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Sächsische Elbzeitung : 23.04.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-04-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-194104235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19410423
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19410423
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Elbzeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-04
- Tag 1941-04-23
-
Monat
1941-04
-
Jahr
1941
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 23.04.1941
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MengMe Truppen getroffen Elnschlsfiing crsolglc lvShrcnd schwerer Kämpsc der Australier und der Gricchcn. In der tiirlischc» Hnnplstndl hat der erfolgreiche Angriff neutschcr Kanlpsflirgcrvcrbnndc auf einen englischen Gclcitzug im Sccgcbict zwischen Enden und »rein einen tiefen Eindrurl geinncht. Wie inzwischen ans Achen ergtinzcnd bekannt wird, befanden sich an Bord der Transporter nllenglischc Truppen, die bcrcilv in der Nach» zum Sonntag, nlö die australischen und griechischen Verbände an der Fron« von Larissa und am Pindvügrbirge noch schwerste Kämpsc durchznftchlen stauen, cingcschiffi worden sind. Während also die Grieche» und die Empire-Truppen ihr Blut siir England geopfert staden, haben die altenglischen Truppen Griechenland in seiger Flucht verlasse». So sagt England einen Verral an den anderen! UcdrigcnS gesteht der amtliche Bcrichl dcs britischen HanplgnarlierS voni 22. April selbst ein, das; die Hauptlast des Widerstandes gegen die erfolgreich vorsloßcndcn deutschen Truppen von den Griechen getragen wird. Ans dem linken Flügel der griechisch-britischen Front steht »ach diesem amt liche» Bcrichl kci«e britische Einheit mehr. Die Briten Haden cs vorgczogcn, sich ans de» rcchtcn Flügel „rückwärts zn kon- zcnlricren", weil sie von dort ans am raschesten die Ein- schifsnngShäscn erreichen könne». In dc»isclbc» amtliche» Bericht hcistl cs, das; der Rückzug vo» australische» u»d neu seeländische» Trnppc» gedeckt werde. Auch stier überlassen also die Engländer, wie schon ans anderen Kriegsschauplätzen, den Empirc-SlrciUräslcn das furchtbare Los, iu dcu legten schweren Kämpfen mit den vorstoßcndcn Deutsche» vcrnichlct idcr gefangen zu werde». Das zweite Dünkirchen vollendet sich Der Balkan-Tragödie letzter Teil Fernaufklärer der deutschen Luftwaffe haben von ihren neuesten Flügen wertvolle Beobachtungen mUacbracht. Sic stabcn erlundet, Vag in den grogen Häse» Lstgricchenlands lebhafter Betrieb berrpht. Auf den Znsahrtsstraßcn zu den Kais und an den Verladestellen stauen sich Kolonne». Miulcre und kleine Dampfer sowie Motorboote und Kurier liegen zur Verschiffung bereit. VorPiräus als auch vor anderen gricchischcnOsthäfcn kreu zen außerhalb der Reeden zahlreiche Fahrzeuge, Vic osfensichl- lich aus den Befehl zum Anlegen an den wenigen unzerstorten Haseuanlagen warten. Deutsche Kampsslicgcrocrbändc stören fortgesetzt die Ansammlung und Verschiffung der britischen Trup pen. Aus Grund gesetzte und versenkte Schisse erschweren den Verkehr in den Häfen auss äußerste. „Eine wahre Hötte" Die Berichterstattung nordamcrikanischcr und englische, Agenturen über das Ehurchillsche Balkanvcrbrechcn, an dem auch Roosevelt sein gerüttelt Mas; trägt, ist vostcr Wider- spräche. Während in den USA. zum Teil noch nach veralteten englischen Anweisungen gearbeitet wird, die ans einem Be streiten der britische» Flucht und „furchtbare» deutsche» Opfern" beruhen, sicht London sich bereits gezwungen, den Tat sachen erheblich nähcrznkonnnen. Der Ncutcr-Berichlrrslailcr iu Atstru gesteht feUl nämlich ein, daß die britischen Truppen in Griechenland durch eine wahre Hölle hätten gehen müssen, eine Hölle, die die andauernd angrcifcndc deutsche Lustwafsc ihnen bereitet stabe In Grup pen von 27 Maschinen hätten dir feindlichen Flugzeuge sich fvrtwästrcud aus die britische« Streitkräfte gestürzt. Dir Australier s!) stkttcu gegen daü andauernde Bombardement der StukaS nun einmal nichts auSrtchtcn können Wenn diese ncuc Lesart nach Acw ?)ork gedrungen sei» wird, ist sie gcwis; iu Dust Eoopers Amtsstube, die setzt etwas von „hcldciimülig kämpfenden Briten" berichten will, schon längst wieder überholt. Der Lonioncr Nalhrilhicndienn bringt cmcn kurze» Auszug aus dem Bcrichl des englischen ^riegc-benchtcrstaltcrs Ward »om griechischen Kr>ens'chc>,l'l".Z Die T.nppcv seien durch eine schwere Prüfung i'iuiwrchgrgr.ugcin Die deutschen Flugzeuge seien unnnlcrolo den am Himmel gewesen. Ranch und Branv- arruch hätten das Tal von Lamm cniiUl. Ward bat auch den Thermopylcupaß besucht und bctoni. „das; er diesen Tag niemals vergessen werde" WM SM W die W.-Mse Aber die schlechte» Rachrichte» aus Griechenland, die ja uiit recht viel JllusiouSznlkcr versüßt werde», sind es nicht allein, die Besorgnis in London auslofcn. Wie die norvamcrltannchen Blätter berichten, ist England vor allem von der Angst beherrscht, daß »ach dem so negativen Ausgang des ingvstnwnchen Noo«c- vclt-Abcnlcucrs die amerikanische Oefsenilichkeit sich mehr und mehr von den interventionistischen Plänen des Präsidenten ab- wendct, wie es bereits zu beobachten ist. Sämtliche Korrespon denten melden aus der britischen Hauptstadt daß England und seine Rachschublinien m der ganzen Welt vor dem Ruin stehen, wenn die USA. nicht sofort eingreisen sollten. Sofortige Hilse für England und Versorgung mit Kriegsmaterial und Nah rungsmittel aus USA. sei dringend notwendig geworden. Nach einer Meldung des Londoner Korrespondenten der „Newyorl Times" sind die britischen Tonnagevcrliiste dreimal größer als die Neplacierungümonlichkeitem Lieber den Tod, als sür England fahren Briten erpreßten griechische Seeleute In dein von den deutschen Truppen besetzten ostgricchi- schcn Hasen Bolos wiirven zahlreiche griechische und lcva«- imische Seeleute angelrojsen, oic bemerkenswerte Angaben über die letzten Tage der britischen Herrschaii in dlcscm Ha sen machten. Um bei der Emschlssung der Truppe» auch alle vorhandenen griechischen Schisse in Vvlos nnd dem Hasen Ehalkis bemannen zn können, versnchie» die Engländer, eine größere Anzahl griechischer Scelcine sür die llcberjahn der Transporldampscr »ach Acgvple» a»z»hcncru. Ta die grie chische» Seeleute die Fahri iu englischen Transporter-Gelen zügcn verweigerten und erklärten, sie wollten nicht in den Tod gehen, nrisscn die Engländer zu Zwangsmaßnahme« die zu heiligen Tumulten sühnen. Nach dem Einmarlch ausgeraabt Schandbar hauste» dir Briten in Brnghasi. lieber die in Aciighasi während der Zeit der englischen Besatzung herrschenden Zustände werden von maßgebender italienischer Seite ergänzende Muicittmge« gemacht: > Wenige Stunden bereits nach dem Einmarsch der engli schen Truppen in Benghasi schic ctnc allgemeine Plünderung der Stadt durch die englischen und australischen Truppen ein. Zurrst wurden dir öfsrnilichcn Gcbaudr sststemntisch auügc- raubt. Dir Truppen bcmächtigien sich vor allem der vor- hnudeucu Alkvhvlbcstände In Krnstwagc« tviirdc dnö gesamte Mobiliar der öfsrnilichcn Gebäude abgcschlcppi. Die Plün- derungrn dehuieu sich sodann auch aus privnlr Wohnungen und Häuser nnS. Hierbei zeichurüm sich bcsvudcrS die austra lischen Truppe» n»S I» Gegenwart der Offiziere draiigcu dir Australier i» dir Privniwohmmgcu ciu und schlcppicn alles weg, was ihnen nur wertvoll erschien. Kurz vor der Räumung von Brnghasi durch dir englische« Truppen begann eine iirnr shstcmnlischr Plünderung der Stadl. Geschäftshäuser wnrdeu auSgrräumt und alles, waS noch übrig geblieben war, ans Krnsiwagcu verladen und nach dem Osten gebracht. Der Führer dankt kür die Glückwünsche Füyrcrhauptquartter, 22. April. — Der Führer gibt bekannt: Zu mcincm 52. Gcbnrlslag sind mir auch iu diesem Jahr aus allen Gauen des Großdcnlschen Reiches nnd aus dem Auslände Glückwünsche nnd andere Zeichen des Geden kens in so überaus großer Zabl zugcgaugru. das; ich aus diesem Wege allru, die meiner au diesem Tage gedacht haben, meinen ansrichligcn Dank sage. Ler Führer empfing Gras Ciano Der Führer hat nm 2». April den zu einem kurzen Besuch in Wien weilenden Königlich Iinlicnlschcn Außen Minister Gras Ein uv in Gcgcnwari des Reichsministers des Auswärtigen vvn Ribbentrop empfangen. Graf Einno ist nach den Besprechungen, die er tn Wien mit dein RcichSnußcnministrr hatte, nm 22. 'April wieder nach Italien abgercist. „Der deutsche Geist wird siegen" Eine Ansprache des bulgarischen Generals Lnkosf Der ehemalige bulgarische Kricgsmiuistcr General a. D. Lulofs hielt in der dcntsch-bnlgarischcn Soldatcnstnndc des Rundfunks Sofia eine Ansprache an die Kameraden der Süd armec, in vcr er n. a. anssühnc: „Es ist ein großer Irrtum des Fciudcs, wcuu er glaubt, daß das Rätsel eurer vcruichicudcu Siege aus eurer Technil und eure» Maschiucu beruhe. Trotz des crslcnmlichcn Fori schriliö iu der Kricgsicchuik ist das Schwcri des deutsche» Sieges immer dasselbe: dcr Geist — der »»bcugsamc SiegcswiIlc des deutsche» Volkes »»d des deiitschc» Sol daic». Dieser Geist beseelt eure Maschine» u»v treibt sie z» Heldentaten. Er wird auch den endgültigen Sieg bringen." Dcr General wandle sich znm Schluß au die bulgari sche» Soldate», die stolz daraus sein dürslcu, daß ihnen das Glück bcschicdcn sei, wieder im Perrin mit den ruhmreichen Waffcnlamcradcn ans dem Weltkrieg an dcr Vereinigung des bulgarischen Volkes tcilzunchmcn. Staatsakt in Agram Der erste Gesandte GroßdcMschlnndö überreichte sein Veglnnbigttngöslhrcibctt. Dcr nciiernnnnlr drutschc Gcsandtc in Agram, SA.-Ober- gruppcnführcr Kaschc, überreichte dem Slnntüsührcr Kroa tiens, Dr. Pavel itsch. in einem scicrlichcu SlnnlSakt sein Beglanbigiingüschrcibc». „Die Mächte der Achse sind", so sagie der deutsche Ge sandte in seiner Ansprache, „bewegt von dem Wunsche, den Völkern Europas ciue bessere Lebcusorduuug zu sichern nnd babcn durch ihre Truppen auch dem kroali scheu Volk die Grundlagen zn einem eigenen n n a b b ä n g i g e n Staatsansban gegeben. ES ist gewiß", so schloß Ge sandter Kaschc, „daß das tapscrc Boll Kroatiens, dessen Ge schichte so viele stolze Taten answcist. sein Leben nntcr den großen Gesetzen des neuen Europas gcstallcu wird." Aus die Ansprache des dentschcn Gcsandicn erwiderte dcr Slaalsführcr Kroatiens, Dr. Pavcliisch, daß cr Vic Ernennung des ersten Gcsandicn dcs Großdcntschcn Reiches bei der lronlischcn Regierung besonders begrüße nnd nm Dankbarkeit und Frcndc das Beglaubigungsschreiben ent- gcgcnnchmc. „Das kroatische Boll", crkläric Pavcliisch, „ist sich voll bcwnßi, wclchcn Anteil dcr Führcr nnd scine Wchrmachi bci dcr Befreiung Kroatiens vom serbischen Joch babcn." Slaals- sührcr Pavcliisch schloß scinc Ansprachc mil dcn Worum: „Dcr ANmächligc mögc sciucu Scgcu sür das großr Werk des Führers uud des dculschcu Polkes ericilcu." Professor Herms Niel Der Führcr Hai au sciucm Gcbnrlslag dem Kompo nisten dcr bckannlcn Kriegs- nnd Soldawnlicdcr Herms Riel in Anerkennung seiner Bcrdicnste den Prvscssoriiicl verliehen. EhurthiillneA wirbt Kanonenfutter „Gegen England steht die gewaltigste Macht dcr Wclt." Der Ministerpräsident dcr Südafrikanischen Union und eifrige Jünger Ehnrchills, General Smnts, erklärte vor wenigen Tagen im Bcrlans einer Aussprache, daß Südafrika au dcr „Schlacht im Mittelmeer" aktiv tciluchmeu müsse. Er fügte dann wörtlich hiuzu: „Ich habe den aufrichtigen Wunsch, daß Sic hier in Südafrika nicht iir Ihren; Bemühen Nachlassen, sondern bereit sind,'wenn dcr Aufruf au Sic er- gcht, bis nach Acgvptcu zu eilen, um au dem Kampf tcil- zuuchmcu, dcr sich immer mehr verschärft. Darum brauchen wir immer mehr Menschen. Wir nehmen IllOprozentig an diesem Kamps teil, nnd cs ist einc wahrhaft große Schlacht. Daher wollen wir mit dem Einsatz unserer ganzen Kräfte .lämpsen!" Um seinen Zuhörern und nicht zuletzt sich selbst Mut zuzu- sprechen, versichert er wortreich, „daß der englische Sieg sicher sei, wenn es auch noch clwas dauern könne. Gegen Eng land stehe Henle „die gewaltigste Macht dcr Wclt, aber nicht Mensche», scmdcr» Maschinen". Gegen diese Maschinen setze das britische Weltreich die „Menschcnsccle" rin nnd cr glanbc nicht, „das; dic Maschinc dcn Mcnschen be- sicgcn könne". Borsichtig fügt er aber dann doch noch hinzu, „das; dcr Gcist trotzdcm uutcrgehcu köuuc. wcuu nicht dic richtigen Wassen da seien". Durch sciuc häufigen Rcdcn scheint Herr Smnts dic alles andere atö tricgsbcgcistcrtc südafrikanische Bevölkerung imM^r wieder zn »cncn Anstrengungen ansporncn zu müssen, so wie rs scinc Auftraggeber von ihn; vcrlaugcu. Achnlich wie in Australien greift mich in der Union eine allgemeine Un- ; n s r i c d c n b c i t immer mehr nm sich, nicht nnr in dem ohnehin oppositionellen Bnrcntnm, sondern auch in jenen Kreisen, die bisher sich vor den englischen KriegSwagen spannen ließen. „Von grober Heftigkeit" Reuter gibt „beträchtliche Schäden" i» Plymouth zu Die Wirttmg des Angriffs starker deutscher Kampfflieger- vcrbäubc aus den Kricgshäscn Plymouth mar so durchschlagend, daß selbst Reuter einiges zugcben muß. Er meldet: Plymouth im Slidwestc» von England, war das Hauptziel dcr dcuticheu Augrisse aus Großbritannien t» der Nacht zum Dienstag. Der Angriss aus Plymouth crsolgtc mit großer Hef tigkeit und die ersten Berichte besagen, daß die Schäden beträcht lich sind. Roosevelt sorgt für Steuererhöhungen Neue Steuern ans allen Gebieten, damit cr weitere Hilföver- sprechen nbgcbrn kann. Nooscvclls Englandhilsc muß bekanntlich das USA.-Volk bezahlen. Wie in Kongreßkrciscu vcrlmttcl, bat dcr Finanz- ministcr dcm HanShaltsanSschns; scinc Slcilercrhöhnngsvor- schlägc zngclciicl. Sic schcn cinc bclrächtlichc Hcranssctzung vcr Einkommen- nnd Körpcrschaslsstener vor, außerdem soll dic Grcnze für Sleuerzuschlägc aus höhcre Eiukommcu hcrab- gcsctzl werden Weilcr wird Bcstcucrung des Pcrsonenver- lchrs aus dcu Eiscubahucu und Erhöhung der Slencrn auf Benzin, Spirituosen, Zigaretten, Niilomobile n. a. borge- ' ichlaacn ! IWrAil an der AWs Die Hossilittigcn der britischen Plutokralic, Griechen land lvcilcrhin als Kriegsschauplatz erhalle» zu können, sind im Z n sammcnbr » ch begriffen. Gleichgültig, ivo und in welcher Stärke dic Divisionen der Griechen nnd dcr Briten sich der deutschen Armee gestellt haben, verschanzt hinter natürlichen Hindernissen aller An, überall sind sic geschlagen worden. „Unsere Linie» wurden einem vorgcfaßlen Plan entsprechend den Um- ständen angcpaßt", gestchl dcr griechische Heeresbericht in seiner neuerdings etwas verworren gewordenen Sprache ein. „Dic durch die Lage befohlcncu Bewegungen wur den mit Genauigkeit durchgcführl", heißt cs an andcrcr Stelle. Jene „Lage" aber, dic diese „Bewegungen" nol- wendig gemacht hat, waren dic siegreichen de ul- schcn Divisionen und das, was dic Griechen eine Bewegung nennen, die mit Genauigkeit durchgestthrt wor- den Ist, war eine F l u ch t I Heute aber haben die deut schen Truppen bereits die H a u p t r ii ckz u g S st r a s;c des Feindes an dcr griechisch-italienischen Front erreicht und mit dcr Besetzung der Städte Lama und des Hafens von Bolos dcm Feind Schläge von erschütternder Wucht versetzt. Aber auch ans dcr Flucht selbst bricht über die Engländer das Verderben herein, wie die Versenkung großer britischer Truppentransporter durch Kampfver bände dcr dentschcn Luftwaffe beweist. Dünkirchen an der NegäiS. Das ist das Stichwort, unter dem die Zeitungen der verschiedensten Länder über die Kämpfe in Griechenland berichten. Ge- radczn niederschmetternd wirkt jedoch in England, das; es zu dieser Katastrophe Hai kommen können, das; die Tage dcr Flandcrnschlachl sich wiederholen, obwohl das gric- chischc Gelände für einc Verteidigung geradezu Ideal war Weder die hoch in die mazedonischen Felökctte» gehauc- ncn Festungswerke der Meiaraslinic, noch verkarstete Ge birgszüge, noch zerklüftete Schluchten, noch dcr zähe Widerstand griechischer Elilcregimenter, noch dic Blut- vpfer der von England vorgeschirklen australischen und neuseeländischen Formalionen haben den dciitschen Vor- marsch aufhallcu können. So kündcl jenes Bergland, in dem im grauen Attcrtum beherzte Griechen Wunder an Tapferkeit vollbrachten, in dem einst der Spartaner Leo nidas mit 2l>l> Mann das gewaltige persische Heer auf- gehalten har. von der N n ü b c r w i n d l i ch k c i t des deutschen Soldaten! In dcn Sagen dcS allen Griechenlands wird erzähl«, wie die Göller vom Olvmp herabgesticgen sind, um in das Schlachlgetümmel dcr Sterblichen helfend eiuzn- grcifen. Dieses Mal aber ist ans den Wolkengebilden über dem Olpmp kein Gott den Engländern im Kamps sür ihre unheilige Sache bcigespnmgen. Denn nicht für die Freiheit der kleinen Völker wird dort unten gestritten, nicht sür das Recht, frei über das eigene Schicksal entschei- dcn zu köiiiicii, wic dcr nciie griechische Ministerpräsident Zuderos iu einer anmaßenden Rede acwetttt hat, sondern dcr Kampf, in dem Griechenland England in niwcrant- worllichstcr Weise Handlaligerdicnste geleistcl hat, gilt der Verteidigung eines Spstcms dcs Unrechts, der Ausplün derung und der Gewalt, gegen das Deutschland in berech tigter Verteidigung das Schwert gezogen hat, um es zu vernichten. Um ihrem Volk dic neue Kalastrophe erträglicher zu machen, bemüh» sich dic britische Agitation, dic deutschen Verluste zu übertreiben. Aber auch das verfängt nicht mehr. Wir sind uns klar über dic Härte des Kampfes, wir wissen, das; unsere Soldaten in Griechenland, dic tagsüber unter der glühenden Soimc marschieren und nachts in kahlen Gcbirgslaiidschastcn dcm Frost aus- gesetzt sind, beispiellose Leistungen vollbrachl haben Nebcrall haben sie sich Bahn gebrochen, aus jeder Stellung haben sic dcn Feind hinansgcworscn, über jedes Hindernis sind sie hinwegmarschierl. Glcichzeilig erinnern wir uns jedoch, das; auch während dcr Kämpfe in Polen, in Nor wegen, in Holland, in Belgien nnd in Frankreich die bri tische Agitation die dciitschen Verluste vervielfach» und verzehnfach» Hal. Tatsächlich aber sind alle deutschen Er folge mit einem Mindestmaß an Opfern erkämpft wordc». Es war die Hoffnung dcr Briten, das; die deutschen Panzerkolossc in den Bergen Serbiens zumindest aber im griechischen Bergland stcckcnblciben würden. Die Stoß kraft der deutschen Armee Hal jedoch alle Berechnungen > der Londoner Plulokratic und des britischen General- stabs über dcn Haufen geworfen. Wenn cs nicht möglich war, ans diesem Kriegs schauplatz dcu Dculschcu Widerstand zu leiste», dan» folg« daraus, das; nnnmchr dic Briten nirgendwo auf dieser Welt noch mit einer Aussicht aus Erfolg gegen Deutsch land werden antrcten können. Die deutsche Ucberlegcii- heit ist endgültig stabilisiert, und das wird auch dadurch unterstrichen, das; das d c u t s ch e A f r i k a k o r p s in dcr Ehrcimika in 14 Tagen eilt Gebiet znrückcrobert Hal, sür das General Wavcll volle zwei Monate ge braucht hat. So nimmt auch dieses „Dünkirchen an derÄegäi s" England dic letzte Hoffnung. MoMoko Seim Tenno Bericht über die Europa Nciic Der Bcrichicrsianuua vcs Außcnmunstcrs beim Premiev Minister Für» Kouonc woluucn auch oic Liaaismmistcs »uv die Tirckiorc» des Außcuauucs bci Auschttcßcnv cmpunz Mammka »achcinandcr die japami'chc »»d ausläuvischc Brcnc. Ta»» »ahm cr au cmcm cugcrcu Ualn»cnsrai icil nuv wurvc später sür jast zwei Siunvcu ;»r A»dic»z vom Tc»»o cnw- fauacu Emiac Zctt voraus sprach Maisuola i» vcr Bcrbi»' d»»aSlo»iere»z vcr Rcaicruna »in Bcnrcicru vcr WcbrmocI» über Vic Rcuv'ro»»»a Europas vurch Tcnischlanv »uv Im- licii »»v sivcr Vic Boracichichic »uv vcu Abschluß vcc- Rem tralitälspaktcs mit Moskau. Futslhau von den Japanern besetzt Tschmigkiug vo« der Küste nbgeriegclt Futschau,' die Haupisladl dcr Provinz Fukicn, fiel als letzter BcrlragShascu au dcr langen chiuesischeu Küste In japanische Hände. Bei Licukaug nnd Tschanglo in dcr Nähe von Fnlschan gclnndcic Truppen hotten verhältnismäßig schwere Gefechte mit den Tschnngkinger Truppen zn bestehen, bevor sie Fnlschan erreichten, das kampflos übergeben wurde. Mil dcr Besetzung Fntschaus Hatzen die Japaner dcn Waren- vcrkchr über die Fnticnlüsle nach Tschungling abgcriegelt. Australisches Parlament wird cinbcruscn. Dic anstrnMche Regierung beschloß, wie aus Sydney berichtet wird, das Par« lamcitt zur Aussprache über die Kriegslage in nächster Zeit cm- iuberufcn. Die Einbcruftmg erfolgt aus Drängen dcr Oesfcnn lichkcii.
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