA. in Ibero-Amerika Das Ziel Berlin, 8. Angust. Das imperialistische Ucbcr« greisen der Vereinigten Staaten nach dem Süden des Kontinents, das mit Schassen der Panamalanal-Zone und der militärischen Ausftaffiernng ihrer Umgebung seinen ersten weithin sichtbaren Auöornck gesunden hatte, sctzie sich in diesem Krieg aus militärischem Gebiet in selbst für amerikanische Ans- inaße crstannlichen Umfang und Tempo fort. Nichts Geringeres ich das Ziel der Regierung der Bereinigten Staaten als das ganze Jbcro-Amerika mit einem Gürtel van Stützpunkten für seine Land-, Luft- und Scestreitkräfte zu umgeben, ja, für die Luftwaffe auch mit einem Netz van solchen Stützpunkten zn über ziehen, was, in die Tat umgcsctzt, die absolute und ungeteilte Herrschaft der Bereinigten Staaten über die ibero-amerika- uischcn Staaten znr Folge gaben würde. Im Anschluß an das bekannte außerordentliche Tauschge schäft mit England: Zerstörer gegen Stützpunkte begann das Borgehen gegenüber den Staaten des Südens; als diese den vertraulichen diplomatischen Sondierungen der USA. Widerstreben entgegensetzten und die ersten Ansätze so zum Schei tern brachten, hielt Staatssekretär Hull im September v. I. eine Rede, in der er mit echt puritanischer Scheinheiligkeit fol gendes ansführte: Die Regierung der Bereinigten Staaten hätte das Tauschgeschäft mit England nicht nur uuternommen, nm die eigene Verteidigungskraft zu stärken, sondern auch um mit den anderen amerikanischen Republiken an der gemeinsamen Verteidigung der westlichen Hemisphäre zusam menzuarbeiten. Tie sich ans diesen Stützpunkten ergebenden Möglichkeiten würden auch den anderen amerikanischen Republi ken im weitesten Ausmaß für die gemeinsame Verteidigung der westlichen Hemisphäre nno in voller Harmonie im Geiste der Er- llärungen nnd Abmachungen der Konferenz von Havanna zur Verfügung stehen. Neben dieser Verbrämung mit dem Ideal der panamerikanischen Verteidigung wurde versucht, die ibcro-amcri- kanischen Staaten aus dem Wege brutaler Einschüchterung, wobei angebliche A n g r i f s s a b s i ch t e n der Achsenmächte als Schreckmittel hcrhalten mußten, wie durch wirtschaftlichen Druck nnd das Angebot von Anleihen für die Stützpnnktpolitik der Bereinigten Staaten gefügig zu machen. Da, wo sich immer noch Widerstand zeigte, wurden die Niethoden gewechselt. So schlugen die Vereinigten Staaten insbesondere den ABC-Staaten de« Ausbau vou Stützpunkten für deren eigene Landesverteidi gung vor; doch fehlte auch hier der Pferdefuß nicht: dieser Aus bau sollte mit nordamerikanischer Hilse, mit uordameriknuischen Technikern, Beratern nnd Bauunternehmern, mit dem erforder lichen Kriegsmaterial nordamcrikanischer Herkunft erfolgen. Die Ergebnisse Nach etwa einjähriger Anwendung dieser Politischen Metho den können folgende Ergebnisse festgestcllt werden. Voller Erfolg in den Gebieten der kleinen Zentralamerika- Nischen Republiken, die wirtschaftlich und militärisch schon so stark unter dem Einfluß der Vereinigten Staaten stehen, daß einzelne von ihnen den Vereinigten Staaten Stützpunkte sogar geradezu angcbolen habe». Kriegsmaterial und Flugzeuge unter dem Kommando nordamcrikanischer Offiziere befinden sich bereits dort au Ort und Stelle. Die Flugstützpunkte werden angeblich im Auftrage der uordamcrikauischen Luftverkehrsgesellschaft „Pau- Americau Airways" von nvrdamerikani,chen Technikern nnd nord amerikanischem Material, wie z. B. in Haiti nnd Nicara gua, unter Leitung eines nordamerikanischcn Offiziers, in G u a t e m a l a ausgebaut. Mexiko hat sich bereit erklärt, auf eigene Kosten mit eigenen Ingenieuren und Arbeitern fein Ver- tewiguugsnetz auszubauen und dieses im Kriegsfall den Ver einigten Staaten zur Verfügung zu stelle». Ei» im April dieses Jahres in Washington abgcschlosienes Abkomme» gestattet den Militärflugzeugen der Bereinigten Staaten das Ucberfliegcn mexikanischen Hoheitsgebietes nnd die Benutzung seiner Flugplätze. Die drei Republiken Vcnezncla, Eolumbien nnd Ecuador habcn dcu Bereinigten Staatcn gcstattct, daß uord- amerikauischc Offiziere ihre Küstcugewässcr und Inseln unter dem Gesichtspunkt der Stützpuuktanlagc vermesse». Die hier zu crrichtcudcii Stützpunkte sollen dcn amerikanischen Staaten zn Dollar-Millionen verpachtet werden. Auch hier siud nordameri- kauischc Firmen die Unternehmer des Ausbaues. Das große Brasilien Ivar der Gegenstand besonderer Pressionen, weil die Vereinigten Staatcn dcn Atlantik zwischcn Natal und Da kar bcherrschc» wollen. Schon benutzte» nordamerikamsch- ka»adischc Nachschubtransportc für die britische» Streitkräfte in Afrika Natal als Stützpunkt. Und dieser Tage erhielten die Pan- American Airways von dcr brasilianische» Picgierung die Geneh migung, acht Flugplätze au dcr atlantischen Küste zu bauen bezw. auszubancn, die für den militärischen Gebrauch durch die nord- amerikauische Luftwaffe bestimmt sind. In Pern hat der Senat einen Gesetzesentwurf über die Er richtung einer nordamerikanischen Werft und einer Torpedostation angenommen, die im Kriegsfall dcn Bereinigten Staatcn znr Verfügung stehen soll. U r n g u a y versteckte seine Bereitwilligkeit hinter dcr Formcl, daß seine Stützpunkte' sämtlichen amerikanischen Staatcn znr ge- mcnyamcn kontinentalen Verteidigung zur Verfügung sichen sollten. In Paragnay und Bolivien, den beiden Binnenstaa- tcn Jbero-Amcrikas, richtet sich das Interesse der Bereinigten Staatcn auf dic Uebcrlassuug vou Flugbascn. Militärmissioncn Bci dcr Ausführung dcr uordameriknnischcn Pläne spiele» ihre c»ge» Beziehungen zn de» Streitkräften dcr ibcro-amcrika- uifchcu Staaten, mit denen sie einen regen Missionsans tausch seit jeher pflegen, eine ausschlaggebende Rolle. Für Oktober 1940 hatte dcr USA.-Gencralstabschcf dic Höchstkvmman- dierendcu allcr ibero-nmerikanifchcn Hecrc zn ciner Besichti- gungSreisc nach Nordamerika eingcladen, ans der Flottcu- nnd Luftbascn, Werften, Flngzeugfabriken und Rüstungsindustrien besucht wurden. Im Juli dieses Jahres lud Präsident Roos e- velt 75 Offiziere von 20 ibcro-ameriknnischen Republiken zu einer Halbjährigen Dienstleistung in der Armee der Vereinigten Staaten ein. Diese Einladung wurde durchweg angenommen. Militärische Missionen dcr Vereinigten Staatcn bcfinbcn sich in allen zcntralamcrikanischcn Republiken. Das Zentrum für diese ist Panama und der dortige Höchstkomniandicrende ocr Kanalzoiie. In Vcnezncla befindet sich einc Marinckommis- fion dcr Vcrcinigtcn Staatcn zwecks Beratung der vcuezuclanischcn Marinc ans Grnnd cincs Abkommens vom Frühjahr dieses Jah res. I» Peru befindet sich cinc Marinckommissto». Befehls haber dcr peruanischen Luftwaffe ist ein nordamcrikanischer Offi zier. In Chile befindet sich einc Luftwaffenkommission unter Führnng eines nordamerikanischcn Obcrstcn. Ucbcr die Stütz- punktvermcssmig in Columbien und Ecuador durch »ord- amerikanische Offiziere wurde weiter oben berichtet. Auch die Eingriffe, dic dic Vcrcinigtcn Staatcn in das zivile L n s t f a h r t w c s c n I b c r o - A m e r i k a s in den letzten Jah ren unternahmen, sind nnr ans militärischen Bcwcggründcn zn verstehen. Zwar betreiben die großen Luflfahrtgescllschaftcn Pan American Airways und Panagra >chon seit langem den internationalen Verkehr auf dem südlichen Teil des Konti- iients. Aber das genügt nicht. Auch dic in dcn einzelnen Staa te» vorhandene» nationalen Flugverkchrsgescllschaften müssen er worben, übernommen, kontrolliert oder sonstwie auügcschaltct werden. Gegen ihre Existenz begann zunächst eine lebhafte pro pagandistische Wühlarbeit. Anfang März d. I. kündigte dcr nordamcrikanischc rcpublikanischc Kongreßabgeordncte Hamil ton Fish die Eiubringuiig eines Gesetzentwurfes an, der die Regierung dcr Vcrcinigtcn Staaten ermächtigen soll, ibcro-amcri- kanischc Lnstfahrtgcscllschaftcn durch Ankauf oder „A u wend u n g angemessener Methoden" zn erwerben. Etwas später enthüllt dic USA.-Prcssc, daß bezeichnenderweise aus den für die nordamerikanische Armceluftsahrt in Auftrag gegebenen Trans portflugzeugen eine Anzahl Maschinen ausgesondcrt nnd dcn süd- amerikanischcn Ländern für ihre Luftlinien znm Ankauf oder zur Miete zur Verfügung gestellt werde» sollen. Tie Finanzicrnng soll durch das Institut für Bundcskredite an in- nnd ausländische Stellen erfolgen. Dis Ergebnis dieser Politik ist schon fast ein totales. Bereits Anfang 1940 wurde dic colnmbiauische Gesell schaft Scadta von einer Tochtergesellschaft der Pan American Airways übernommen. Dabei wurde das ganze leitende Perso nal zum Ausscheiden gezwungen und durch Nordamerikaner, unter denen sich bisherige Angehörige der nordamcrikanischen Kriegs marine befanden, ersetzt. Sodann wird Anfang d. I. dcr pcrua nischcn Lufthansa die.Konzession entzogen. Dies ist die erste Tat des seit kurzem ciugcstelltc» neue» Befehlshabers der perua nischen Lustwaffe, cincs nordamerikanischcn Obersten. In dcr Reihe der Anwendung finanzieller Mittel folgen Columbien und Bolivien. Die colnmbiauische Arco geht in das Eigentum der nordamcrikanischen Kontrolle dcr Avianka über. Der bolivia nische Aero-Lloyd wird nationalisiert. Dic nordamcrika- nischci Panagra kontrolliert diese Ncugründnug. Finanzielle Verhandlungen mit andere» »atioiialc» Luftverkehrsgesellschaften sind im Gange. Unter dcn andere» „angemessene» Methoden", die zum Erwerb südamcriknnischer Luftverkehrsgesellschaften an gewandt werden sollen, spielt die B e t r i e b s st o sf s P e r r e als beliebtestes Druckmittel die größte Rolle. Die ecuadorianische Gesellschaft Sedta ebenso wie das in Brasilien ein umfangrei ches Flugnetz nntcrhaltende C o n d o r - S Y n d i k a t wurde» die erste» Opfer dieser Politik. Dafür erhielte» die Pa» American Airways vor kurzem die Erlauvnis, von Rio de Janeiro nach Asuncion zn fliegen. Daß ast diesen Bestrebungen allein militärische Mo tive zugrunde liegen, erhellt eindeutig aus dem Restewcg, den der nordamerikanische General Mc. Coy im März d. I. genom men hat, um mit dem Leiter dcr zivile» Luftfahrt in Jbcro- Amcrika „Besprechungen über die künftige Entwicklung der Luft fahrt" zu führen. Ans seiner Reiseroute erscheinen alle die Orts namen wieder, die ans den öffentlichen und geheimen Stützpunkt- Verhandlungen bekannt geworden siud. ! Der politische Schlußstein i Dic Krönung der gesamten Stützpuuktpvlilik aber finden wir in ciner diplomatischen Akte, denn cs mußte sichcrge- stellt werden, daß die Stützpunkte im Ernstfälle auch benutzt wer den können. Wäre cs doch möglich gewesen, daß ciiie der betet- ligtcn Mächte, wie es selbstverständliche Pflicht eines neutralen Staates im Simic dcs normalen Sprachgebrauchs ist, die Be nutzung dcr Stützpunkte durch die Bereinigten Staate» im Falle ihrer Beteiligung am Kriege verweigerte. So ließ dic Uruguay- ische Negierung im Fuui durch ihrc Gcsaudtcu in sämtlichcn Staatcn dcs amerikanischen .Kontinents dcn Entwurf eiucr Ent schließung überreichen, in der vorgeschlagen wird, daß die amerikanischen Länder einen Staat des amerikanischen .Konti nents, der sich im .Kriege mit einer nichtamcrikamschc» Macht befindet, nicht als kriegführend betrachten sollen. Das Ziel dcS Borschlnges ist, kriegführenden Staaten des amerikanischem Kon tinents »ach wie vor die Häse», Flugplätze und sonstigen militä rischen Einrichtungen der übrige» amerikanische» Staaten unge hindert zur Verfügung zn stellen. Wenn dieser Vorschlag auch von Uruguay auSging, so besteht doch kein Zweifel darüber, daß er seinen Ursprung einer I n s P i- ratiou durch die Bereinigten Staate u verdankt.. Be dürfte es hierfür noch eines Beweises, so kann er in dcr im übcr- schwcuglichcn Tone gehaltenen zustimmenden Antwort note der Regierung dcr Vereinigten Staatcn gcschc» werden. Brasilien, Bolivien nnd Ecnado r haben bereits z u - gesti in m t. Im Vorstehenden sind nur Tatsachen ancinandergcrciht. Sie sprechen eine derart überzeugende Sprache, daß ihnen nichts hinzuzufiigcn ist. Unwiderleglich beweisen sic daü ebenso ziel- bewußte wie rücksichtslose Vorgehen, daü Roosevelt anwendct, um die jhero-amerikanische» Staatcn sich militärisch botmäßig zu machen. Dcr G e n e r a l a n g r i f f der Vereinigten Staa ten ans die Staatcn Jbcro-Amerikas ist aus allen Gebieten er öffnet. Dcn bis zum Terror gesteigerten Mitteln, mit denen die Vcrcinigtcn Staatcn diesen Kampf führen, vermögen dic Staatcn Südamerikas kann, mehr etwas cntgcgcnznsetzen. Ja, sic werden durch diesen Terror sogar veranlaßt, selbst Hand anznlcgen an die Zerstörung ihrer Freiheit, politischen Unabhängigkeit nnd wirt schaftlichen Zukunft.