Suche löschen...
Sächsische Elbzeitung : 07.04.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-04-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-194104079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19410407
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19410407
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Elbzeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-04
- Tag 1941-04-07
-
Monat
1941-04
-
Jahr
1941
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 07.04.1941
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Aufruf an das deutsche Volk »IW. Berl in. g. April Dcr Führcr Hal snlgcndcn Anfrns an das Dcuifwe 'Loll «klassen: An dnS Dcnlschc Boll! Seil der britische Impcrinliömuö ausging, die Welt zn erobern, war cs sein Bestreben, Europa nnd seine Böllcr in immer neue innere Kriege zu vcrwirlcln nnd sie damit zu schwächen, England l,at dabei nnr zn nsi teils »rrblrndetc, »cilö bestochene Staatsmänner nnd Bolkösührcr gefunden, dir ihrc Länder in den Dienst dieser britischen Wcltbchcrrschnng stellten. Seil Jnhrhundcrten >vnr der zugleich grüsite Run nicstcr dieser bou England angezcUcllcn ErvbcrnngSkricgc dic jlidischc Hochfinanz. linier dem Schlngworl „Dcmolratic" l,at diese 'Verschwörung von Imperialismus und Kapitalismus die Welt und insbesondere Europa in zahllose Brnvirltnngcn gcsührl. Im Jahre l!ll l gelang rS diesen Kräften, daS alte Dculsllstand zu Überfällen nnd zum Kamps zn zwinge». Das Ziel Ivar die Bernichlung des deutschen Wirtschaftslebens und die Ausplünderung der denlschcn WirlschnslSkrnsl svtvic dem dienende Wchrloömnrlmug der Nation. Der Kampf damals aber wurde nicht geführt gegen das Nationalsozialistische Drille Reich, sondern gegen den kon- st i < n l i v n c l l - d r m o k r n 11 s ch c n deutschen Bun de ö st n n l. Kaum Ivar cS gelungen, nach einem 114 snl>rzcl>utclnngcn grnucnbnftcn Zerfall der denlschcn LLirlschnst nnd des dcnt- schcu Lebens durch die Kraft der nationalsozialistischen Bc wcgung daS dcnlschc Boll zn erheben nnd zn cincm ncucn Ausstieg zu sührcu, als die gleichen Kräfte sofort tvicdrr ihre alte Ziclschung prvtlamierlcn: daS unnbhäugigr, sich wieder nnfbnucndc Dcnlschlnnd miissc abermals bcrnichlcl tvcrden! lind wieder — wic einst — glnnbtc man, dabei nm besten den Konflikt durch gcdnugcuc Kräfte nuölösc» zu kiinncn. Polen war auScrschcn, ohne seden Grund den Streit mit Deutschland vom Zaune zn brechen, und ans dir Brmiihnngcn durch einen vernünftigen Ausgleich die friedliche Zusammen- arbcit zu sichern, mit Gewalt zu antworten. An der Krakt der unterdes rulslnndcncu neuen dentsäicn Wehrmacht dcö Dritten Reiches ist dieser 'Anschlag in wcni- gen Wochen gescheiieri. Nun versuchlc Großbrilnniiicu über Norio ege» de» Borstast in die rechlc deutsche Flanle dnrchsülircn zn können. Mit wenig Stunden Borsprung konnte dieser Anschlag nusgr- snngen nnd in einem wvchcnlnngcn hrrvischcn Kamps ebenfalls zum Schellern gebrachl werden. Dcnlschc Soldaten stehcn von kirkcncS bis an dic Dcnlschc Bucht nnd sichern damit den deut schen LcbenSrnnm. Dicke Niederlagen zwangen Ehurchiü, nach neuen Möglich- leiten zu suchen So kam er zu dem Entschluß. durch das mit Englnud vcrbüudcic Belgien nnd Holland ins Ruhrgebiet als in das Herz der deutschen Wirtschaft vorzn- stostcn. Diesmal war F r n u k r r i ch auscrschcu, die Haupllnst dcö knmpscS zn trngcn. In cincm gcschichllich cinzig- arligcn Sicgcölans l,nl dic dcnlschc Wehrmacht auch diesen An griff vereitelt und den Westen Europas von den Engländern gesäubert! Meine erneuten Iricdenövvrschlägc ablehnend, entschloss sich Ehurchiü nunmehr, dic Kraft dcö englischen Imperiums gegen Italien zu wenden und vor allem dic nordafrilnnischc Küslc mit HIlfc ncusccländischcr und anslrnlischcr Trnppcn in seine Hand zn bekommen. Auch dieser Versuch kann schon seist dank deS Zusammenwirkens dcnischcr und Italienischer Kräfte als gescheitert gelten. Seit Beginn dcö Krieges war cö dnö uncntwcgtc Bestreben Englands, den Balkan alö Krlcgöschanplaü gewinnen zu können. Tatsächlich gelang cS der britischen Diplomatie in An lehnung an dnö Vorbild im Weltkrieg, Griechenland erst durch eine ihm nngcbvlcnc Garantie clnznfnugcn und dann für seine Zwecke endgültig zu missbrauchen. Dic hcntr veröffentlichten Dokumente geben einen Einblick in dir Praxis cincö Verfahrens, dnö nach ältesten britischen Re zepten immer wieder versucht, andere sür englische Interessen lämpscu und verbluten zu lassen. Ich habe demgegenüber immer betont, datz 1. das deutsche Volk keinerlei Gegensätze zu dem grie chischen Volk besitzt, dafz mir 2. aber niemals dulden werden, daß so wie im Welt krieg sich aus griechischem Territorium eine Wach: fesksetzt mit dem Ziel, von dort aus bei gegebener Zeit, vom Siidosicn aus, in den deutschen Lebens- rcmm vorstoszen zn können. Wir haben die nördliche Flanke von den Engländern freigefcgt; wir sind ent schlossen, auch im Süden eine solche Bedrohung nicht zu dulden! Im Sinuc einer wahrhaften Konsolidierung Europas war cS mein Bestreben seit dem Tage der Machtübernahme, vor allem n n ch mit Ingvslawten ein f r c « n d s ch a f t - I lichcö Verhältnis h c r z n st e l l c n. Ich habe bewusst all daS vergessen, waö zwischen Deutschland und Serbien einst s vvrgrsallcn war. Ich habe dabei nicht nnr dem serbischen Volk dic Hand dcö Denlschcn VvlkcS nngcüvlc», sondern darüber hinaus mich bemüht, als r c d l i ch c r M n l l c r bei der lieber- § brücknng aller Schwierigkeiten zn Helsen, dic zwischen dem jugv- slnwischcu Staat nnd einzelnen, Deutschland verbündeten Böl tern, bestanden. Tatsächlich ist cS auch scheinbar gelungen, an Stelle einer nn- s erträglichen Atmosphäre allmählich eine Enlspannung hcrbci- znsührcn, nnd eine nicht nnr politische, sondern vor allem auch wirtschaftlich sruchlbnre Zusammenarbeit anznbahnen. Und welches andere Ziel hätte Deutschland haben können in einem Gebiet, in dem cö wcder territoriale noch politische Ansprüche ; stellte oder Interessen verfocht. , >"—>» 1, ", > (Fvrtschnng von Seite 1) Belgrad, die im Lause des Tages dreimal den Augnsscu starker Kampfslicgcrvcrbändc ausgesetzt war. In zahlrei chen kriegswichtigen Zielen entstanden graste Brande, die bis zum Abend noch nicht gelöscht werden konnten. Im BnhnhvsSgciändc van Belgrad waren die Zerstörungen bcsvndrrs schwer. Mehrere Ilugplähc wurden mit Sprengbomben be legt nnd mit Bordwaffen bekämpft. Zur gleichen Zett i griffen italienische Kampfflieger Flngplähe in der Herze- i gowina in ebenfalls nachhaltiger Wirkung nn. Nach Urberschrcitnng der serbischen und griechischen Grenze traten die Truppen dcö deutschen Heeres im Lnnfe des Tages überall in Berührung mit dem Feinde. Sic bcfindcn sich trab dcS schwierigen Geländes und der seiud- licheu Gegenwehr in planmäßigem Vorgehen. Tas Vorgehen dcS HccrcS wurde wirksam aus der Luft nntcrslüUt. , In Lnflkämpfcn schassen deutsche Flugzeuge während des ersten Kampftages über jugoslawischem Gebiet, nach bisherigen Meldungen, 24 feindliche Flugzcngc ab. Dabei gingen nur zwei eigene Flugzeuge verloren. Mit Sicherheit wnrdcu weitere 44 Flugzeuge des Feindes am Baden zer stört. Es kann damit gerechnet werden, dast eine weitere erheblichr Zahl von Flugzeugen am Boden zerstört oder beschädigt worden ist. Nm Jugoslawien jedes Gefühl zn nehmen, als könnte jcüi »der in der Zukunft dic von Dcntschland cingcschlngcnc Politik sich zn scincn Nngnnstcn ändern, hnttc ich versucht, den jugo slawischen Staat in jene Mächtegruppe einznglicdcrn, dic ent schlossen ist, den europäischen Konlincul in Zutuns» nach den Prinzipien der Berücksichtigung der berechtigten Interessen aller in gemeinsamer Arbeit in Rnhc nnd Friede» nnsznbnncu Ich glaubte, dadurch auch nm meisten den jugoslawischen Bc siirchtnugcn cutgcgcnznwirkcn, als ob zwischen Dcnlschlnnd nnd ; Italien odcr Dcnlschlnnd nnd Ungnrn in dicsrr Ziclschung j Jugoslawien gcgcnübcr clwn ciu llnlcrschicd bestünde oder in der Zukunft zu befürchten wäre. Ich hnbc dies gctnn, obwohl dic Führung dcö jngoslnwi > schcn StnntcS sowohl alö die dcö griechischen — wie uns aus den frnnzösischcn Dvlumcnlen bcknnnl war — in nnvcrnnlworl lichrr Weise dic Interessen der mcstdemokrnlischen kricgöhebcr i nwcrstübteu. Am 2». März 19ll wurde nun tu Wien feierlich der Ein tritt Ingoslnwieuö in den Drcccrpnkt vollzogen. Ich und dnö gnnzr dcnlschc Volk wnrcn dniübcr glücklich; dcnu cS schien dnmil eine Ausdehnung dcS Krieges nnf den Bnlknn verhindert zn sein und vieNricht eine leise Hossnung be rechtigt, den schon bestehenden Konflikt in einem vernünftigen . Ausgleich nm Ende doch noch lösen zn können. Kanin kamen ober dir den Verlrng nulcrzcirhnctcn Minister in Belgrad nn, als dic in ruglislhcm Sold slchcndcn Elcmcntc cincr rwig Slnnlöstrccchc orgnnisicrcndcn Militärrliguc zum Gcgcnschlng nnöhollcu. Die den Frieden mit Deutschland anstrcbcnde Negie rung wurde gestürzt, und zwar mit der ausdrücklichen öffentlichen Erklärung, das; dies wegen ihrer Haltung Deutschland gegenüber notwendig sei. Darüber hinaus i aber fanden nun Austritte statt, die im Leben der Völker eine Schande darstellen, und die das Deutsche Reich als Großmacht nicht gewillt ist. geduldig hinznnehmen. Der deutsche Gesandte wurde insultiert, der deutsche Willkür- attachä angegriffen, ein Offizier als Gehilfe des Wiliiär- attachc-s verletzt, zahlreiche Beamte, Vertreter unserer Firmen usw. öffentlich misshandelt, deutsche Ausstellungs räume, Geschäfte, Bürohäuscr und Firmen sowie Schulen i demoliert und verwüstet, unzählige Frauen und Wänner, besonders auch unsere Volksdeutschen, geprügelt, ihre Ge schäfte und Wohnungen zum Teil ausgeplünderl, eine j Anzahl von Volksdeutschen dabei ermordet. Diese Vorgänge wurden von den gleichen Kreaturen inszeniert, die schon im Jahre 1914 durch das Attentat von Scrajcwo dic Welt in ein namenloses Unglück ge stürzt hatten. Und so wie damals ist diese militärische Vcr- brechercliguc vom englischer» Geheimdienst finanziert und angestiftet worden. Wenn nun auch diese Vorgänge die gleichen sind wie damals, so hat sich doch etwas geändert: Der seht angegriffene Staat ist nicht das damalige Oesterreich, sondern das heutige Deutsche Reich! Die neue serbische Regierung Hal die allgemeine Wobilmachung angcordnet. Sie hat eingestanden, dast dies schon seit Tagen im geheimen der Fall war. Sie hat damit zu erkennen gegeben, daß sic glaubt, an Stelle der friedfertigen Beziehungen zum Deutschen Reich die Ge walt setzen zu können! Dic Gewalt, die sie gerufen hat, wird sie seht ver nichten! Das deutsche Volk hat keinen Hatz gegen das serbische Volk! Das deutsche Volk sicht vor allem keine Veranlassung, gegen Kroaten odcr Slowenen zu kämpfen. Es will von diesen Völkern nichts. Dnö dcnlschc Vvll aber wird mit jener serbischen Vcr brcchcrcliguc in Belgrad nunmehr nbrechucn, dic glaubt, den Bnlknn znm zwcilcn Mnl dem britischen Attcntnt neuen den europäischen Frieden zur Bcrfünunn stellen zn können. Dn ich cs nnn nbcrmnlS crlcbru musste, dnst nchljährinc Bc- strcbunncn, eine Frcundschnf! nufznbnucn, wieder vcrgcüllchc sind, hnbc ich mich cntschlosscn. zur Wiedcrhcrstclluun trnnbnrcr Bczichuuncu und cincr mich dcn völkischen Prinzipien gerecht werdenden Ordnung i" diesem Teile EnropnS in Neber-Kustim- mnnn mit dcn Ansjnssunncu mcinrs 'Verbündeten, dic weitere Vcrtrctnnn der deutschen Interessen jener Krnst nnznvcr- «rnnrn, die - wic cs sich wicdcr crnibt - nuschcincnd allein in der Loge ist, Recht nnd Bcrnnnft in ihren Schn» z n ic e !> in c n. Dnö Deutsche Reich befindet sich seit heute morgen tm Kampf gegen die Usurpatoren von Belgrad, nnd im Kampf gcgne jene Verbände, dic Grostbritnnnicn vom Balkan aus wic dcr versucht, gegen den Frieden Europas vvrschickcn zu können. Die deutsche Wehrmacht wird die Waffe in diesen Gebieten erst dann niederlcgcn, wenn der Belgrader Ver- schwörerzirkcl endgültig gestürzt und der letzte Brite auch in diesen Gebieten dcn Kontinent verlassen hat. Wögen die unglücklich verblendeten Völker erkennen, datz sie dies nur dem schlimmsten „Freunde" zu verdanken haben, den der Kontinent seil 300 Jahren besatz und besitzt: England! Das deutsche Volk aber kann in diesen Kampf mit dem inneren Bcwutztsein einlreien, dast seine Führung alles getan hat, was überhaupt menschenmöglich war, um Ihm diese Auseinandersetzung zu ersparen, von der Vor sehung aber wollen wir seh» nur erbitten, datz sie den Weg unserer Soldaten behütet und segnet wie bisher! gez. Adolf Hitler Berlin, dcn 6. April 1941. Seitliches Mittelmeer Speratisnsgebiet , Deulschc Wnruung ou dic Schiffahrt. Amllich wurde in Berlin bckaunigcgeben: Auf Grund der mililärischcn AkUoncu in Griechenland ist mti Opera > io- neu im östlichen Mil, clmcer nnd in der Acgäis zu rechnen, die ein ungcsährdeicö Befahren dieses damil z u m ' O p c r a l i o n s g c b i c i gewordenen Scegcbicics dnrch Handelsschiffe ansschlicßcn. Jedes Schiss, das dieses Gebiet vesähn. fehl sich der Bernichlung dnrch Minen und andere KriegsmiUel auS. Die deutsche Regte r u n g warnt da her dringend vor dem Befahren des gefährdeten Gebietes, das sich an die östliche Grenze des von der italienischen Negierung in ihrer Erklärung vom 4 Februar 1941 bezeichneten Sce- gebicies anschließi und das gesamte östliche Mittelmeer ein- schlicßlich der Acgäiö bis zur Küste bzw. zur Grenze der tiirki- scheu Hoheitsgcwässcr umsastl. , In Anbetracht der laufenden Operationen wird die neu trale Schiffahrt sich innerhalb der türkischen Hohcitsgcwässer hallen müssen. Eine Regelung für das Befahren des oben bc- zcichncicn Operationsgebietes bleibt Vorbehalten. Geleitzüge angegriffen Vormarsch in Rordasrika noch Osten. l)M. Roni, <». April. Der italienische Wchrmachlbcrichl vom Sonntag Hal folgenden Wortlaut: Das Hnnplguarticr der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechischen Front Artillcriclätigicit. Unsere Lnflvcrbändc haben feindliche Verteidigungsstellungen nnd Truppen im Slnrzflng angegriffen und mit Maschl- ncngcwchrfencr belegt. In Nordnfri» a geht der Vormarsch der italieni schen und deutschen Kolonnen in östlicher Richtung weiter. In der Nacht znm ki. April haben englische Flngzcngc Tripolis crncnl bombardiert. Einige Vcnunndete nnd Schäden. Im östlichen Mitlclmccr hat eines unserer " U Boote einen feindlichen Gclcitzng angegriffen. Ein Dampfer stnrlcr Tonnage wurde versenk« nnd ein ivci- lcrcr dnrch Torpedo gctrvsscn. Unsere Luftwaffe Hal einen anderen Gclcilzng westlich von Krein angegriffen. , Eines unserer Ansflärnngsflngzengc, das von feind lichen Wägern nttgrgrisfcn wurde, Hal eine Hurriranc ab- geschossen. In O st a s r i l a führen unsere Trnppcn ihre Konzen- tralivn ans die im voraus bestimmten Abschnitte dnrch EK. Ilir itallenWe Flic,er Im Kamps gcgcn England stehcn zahlreiche Angehörig« der i i a l i e u i s ch c u Wehr m a ch < au vielen Sickle»'. der Front uumiiiclbar mit ihren denlschcn Kameraden zusammen Für hcrvorragcnvc Verdienste In der Trnppcnsnhrung odcr süi, Tapferkeit vor dem Fcindc konnten wicdcrholt dcnlschc Kriegs- anszclchnnngcn nn iinlicnifchc Offiziere, Unlcrosstzicrc ^odci Manuschnfwn vcriichcn werden. Ans dcn voriiegcndcn Fällen seien unr einige wcnigc crwälmi. . i >. England übernahm den Befehl Jugoslawiens KriegSverbrechen von laimcr Hand vorbcrciiet. Alismarsch des Feindes In der Drcilttndcrcckc. Dast Ingoslnwiciiö Eingreifen In den Krieg zugnnstcu Englands von langer Hand vorbcrcilci worden ist, beweisen alle dic Mcldnngrn, nach dcnrn dic Bodcnorgnnisnliun dcr jugoslawischen Luslwnsfc schon von englischen Truppen über nommen worden ist. BcrcilS am Frcilng sind dic crslcn cug- lischcn Flngzcugr cingclrosscn. Englischc U-Boolc bcnuhcn Vic jugoslawischen Häsen von Kolvr nnd Dubrovnik. Den mgosllävischcn Fliegern sind dir nächsten englischen Flug- Häfen nnd dir ErkennnngSsignalc dcr cuglischcn Luslwassr iür dcn Fall vcr Landung cüglischcr Flngzcugr auf jugoslawi- schcm Boden bckauiilgcgcbcii worden. Die jugoslawischen Srcstrcllkräslc hallen bcrcilS nm Sonnabend Anweisung, Vic cuglischcn Kriegsschiffe, die in jugoslawischen Gewässern Transporlc bcglcUcn, alS befreimdcle Schisse zn behandeln. Nach cincr Meldung der bulgarischen Zciluug „Sora" sind Vic jngoslnwischc, dic gricchischc Armcr nnd dic englischen Trnppcnlomingcnlr in dcr Drclländcrrckc Iugvsla- ivicn, Gricchcnlnnd, Albnulcn k u n z r n t r i c r l. Serbische, gricchischc und englische Truppen operieren nach gcmcinsnmcm Plan. Sllseruk geflüchteter Kroaten an den Führer Auch dic kronlcn haben unlcr dem Terror der Serben zu leiden Ein groster Teil ist in dir Ostmark geflüchlcl und diese kronlcn hnbcn dcn Führer in cincm Telegramm um Hilfe an- gerufen. Sic erklären, das, dir unerträgliche serbische Turnnnci fallen nnd ein freies, Deutschland gegenüber Irenes Kroatien cntstchen müsse. Fugollawien-Flüihtlinkie in Graz Besuch im grössten rcichödcntschcn Nnffanglager Tausende finden erste Hilfe und Beistand Bon nllru AnSgangsstellen der dcursch-jngoslawischcn Grenze strömen Tausende von Flüchtlingen ins Reich. Die Gesichlrr dcr Francn, Männer nnd Kinder sind gezeichnet von den Schrecknissen dcr lciucv Slmiden. Wic oft hörte ich den Ausspruch dcr Flüchtliugc: ..Gott sei dank, mir st»d in der Heimat! Ic»t kann uns nichts mehr geschehen!" Atemlos, oft stockend in ver Neve, erzählen dic Lcutc mir knrchtbarc Dinge, Vie kaum zu glauben sinv. Einige «ragen weihe Verbände um vcu Kops, die schwere Verlegung bergen, dic sic bci vcn Ansschrcimngcn dcr Tschcmikis crhalic» habcn. Sänitlichc /Flüchtliugc. die aus vcu Grcnzbahnhöien c>i»rcf- scn, wervcu nach kurzem Aufenthalt wcilergelciict. ,zur Gau- baupistavi Graz, wo sich das grösste Flüchtlingslagcr ves Reiches sür unsere Ingoslawicn-Dcntschcn bcsinvct. In übcr- raschcnv kurzer Zeil habcu vic Dicuststclleu vcr Partei wahre Wunder vollbracht, vic vollc Ancrkeniiung vcrdieucn. Schon wcnigc Siunveu nach dcm Einlrcsscn vcr Miiicilung. sah nufere Lanvslciite aus Iugoslawicu flüchicu müsscn, waren srcünikligc Helfer vurch Vie Stavt gezogen, um Unlcrkuni» sür Tauicuve vorzubereileu. Rührend war cs auzuscheu. wie- dic aanzc Zivilbcvölkcriiun^sich aröhtc Mühe gab, möglichst vi.-ic Flüchtlinge anfnchmcn zn können. Als Vie ersten Flüchl- stinse nm normalen Kurszügen ans Ingoslawicii cintrcsscn, ma.-eu vic venkbar besten Borbereiiungen in Graz getroffen. Zunächst haue man grohc Säle für diesen Zweck hergcrichtei. Tw ASB. wartete mit einem gnien Eintopfgericht auf: anher- o-u: hatte man einen großen Naum zur Berkoraiiua ver Kl.-.nriuder bereilgcstclli. Aerztc uuv Hilfspcrsoiial des Deur- schrn Violen Kreuzes wäre» ebenfalls zur Sielte, kräsline ssstän- tt.a'iäustc bellen den Flüchtlingen beim An-/slciacn. übcrneb- <nen das Geväck und führen vic Lcnie zu dcr S-ammclstcllt, die ü-ch aauz in der Näbc des Bahnhofs befindet. . . Freiwillige Helfer überall Draußen auf dem Bahnhofsplaß stehcn Hunderte von Volksge nossen, die alle bereit sind, zu helfen, wo es nötig ist. Mädel vom VDM. habcn Blnmcnsträuge in den Händen und grüßen damit die Heimgckchrteu, denen znm "erstenmal ein frohes Leuchten aus den Augen kommt. So viel Herzlichkeit haben sic doch nicht erwarte»; um so angenehmer empfinden ne es aber jetzt. Die Qnärticrlcutc sind auch schon da und warien, bis ihre Namen aufgeruscn wcrden. um sich mit ihren Gästen, bekannizumachen. Erfreulich ist besonders zu berichten, van gerade kinderreiche Familien besonders gern ausgenommen werden. Zuerst ein war mes Essen. An langen Tischen sitzen die Flüchtlinge und nehmen das erste warme Essen auf reichsdcutschcm Boden ein. Neben und Maler »ch neuen uoa> uiugelurmt Koffer und Pnieie. von kaum noch Plaß zum Gehen ist. Was die Leute mmichincil konn ten — es ist herzlich wenig — Vas haben sic sich ausgelaven. Wenn man vabei bedenkt, daß Bauern dabei sind, die oit über zwanzig Stück Vieh — nnch Pferde halten, daneben eine groge Wirtschaft mit viel Acker- und Weideland, dann.kann man sich auch einen Begriff davon machen, wie ichwer es den Leute» gefallen ist, Abschied von Haus und Hof zu nehmen. Jeweils das Fannlieuobcrhanpi wird dann zu einem Tisch gelieren, wo er die Personalien für sich und seine Angehörigen bekanni gibt. Alles wird nach Answeisen oder Reisepässen aus- aeschriebeu. Zn allererst bekommt er dann für seine ganze
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)