Suche löschen...
Sächsische Elbzeitung : 15.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-194103157
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19410315
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19410315
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Elbzeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-03
- Tag 1941-03-15
-
Monat
1941-03
-
Jahr
1941
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 15.03.1941
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
»es olgenschwerer Brand in Harrisburg (Pennsylvania) Zwei Tote, neun Verletzte e dir Nr^ rstehi ngen n er- KUvl Meie lebici faitst, indc) Idnc Hilß nncu i der -hetzt hici > bat utsck r bl nN op s dc l dc Solle Mab niin nuus zasttr mpsci sjlutc zweit n »in Slcich zu ei tilei» enn lio> ilcn der ven rien tlich lqc> nnd igue Gc- wns. brcn ischc der chcn, ge- s in sind, oder rkcw lemS -isti^ » di! scheu cklicb ^c- der > r- >'« Nii Hai en, den "w lidc mc- den dir beb rle» >rcn ich«. tt,i, e cS ,gen eub ^als tscly nnt< litil die s> en B anbei uscW 'N, di jt. ft eri d Gehai iciehl ieinc» :n »>n enschk meld )ird i Arzt erblindet während der Operation Eiy tragischer IlnglückSfall hat sich in einem .Krankenhaus in an Francis cv ereignet. Dori ivollte ein 62jährigcr Chi- rg ^jucS TancS eine Kehlkopfoperatiou an einer jungen Frau melupeg. , Während' der Operation wurde ihm iedoch plötzlich el, und er klagte über starke Angenschmerzen. Plötzlich fiel er vußtlos zu Boden. (Liner seiner Assistenten führte die Ope- ieu geistesgegenwärtig zn Ende. Als der Chirurg aus seiner sen Bewußtlosigkeit anfgewacht war, war er erblindet. Fubball Vorschau für den ltl. März TSV. Pirna II — Tgdc. Bad Schandau II Die II. Elf reist nach Pirna zum fälligen Pnnktkampf. Im ict der ersten Nnnde mußten die Bad Schandauer eine Otieder- c einsteckcn. Aufstellung: Tharandt; Krause, Puhl l; Puhl II, Vier, Ehrlich K.; Lehmann, Noack, Erbert, Tharaug II, Linke. Hosp- >'t. 00 in Pirna. Abfahrt: 12.110 Bahnhof Bad Schandau. Newhork, 15. März. Fu Harrisburg in Pennsylvania brach einem Wohuhnnsblock ein folgenschwerer Braud aus. Zwei rsmM jjnd verbrannt, nenn lvurden verletzt. Das Feuer brach einem Hansen alter Autoreifen ans, die hinter einem Hans en. Dieses Fener verhinderte das Verlassen des Hanfes über an der Außenseite' laufende Feuertreppe. AMkiMÄÄMrophe in SsMa Hunderte von Verletzten ans den Trümmern geborgen. In der südspnnischcn Hafenstadt Sevilla ereignete sich eine lustige Explosion, die die ganze Stadl erschütterte. Im Stadt- icil Eerro de Aguila, milleu in einer der bclclneslen Arbcitcr- norslndir, war rin Hilsspulvermngazin in die Lust geflogen. Die Wirkung der Explosion war geradezu vcihccrcnd, weit sämtliche nur leicht gebauten A r b e i l c r h ä u s c r der Nach barschaft in einem weiten Umkreis z » s a m m c n ß ü r z t e n und eine große M e u s chcnmcugc unter s t ch begru ben. Die Zahl der Todesopfer isl noch nichl bckannl, sie soll iedoch sclir tzoch sein. Eü ivurdcn bereits Hunderte von Ver letzte» aus den Trümmern geborgen. Die Ausräumungüarbcilcn werden gegenwärtig von der Fcncrwcbr. militärischen Einheiten und zahlreichem Hilfs personal in großem Umfang beschleunigt durchgcsührt. Auch in den benachbarlcu Stadtteilen sind eine große Anzahl von Häusern beschädigt worden. 300 Säufer wurden zerstört Der Zivtlgonvcrncur von Sevilla hat am Freitagnach- mittag eine amtliche Mitteilung über den Umfang des ExplosionsnnglückS bei der spanischen Pnlver-Union ge geben. Danach bclänjl sich die Zatzl der zerstörten Häuser ans :M. Der Bürgermeister.bat eine große Sammclstcllc für Ob- oachlose eingertchtel. Alle Mitglieder der Falange arbeiten an der Hilfsorganisation mit. Unter den Toten und Verletzten befinden sich bäuptsächlich ältere Frauen und Linder. General leutnant Davila besuchte die Unglüclsslelle und veranlaßte die Verteilung von Decken und Mänlcln aus HecrcSbeständcn. 50 Tote und etwa 500 Verletzte Zu dem Erplosionsnnglück tu Sevilla wird noch bckannl, Laß clwa 5,0 bis 60 Häuser dem Erdboden gleich- gcmachl nznrdcn und clwa 150 Häuser so große Beschädi gungen nuswciscn, daß sie nicdergcrissen werden müssen. Die Halste des Wolmvierlels Santa Barbara und des Vorortes Krro del Aguila isl vernichtet. Die Zahl der Toten wird bis jetzt auf 'N geschätzt. Die Zabl der Verletzten schätz! man ms über 500. . Nach den bisberigcn Fcßstellnngcn entstand das Unglück dadurch, daß beim Verladen eine Pulvcrkistc zur Erde siel md explodierte. Ein Unlcrossizicr und vier Soldaten, die das Magazin bewachten, tarnen ebenso wie der Pförtner ums 'eben,. , Ganz Sevilla isl in ticser Trauer über das Unglück, das cradc unter der minderbemittelten Bevölkerung so viel Men- chcnopscr nnd Sachschaden gefordert Hal. - ' Umfangreiche Hilfsmaßnahme» für die Opfer des Explosionsuugliicis in Sevilla Tie Stätte des Explosionsnuglücks in Sevilla macht den Ein- uck eines Gebietes, wo ein Erdbeben slatlfand. Auch die nicht big. zerstörten Häuser sind zum Teil so baufällig, daß sie abg» ssen iverden müsse». Alle Unsallslelle» der ^>tadt find mit Per undete» überfüllt. In der städtische» Hilfsstelle im Schlachthof ude» bisher 25,00 Obdachlose Ausnahme, die vom sozialen Hilf» crk der Falange betreut werden. Falangisten und Mitglieder r Nationalen Syndikate helfe» aufopfernd bei den Anfrän- ungsarbeilen und bei der Betreuung der Opfer der Katastrophe. Ter Zivilgonveruenr richtete eine Botschaft au den Leiter s Instituts für Liedlnugswesen, in der er nm beschleunigte urchführnng des Bauprogramms für Sevilla bittet. Die Stadt nvaltung und der Provmzialausschnß von Sevilla erbaten vom meralkommissar für die Lebensmiltelversorgnng Sonderzuwei- ngcn von Nahrungsmitteln für die geschädigte Bevölkerung des. ^losionsgebictes. Infolge des Unglücks wurde auch der Baum stano des Gebietes schwer beeinträchtigt. Sämtliche Bäume der oßc» Alleen wurden geknickt. -i- Unwetter fordert 12 Todesopfer in Japan Mehrtägigen heftige» Ncgcugüsscn i» ganz Iapa» fiele» Arbeiter eines Elektrizitätswerkes in der Provinz Paina. ashi (Zcniraljapam znm Opfer. 22 Arbeiter, die in einem unncl beschäftigt waren, wiirdcn plötzlich von eindringcndcn lasscrmassm überrascht. Trotz sicbcrhafler Nellnngsversiichc unten nur lO geborgen werden. 1.K4 Millionen Sachsens Spende »in lcmcn Sonntag Der 7. Opscrsonning und damit der letzte Opfcrsonntng dcö Kritgö-WinlcrhilfswcrkcS'hat im Gan Sachsen mit einem grosiartlgcn Erfolg nbgcschlosicn. Ter bei einer SammUmg für das Kriegs WHW. noch nicht erreichte Betrag von 1,6 l Mil lionen Mark, genau > 1609 0^.50 Mark. ist daö vorläufige Ergebnis, daö daö EgcbniS deS entsprechen den Ovsersonntngö deS Vorjahres um nicht weniger alS 6» Prozent übertrifft. Die Heimat ha» auch diesmal bewiesen, daß ihr Opscrwiüe jctzi. wo die Enischcidiing vcs Endkampscs gegen England immer uäbcr rück», wo der Steg über den letzten Feind voll ende» werden wird, ggnz besonderer Ausdrmk des unerschüt terlichen Verii-giiens zmu Fühler und znr veuischen Wehr macht sein muß, nnd die Heimat hat danach gehandelt. , Dresdner SE. gegen Schalke 04 auf der Ilgen-Kampfbahn - Aus technischen Gründen ist die Austragung des Spieles zwi- ' u DSC. und Schalke 04 auf dem Platz des Dresdner Sport- - bs im Ostragehege unmöglich geworden. Das Spiel muß dcS- , b nach der Ilgen-Kampfbahn verlegt werden. Um eine-rei- igslose Abwicklung des Kafsenvcrkehrs zu gewährleisten, wer- die Zuschauer darauf aufmerksam gemacht, den Vorverkauf den bekannten Vorverkaufsstellcm auszunutzen. Die gelösten üriltskarten behalten volle Gültigkeit. M unverminderter Kraft gegen England Giahszentrum Sheffield bombardiert ltzlasgow erneut mit durchschlagender Wirkung angegriffen — weitere erfolgreiche Angriffe gegen die Tilbury- Docks uud die Hafencinrichtuttgen von Plymouth und Southampton sowie auf Leeds — 2 Handelsschiffe versenkt Berlin, 15>. März. Das Lbcrkommando dcr Wehrmacht gibt bekannt: Die Luftwaffe setzte iu dcr letzten Nacht ihre Operationen gegen Großbritannien mit unverminderter Kraft fort. Starke Kampsflicgcrvcrbändc griffe» erneut Glasgow bei gutem Wetter und klarer Sicht mit durchschlagender Wirkung an. In Hasen-, Werft- nnd Speicheranlagen entstanden zahlreiche Großfcncr. Tie letzten Staffeln stellten eine außerordentliche Nnnchcnlwicklnng über den Angriffszielen fest. Ei»» anderer starker Knmpsflicgcrvcrband griff gleichzeitig das Stahlzcntrnm Sheffield an. Bomben schweren nnd schwersten Kalibers trafen mehrere Stahlwerke sowie eine Gc- schützfabrik nnd riefen starke Brände hervor. Weitere erfolgreiche Angriffe richteten sich gegen die Til bury-Docks bei London sowie die Hnscncmrichlnngeu von Plymouth und Southampton. Auch in verschiedenen kriegswichtigen Werten von Leeds entstanden nach Abwurf von Spreng- und Brandbomben Großfcncr. Vci einem Angriff gegen einen Gclcitzng au dcr britische» Ostküstc versenkte die Luftwaffe zwei Haudclsschissc mit zusam men etwa 11000 BNT. und beschädigte ein drittes Schiff schwer. ; Ter Feind Ivars in dcr lctztcn Nacht mit schwächcrcn Kräften an verschiedenen Stellen Westdeutschlands Spreng- nnd Brand bomben. Tic Schäden n» Indnstricanlagcn sind geringfügig. Einige Zivilpersonen wurden gelötet oder verletzt. Vci Nachljngd schoß Hauptmann Streik seinen zehnten Gegner ab. „Sehr schwerer Angriff gegen London" Der britische Nachrichtendienst gibt nm fang- reiche deutsche Lufttätigkeit zu Aus dcu Meldungen des britischen Nachrichtendienstes geht hervor, daß in dcr Nacht zum Souuabcud sehr umsangrciche dcutschc Luftangriffe gegen England slallgcsundcn haben. Ter britische Nachrichtendienst crllärt ausdrücklich, daß er nicht in dcr Lagc sei, gcnancrc Angaben zu machen, da die Einzclbcrichlc noch nicht vorlägm. Er betont aber, daß viele Angriffe dcr dcut- schcu Liislwassc gcgcn England im Lanfc dcr lctzlcn Nacht erfolgt seien. So sei insbesondere gcgcn London cin schr schwe rer Angriff vorgclragcn worden, aber auch verschiedene andere Städte seien von deutschen Fliegern angegriffen worden. England vorder kritischsten Phase des Krieges^ Alexander und Croh bereiten das britische Volk auf die kommenden harten Schläge vor — Seltsame Mischung von Angst und Krohsprechcrei Stockholm, 15. März. Ze näher dcr vermullichc Zcilpnukt dcr vcrßälktcm deutschcm Schläge gegen die lebewSwichtigei» bri- lischcii Versorgungswege heranrnckt, umso mehr spüre» die plnw- kralijchcm Machthaber Englands das Bedürfnis, die von einer kindischen nnd verantwortungslosen Illnsionspropaganda in Si cherheit gewiegte Bevölkerung allmählich über den furchtbaren Ernst der Lage ansznklären. Daß die für diese Probleme in erster Linie verantwortlichen Männer — der Erste Lord der Admirali täl Alexander »nd Schiffahrlsminister Croß — es dabei natürlich nicht unterlassen können, gelegentlich i» dc» übliche» großsprecherischen Ton zurückznsallen, tut der Bedeutung ihrer Eingeständnisse keinen Abbruch. So ist vor allem eine Nedc, die dcr Erste Lord der Admirali tät Alexander iu dem übliche» plutokratische» Nähme» eines Frühstücks hielt, ein seltsames Gemisch von Angst nnd Groß sprecherei, wobei die Sorge vor den Gefahren der nächsten Znknnft allerdings sichtlich überwiegt. Zwar erklärte Alexander zunächst beruhigend, wenn man Widerstand Dis zu dem Augen blick leiste, wo die amerikanische Hilfe für Großbritannien sich verwirklicht habe, werde der Sieg nicht nur sicher sein, sondern auch beschleunigt werden. Gleichzeitig müßte er aber eingestcheu, daß England vielleicht der kritischsten Phase des Kric ges gegcnübcrstehe, iu der die Flotte dazu berufen fein werde, eine sehr bedeutsame Nolle z» spielen. In der bange» Erwar Inna der »och intensivere» 'Angriffe, die die deutsche Wehrmacht nach der 'Ankündigung des Führers gegen die britische Schiffahrt nnlernchmen wird, sagte Alexander wörtlich: „Ich wäre unzttrcchnnugsfähig, wenn ich in irgendeiner Art Macht, tyewicht nnd potentielle tyefahr solcher Angriffe nnterschätzcm würde, aber ich habe in weitestem Umfange Vertraue» aus die Waffe, die unter meinem Befehle fleht, nnd wenn man nns dazu noch Unlerstützuug gewährt, so bi» ich sicher, daß wir auch mit diesem Versuche serlig werden, diese Insel abzuwürgen." Wahrend der Erste Lord der Admiralität also wenigstens noch ge wisse Hoffnungen offen läßt, wenn England „Unlcrslühuug^ er hält, malt der britische Schiffahrtsminister Croß in einer Rede in London die Lage in den ichwärzeslen Farben. Er erklärte i» düsterer Nesignalion, daß Großbritannien sich in diesem Jahr vor einen wirklichen harten Kampf znr See gestellt scheu werde und fuhr daun fort: „Wir sind an dem Punkte anaelaugt, wo der Feind nns seine schwersten Angriffe auf unsere Schiffahrt in Aussicht gestellt hat uud währcud wir sonst den Worten dieses Feindes nicht immcr Glaube» schenkte», so sehe ich diesmal doch keine» Grnud, ihm bei dieser Gelegenheit mch» zu glauben." So sieht man ans den Aenßcrnngen maßgeblicher Männer dcr Churchill Clique, daß man sich iu England im Hiublick auf den bevorstehenden Kamps im Ernst wohl keinerlei Illnsionci» mehr macht. Die Herren Alexander und Croß können aber — ebenso wie ihr Herr und Meister Churchill — versichert sein, daß die. Wirklichkeit ihre schlimmsten Augsttränme noch erheblich übcr- «.reffen wird. „Der englische Giern geht unweigerlich unter" Churchills Dankesgestammel au NSA. — Symbol des Verfalls des Empire Nom, lä. März. Tie Kommentare der Weltpresse znm Eng- laudhilssgeseb nnd zu der unterwürfigen Dankrede Churchills au die USA. beleuchten, wie dcr diplomatische Mitarbeiter der Agen- zia Simoni schreibt, mit aller Klarheit den Eindruck, de» diese beide» Tatsache» in der Welt gemacht haben. i Der englische Stern gehe unweigerlich am Himmel unter. Tic 'Well habe mit Verblüffung die demütige, dankslammclnde und weichliche Ausdrnckswene vernommen, mit der das stolze Albion, einst die alle übrigen Menschen verachtende Herrin der Welt, den Vereinigte» Staate» für ibre Hilfe,dankt. Die Nede Chur ch i > ls habe vor der Geschichte dem V e rfall d e S briti s ch e n <L m Pire geradezu die Weihe gegeben. Die Lagc, in der sich England befinde, müsse schon recht traurig sein, wenn der bri tische Stolz sich soweit habe vergesse» könne». Das, was Churchill nicht begriffen habe, oder — besser gesagt vorgab, nicbt zu begreifen, was aber die Welt mit absoluter .Klarheit sehe, sei der politische Charakter des Noosevelt Gesetzes, durch das der nordamerikanische Geschäftemachergeisl — mit der Schwäche Englands rechnend — den Vorrang der Bereinigten Staate» i» der englischsprechende» Welt anmelde. Die englische Oligarchie werde durch Uebersiedluug nach New- york oder Kanada als Gast der uordamerikanische» Plntokratie daraus Nutzen ziehen, wer aber die Nechnnng bezahlen müsse, werde das englßcye Volk sein. „Der nordamerikanische Coup ist", wie dcr diplomatische Mitarbeiter abschließend bemerkt, „sehr ge rissen, nnd man sieht darin die geschäftige Hand jenes Volkes, das wie eine ölige Fettschicht auf dem Wasser schwimmt, nnd sich rühmt, niemals nnterzngeheu. Nicht umsonst ist dcr jüdische Ban kier Baruch der große geheime Berater Noosevelts." „Gigantischer Kamps -er Wersten gegen Torpedos und Bomben" In einer aus Lissabon datierte» Meldung stellt Agcnzia Tte fani unter Bezugnahme auf die letzten Neden des Ersten Lords der Admiralität, Alexander, und des Schiffabrtsministers Croß fest, daß die Negierung von London sich einem zweifachen Problem gegenübersehe, nämlich dem, die Moral des Landes nnd dcr Seelente hochzuhalteu, nnd gleichzeitig beide auf die här testen Schläge vorznbcreiteu. In internationalen Marinekrciseu glaube man, daß der verstärkte Handelskrieg entscheidende Folgen haben könnte. Die ganze, strategische Lage Englands bänge von der Möglichkeit ab, seine Schiffahrt weiter zn betrci bcn, womit die uordamerikanische Hilfe unlöslich verbunden sei. Könne es seine ScbiffalM iml>t anfrechterhalle», oder würde sie in allzu starkem Maße bescyräukt, sehe sich England auf Gnade und Ungnade den 'Achsenmächte^'^ die es in allen lebenswichtige» Punkten treffenJönyten, ohne daß die Engländer oder 'Nordamerikaner in der ^qge.'Pien, das zn verhindern. Fn internationale» Marinekrciseu siez, yian der Ansicht, daß die Fähig kcit Englands, Ersatz zu schMeN. den Zerstörungsmöglichkeiten der Achse weit unterlegen sei. Es bandele sich gleichsam um einen g,i.ga ch e n K a 'm Pf d e r W e r f t e u g e g e n To r p e do'sFnn'ü Boniben, nnd in diesem .Kampf habe Hitler den Faktor „Schnelligkeit" eingeschaltet. Der Führer an den Schahlnschah von Iran Der Führer ha» seiner Majestät den» Schahinschah von Ira» znm Geburtstag drahtlich seine Glückwünsche übermittelt. * Dem italienischen KriegSministcrinm wurden durch könig liches Gcsetzdckrct weitere zwanzig Milliarden Lire für KricgS- anögabcn znr Verfügung gestellt. * Aus Ncwyork wird gemeldet, daß der unter englischer Flagge fahrende norwegische Dampfer „Solfcrino" (25,80 BNT.) vcrnn- gliickt ist. Zum Oberkommandierenden dcr westlichen Zuganffs- wege ernannt Ter „ranhc Mann" ans gefährlichen» Posten Einer Bekauulmachuug der britischen Admiralität zufolge mel det der englische Nachrichiendicmst, daß Admiral Sir Pcrcy N oble zum Oberkommandierende» dcr westlichen Zugaiigswege (Western Approaches) eruamtt worden sei. Tas neue Amt umfasse, so wird gemeldet, die Begegnung feindlicher Aktionen durch U Boote, Flugzeuge usw. in den westlichen Gewässern. Der 61jährige Admiral Pcrcy Noble, früherer Oberbefehls haber der englisch französischen Marinestrcitkräfte im Fernen Osten, dem Churchill jetzt ei» neu geschaffenes Oberkommando gegen die wachsende Gefahr gibt, gilt in England als besonders „ranhcr Mann". Man erzählt von ihm, daß er bei dcr Abschlußprüfung in dcr Mariueoffizierschttle in Shvtley gefragt wurde, wie er die Disziplin sichern wolle. 'Noble soll daraus geantwortet haben: „Wem» je-' mand nicht gehorcht, nehme ich die neunschwänzige Katze." ' Dieser „ranhe Mann" ist nnn im kritischen Angenblick ans , einen gefährlichen Posten gestellt, nm seine „nenuschwänzige Katze" - gegen deutsche N-Boote uud Flugzeuge zn schwingen. Ob diese daraus ebenso reagieren wie vielleicht Percys Matrosen, wird die ! Zukunft zeigen. ! Amerikanischer Journalist unter Splonage- vervacht verhaftet Berlin, 15. März. Der amerikanische Journalist Nichard C. ; Ho ttelet, Vertreter einer amerikanischen Nachr»chtenagcntnr, ; wurde Sonnabend früh wegen dringenden Verdachts der Spio- ! nage zugunsten einer Feindmacht verhaftet. I Schriltleltcr Walter HIcke, Bnd Schandn», zuulclch vcrantworMch fttr dcn ae- aesamtcn Inhalt. Druck nnd Berla»: Sächgsckr ElbzeUunn Bad Schandau. Zu« Ir» Ist Prrlollstr Nr. 7 gIMI„. 2»mtijeHer Teil Eicrverteilung Ans den znm Bestellschein 2l der Neichseierkartc gehörige» Abschnitt u können ab sofort für jeden BcrforgnngSberechtigte» 2 Eier ansgegeben werden, soweit sie in dm Einzelhaudelsgeschäf« ' tcu vorrätig sind. Pirna, am 11. März 1041. Dcr Landrat. Ev.-luth. Kirchensteuer M1 Die cv.-lnth. Kirchgemeinde Bad Schandau erhebt für das Ka lenderjahr 1041 als ev.-lnth. Kirchensteuer — einschließlich dcr LaudeSkirchenstener in Höhe von 6 — eine» Zuschlag von 15> v. H. der Neichseinkommeusleuer 1041. 'Als erster Kirchenstencrtermin wird 'zunächst der 15. März 1041 festgesetzt. ; Soweit die Steuerpflichtigen am Fälligkeitstage noch nicht im Besitz eiiics Kirchenstenerbescheides sind, haben diese an diesem Tage auf ihre Steuerschuld eine Vorauszahlung in Höhe der für den entsprechenden Fälligkeitstag 1010 tatsächlich geleiste ten Zahlung (1. Termin 15. 4. 1040) an die zuständige Stcncr- hebestclle abznführen. Besondere Voranszahlungsstenerbescheide werden nicht erteilt. Die Steuerpflichtigen werden deshalb ersucht, dieser Auf forderung znr Kirchenstcuerentrichtung Pünktlich Folge zn leistm. - Bad Schaudan, am 15. März 1041. . Der Bürgermeister Der ev.-luth. Kirchenvorstand als Hilfsstelle deS Finanzamtes. zu Bad Schandau..
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)