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Tageblatt für das Elbgebirge >1, SZchMic «klbMun» «nUE öle «mIUGon veönnntmalöimükn de« vll^ermelslero M Lad G<i>andau und de« Zlnanz- m!" Scbnlt,. yklmut,eitun« flle Lad Sckandau mit leinen Ortoleilen Gsleau und VaNelwIH und die tand««mtlnden linnderf, Sogderl mii Uadluiiiliie. Uleinaiklihttbel, Urlppin, lichlendaln, Milielndorl, Pori<c>dori, peogen, Latttmannodark, liindardladerl, G.Smilka, Sckiin«. Oruck und Leela«: SääMSk tkibiicltun«, )»ma Lieke, Suh. Walter Lieke, Lad Schandau, luktnllrake IS4, )rrnruf-s. pestschechkonl«: vreoden SSZS7. Girokonto: Lad Schandau S4>r. voikabank Lad Schandau Sr». iiöniflo^elt: wochenia«« S—ir und 14—1S Uhr. AnnadmeHIuß für Anzeigen 10 Uhr, zamliienanzelgen I I Mr vorm. Vochenbeilagen: Unterhaltung und wissen, Das Unterhaltungsblatt U' Oie Sächsische Glbtriiun« erhltelnt an fcdem lvocheniaa nachmittag« 4 Uhr. Veruganrel«: monailich frei Lou« I.kA LUI. leinHl. veicngeld), lür Sclbslablwier monatlich Lad L!N., durch die Loh s.-NM., zuzügl. velleilgold. Sin-rinummkr ISNph, mii Siluhrierter 15Rps. Nichierlcheinen cinzelnorNummern in veilagen insoi«e höherer GrmaN, velrledostörung ulw. derechtigt dieveUeher nicht Mrttiir,un« de« LeMgogrelle« oder zum Nniuruch aul?,itung«Iikscrung u.Grlttltung uon Anzeigenaustriigem An?elgenprelle: Oer Naum uon I mm Löhe und 4d ,n,n vrelte sollet 7 »pH, im GerUeii I nun Hölle und o« mm vrelte «S,S »pf. Grmlihigte Grundpreise, Nachiäsle und Leilapengebuhren It. An.«igcnpreI«Ii»t. Grsitiinngoorl LadSchandau. Zum Wochenende, Illustrierte Sonntagsbeilage Das Leben im Sild ttr. 99 Bad Schandau, Dienstag den 29. April 1941 85. Jahrgang Vorfloß weit nach Süden bei Säuberung -es Peloponnes Weitere 18 VOO BRT. in griechischen Gewässern versenkt — Vorstoß weit nach Süden bei Säuberung des Peloponnes — Korfu und Preveza von den Italienern besetzt — Wirkungsvoller Angriff der Luftwaffe gegen La Valetta — Volltreffer schwersten Kalibers auf feindlichen Kreuzer — Erfolgreicher Vorstoß in der Gegend von SoNum Berlin, 29. April. Das Oberkommando der Wehrmacht bl bekannt: In Griechenland stieße» deutsche Truppen zur Säuberung dcü cloponnes iibcr Tripolis hinaus nach Süden vor. Italienische Kräfte besetzten die Insel Korfu und den Hafen rcvcza im Epirus. l Die Luftwaffe versenkte gestern in griechischen Gewässern fünf uidclsschiffc mit zusammen 18 6ÜV BNT. und beschädigte eine isahl kleinerer Schisse. Deutsche Kampf- nud Sturzkampfflugzeuge bombardierteu in s r lchten Nacht wieder wirkungsvoll den Hafen La Valetta auf r Insel Malta. Eine Bombe schwersten Kalibers traf einen ccuzcr der Sonthampton-Klasse mittschiffs. Ein Ocllager nnd ,, Handelsschiff wurden in Brand geworfen und weitere Boni- s ntrcsfcr in der StaatSwcrst nnd an Kaianlagen erzielt. Ein anderer Verband deutscher Kampfflugzeuge griff den , lugplah Venezia mit guter Wirkung an. In Nordafrika brachte ein von Truppen des deutschen . srikakorps tief in den Feind hineingcsiihrtcr Vorstoß den bri- ' chcu Kräften in der Gegend von Sollnm neue empfindliche crluste bei. , . ! Im Kampf gegen die britische Insel griffen in der Nacht zum . April stärkere Kampsflicgerkräftc den Kricgöhasen Ply- onth bei guter Erdsicht au. ES entstände» zahlreiche ans- brcitele Brände nnd Zerstörungen. Außerdem wurde daS chllgebict von Great Aarmouth, eine Fabrikanlage an r schottischen Ostkiiste, sowie Kohlcnumschlagshäfen, Eisenbahn- um nnd Barackenlager im Gebiet nm Pcterhcad erfolgreich il Bomben belegt. Auf Nachtslugplähen des Fciiidcö im Süd- islcn der Insel schlugen Bomben inmitten zahlreicher abgcstcll- l Flugzeuge ein. Halle» und Munitionslager gerieten in Ärand. llampsflngzeugc vernichteten ostwärts Dundee und südostwärts Ivcstoft zlvei Handclöschisfc mit zusammen 10 OW BNT. Jäger schossen am gestrigen Tage einen britischen Verband von ci Flugzeugen des Muster Spitsirc bei der Annäherung an die holländische Küste ab. Flakartillerie brachte in der letzten Nacht vor der französischen Küste ein britisches Kampfflugzeug zum Ab sturz. Iu der Nordsee und an der Kanalküste schossen leichte Scc- strcitkräste vier, Marineartillerie ein feindliches Flugzeug ab. Ter Feind flog am 2«. April mit einem Flugzeug iu das uordwcstdcutsche Küstengebiet ein. Durch Bombenwurf entstand nnr geringer Gcbändcschadcn. In der letzten Nacht sanden keine Kampfhandlungen dcö Fein des über dem Ncichsgebiet statt. Bei den Kämpfen in Nordafrika zeichneten sich der Oberstleut nant nnd Kommandeur eines Kraftradschiitzcnbataillonö Knabe und der Oberleutnant und Kompaniechef in einer Aufklärungs abteilung Behr besonders ans. * Nom, 2». April. Der italienische Wchrmachtbcricht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In den ersten Stunden dcö 28. April richteten unsere Flug zeuge eine« Tiefangriff gegen Malta und zerstörten dabei Kricgsmatrriallagcr. Flugzeuge dcö deulscheu Fliegerkorps setz ten in der Umgebung des Wasserflugplatzes von Calafrana zwei cnglische Wasserflugzeuge der Bauart Sunderland durch Maschi- ncngewehrscncr iu Brand. In der Nacht zum 2!>. April bombardierte» zahlreiche Ver bände dcö deutschen Fliegerkorps die Flotten- und Luftstützpunkte von Malta. Es entstanden Brände und Explosionen. Ein feind- lichcr Kreuzer erhielt Volltreffer von Bomben schweren Kalibers. In Nordafrika haben deutsche und italienische Flugzeuge iu Tobruk zu wiederholte» Male» Bescstigmigcn »»d Vattc- riestellttugc» getroffen nnd feindliche Flugzeuge am Bode» mit Maschincugcwchrseucr belegt. Im Gebiet von Sollnm brachten italienisch-deutsche Anf- klärmigSableilungen dem Feind empfindliche. Verluste bei. Iu Ostafrika nichts Besonderes ;n melden. 900 Engländer am Isthmus von Korinth gefangengenommen it erbeutete» Fahrzeugen die Verfolgung des Feindes ausgenommen , Bei der überraschende» Landung deutscher Fall- iirmjäger am Isthmus von Korinth gelang cü, über 900 plauder gcfangcnzunchmcn. Weiter erbeuteten die Fallschirm- M eine größere Zahl schwerer nnd leichter Flakgeschütze. Nach- m die Fallschirmtruppcn sich in den Besitz zahlreicher britischer Hkrastwagen setzen konnten, benutzte» sic diese Fahrzeuge zur Ichen Verfolgung dcö fliehenden Feindes. Englische Angrisfsversuche >or dem holländischen Küstengebiet völlig gescheitert Alle Flugzeuge vernichtet Iu den Mittagsstunden des 28. April versuchte ein Verband n vier britischen Kampsslngzeugen vor der holländische» Küste ngc deutsche Transportschiffe anzugreisen. Alle vier Flugzeuge ndcu durch die Abwehr der Vorpostcubootc vernichtet, ehe sic n Bomben Wersen konnten. In den Nachmittagsstnnden des 28. April unternahm ein Verband von drei britischen Jägern einen erneuten Vorstoß gegen das holländische Küstengebiet. Er wurde vou deutschen Jägern gestellt. Im Laufe des sich entwickelnden Lnstkampfcs wurden alle drei britischen Jagdflugzeuge ohne eigene Verluste abge- schosseu. Der Feind verlor also bei diesem Versuch, bei Tuge das be setzte Gebiet anzufliegcu, sämtliche augrcifcndcn Flugzeuge. Außer dem wurde» über dem Kanal zwei weitere feindliche Flugzeuge abgcschosse». BombenooMresfer in Postamt Der britische Gcncralposlmcistcr bestätigt die Wirksamkeit der deutschen Luftangriffe Eine »»freiwillige Anerkennung der Wirksanikeit der deut schen Luslangrisse enthielt ein Bericht, den der britische Ge neralpostmeister Morrison über die Leistungen der Post in Großbritannien während des Krieges im Londoner Nachrich tendienst erstattet. Ter Gcneralpostmeistcr führte mehrere Bel- spiclc an, wo Postdienststellen durch Äombenabwürse zerstört wurden, so u. a. ein großes Postamt in London, das einen Boinbenvoüiresser erhallen Hal. Ein ähnlicher Fall habe sich auch in einem kleinen Ort in der Nähe von London ereignet. Londoner Lügen holen leine verscherzten Sympathien zurück Geschmacklose Falschmeldnngcn sollen das Ansehen der deutschen TrnPPcn untergraben In dem Bestrebe», die ungünstige militärische Lage Grosze britamnens ans den, Balkan möglichst lange zu verschleiern, greift die britische Propaganda zn den geschmackloseste» Falsch- meldnngen Churchillscher Manier. So wird am Tage »ach der schlimmste» 'Niederlage der britische» Propaganda dreist die Be- haiiplnng in die Welt hinaus gesendet, deutsche Truppe» gingen ans grmisamste Weise gegen die griechische Zivilbevölkerung vor. An dieser Meldung, die bezeichnenderweise vou Amerika wei terverbreitet wordeu ist, ist natürlich nichts wahr. Die Englän der wissen es ja selbst, mit welch ehrlicher Begeisterung nnd offe ner Zuneignng überall aus der Balkanhalbinsek die Einheiten der deutschen Wehrmacht begrüßt wordeu sind, die Sicherheit nnd Ordnung in jene Städte Griechenlands milgcbracht haben, in denen vorher britische Truppe» sich übel aufgcsührt hatte». Es ist für London natürlich unangenehm, fcstslcllcn zu müssen, daß den aus Griechenland geflüchteten Briten von der einheimischen Bevölkerung keine-Träne »achgcwemt, aber mancher Fluch »ach geschickt wird. Lügen aus London werden niemals dazu beitragen, verscherzte Sympathien wiedcrzugewinnen. „Ein Geschenk an die Nazis" Tic Schisfsvcrlnstc der Engländer nncrsctzlich Ncwhork. Iu Bostoner Schisfahrtskrcisen ist man der An sicht, daß der bedenklichste Teil der britischen Niederlage aus dem Baikau der Verlust von zur Zeit unersetzlichem Schiffsraum sei. Die deutsche» Meldungen über die großen britischen Schiffsvcr- luste in den griechischen Gewässer», ganz abgesehen von den zahl reichen Schiffen, die so schwer beschädigt wurden, daß sie für ab sehbare Zeit ausfallcu, hat in Boston wie ein Schock gewirkt. Bian weiß, daß weder England noch die USA. iu der Lage sind, de» verlorene» Schiffsraum auch nur im geringste» zu ersetze». Ein bekannter Reeder erklärte, der bei dem mißglückten Bal- kanabeiiteuer verlorengcgangcne ScküfsSraum stelle ein „Geschenk an die Nazis" dar. Werle von über M MiNionen NM aufgebracht Zu der bereits gemeldeten Aufbringung von 872 feindlichen Handelsschiffe» seit KricgSbcginn durch die deutsche Kriegsmarine wird noch ergänzend mitgcteilt: Durch diese Ausbringung ans den Weltmeeren »nd Beschlagnahme feindlicher Handelsschiffe in besetzten Häsen werde» der deutschen Kriegswirtschaft wichtige Guter, wie Lebensmittel, Gold, Oel, Cellulose, Holz und zahl reiches andere Banngut zugeführt. Der Wert dieser Gütermen gen übersteigt 190 Millionen 2?.« erheblich. Lindbergh aus dem Neservekorps der Luftwaffe ausgetreten Ncwhork, 28. April. Der amerikanische Flieger Lindbergh richtete ein Schreibe» a» Präsident Roosevelt und teilte ihm sei nen Austritt auS dem Reservekorps der Luftwaffe mit. Lind bergh erklärte, er habe diesen Beschluß auf Grund einer persön lich beleidigenden Bemerkung Roosevelts gefaßt. Das -reLe§öe käes * Ter Führer hat dem Tenno znm Geburtstag drahtlich seine Glückwünsche übermittelt. * 'Nach Meinung der Sofioter Zeitung „Slowo" ist die deutsche Kricgsflnggc iibcr der Akropolis ein Symbol für die endgültige Vertreibung Englands vom europäischen Kontinent. * Die gegenwärtig sich in Italic» ailshaltcndc BDM.-Gruppc erntete in Florenz unter Mitwirkung dcö Wiener Nnndsnnkchors sowie von Gruppen von Turnerinnen anläßlich einer Vorfüh rung rhythmischer Gymnastik reichen Beifall. * Der norwegische kommissarische Staatsrat Hagelin traf von einer Besichtigungsfahrt durch den Kreis Glatz kommend Mon tagabend in Breslau ein. * Die britische Staatsschuld stieg seit Kriegsausbruch, wie der Loudoucr Korrespondent von „Aftonbladet" meldet, von 8494 Millionen Pfund auf 11 417 Millionen Pfund oder nm 25 Pro zent am Ende des Finanzjahres. Den größten Kummer bereitet dem britische» Fiiiaiizministcrium jedoch die schwebende Schuld, die in dieser Woche um vierzig Millionen Pfund stieg. * In der Londoner „Daily Mail" beklagt sich Emrys Iones über die mangelhafte Informierung der englischen Oesfenlichkcit durch die amtlichen Organe. Der Verfasser spricht im Name» der englischen Ocsfcntlichkcit und sagt: „Wir verlangen, daß man nnS davon unterrichtet, was eigentlich vor sich geht." * In ganz England und in Males wurden sogenannte Kricgö- zoncn-Gcrichte geschaffen. Sic sollen in den Gegenden arbeiten, die entweder einem feindlichen Angriff unterworfen oder heftig bombardiert werden. * Der Geburtstag des Tenno, der heute das 4ü. Lebensjahr vollendet, wird in ganz Japan festlich begangen. Auf dem Pa- rqdeplatz Aokogi in Tokio fand vor dem Tenno der Vorbeimarsch der durch Panzerwagen nnd Flugzeuge verstärkte» Garnison statt. * Ein zweimotoriges englisches Flugzeug, das auf Palma dc Mallorca notlanden'mußte, fing beim Aufsehen aus den Vodcn Feuer. Die Besatzung wurde interniert. WM U »kW WML W W« in W« D DM«' Eingehende Untersuchung einer argentinischen Zeitung Buenos Aires, 29. April. Daß die Aussichten Englands, ' Atlantikschlacht zu gewinnen, jetzt schon äußerst skeptisch zu »teilen seien, stellt die argentinische Zeitung „Notic i as rasieaö" in einer eingehenden Untersuchung an Hand nm- Mcichcn Zahlenmaterials fest. Das Blatt, welches bei seiner outen Achsenscindlichkeit außer dem Verdacht der Voreingc- umcnhcit steht, geht von der Annahme aus, daß Englands ndclsslotte- zusammen mit den beschlagnahmten französischen, ländischen, dänischen, norwegischen und belgischen Schissen rund Millionen Tonnen betrug. Davon seien 19 Millionen abzu- hcn, welche «ntergcgangen oder ans das schwerste beschädigt ni. Weitere 1,5 Millionen Tonnen würden für Truppcntrans- üe, als Hospitalschisfe nnd Hilfskreuzer im Mittelmeer und an > Ostasrikaküste verwendet. Es bleiben also nur mehr rund Millionen Tonnen übrig, welche ans Nordamerika Waffen d Lebensmittel für die Truppen nnd die Zivilbevölkerung des ßlreichcs sowie Rohstoffe für die Industrien heranschasfen issc».-» Wie das Blatt weiter betont, sei der Eiuwaud nicht stichhal tig, daß England seine Verluste durch Neukonstruktionen decken könne. Die Großzahl der britischen Werften sei durch Bombenan griffe schwer beschädigt, die Znfuhr an Material für den Schiffs bau meist monatelang verzögert. Selbst wenn England günsti genfalls wie im Jahre 1938 Einheiten mit 700 090 Tonnen bauen könnte, so würden diese innerhalb 40 bis 50 Tagen von U-Booten nnd Ucberwasserkricgsschiffen vernichtet sein. Auch die Hilfe der USA. könne an dieser katastrophalen Lage kaum etwas ändern. Die Vereinigten. Staaten verfügten selbst nur über 12 Millionen Tonnen HandelüschiffsranmS, wovon nicht mehr als der sechste Teil für Ueberseetransporte verwendbar sei. Die angegebenen Zahlen ließen erkennen, so schließt das ar gentinische Blatt seine Betrachtungen, daß die erwartete deutsche Secoffeusive im Atlantik mit den letzten Resten der angebliche» britisch,» Seemacht endgültig aufräumen werde.