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mit Königsteiner Anzeiger tlk ^ätbslsclie Elb Zeitung mlt Königsteiner Anzeiger entliäit Sie amtlichen Bekanntmachungen Seo Lanürata Oie Scichslsche Elbzeitung mlt Königsteiner Anzeiger erscheint jeSen Werktag nachmittags, veiugoprcio monatlich frei ,u Pirna, Ser Bürgermeister von vaS OchanSau unS Ralbmannoüors, Ser Finanzämter SebnlN unS Pirna. Verlag unS / Hauo Surch Auoträger 1.85 Ass, für Selbsiabboler monatlich 1,65 .Ass, Surch Sie Post monatlich 2 .Ass zuzüglich s;<niptscbrifrleltung: VaS Schandau, Aaukenstrabe 134 täernrus 22). Gescticiftostelle unS Schristleitung fiir Königstein.- I - / vestcllgelS. Einzelnummer 10 .A,,/. NichtersÄieinen einzelner Nummern infolge bbberer Gewalt, vetrieböstörung usw. Siebe Amtogaffe 57V (Zernruf Amt Königstein 386). Anzeigenpreise: Ser Raum von 1 mm Hohe unS 46 mm Breite 4 AVI rechtfertigt keinen Anipruch auf Rückzahlung Ses Bezugspreises unS Erfüllung von Anzelgenausträgen. 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Die Neste der zwischen Slsttonnr und Bcrditschcw geworfene» Bolschewisten, verstärkt imrch rasch zusnmmcngcstclltc gemischlc Cinheitc», vcrsuch- ic», den tief nach Osten lstucinstoskcndcn «eil der deutschen Truppen anzugreifen. Obwulst gleichzeitig weiter westlich cingcschlosscnc starke Svwjctvcrbnndc verzweifelte Auü- brnchSvcrsuchc nnternahmc», brachen zalstcnmässtg weit iiiiterlegenc deutsche Kräfte nach drei Tage» die bolschewi stische Uebcrmacht. Die ciugcschlosscncn Sowjets im Naum westlich von Bcrditschcw wurden vernichtet oder gefangen genommen. Der Widerstand in den Flanken wurde iwtrall gebrochen. Die Bolschewisten hatte» hohe Bcrlustc an Men- scheu, Waffen und Gerät. Shue jede Menschlichleit Lowjetregiernng kündigt Angriffe auf deutsche Lazarettschiffe an Die deutsche Regierung Hal ihre Absicht bckanulgcgcbcn, La z a r e t t sch i s s e in der Ostsee und im Eismeer ein» zuseUcn. Aufgabe der Lazarettschiffe ist cS. schifsbriichigc, ver- wnnvcte und kranke Wehrmachtanachörigc zu retten, ohne das; dabei ein Unterschied zwischen Freund und Feind gemacht wird. Das Wahrzeichen des Nolen Kreuzes, nnlcr dem die Lazarettschiff fahren, gibi ihnen einen Anspruch aus Ächtung ihrer m c n s ch c n f r e u n d l i ch e n Tätig keit durch den Gegner, sobald diesem ihre Namen bekannl- gcmachl worden sind. * Der Svwjctrcgicrung gilt, wie die kürzlich bekanntgewor- ocncu Masseuschlächlcrcicn in Ostgalizicn zeigen, das Menschen leben wie die Humanität überhaupt wenig. In der Linie dieses rücksichtslosen V c r u i ch t u n g ö w i l l e n ö liegt cö, Last sic die Benennung der deutschen Lazarettschiffe mit der An- lii»dig»ng beantwortet Hal, das; sie ihnen den Schub, der ihnen nach völkerrechtlichen Gruudsäbcu gebührt, versagen wird. Tic Lowsettlnion Hal sich dnmil auch in dieser Beziehung außerhalb der Bülkcrrcchlsgcmciuschasl gestellt BoWewilMe Funttionäre im Luxusauwbus Seltsame Funde deutscher Infanteristen Deutsche Infanteristen, die am 13. Juli im Naum von Pleskau am Pcipus-Sce einer langen sowjetischen Nachschub kolonne den Weg abschnitten und sie nach kurzem Fcuerge;echt erbeuteten, fanden in mehreren milgefiihrten Luxusomnibussen die scllsamstcil Dinge vor. Die Wagen waren mit dicken Tcp- p i ch e n ausgclegl und auf das komsortabclsie ausgestaltct. Auf eleganten F r i s i c r t i s ch e n lagen Puderooseu, Flacons mit Parfüms und allerlei intime Toilettengcgcnständc, die im all gemeinen nicht zur Ausrüstung einer kämpfenden Truppe ge hören. Mehrere kleine Wandschränke enthielten durcheinandcr- zcworfenc Damengarderobe und Wäschestücke. Wie die gcfangengenommcncn Fahrer aussagtcn, hatten tiefe Luxuswagen zum Tros; der bolschewistischen Funktionäre gehört, die sich schon vor einigen Tagen mit ihren Konkubinen rechtzeitig in Sicherheit gebracht hattcil. NSKK. im Nachschub-Einsatz Die zum Heer gehörigen Berbändc des NSKK. haben in den ersten Wochen des Kampfes gegen die Sowjetunion bedeutende Leistungen im Nachschub sür die kämp fende Trnppc vollbracht. In Tag- und Nachtfahrten sind diese Einhcttcn unterwegs gewesen und haben Munition uns Tlc- tricbssloss nachgcführt. Im Pendelverkehr zwischen allen und neuen Vcrsorgnngsbascn wurden gewaltige Mengen Material für das vormarschicrcndc deutsche Heer befördert. Meistens sind die Männer vom NSKK tage- und nächtelang nicht vom Steuer gekommen und muhten infolge des außerordentlich schlechte» Strasicnzusiandcs sahrtcchnisch be sonderes leisten. Die vom NSKK. sür das Heer ausgestellten Formationen haben sich damit würdig in die Reihen der Ver sorgungstruppen des Heeres cingcrcihl und es ihnen an Ein- satzbcrcitschast glcichgctan. * Wie „Mcssagcro" aus Ankara meldet, ist das Verwaltungs gebäude der Sucz-Kanal-Gcscllschast beim lebten deutschen Lust- angriss aus Port Said beschädigt worden. Erlebnisbilder von -er Ostfront Aus einem Feldpostbrief OdlU. Ein Offizier, der an der Beruichtungsschlacht im iMmm von Bialystok^Minsk tcilgenommen hat, gibt iu einem laeldpostbricf folgende eindrucksvolle Schilderung von seinen Er- tittmissen: Liegen im Park des'ehemaligen Schlosses des Generals Sla Iviuski. Schloß und Kirche natürlich abgerissen und alles kollek inv. Es sind noch alte Angestellte ans der Zeit des Generals Ilßcr. Die sagten in kurzen Worten: „Beim General auch kvllck- lüv, denn wir haben für ihn gearbeitet. Aber wir hatten wenig isiens Schuhe, Kleider und bekamen Geld und konnten uns was I taufen. Jetzt auch kollektiv, aber wir haben keine Schuhe, keine lüteider, kanm Geld, nnd wenn wir schimpfen, kommen wir sofort lauf acht Wochen in ein Arbeitslager." An den Wänden iu den primitiven Stuben halten sie Lenin Imid Stalin hängen. Sowie wir kamen, rissen sie diese Bilder von Ifich aus ab nnd holten ans den tiefsten Verstecken alte Heiligen kbilder, die sie anbrachten. I Die Sowjets tuenden jetzt eine nene Taktik an. Sie ziehen pich zurück, nehmen alles Großvieh mit und alle Mehlvorräte oder Ihttlen sie au. Aber selbst die Privalvorräle der kleinen Bauern ließen sic mitgeheu, so daß diese jammernd aukommen und uns ssie leeren Truhen zeigen, aus denen man ihnen das Mehl hcraus- Itienommen hat. Die einzige Kuh der Leute nehmen sie mit oder lichiachlen sie, obwohl die Frauen kleine Kinder haben und die »Milch für sie gebrauchen. Es ist ein unerhörter Jammer. Bei meinem Korps war sehr viel los. Natürlich auch Ver tuüe, da das Korps vom ersten Tage au au der Spitze war. Trotz nRem ist die Stimmung prächtig. Die Jungens haben alle die Large, daß die Divisionen zur Erholung nnd Auffrischung mal zurückgezogen werden. Wollen nicht. Sie sagen, wir haben die lÄrbeit geleistet, wir wollen weiter au der Spitze bleibe». Tie viele» einzelnen Heldentaten zn beschreiben, ist ganz un möglich. In diesem Krieg, wie wir ihn aus dem Weltkrieg ken mm, sind unerhörte stille Heldentaten vollbracht worden. Es gab Situationen, wo alles vom General herunter bis zum letz len Troßfahrcr zn der Waffe griff. Prachtvoll, wie unsere Ka mmiere ungeachtet des Feuers ausfahren nnd dann mit uncrhör ter Ruhe die dicken Sowjetpanzer erledigen. Wir haben sehr welle Bilder gemacht, wie diese schweren Biester flüchteten und in den Sumps gerieten nnd so unbeschädigt in unsere Hände sielen. Mit am schwersten zu ertragen ist diese unerhörte Hitze, dazu wenig zu trinke», denn Wasser ist schlecht und knapp, nnd nicht immer ist Zeit zum Abkochen, so daß man weiter Dnrst haben muß. Es ist ein Bild, welches an die Kämpfe in Nordafrika erinnert, wenn man auf einer Chaussee ohne >cden Baum und Lirauch unsere Fahrzeuge steheu sieht. Die Männer legeu sich in den kurzen Ruhepausen dann unter die Fahrzeuge, weil da das einzigste Schattenplätzchen ist. Politisch gesehen, glaube ich, hat dieser Feldzug unseren Sol daten gezeigt, was und wie der Kommunismus ist. Wer noch nicht geheilt Ivar, ist sicher jetzt geheilt. Diese unvorstellbare Ar mut haben selbst die größten Gegner der Sowjets sich nicht vor gestellt. Uever öl> v. H. der Bevölkerung Hal überhaupt kein ein ziges Paar Schuhe und läuft barsuß. Ich war längere Zeit iu ! .Kamerun. Die Neger dort leben anständiger als diese Landbe völkerung in den iveileu Gebieten des Solvsetstaates lebt. Wärt sich — schlechter als im finsteren Kamern». Eine unerhörte Verschlechterung gegenüber der Zarcnzcit für die Masse. Nnr das Volk weiß es kaum, wie schlecht es ihm geht. Denn die Aeltereu sind tot, nnd die Jüngeren kennen nichts anderes. Was nutzt es da, Iven» die Sowjets in einigen Städten wie z. B. iu Minsk solche Prachtbauten hiusetzen. Sie täuschen etwas vor, Ivas in Wirklichkeit nicht ist. Gut ausgerüstet vor allem mit Panzern ist die Sowjetarmee. ES gibt Wohl leinen deutschen Soldaten, der nicht sofort nach den ersten fünf Tagen gefühlt hätte: Diese Armee war im Begriss, uns anzugreifen. Dazu waren die Bor bereitungen schon weit gediehen. Wenn wir den Sowjets nicht znvorgekommen wären, hätte es sehr üble Ueberraschuugen für uns gegeben. Diese motorisierte Mammut-Armee einmal im Vor marsch wäre sehr schwer aufzuhalten gewesen. Jetzt begreifen wir alle den ersten Satz des Führers, der be gann: „Vvn schweren Svrgen bedrückt, zn monatelangem Schwei gen verurteilt. . . ." Wer dies hier alles sieht, kann begreifen, welche tiefen Sorgen der Führer gehabt haben muß. Aber Ver deutsche Soldat wird die Sache schon machen. „Brudermord an Eurova" Spaniens Presse brandmarkt plntolratisch-sowjctischcs Bündnis Madrid, lt>. Juli. Die spanischen Zeitungen kommentieren eine Feststellung von Reuter, daß der englisch-sowjetische Pakt nicht aus Opportunität abgeschlossen sei, sondern daß er eine wirk sich aufrichtige Allianz der beiden Völker darstelle. England, so schreibt „Jnfvrmaciones" hierzu, gehört zu jenen Verbrechern, die eine Untat nicht nur begehen, sondern die sich dieser obendrein noch vor aller Welt rühmen. Die englisch sowjetische Allianz sei ein Brudermord an Europa, und wie Kain trage Eng land bereits das Mal, das es zum Untergang stempele. i LlnvorsteMareGchwierigkeiten j kein Hindernis Oer Durchbruch durch die Stalin-Linie Von Kriegsberichter Günther H c h s i n g. (PK.) Die Spitze der nach Osten vorstürmcndcn deutschem Truppe» traf im Vcrsolguuasrc»ttc» hinter den an der Bere sina geworfenen Sowjets ans den Dnjepr. Die dcittschc Führung halte schon mit erheblichem Widerstand hinter diesem nach Wolga und Tonan drittgröftic» Strom Europas gerech net. Doch jetzt stellte sich beim Erreichen des Flusses heraus, das; die Bolschewiken hinter dem Strom eine gewaltige V c r l e i d t g n n g s f r o n i ausgcbanl hatten, die nicht so ohne weiteres im Sturm genommen werden konnte Ans den Ergebnissen der Aufklärung ging hervor, das; mehrere starte Korps der feindlichen Armee hinter dem Fluß a n f m a r s ch i c r t sein mußten. Die dcittschc Spitze wurde von dem Feuer zahlreicher sciudlichcr Battcrieu empfangen, die einen so dichten Spcrrscnergttrlcl auf das Wcstttsrr legten, das; kanm an den Flns; hcranznkommcn war. Auch sowjetische Bombcnslicger belegten die wenigen An- marschstraßcn trotz Jagd- und Flakschntz in immer neuen Au- slügcn. Trübe» lagen zahlreiche bolschewistische Divisionen aus, dem Wolgagcbicl. Es ergab sich, daß nach Durchbruch der erste» Hauptfront nm Bug die deutschen Pauzcrrcgimcntcr und Schützenbrigadcu nun auf eine zweite starke Sperre ge stoßen waren. In ihr standen bolschewistische Truppen, die, ans dem Innern der UdSSR, stammten. Sic waren — übrigens ganz unabhängig vom deutschen Angriff nm 22. 6. — sür die von den Bolschewisten im Spntsnmmcr gepinnte Offensive nns dnS Reich nlS zweite gr.os;c Transport, bewegnng im A n m n r s ch nuf die Grenze. Am Dnjepr, nlso schon ölt» Kilometer vor ihrem eigentlichen Ausmnrsch- gebict, wnrden sic nun von den deutschen Divisionen aus- gcfnnge« nnd in eine Bcrtcidignngösrvnt gedrängt. So dien ten die starken feindlichen Angrisfsdivisioncn, die nach Mittel europa cinsallcn sollten, alS Vcrtcidigungötruppc der ncu- gcbildctcn Stalin-Linie hinter dem Dnjepr. Die Bolschewiken halten aus dcu Erfahrungen, die der Krieg bisher gebracht hatte, manches gelernt und sich der deutschen KampfcSwcise weitgehend au- gepaßt. Sie wußten, was ihnen bcvorständ, wenn die deutschen Armeen noch weiter nach Osten vordrangcn, und so bauten sie eine Vcrtcidigungssront hinter dem Dnjepr, ihre Stalin-Linie, aus, vor der sich die gefürchtete» deutsche» Pan zer scslsnhrcn sollten. Ihr Hanptvcrbündcicr Ivar dabei die unermeßliche russische Landschaft, in die sie nun die Unmassen ihrer Hccrhansen hincinslclsicn, nnd so waren auch hinter der Slalin-Linic ungezählte Zehntauscudc eiugerückt. Die so wjetische Vcrtcidigungsarmcc wartete aber nicht daraus, bis die Dcittscheu kamcu und augrisscn, sondern vcrsuchtcn ihrer seits immer wieder, dnrch starke Gegenangriffe den Ansmarsch nnscrcr Streitkräfte und die Pcrsammlnng unserer Artillerie vor ihrer Stalin-Linie zn stören. Aber die Gegenangriffe der Sowjets aus ihrer Stalin-Linie heraus endete» mit vcr»ichte»dcn Niederlage». Der größte Aus bruchsversuch der Bolschewiken sand ans der Gegend von S. statt. Mit zahlreichen Tanks und starker Artillerie versuchte eine ganze bolschewistische Division einen Flankcn- floß in den Rücken der deutschen Spitzendivision. Sic wurde jedoch aus halbem Wege vou einer motorisierten Infanterie division und einer Panzerabteilung unter großen Verlusten über den Dnjepr z n r ü ck g e j a g t. Die Stalin-Linie erstreckt sich Hunderte von Kilometern lang hinter dem Dnjepr und seinem breiten, sumpfigen Flnß- tal. Wollte man über den Strom hinüber, so genügte nicht eine Flußbrücke, sondern es mußte eigentlich das gesamte 4 bis ö Kilometer weite Tal mit seinen Sümpfen nnd Altwässern überbrückt werden. Diese ganze Niederung ist flach und weithin cinznschcn. Sie wird aus den duukleu urwaldartigcu Niescnsorstcu, die sich am Ostufer erstrecke», mit Waffe» aller An völlig beherrscht. Nicht eiicmal einem einzelnen Schützen könnte cs eigentlich gelingen, unbemerkt sollten da nun ganze Kompanien, Bataillone oder gar an- grcifendc Regimenter hinüberkommen, ohne schon restlos aus- gcricbeu zn werden, ehe sie überhaupt au die ersten Befesti gungen herangekommcn waren? Wie sollten Panzer und Ge- fcchtssahrzcuge dnrch den Sumpf hinübcrlvmmcn, wenn vor her keine Brücke geschlagen worden Ivar? Wie aber sollten die Pioniere die notwendigen lilometerlangcn Brücken, Stege und Knüppeldämme bauen, wenn cs vorher nicht gelang, am Osluscr durch Sturmtruppcn einen weiten Brückenkopf zn schaffen? Die Bolschewiken fühlten sieb hinter ibrcr Stalin- Linie sicher. Hier am Dnjepr würde sich der deutsche Angriff sestsahren, davon waren sic fest übcrzcngl. Die Stnrm truppen des deutschen Heeres sollten aber auch hier nicht versagen. Iu rastloser und bis ius kleinste gehenden Arbeit batten die dculschcu Fübrungs- stäbc eiucu Plau sür dcu Durchbruch dcs Vcrtcidi- guugSshstems sestgelcgt. In aller Stille wurdc die deutsche Artillerie massiert, wo die Bresche in den scindlichcu Sperr gürtet gelegt werden sollte. Dii Bolschewiken halten hier wulst kaum einen Angriff erwartet, denn der nnsgewählte Flußabscbuttt liegt vou den großen Hauptverkehrsstraßen ziemlich entfernt. Darum slaudeu auch nur verhältnismäßig geringere sowjetische Kräfte am anderen User. — Am nächste» Morgen süus Uhr, als mau drüben wohl kaum noch mit einem deutschen Angriff rechnete, brüllte die deutsche Artillerie los und zerstampfte mit ihren Geschossen den Waldrand am Flnß. Zu gleicher Zeit stürzten Slnrmviouiere