Volltext Seite (XML)
Auf allen Vieren in die Gesougcuschnft. Dicht ein das feindliche Widerstandsnest bai sich der Panzer- wagc» hcrangcarbcitct. Da tauchen einzelne sowjetische Sol daten aus, die sich ergeben haben. Uni dein eigenen Beschuh zu cutgchcu, kriecht hier ein Sowjeisoldai in, Schuh des deut schen PauzcrS 'm die Gesangcnschaft. — PK.-Zoll Weltbild iMI. WMe bestätigt Roosevelts Schiekbesehl an USA-Flotte Wendell Willlic innl^lc seinen AHtnrbcitcrn und Vertran ten dnvvn Mitteilung, dasi Präsident Roosevelt in mehreren Besprechungen mit ihm den Beseht an die USA- Flotte mar- nnngSloo aus densche Kricgsschissc, II Boote und Flugzeuge das Feuer zu criisfnru, bestätigt habe. Roosevelt habe bei al! diesen Besprechungen, sv erklärte Willlic, den festen Enisilzlnst nusgedrülkt, unter allen Umständen den Kriegszu stand mit Deutschland durch Herbeiführung eines Zwischen falls hcrnufzubcschwvrcn. Einheiten der NSA.-Flotte haben Befehl, unter allen Umständen durch Angrissshmidlungcn ans deutsche Einheiten diesen Zwischenfall herbei,znsührrn. Den Kongress will, so sagte Willkie, Roosevelt erst nach Verstärkung des Kriegszustandes vor vollendete Tatsachen stellen. Nachdem bereits die schwedische Zeitung „Aftonbladet- die Provolalionsabsichicn Roosevelts enthüllt hatte, bestätigt nun Wendell Willkie die verbrecherische Methode, mit der der USA-Pxäsideul unter Anwendung alter Mittel die Vereinig ten Staaten zum Kriege treiben will. Roosevelt als V r a n d st i s i c r. Willkie als Handlanger, so stehen die beiden „Wablgcgner" als Betrüger ihres Volkes cinirächug neben einander am Pulvcrsas;: nichiö kann wohl mehr den erbärm lichen parlamentarischen Schwindel beleuchten als dieser neu erliche Fall schändlichen Missbrauchs der Wählcrslimmen. Roosevelt wie Willkie haben ihre Wähler belogen und betro gen, indem sic versprachen, die USA. dem Krieg fcrnzuhalteu. Beide sindcu aber fehl gar nichts darin, mit unvorstellbarer Gewissenlosigkeit eine aussenpolitische Katastropheupolitik zu betreiben. Nachdem Roosevelt bereits Island vergewaltigte, serncrhin unverblümte Absichten hinsichtlich Dakars, der Azoren, der Kapverdischen Inseln und Nordirlands durchblicken liess, ver- steigt er sich zu immer schwerwiegenderen Provokationen. Dass cr den Kongress vor vollendete Tatsachen stellen will, ist nicht verwunderlich, denn er fühlt sich ja nicht seinem Volke ver- antwortlich, sondern allein seinen jüdischen Drahtziehern. Portugiesische Verstärkungen siir die Azoren Vor der Einschiffung weiterer Truppcnverbttndc nach den Azoren sand in Lissabon aus dem historischen Praca de Eom- mcrcio die feierliche Ucbcrgabc einer Standarie au einen Truppcuvcrband durch Miuistcrprüsidcnl und Kricgsministcr Salazar iu Anwesenheit der Generalität statt. Eine nach Tausenden zählende Menschenmenge wohnte der Abschieds- Parade bei, die von dem Ministerpräsidenten nach dcrFahncn- nbcrgabe abgenommcn wurde. Die Truppen begaben sich im Anschluss daran sofort au Bord des Dampfers „Niassa", um die Reise nach dcu Jiiselu anzuirelcn. Ehrung deutscher Asritalömpser Im Namcu des Königs und Kaisers Viktor Emanuel über gab am 8. Juli der Oberbefehlshaber der italienischen Streit kräfte in Nordafrika, Armccgcucral Exzellenz Gariboldi, im Rahmen einer Feierlichkeit einer Anzahl von Angehörigen des deutsche» Afrikakorps iu Gegenwart des Befehlshabers des deutschen Asrikakorps, General der Panzcrtrnppcn Rommel, die ihnen für besondere Tapferkeit verliehenen Auszeichnungen. Es erhielten 20 Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften dies Silberne T a p s c r k c i t s m c d a i l l e, 2l) Offiziere,, Unteroffiziere und Mannschaften die Bronzene Tapfer keit s m c d a i l l e und 18 Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften das Kricgsvcrdicn st kreuz für Tapfer keit. (Schluss des PK.-Berichts von Seile 1) «uv «lucmmmuieric mit «Schlauchbooten an den «ström unv fehlen mit schnellen Rndcrscblägeu über. Weit auseinander- gezogen, in Nudeln und Reihen, brachen die Schüssen durch das 'Wicscugeländc vor. Bis zu den Knien wateten die an- grcisendeu Schüssen durch dcu Sumpf, in Richtung aus den Wald nm jenseitigen Rand des Flnsstales, ans dem immer noch das vernichtende Feuer der deutschen Artillerie wütete. Schvn nach kurzer Zeit, als die Fcucrwnlzc der deutschen Batterien vorsprnng, waren die Schüssen am Waldrand und räumten nun mit Handgranate und Ma schinenpistole die Erdbunker der Bolschewisten anS. Zitternd, mit hvchcrhobenen Händen kamen die überraschten und er schütterten Sowjetnrmistcn, verwundet und mit Dreck über schüttet, anS ihren Lochern gekrochen. Gruppenweise wurden die Gefangenen nach hinten geleitet. Während die Spissc der deutschen Stosstrupps sich durch die Waldstcllungen känipfcnd vvrarbeitetc, brachten schnell ge- banle Flvftsnclfährcn Kompanie aus Kompanie der Panzerdivision mit allen leichten und schweren Wassen dcr Infanterie über den Strom. Von hinten genährt, ver breiterten die vordersten Stosstrupps dnö Einbruchsloch immer mehr in die Tiefe und nach beiden Seiten. — Am Mittag hatte die deutsche Spissc dic grvtzr Lnndstrnssc, die mitten im Wald parallel znm Flusstnl verlaust, erreicht und riegelte sie nach beiden Seiten ab. Am Abend war bereits jenseits deS Dnjcpr ein bedeutender Brückenkopf geschaffen worden. Der Durchbruch durch die unüberwindlich schei- ncnde Stalin Linie war geglückt. Die Verluste waren denk bar gering. Lktwärls des Peipussees... Zeitgemässe Erinnerung an dcn Weltkrieg. „Ostwärts des Peipussees...", heisst cs in dem Berich, des Oberkommandos der Wehrmacht, in dem der Dnrchbruch durch dic Slalintiuic mitgctcilt wird. Dcr Name Peipussee erweckt Ermncrungcn bei den Soldaten des Weltkrieges, dic im Osten standen. Vom Beginn des Jahres l!)18 ab war der PcipnSscc im Nordabschnitt dcr Ostfront dic Grenze gegen Sowjclrusslnud; ans dcr einen Seite standen dic Deutschen, ans der anderen Seite dic Bolschewisten, und dic gedachte Demarkationslinie lies mitten durch das weile, graublaue Wasser. Diese Dcmarkalionsliuie des Wcllkriegcs ist später dann auch die Grenze zwischen Estland und der UdSSR, ge worden, nur gehörte bei dieser ueucu Grcuzzichuug Plcskau wieder dcn Bolschewisten, während es im Weltkrieg I!>l8 in deutschem Bcsiss war, PleSkau, die moskowitischc Stadt mit dem deutschen Namen — denn das moskowitische Pskow hat sich früher in dem Gebiet zwischen Pctcrsbnrg und Libau gar nicht cinbürgcrn wollen. Aus damals dcmischcm Gebiet lag auch Dorpat, die alle balicudculschc Uuivcrsilälssladl. Cie Hal im geistigen Leben Gesamtdeutschlands eine Rolle gespielt, wie nur irgendeine -Ama mawr sonst zwischen Maas und Memel lind Etsch nud Bett. Zahlreiche Dorpalcr Professoren haben später Lehrstühle ! in Deutschland geziert, nud Herder znm Beispiel Halle cs sich zur Ehre angcrechnel, wen» cr einen Rns nach Dorpal er hallen balle. Es war ein schönes, srcnndlichcs Slädlchcn, dieses alle Dorpal, in seinem ganzen geistigen und gesell schaftlichen Leben vielleicht Marburg oder Tübingen vergleich bar, nur dass Universität und Sludcnlcnlnm dort noch viel mehr dcn Ton angabcn als hier. Das Rathaus Dorpats, ciu Giebeldach über breiter, ruhiger Front mit einem schlan- lcn, zierlichen Uhrtürmchen, ist in Erinnerung geblieben, nud inmitten dcr grünen Anlagen die Ruinen der allen äolischen Domlirchc, die einst ein Blitzstrahl in Bracid gcscssl bat; nnr der Ehor war einigermassen erhallen geblieben, ilm Hal man jpälcr wieder ausgebaui nud dort die Univcrsilälsbiblivthck nulcrgcbracht — loooo stattliche Bände —, was mag anS ihnen geworden sein?! Dorpal war der Ausgangspunkt von llcincn Dampser- chcn, mit denen man den Embach hinunter über den Peipus see nach PleSkau fahren konnte Eine hemütlichc Fahrt ans dem Embach, dcr sich in zahlreichen Blcgnngcn und Krüm mungen durch ein slacheS Wiese»- und Weideland hindnrch- schläugcUe, ans dem neben manchen stattlichen Gutshäuscrn auch viele verfallende Hütten standen. Stattliche Pferde- und Rinderherden sah man damals UU8 noch ans diesen Weiden, nnd in das Grün der Wiesen waren Scharen von Enten und Gänsen wie weisse Papierschnissel hincingeslrenl. Und dann kam nach einer lcsstcn Biegung dcr PcipnSscc, eine imponicrcndc Wasserfläche — der Peipussee ist rund siebenmal so gross wie dcr Bodensee! Wenn cr so ruhig im Sonnenschein dalag, mit leise plätschernden Wellen, dann iihntc niemand, dass dcr Ansrnhr und das Durchciuandcr kincs SlnrnUagcs durch hcstig slosscudc, kurze Wogen auch ille scebesahrciie Teerjacken ans Hallung nnd Rnbe bringen lonnlc. Von dem bleiernen Blau dcr Sccslächc hob sich ciuc grosse weisse Scheibe ab, dic scukrcchl auf dcm Wasscr zu slchcu schicn. Daun sah man, das; dieses ein nugcbcures viereckiges Segel war, über einem wcilgcbanchlen flachen Schisssleib, bei dcm nur Stern nnd Steven steil iu die Höhe schossen. DaS war eine Lodjc, ciu Lastkahn, wie er in dieser Form äusser aus dcm Peipussee nur noch aus dcm Ilmcuscc vorkam und dcr dic nrallc Form des germanischcn Drachcnschisscs lebendig erhallen Hal. Erinncrnngcu wurden wach und schwcislcn zurück in ferne, langst vergangene Zeilen. In solchen Schissen mögen Nuris und seine Waräger über dcn „Oslwcg" gclommcn sein, um das Land „Gardarik" der nordischen Sage, d. h. das Land dcr Slädlc, in Bcsiss zu neh- mcn und ihm mil cincr Slaalssorm auch dcn Namen zn geben. „Sie heissen Russen (nach dein Finnischen gleich Rnde rcr>, wie sich andere Schweden, andere Normannen, andere Angeln, andere Golcn nennen", so hcissl es in der Ehrouik des Mönches Nestor, dcr in dcr zwcttcn Hälslc des clslen Iahrhundcrls im Kloster Lavra in Kiew lebte. Und nun näherte mau sich laugsam Plcslau. PleSkau liegt nicht dirclt am Peipussee, sondern etwas oberhalb der Mündung des Flüsschens Wclilaja, das sich seine Mündung durch ein buuischillerndes Saudstcinmassiv hindnrchgesrcssen hat. Vor dieser Mündung sah mau noch, was cS sonst in Europa nur iu dcr Urzeit gab: Fischerdörfer, die aus Pfählen weit hinaus iu dcu See gebaut warcu. Dann wuchsen zu beiden Seiten rot, blau und gelb die Sandstciuuscr der Wcli- kaja aus, iu schmalen Schluchten nisteten in dem FclS schmutzige Dörfer, dazwischen standen in dichten Baumgrnppcn ortho doxe Kapellen, Einsiedeleien, kleine weisse Würfel mit kupfer- grünem Zwiebclturm, hochgeehrte Heiligtümer dcr Vergangen- heil. Denn diese Gegend nm Plcskau ist uraltes Land, einer dcr Ausgangspunkte dcr Herrschaft, dic später das moökowi- nschc Reich geschasscn hat. Kommt man so dic Welikaja hinaus nach Plcskau, so wird das Bild dcr Stadl durch ciuc Unzahl von Zwiebel- kirchlürmcn nnd Kuppeln l-stimmt. In merkwürdiger Mischung sprach ans dem damaligen PleSkau Vergangenheit und Gcgcn- ivan. Ein Warägersürsl, dcr später das Christentum ortho- ooxcr Prägung aunnhm und mit ihm dcn Namen Gabriel, und °cn die griechische Kirche dann zn einem Heiligen gemacht Hal, war der Gründce. Seine Ucberresle ruhen in einem kostbaren btlbcrsargc in einem Gotteshaus, daS auch Kreml genannt wird, dazu sein wundertätiges Schwert. Die Anfänge diese« Srcml gehen in das zehnte Jahrhundert zurück, aus dcr Fern, -virktc er wuchtig, aber in dcr Nähe gesehen war cr Plump, -in mächligcr weisser Vierkaut mit ausgesetzten Zwicbeltür- mcn. Dort iu PleSkau sahen dic deutschen Soldaten ctwat. was wpisch östlich war, dic Gkockcnlürme, die „avvonicz" schmale, lauge, slächcnhasi wirkende Pfcilcrrcihcn mit lieber- dachung, iu denen dic Glocken frei hängen, und die in diese: Form nur noch in Moskau und Nischnh Nowgorod zu finden waren, wo Pleskaucr Baumeister sie crrichlct haben sollen. Livcu, Esten, Litauer, Denlsch«; Polen, Schweden nnd Russen schlugen sich früher nm die Stadt die Köpfe blutig. Seit dcr Zeit, da iu Deutschland mit dcm müden Kaiser Maximilian dic Romantik des letzten Ritters auöllang, hatten in Plcskan dic Grosssürstcn von Moskau, von dort durch die Mongolen vertrieben, als Herren von Plcskan geherrscht. Dic Stadt war nicht Mitglied der Hansa, wie man oft hört, aber die Hanseaten hatten dort einen bedeutenden Hof gehabt, ähnlich wie iu Nowgorod, und ihr Einfluss war gross. Seil 12-12 hallen alle Belagerer unvcrrichlelerdingc von Plcskau abzichcn müssen, bis am 2-1. Februar 1!)18 dcr deulschc Land- sturmmanu, oer schon Schwereres geschasst hatte, iu gemüt licher Ruhe auch über die bis dahiu Unbesiegten die schwarz- wciss-rotc Flagge hochzog. Jesst weht das Hakenkreuzbanner über Pleslau. Deutsche Soldaten stehen ostwärts des Peipus sees — werde» dic Söhne wiedcrgcschcn habe», was ihre Väter eiiimal dort sanden?! Carl Ems. Eine Bollchait Betains Anlässlich des Waffenstillstandes in Shlicn hat der fran zösische Staatschcs, Marschall Pstain, an dic Truppen der Levanlc eine Botschaft gerichtet, indem cr ihnen für ihre Opfer im Namen Frankreichs dankt, die sic in diesem un gleichen und »»gerechten Kriege gebracht hätten. In einem zweiten Aufruf an dic Bevölkerung der Levante stellt Mar schall Pütam fest, dass Frankreich infolge eines ungerechtem Angriffs in dcr Levante düstere Stunden durchmache, dic ebenso schmerzlich für Frankreich wie für dic betroffene Ve-. Völkern»» seien. Dcr Aufruf schliesst mit der Aufforderung j an die Bevölkerung, wie auch dic unhcrcchenbarc Zutunst ans- > sehen möge, Frankreich in dcn Herzcn zu behaltcn. ; MitdemEichentaubzumRlttettreuzausgezM Dcr Führer und Oberste Befehlshaber dcr Wehrmacht h^ 1 Oberstleutnant Dinort, Kommodore eines Sturzkampfgeschwa, »iiddcrs, Major Storp, Kommodore eines Kampsgcschwadcrc und Oberleutnant Ban mb ach, in einem Kampfgeschwader, d,j Eichenlaub znm Ritterkreuz des Eisernen Krcnzco verliehen. Das Ritterkreuz sür höchsten Einsatz Der Führer und Oberste Befehlshaber dcr Wehrmacht ver, sich auf Vorschlag des Oberbefehlshabers des Heeres, General, seldmarschall von Vrauchitfch, das Ritterkreuz des Eisernen Frenzes an: General dcr Jnsanteric Nuofs. Kommandicrcnder Gcnc, rul eines Armeekorps; Generalmajor Höhne, Kommandeur cincr Infanterie. Hivision; Oberstleutnant Thnmm, Kommaiidcur eines Infanterie, äcgimcnt»; Hnuptmann Baalkc. Kompanicchcs in einem Jnsanteric. llcgimrnl; Hauptmann Hal lauer, Kompanicchcs in ciucm Panzer- Pionier Bataillon. -D Bereits tm Wcstscldzug Hal General der Infanterie Ruofj an der Einnahme von Lüttich nnd dcm Einsturz der Wcngand. ! Stellung massgebenden Anteil gehabt. Im Osten whie er rück, j jichtslos seine Person in vorderster Linie ein. Sein Eingreifen , hatte siir die Operationen ausichlaggebenvcn Erfolg. Es gelang ihm, de» Vormarsch gegen einen hartnäckig kämpfende» Gegner ' mehr als fünfzig Kilometer vorwärts zu treiben und nach Ucver- Windung eines 2l>0 Meter breiten Stromes bereits am ersten « Tag eine» starken Brückenkopf zu bilden. Den energischen Massnahmen des Generalmajors Höhne, die cr uiitcr rücksichtslosem persönlichen Einsatz durchsührlc, ist dic klcberrennung dcr starken Grenzitellung in seinem Abschnitt zn verdanken. An 23. Juni nnsstc seine Division eine günstigc Gelegenheit ans, stiess über die noch unversehrte Niemen-Brinke bei Grodno vor und nahm überraschend die Festung. Oberstleutnant Thumm Hai durch persönliche Tapferkeit und sicheren Entschluss ausschlaggebend dazu bcigelragen, dass die sowjetischen Grcnzstellungen aus breiter Front durchbrochen und damit die Grnndlagc für das schnelle Vordringen des Pan- zcrkorps an und über den Njcmcn geschaffen wurde. Haupimann Baacke wurde wegen hervorragender Tapfer, kcit nm 2-1. April 1!>11 im Wehrmuchisberichl genannt. Er Hai sich bcrciiv in dcn Kämpfen um dcn OImup dnrch aussergewöhn liche Einlahberettschast nnd umsichtige Führung seiner Voraus abteilung ausgezeichnet. Beim Kamps um dic Thermopglen Hai er dcn starken englischen Gegner aus eigenem Entschluss noch in der Nacht angegriffen, sich dnrch überragende persönliche Tap ferkeit ausgezeichnet und für dcn weiteren Vormarsch seiner Division einen entscheidenden Erfolg errungen. Hauptmann Hallauer, ha« dic Brücke bei Pasvenlie nordostwärts Schmalleningkcn im Handstreich genommen, wo durch dcr Vormarsch von deutschen Panzerlräften ermöglicht wurde. Bei dieser ausserordentlich kühnen Tat wurde Haupt mann Hallauer schwer verwundet. Schütze sing einen Sowjet-Erneral Seine Division war völlig vernichtet worden. Von Kriegsberichter Rainer. PK. Am Rande des Dorfes Hal sich dcr Negimentstom maudcnr mit seinem Stab einguarticri. Dort treffen wir auch Lculuaiit M. Er hat mit seinem Zug vor zwei Tagen etilen bolschewistischen General gcfangcngcnvmmcn. Genauer gesagt war ein Schüsse ans dem Zug dcr Glückliche, dcr dc» grosser, Fang tat —, aber lassen wir den Leutnant selber erzählen: „Unser Regiment war nach harte» Gewaltmärsche» a» den Sumpsdamm bet Trnchonowtczc vorgeworfcn worden, um zu verhindern, dass starke feindliche Kräfte nach Süden Vorstössen. Ich liess meine Leute etwas ruhcu und stellte Sicheruugspostcn aus. Nach wenigen Minute» kam einer dcr Posten angcranni mit der Meldung, dass ciu Sowjet-Offizier mit der Pistole iu dcr Haud über ciu Stück freier Smnpswicfc gekommen sei, ohne ihn, den Posten, zn bemerken. Plösslich sei er nmgelchri und eilig verschwunden Ich gliederte meinen Zug in zwei Gruppen und beauf tragte eine davon, ei» rcchtcrhand gelegenes Gehöft zu dnrch- snchcn. Kaum war diese losmarschicrt. als bei dcr liukc» Gruppe ciuc wilde Schiesserei cinsessic. Ich beorderte sofort auch die Gruppe aus dcm Gehöft uach lMks, wo meine Leute aus etwa 25 bis 30 Sowjets gestossen waren Zu ernstlichem Widerstand reichte den Bolschewisten offenbar die Munition nicht mehr; denn sic suchten nach kurzem Fcucrgcscchi wieder in dcn Büschen des Sumpfes zu verschwinden. Wir jagum hinterdrein. Ein Teil der Bolschewisten ergab sich, einem Teil war das Entkommen gclmigcn. dcr Nest gefallen oder hatte im Moor sein Ende gesunden. Wir zählten eben unsere Gefangenen, als mir einer meiner Schüssen meldete, dass cr cincn Bolschewisten angcschossen nnd anscheinend schwer verwundet habe. Da kam auch schon wenigc Schritte hinter ihm dcr Bolschewist aus mich zu, ein bulliger grossgewachsener Man» zwischen vierzig nnd sünszig Jahre», i» einem blaue» Monteuranzug. Die Verwundung ivar leichter, als der Schüsse angenommen hatte, — ei» Sireif- schuss in der Rippcngegcnd. Er zeigte mir einen Ausweis, wie ich ihn noch bei keinem Gefangenen gesehen hatte, in rotes Saffian lcdcr gebunden und mit prächtigen Stempeln und Siegel» versehe». Donnerwetter!, denke ich, dic Unterschrift aus dcm Aus weis heisst doch Ttmoschcuko. Sollte dcr Sowjctmarschall höchstpersöiillch unterschrieben haben? Jndcsscn Hai unser Ge fangener schon mein Erstaunen beim Entziffern dcr Schrift bemerkt und dentel aus seine Brust: „Ich — General major!" Diese Worte passten so wenig zn seinem Aeußern, dass meine Leute migläubig grinsten. Da zog dcr Bolschewist mit einem Ruck die Montcnrbose ab und wies aus die breite» rote» Streife» dcr Gencralshose. dic er darunter verborge» getragen hatte. Es handelt sich bet dcm Gefangenen um de» Kommaiidcur Her 113. Jnfaulerie-Divisio», Gciieralmajor Arlowerd ow. Der General ist ver Abstammung nach Kaukasier. Als er sich von dcr Ucberraschung, statt erschossen zu werden, eine ordent liche Mahlzeit zu erhalten, erholt hatte, taute er bald auf nnd bekannte freimütig, seine Division sei tn dcn Kämpfen dcr letzten Tage derart zerrieben und aufgelöst wor den, dass cr als Kommandeur nichts mehr zn führen hatte mid sich allein dnrch dic Sümpfe und Wälder schlug..." Zum Kampl bereit Kroaten nnd Spanier unterwegs Die ersten kroatischen Freiwilligen für den Kampf gegen den bolschewistischen Weltseind eine größere Einheit von Ange hörigen dcr kroatischen Luftwaffe, verliessen Agram. Die Be völkerung, die die Zufahrtstrassen zum Bahnhof in dichten Nethen säumte, bereitete ihnen einen jubelnden Abschied. Marschall Kvaternik richietc an die Freiwilligen herzliche Abschiedswortc. Heute wird in den Morgenstunden der erste Transport der spanische» Freiwillige» im Kampf gegen den Bolschewismus bei Saarburg cintresien. Diele erste» Einheiten der „Blauen Legion". Vie iu mehreren Zügen erstmalig deutsches Neichs- gcoiei erreichen, umfassen mehrere tausend Mann. Weitere Transporte werde» noch mehrere Tage durch das deutsche Reichs gebiet an die Ostfront rollen. Die spanischen Freiwilligen-Ein- heiten sehe» sich fast ausnahmslos aus nationalen Kämpfern aus dem spanischen Bürgerkrieg zusammen. Es handelt sich um durchweg langjährig ausgebildete Soldaten, die Hervorrageich ausgerüstet sind.