Suche löschen...
Sächsische Elbzeitung : 07.05.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-05-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-194105077
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19410507
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19410507
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Elbzeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-05
- Tag 1941-05-07
-
Monat
1941-05
-
Jahr
1941
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 07.05.1941
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
nd Bnl ic» Im n der Schnellbahn, die znni Piräus führt, erbrachen. Dabei c, > ,r Groll ans, wenn die Engländer unsere Frauen bc- n. im sc» < imvcrschämlcslcr Weise zu kneifen. Wenn Sie längere Zeil »,i icr sind, Herr, werden Sie wissen, dasi die jungen Griechinnen >dr zurückhaltcnd sind. Was lälcn die Engländer, um sie zu « Der i o l 1 st c Tag aber war der 25. April, IN! ic si^ kaum möglich schic». Alle die schöne» Sache», die die UH N re Freude daran habe», dann wird uns gewis;: bei den 1 der Akropolis." - IS cs lücst, die Deulschcn seien nicht mehr weit von Athen nserin. Ta begann bei den Truppen eine Verwüstung, 1z» fw äit Vü> > I»! Ig ll>'d M. uid he» - d U! m eit vvu er« An A- ich tra> ästig len. Zn den ständigen Gepflogenheiten der Engländer chörtc es, im Gedränge oder ans der Tram unsere Mädchen suchen. — Es ist schon ein Unterschied. — Die Engländer trauten sich in den Bars, die Deutschen stehen bewundernd ichtsvoll. Wenn ein Soldat etwas brauchte, legte er sein cid aus den Ladentisch. Jeder einzelne benahm sich ordenl- ch. Alan bewundert den Deutschen in seiner Unbcsicgbar- it, und das einfache Volk sagt: „Gott mus; mit den Dcm- uiäl tcn L Ä UM Sti itd tcscn sie hauptsächlich nur iii Hemdsärmeln herum, so das; um ihre Dienstgrade nicht erkennen konnte. Glauben Sic ich«, das; das cinzclnc Auswüchse waren. Nein, Tag für iag das gleiche Bild. Man hat immer gesagt, der ugländer sei ei» Gentleman. Was wir hier erlebten, m das Gegenteil. Wir haben ihn selten ntidcrü nlü mnnnsjcnd und frech, reitsüHUg und rücksichtslos kcnncngelcrnl. Es stieg uns ost ngläudcr bei uns gekauft hatten, wurden bernichIel. lau zcrris; Wäsche und Kleidungsstücke, zerschnitt das Ober- der der Schuhe, wertvolle Möbel wurden einfach zum Fenster mausgcworscn, das; sic zcrbrnchcn. Um zn hclfcn. halten ch Misere Landsleute um die cuglischcu Unterkünfte geschart. nl> nun mussten sie dieser sinnlosen Zcrstörnng zn- licu. Das gemeinste aber war die Vernichtung der Le- kusin iticl, von denen sie gros;e Vorräte hallen, Plan hiuieie alles aus einen grasten Hansen, übcrgost cs mil icuolenm und zündcic cs an. Wir sind kcin rcichcs Land, nsere Llrmcn hällcn langc davon csscn könnc», wcnn mail i ilmcn gcgcbcn hällc. Aber die Engländer hallen ihre cwinncn? Sie snchlcn an die Familien Anschluss verlobicn ch kurzerhand, und als sic ihr Ziel erreich! hallen, lächle» sic ic armcli Mädchen aus und kiesten sie sitzen." Vor ihre Hoicls bcslellien sie sich Slrastcnsängcr, die znr liiarrc Spollltcder ans Dcntschland und Jlalicn siiigen mns;- u Die seinen Herren lagen dabei in den Fenstern nnd Mücn lanl ihre Sons mil. Fe mehr brilische Truppen Ins Land kamen, desto schlim- »Iicn sie berauscht, gröhlicu u u d r a n d a l i c r i c u. zcr- uuycn die Gläser uud verlicstcn häusig ihre Tische, ohne die jccbe zu bcglcic;csi. Ost genug musste mau es erleben, wie c sich halb von Sinnen ans den Strastcn, in der Tram oder Sie Engländer betranken sich... Die Deutschen stehen bewundernd nor der Akropolis Gespräch mit einem Griechen in Athen Von Kriegsberichter Günter Bro st. (PK.) yGutcn Tag, Herr, wie gestillt Ihnen unsere Zadl?" Neben mir steht ein Grieche, sehr gepflegt mit einem Mgcn Gesicht. Er spricht jede Silbe betont deutlich aus, uid erzählt dann, das; er vor 20 Jahren in Deutschland mdiert habe nnd gern an diese Zeit znrückdcnlc. So kommen eir weiter ins Gespräch. Als ich ans die Engländer zu sprechen komme, Ivird er cbbasi. „Herr, wir haben die Engländer nichl gcwolll. Wir Griechen haben immer zn Dcuischland gcncigl. aber England »u slcls einen Drncl ans uns ansgciibl. Wir haben den uu- cügcn Garaniieverlrag hiunchmcn müssen, und dann sind im chic» November die ersten Engländer hier angckommen nnd »ibcu sich darauf berufe». Zuerst waren es nur wenige, aber »ich und »ach lrasc» immer mehr Trailsporle im Piräus ein. Yir woülcn »z cigciiilich uichl, lvarcu aber machllos. Viele m Volk sngieu, das gehe uichl gul aus, aber die Negierung fsmuc der englischen Propaganda alle Tore, und damit bc- wm unser Unglück. Es kam mir bald so vor. als ob dic Engländer unser Mies'Laud als Kolonie betrachtete». Sie licstcn sich de» beste» Hotels nieder, bcanspriichtcii viele Schulgebäude »cd ;ogcu vielsach in den prächtigsten Kuron Attikas. Sic liluic» sich bald so auf, als ob sie die Herren im Lande titschen hällcn ivir niemals »m unsere Stadt zn bangen Lwdlgrenzsteiue mit S>)mbvlen des Weinbaues. Dic M'Mvaltung von Neustadl an der Weinstrastc Hai dem Idinmcr uud Graphiker Bernd iNeustadt) den Austrag ge- bm, Siadigrenzsteinc mi> Wcinbausvmbolcn zu schassen. Die l«sük eincSj Steines Hai das Thema „Winzer aus dem Gang i Arbeit",! die eines anderen „Winzerin bei der Heimkehr n der Tranbencrnle". . Deutsche. KiinstlerauSstellunn in Nom. Am Dienstag cr- incle der-König und Kaiser Victor Emannel III. die von der biijchen Akademie veranstaltete 9. Jahresausstellung der Aschen Künstler in Nom. rcnde daran, alles zn verwüsten. Für uns dcr ballen sic »ur Spoll nnd billcre Worlc übrig, obwohl nscrc Truppcn ihnen dic Flnchl crmöglichl habcn. Und daun lmncn pliihlich die Deutschen. Ilnscre Alhcner blicbcn ängstlich in dcn Hänscrn. Viele ivarlctcn. das; ein grostcs Morden und Plündern beginnen Ter Neichüjugendsührer sprach znr niederländischen Jugend. icVerbundcnhcit der Hitler-Jugend mit der Jugend Hollands >id ihren erneuten Ausdruck in dem Besuch des Ncichsjugcnd- hrcrs in dcn Niedcrlandcn. Dcn Llnlas; bist etc dic Einwei- inq dcs ersten HJ.-Heimes aus niederländischem Bode». Den ihepunkt dcs niederländischen Besuches bildete eine gemcin- iiic Kundgebung deutscher uud niederländischer Jugend in Wcrdam, ans he»- Xicichsjngcndsührcr Axmann und der ihrer der niederländischen NS.-Jngcnd, van Gcltcrkcn, dicken. s°n.scin^ Allerlei Neuigkeiten öicsängnis wegen Beleidigung einer Soldatenfrau. Unsere Mnensrauen genieste» im natiönalsozialistischen Dcmschlaild ii hesondere» Schutz dcs Staates, der keinesfalls duldet, dast 0'e ailciusteheildcn Frauc» Bclcidigungeu dummer Querulan- ii ausgesetzt werde». Das erfuhr ei» Angeklagter vor dem tiiw iedcr Amtsrichter, der trotz wiederholter polizeilicher mvaruungen und Mahnungen immer wieder eine mit ihm i Hanse wohnende Soldatenfrau belästigt uud beschimpft - iie Sei» niederträchtiges Verhalten mustie er mit drei Amen Gcsängnis büstcn. Es wurde sofortiger Haftbefehl cr- crdc, ivic cs dic englische Propaganda auSgcmalt hatte. Doch Ws dergleichen geschah. Langsam kam die Bevölkerung ans ii Wohnungen Herons lind cs Ivar für viele eine grostc ckcrraschuug: die Deutschen waren höflich und rück- Aciu, Henie lvcist jeder In Athen, dic Deiuschcn sind kcinc iirbarcn. Sie habcn nnscrc hcrrliche Stadt nnvcrschrl ge- Hcn, kein Slcinchcii ist an unscrcn antilcn Dcnkmälcrn bc- Äigst Wcnn ivir hcnlc ihrc Soldatcn schcn, >vie sie au- ichüg vor dcn Bauten des allen Griechenland stehe,i, nnd cun. Schon am Morgen Iras man hier in Athen betrunkene Pen, wgläuder, die johlend durch die Sirastcu waukieu. Aber wie cs erst am Abend ans. In dcn Bars nnd Gaststäiicn d» M icr wnrdc cs- „Die Jngcnd in Stolz nnd Aufrichtigkeit, in Mnnncsium ! und Disziplin zu erziehen, ist eine dcr vornchmstcn Ausgaben des jungen Deutschlands." Joseph Goebbels. s 8. Mai. 1920: Albert Leo Schlagetcr von einem französischen Kriegs gcrichi znm Tode verurteilt. — 1!>09: Austritt Spaniens „ns dem Völkerbund. ; Sonu c: A. 5.10, U 20.07; Ak o u d: U. 1.00, A. 10.57. I Verdunkelungszeit Miltlvoch 20,00 bis Donnerstag 5,10 Ostern geordnet wcrdcn soll. Dcr Ncichsarbcitsminister teilt da zu mit, dast es im allgemeine» nur möglich sein ivird, etwaige Nrlanbsrciscn oder Familicnhcimfahrten in dcr Pfingstzcit mit dcn Ncgclzügen durchzuführen. Soudcrzüge ivcrdcn nnr in sehr seltenen Fällen in Frage kommen. Betriebssichrer nnd Gefolg schaften ivcrdcn daher ersticht, Familicnhcimfahrten und Urlaubs reifen möglichst gleichmässig ans die ganze Jahreszeit zn verteilen und nicht gerade ans die Festtage zu legen. — Dic Preisauszeichnung in Garagen. Auch für Garagen ist eine Preisauszcichnnngspslichl eingcführt worden. Durch einen Erlast dcs Neichskommissars für die Preisbildung sind bis ans weiteres Hanseigeutümer von der Anozcichnnugspflicht befreit, wenn sie Privatgarageu an nicht mehr als zwei hausfremdc. Per soneu vermietet haben. Psasfcndorf. Todesfall. Kurz vor Vollendung seines 82. Lebensjahres starb hier der Schiffbauer Strv h b a ch, der zwcit- ältcste Einwohner unseres Ortes. Das ist der Kriesreinsatz der Schulen Rckordmcngc Knochen gesammelt Neben den hervorragenden Sammelecacbnissen an Alt papier, die bereits vcrösscnilich« wurven, liegen nunmehr auch oie Ergebnisse aus der vcrstärkteu Knochcusammluna ver deut schen Schulen vor. Sic wciscn nach, vast im Februar 1911 rd. ! 2000 Tonnen Knochen und im März 1911 sogar 0000 Tonnen niehr als in; Januar 1911 ersasti und der industriellen Ver wertung zuaekühri wurden. Damit Hai das Mär,-Ergebnis 1911 icdes Monatsergebnis anch aus ver Friedens,eit geschla gen. Welche Beveuinng vicse Menge ha«, ergibt sich daraus, vast aus vcm Knochensammelergebnis Mär, 1911 ver grost- veutschen Jnvnstrie 600 000 Kg. technischer Fenc unv Oele mehr gls im Januar 1911 ,ur Verfügung gestellt weisen kennten, ein Erfolg ocs beispiellosen Sammeleisers der ocuische» Schü ler und Schülerinnen und ver BereiuvilUakeU der deutschen Hauslrau i„G ibren Anteil znm Gelingen vcs ,weilen Vicr- jahrcsplancs bcizniragen. * Ein Dresdner Leutnant erledigte sieben Vritcnpanzer Ai» 2. Mai meldete das Oberkommando der Wehrmacht am Schlus; seines Tagesberichts: „Dcr Leutnant einer Aufklärungsabteilung, W olf, jchvs; in Afrika dcn sicbcntcn feindlichen Panzer ab." s Diese mit gewohnter militärischer Kürze iviedcrgcgebene Tat s sache iulcrcsficrt in zweifacher Hinsicht. Einmal stammt dcr , tapscre junge Offizier aus Dresden, wo er am 8. August I9I7 geboren wurde; dann aber ist sei» Erfolg nm so höher zu be werten, als dieser junge Offizier nur noch das rechte Auge beicht; das linke Auge verlor er im Frühjahr 1909 durch ciu tragisches Mistgcsclnck. Günther Wolf legte au der Oberschule Plauen die Ncifeprüsung ab uud ging dam« iu dic Löbauer Pflege, um sich der Landwirtschaft zu widmen. In dcr HI. nnd ss sowie als politischer Kämpfer stand er seinen Mann. Nachdem er den Po lcnfeldzug und die Schlachten i» Frankreich mitgemacht hatte, wurde er für seine kühnen Spähtruppnuternchmen zum Leutnant befördert. Als Freiwilliger meldete er sich zum ueuaufgcstclltcn Afrikakorps nud erhielt am 2V. April d. I. das Eiserne Kreuz. Jehl hat er nun als einäugiger Aufklärer seinen sicbcntcn fcind lichcu Panzer erledigt. Günther Wolf ist Landwirt mit Leib und Seele, und sein Wunsch war cS von jeher, einmal in die Kolo uieu zu gehen. ch — Dcr Wasscrstand dcr Elbe bclrug hcute vormittag am hic sigcn Pegcl 150. Vergütung nach beendeter Lehrzeit. Der Ncichsarbcils- mcnister nimmt zu der Frage'Stellung, welche Leistungen der Betriebssichrer nach Beendigung dcr Lehrzeit zu gewähren hat, wenn dic Prüfung noch nicht abgelegt wcrdcn konnte. Das Lcbrverhältnis endigt mit Ablans der Lehrzeit. Bei einer WesterbcscMkigmrg des Lehrlings ist deSlialb mit diesem Zeit punkt nicht mehr die Erzichungsbeihilfc, sondern entsprechend der Beschäftigung dcr tarifliche Lohn zu zahle». tlcbcrprüfwig »»h Ncuordnmig des Lese- und Lcriignts. Für dic im Auftrage dcr Parteiamtliche» Prüstlugskommissio» vorgcnommcuc ttebcrprüsung dcs Lese- »»d Lcrugutcs i» dcn deutsche» Schule» »»d des Schriftgutes i» Lehrer- »»d Schülcr- büchcrcic» war »ach Bnvreuth eine Arbeitsgemeinschaft zu- sammcngeruscn, dic auch dic Frage eines planvollen Ans- nnd Ausbaues dcr Schüler- uud Lehrerbüchercicu eingehend er örterte. Eine Versorgung der Schulen mit geeigneten Lehr- nnd Lesebüchern durch die zuständigen Stellen soll mit Nachdruck «» die Wege geleitet ivcrdcn. Die Rcichswaltnng des NS.- Lehcerbundcs hat dic von dcr Arbeitstagung ansgcarbcitctcu Vorschläge der Parteiamtlichen Prüfungskommission nntc, breitet. — Hauswirtschaftliche Ausbildung in dcr Obergausührcrin- ncnschulc Ollendorf bei Scbnih. Bereits 1905 wnrdc in dcr Obergausührcriuucuschule Ottendorf b. Scbnih ciu Flügel für eine hanswirtschafiliche Schule dcs BDM. errichtet. Wohn- und Tngcsräume fiir 00 Schülerinnen und Lehrkräfte, Unterrichts- räume, eine Lehr- uud Waschküche mussten bcrcilgestcllt werden, uud bald rückte der erste Lehrgang von 00 Mädels zur zwölf uwuatigeu Ausbildung au. 1900 entstand daun dort eine dcr ersten BDM.-Haushaliuugsschuleu. In diesen Tagen ist der 0. Jahresknrsns angelanseu, nud die Tatsache, dast die Schule be reits seit Februar für das Schuljahr 1911-12 voll belegt war, ist ein Zeichen dafür, dast in weiten Kreijeu die wertvolle Ec ziehungsarbcit, die in den BDM. HanshastungSschnlen geleistet ivird, ihre Anerkennung gefunden hat. Besondere Bedeutung kommt den BDM.-Hanshallschnlcn z», seit im Januar 1908 Neichsleiter Baldur v. Cchirach die hauswirtschaftliche Ertüch tigung für den BDM. erklärte uud einige Monate später durch dic Einführung dcs wciblichen Pflichtjahrcs auch von seiteu des Staates eine einjährige praktische Betätigung eines jeden Mädels in der Land- oder Hauswirtschaft gefordert wurde. Die Lius bilduugSzeit iu der Haushaltschule ivird mit einem halben Jahr aus das Pflichtjahr angerechuet und ist als Grundlage für viele soziale und hanSwirtschaflUche Berufe — Bvlkspflegeriuuen, Kin- dergärtueriuueu, Krankenschwestern oder Arbeitsdienstsührerin- uen — austervrdeutlich wertvoll. — Dcr Arbeitcrnrlaubcrvcrkchr zu Pfingsten 1911. Auch au- lästlich des Pfingstfestes 1911 darf die Deutsche Neichsbahn wegen ihrer kriegswichtigen Aufgaben nur iu geringstmöglichem Maste für den sogenannten FesttagSvcrkehr beansprucht werden. Das wirkt sich natnrgemäst auch ans den Arbeiternrlauberverkchr Pfing sten 1911 aus, der nach den gleichen Gesichtspunkten wie zu j Stadt Wehlen. Eine unverhoffte Freude wurde am Sountag dem zur Zeit mit einem Erholungstransport dcr NSKOV. hicr wcilendcn WeHkriegsvcrlehtcn Paul B i e l c ck aus Syrau i. V. zuteil. Beim brauueu Glücksmauu Nr. 181 zog er ciu Glückslvs mit eiuem 500 Mark Gcwiuu. i Dresden. S ch w c r c r V e r k e h r s » ufal l. Am Dienstag nachmittag wnrdc auf der Sceslraste eine 00jährigc Frau von einem vorübcrfahrenden Autobus gestreift, zu Boocu gerissen nnd überfahren. Dic Bcrnnglückte wnrdc mit sehr schweren Verlehun gen ins Krnukenhays gebracht. s Dresden. Schwindlerin f e st g e n o in m c n. — Sie versprach Kaffee. Am Sonntag wurde in einer Dresdner - Gaststätte eine 19 Jahre aste Betrügerin sestgeuvmiuen. Unter den unwahren Angaben, sie könne Kaffee nnd Wäsche liefern, liest sich die Gaunerin seit Februar ds. IS. in mehreren Fällen in Dresden und Umgebung Anzahlungen bis zn 10.— geben. Es ist anznuehmeu, dast noch mehr Personen von der Schwindle 1 rin geschädigt wurden. Limbach. Zwölfjähriger rettete Kleinkind. Ein zwölfjähriger Junge vollbrachte eine wackere Neiiungs- tai. Als beim Spiel mchrcrcr Kinvcr ein vreiiahriac: Knabe in vcn Hannclorcnicich stürzte und alle Svielgewlincu er schrocken vavonrannicn, rciicic der Schüler Wolcgana Ncichcl vcn Klcmcn ans vcm Tcich. Dcr Neuer war be, vcm Vernich, Hilfe zu bringen, selbst ansgcrulschi unv in vcn T-i b aeiollcn. voch gelang cs ihm irohvcm, vas Klcinkinv an Lauo ,u brm- gcn. Ter tapfere Jnngc erhielt von vcm Vaicr dcs -'ercucien Knaben ein Sparkassenbuch und wirv von sctn-r Schule vor versammelter Schülerschaft für seine wackere Tai bevankt wcrvcn. Göda. Brennender Lastkraftwagen. Ein Lastkrast ivagcn wurde kurz vor Göda durch eineu Vergaserbrand erheblich beschädigt. Führersiaud, Bcuziu uud Ocltauk und der Vorder teil dcs Fahrgcstclls branntcn völlig aus. Dem Fahrer gelang es, mehrere gefüllte Gasflaschen rechtzeitig von dem brcnncndcu Fahrzeug iu Sicherheit zu bringen. Einige aus Göda zu Hilse eilende beherzte Männer konnten dann den Wagen zu einem Sandhaufen ziehen und den Braud mit Sand löschen. Vortragsabend des Gaupresseamles Der drille Pressepolilische Vortragsabend des Ganpresse- anstcs dcr NSDAP, in Dresden »cremte, wie schon vie vor- angcgangcnen Veranstaltungen — viele Vertreter der Pariei, unter ihnen zahlreiche Gauannslciicr, vie Kreisleiicr Schuster uttv Elsner, sowie vie Gaufraucnschaslslciierin Rühlemann, zahlreiche hohe Offiziere ver Wehrmachi mii Generalleumam Mchncn an ver Spitze sowie eine groste Zahl an i ührenvc» Männern aus vcm Wirlsclmiislcben. aus Kunst und Wisscn- schasl unv Vcrirelcr siaailicher Behörvcn, u. a. vcn Präsivenleii ver Neichsbahnvlretiion Tresvcn, Tr. Schmivl uns vcn Ober- lanvesgcrichispräsivenicn Bcycr mil vcn Schrisilciicrii rcr Ta- gcsprcsse, zn cincm Vorirag vcs Hanpischrifileilcrs Dr. Kon- rav Barisch. Licgnitz, der ein Bild seiner aus auSgeoehcucn Reise» u» Osten gcsamniclicn Einvrücke gab. (Summa wird Leürerinnenbildungsstadt Im Zuge ver Neuorvnuna ver Lchrerbstvuna. die im gan zen Reich nm aroster Kraii in Anarni aenoinmeu wurve, ist in Grimma eine Lehrermneiibilvuttasanüati mii nvci Zügen zu insaesann sünszig Jiinamaiven erriclnei worvc» Die An- stali ch in ver Herberi-Norlus-Cchule unicraebrastu sie aus einem iruheren Lehrersennnar hervoracnanaen iki Der :>1ekior der Herben-Norkus-Schule. Tr. Waaucr u'i zualeisti anch Hansher und bcausiragier Lciicr ver Lchrcunncnbilonngsan- stali. Dresdner Schlachtvichmarkt vom 0. Mai 1911 Preise: Rinder: Ochsen: a) 11,5, b) 10,5, c) 05,5; Bullen: a) 12,5, b) 08,5, c) 00,5; Kühe: a) 12,5, b) 08,5, c) 02,5, d) 23; Färsen: a) 10,5, b) 09,5, c) 01,5; Kälber: Sonderklasse —, a) 57, b) 57, c) 18, d) 08; Schafe: a1) 51, a2) —, b1) 51, b2) 18, c2) 11, a) 11, b) 10, c) 02; Schweine: a) 50,5, b1) 50,5, b2) 55,5, c) 53,5, d) 18,5, g1) 50,5, Dic Preise bleiben unverändert, lt. Anruf vom 0. Mai 1911. ^in »Kar,^r«-^r2nsimifik:l iPsin s-fsilmiitel 3UL clsn wSltloet'üsimten »/da,/«»«-s-orsclinngs- 5tÄite.-n. l3U56ncl6 von /irrten vsoorejnon »Ka^»-^i-rnsimiissl uncs scriejon Zomil glsn^sncio ^rsolgs. »Ke-c/edu-^rrnoi- miiisjpsclcung fssIconnllicli sm »Kcir/ot«-Xrsnr:. Neue preisvorfchristen für das Beherbergungsgewerbe Durch die PrcisauszcichuuugSverorduuug sind jetzt alle Be triebe, die gewerbsmässig Zimmer an Fremde zum vorübergeheu den Gebrauch vermieten, attszeichuungüpflichtig geworden. Dcr Neichskounuissar für dic Preisbildung hat iu einem Ausführuugs erlast Privatherberger mit iveuiger. als vier Zimmern oder sechs Betten von der PreisauSzeichnuugspflicht befreit. Die PreisbU duugsstelleu können aber bei Vorliegeu eines Bedürfnisses Lins- nahmen von dieser Befreiung anordnen, besonders in Kur- und Badeorten sowie in Groststädtcn. Eine Abstempelung dcr Prcis- vcrzeichnissc soll in allen Fällen erfolgen, in denen eine Preis aushangspflicht neu entsteht. Sie soll mit einer eingehenden Prü fung der Preise verbunden sein. Ergänzend hat der Reichskom- missar für die Preisbildung angcordnet, dast die Zabl der Zim mer in der billigsten PrcisklMe mindestens zehn Prozent dcr Gcsamtzimmerzahl betragen must. Wird ein Zweibett-Zimmcr uur an eine Person vermietet, so sind höchstens 75 v. H. des ge nehmigten Preises für das Zweibett Zimmer zn berechnen. Eine entsprechende Regelung gilt für Drewctt-Zimmer. Werden auf Verlangen des Gastes zusätzliche Betten bcrcitgcstcllt, so darf da für ein angemessener Zuschlag erhoben werden. Als angemessen gilt ein Zuschlag bis zu 75 v. H. des genehmigten Bettpreiscs für das Anfstellen eines Bettes, ein Zuschlag bis zu 50 v. H. für das Herrichten eines behelfsmässigen LagcrS auf einem Ruhe bett, Sofa usw. oder für das Anfstellen eines Kinderbettes. Wei ter wird eine angemessene Senkung der Frühstückspreise gefor dert, und zwar im Nahmen der Empfehlung der Fachgruppe vom letzten Herbst, wonach die Frühstückspreise nm 10 v. H. und bei Nichtabgabe von Butter um weitere 10 v. H. zu senken sind. Als Bedienungsgeld dürfen 10 v. H. erhoben werden. Bei Gästen, die nicht länger als drei Tage bleiben, kann auf den Preis für Zim mer und Frühstück ein Zuschlag von 15 v. H. gefordert wcrdcn, wcnm diescr schon vor Inkrafttreten der PreiSstopverordnuug er hoben wurde. Bei Berechnung eines vollen oder halben Pensums Preises kommen jedoch in keinem Fall mehr als 10 v. H. in Be- tracht. Für dic cingcgliedertcn Ostgebiete ergehen noch besondere Vorschriften.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)