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Sächsische Elbzeitung : 15.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-194103157
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19410315
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19410315
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Elbzeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-03
- Tag 1941-03-15
-
Monat
1941-03
-
Jahr
1941
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 15.03.1941
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MenelNpsindetWrellWeilElel'! Hciirhlcrischc BcrdrchiingSmnnövcr »in den Hall Ncndcll. Lvndvn deckt die Mord- und Sabvtngcorgnnisntion dcü britischen „Diplomaten". Zur echt britischen Bedenkenlosigkeit die Frechheit sügend. bat Anthvnu Eden an den Gesandten Rendell, i» dessen Diplomalcngcpäck die in Sosio nicht mehr vcrtvcndcten ' Sprengkörper explodierten, eine Art Beileidstelegramm ge sandt, in dein er sagt, er habe „schrecklichen Ekel" cmpsnndcn. als er die Zcilnngsbcrichtc von dem „gemeinen Attentat" ge lesen Pade. Der harmlose Anthony hat anscheinend noch »IchlS davon gehör,. ivic vielseitige Berwendmig englische Diplomaten in Znjammcnnrbeit mit dem Jntrligcncc Service gerade ans dein Ballan siir Sprcngstvsse lintten, bis sic dein bleist einer neuen Ordnung nnsrciwillig weichen mnsstrn. Erinnert sei er veö- palb an den glücklicherweise misilungcncn Anschlag eben dieses Gesandten Rendell aus die Sofioter Wasserversor gung oder an dnö in der jugoslnwischcu Hafenstadt Split , vor lurzcm nnsgedecktc enge Znsnmmcnwirlen britischer Kon- sulnrbenmteu mii einer Bnnde knusliclicr Snboicnre. Darüber cnipsindct der englische Angenmtnistcr anschei nend keinen Etel Anch nicht, als er von den Anschlägen des britischen Geheimdienstes ans die Staatsmänner des Irak und AcgvptenS in den Zeitungen las Um ibm aber anch eine aktuelle Möglichkeit zu geben, „schrecklichen Ekel" zu cmpsindc». cmpschlc» wir Nun, die derzeitigen Berichte englischer Zeitungen über den scigen Mord verblendeter Ehnnvinislc» an dem polnischen Schon spiel er Igo S»m, der nur deshalb mngcbrncht nmrdc, weil er an einem deutschen Film milgcwirkt balle, lieber diese unsinnige Tal frohlockten die englischen Zeitungen, und Radio London klatschte Beifall. Solche niedrige Gesinnung verursacht wahr- basten Ekel, und Mr. Eden täte gut daran, sich anch die Mel dungen über den Mord an dem volnischcn Aich ter Wasi lewski anznschen, der ebenfalls nichts anderes getan balle, als mil den dculschcn Bcbörden znm Borleil seiner polni- scheu Mitbürger zusammcnzuarbcilcn. Die MordanMer sitzen in London Wer diese Mimischen und verlogenen Zcitnngöbcrichte ge lesen bat und wer sich die zurückliegenden Mordnnfchlngc des Inwlligenrc Service vcrgcgcnivnrligi, der weist, wo die N! ö r- der, ihre Anstifter und Geldgeber sibcn. Dec hat aber anch nur ein höhnisches Lachen übrig für die heuchlerische „Harm- losigscit" des rnglischcu 'klusic«Ministers, der von rincni „gc- meinen Altcnwt" spricht, >vo er selbst zur Gcuügc blostgcstclll ist. Mag der Ehcs seine Agenten decken, einen wahrhaft schreck lichen Elcl empfindet heute bereits der grösste Teil der Welt über ciuc Politik, der jedes Mittel recht ist — vom Gebetbuch nugesougcn bis zur Hvücnmnschiuc. PlutolratWe Dienstaussassung Gardclentiiniit verbringt die Wache im Nachtlokal. Leutnant Ebrill Edwin Dodd von den Gardcgrcnadiercn In London, der Führer der militärischen Wache siir das Parla ment nnd den Regicrnngspalast, wurde vor das Kriegsgericht gestellt, weil er eines Nachts mit ein paar Soldaten die Wache verliest, nm einen Nachtklub auszusnchcn. Als Fliegeralarm gegeben wurde, war der Leutnant nicht ansznsindcn. Zu seiner Vcncidignng brachte er vor, er sei „ein stilgerechter englischer Sportmann", nnd es sei ihm zu langweilig geworden. Er babc siir kurze Zeit Abwechslung gesucht. Er wolle cs aber nicht wieder tun. Militärische Dienstaussassung eines echten Engländers! Am Trusri, wir lachen In seiner grostcn Rede im Sportpalast am M. Iannar 1911 erklärte der Führer unter dem Jubel der Zuhörer: „Eng land wurde vom Kontinen, verjagt. Ich las nun einige Male, dost die Engländer die Absicht haben, mit einer grostcn Offen sive irgendwo zu beginne». Ich hätte hier mir den einen Wunsch, dast sic mir dos vorher miucilen würden. Ich wollte dann das Gebiet vorher räumen lassen." Unter dem vernichtenden Spott dieser Worte haben sich die Londoner Machthaber, deren Krieg so völlig anders verlies, als sic sich das in ihrer Unfähigkeit gedacht honen, ge- krümmi nnd gcwnnoen. ohne doch gonz von ihrem noiven ..Initiative"- nnd „Osscnnvc"-Geschrei obigsten zn können. Es ist ober erheiternd, onzusehen, mit welchem erschauernd primitiven Miuclchcn dieses Gezeter der Ehnrchillionei denen dos Wasser bereits an der Leiste sicht, noch dem Mnstcr vcs berühnucn Strohhalms dnrchgesührl ivird. Landeten doch — wie der OKW.-Bcrichl meldete — vor einiger Zeil ans einer entlegenen und unbefestigten Insel im höchsten Norden von Norwegen einige Engländer, die in kürzester Frist wieder ver schwanden. Ein reiner Thcanicrconp ohne die geringste mili tärische Bedeutung Die Engländer aber berauschten sich an die sem „Siege" und erfanden sogar eine Stör» dazu: Zwei Eng länder seien ui das örtliche Postbüro gegangen und hätten ein Telegramm noch Berlin mil folgendem Worilaui geschickt: „Ihr hgbt seil langer Zeil leinen Feind gesehen, der vculschen Äooen bettele» Hai. Was zum Teiisel wervei Ihr seist luni'" Zum Tcnjcl, wir werden surchlbar lachen über das arm selige lies gesunkene England mil seiner „glorreichen" Ossen- sive, die nur durch einen Noropolhandslrcich noch übertrumpf! werden kann. Mil einem nördlichen Grog lrinke» wir ans weitere derartige englische Osicnsiven, an denen sich die Briten heulen berauschen müssen. Wir slostcn auch aus die Meldung der „Newyork Times" an, die sich aus Washinglon berichlen lästl, dost Ehnrchill löst Moskito-Booie bestell! habe. Dos, er klär! dos Blatt mil erhobenem Zeigefinger, sei bemerkenswcrr deswegen, weil die Bitte sich auf Landungsboote erstreckte und das bedenic, dast Grostbrilonnien sich ans Landungsope rationen vorbereitete. Das Englandhilsegeseh erstreckt sich also auch ans Illu sionen, und alles miteinander wird zn Wasser. . . oder zur Nordpolossensive, womit der Wunsch nach Voranmeldung zum Zweck der Räumung allerdings hinsällig ist. Z-aS Neueste SuNA gef-atzt * In den nächsten Woche» werden nach den Berichten eng lischer Zeitungen nicht weniger als 9tti) englische Strumpffabriken schlichen müssen, da ihre gesamte Belegschaft in die Nüstungs- industric iibcrgcsührt wird. .« * Ter japanische Innenminister Hiranuma hatte am Freitag eine wichtige Aussprache mit Ministerpräsident Konoyc, in der u. a. die Frage einer weiteren Verstärkung der politischen Macht des Kabinetts besprochen wurde. * Auf seiner Enropareisc traf der japanische Anstenministcr Matsuoka am Sonnobendmorgcn in dem koreanischen Hasen Fn- soü ein. * Eiiicm Bericht der japanischen Südchinaslottc zufolge grif fen grosterc Einheiten von Marincbombern die Stadt Tschocngtu an. Im Verlause eines Lnflkampscs wurden 21 chinesische Ma schinen abgcschossen nnd -t am Boden zerstört, * Entgegen den wiederholt gemachten Versprechungen einer wirtschaftlichen Untcrstühnng der ibcro-omerikanischcn Staaten Hot die Einkaufslommission des Rcpräscntatttcnhnnses den vom klSA.-Mocinrministcrinm vorgeschlagcnen Antons von argenti nischem Gefrierfleisch abgelehnt. Diese in krassem Widerspruch zu den üblichen pailamerikanischen Phrasen Washingtons stcheude Haltung wird nicht nur in Buenos Aires angesichts der Abschnü rung von den europäischen Märkten als schwerer Schlag empfun den, sondern hat anch in anderen südamcritanischen Ländern Mist- stimmnng und Beunruhigung hcrvorgerufcu. Wo Englands Krieg entschieden wird. An der englischen Front: An einem frühen Morgen in der City. Die Arbeit der Feuerwehr ist vergeblich gewesen. Weltbild lM. Zwei Lüsen aus einmal ausgedeilt DoS zerstörte britische Märchen einer deutschen Invasion. Der britische Nachrichtendienst hat in diesen Tagen der Welt eine ncne Sensation aiisgclischt. Er Hot sich nämlich bo» einem Berichterstatter der „N c w P o r k H e r a l d T r i b n n c" ans Belgien neueste Einzelheiten über eine gewaltige deutsche Invasion berichten lassen. Der feindlichen Propaganda ist hierbei ein peinliches Un glück passiert. Es gibt nämlich in ganz Belgien keinen Ver treter der „New Aork Herald Tribune". Mo» Hot sich in Lon don diese ans Amerika flammende und als besonders glaub- basl ausgemachte Meldung glattweg ans den Fingern gesogen So sind zwei Schwindel aus einmal entlarvt: Lüge ist, dast cs einen belgischen Berichterstatter der amerikanischen Zcittmg „New Port Herold Tribune" gibt. Und Lüge ist ebenfalls, dast Deutschland einen Invasionsversuch noch England mster- nonuncn hat. Eine bedenkliche Schwäche kN verschiedene Bamnuster der RAF. Die shstcmatischen Angriffe der deutschen Lustivasfe aus kriegswichtige Ziele Englands haben die britiichc Flugzeug- Herstellung in grösste Schwierigkeiten gebrach!. Die Zernblagung der grostcn Motorenwerke in Lovcn.tr» und Bristol wwie Vic erfolgreichen Angriise aus andere wichtige Anlagen der eng- lischcn Rüstungsindustrie baden dos britische Lufliahr„m,tt,te> rium dazu gezwungen zohlreichc Flugzeugmuste: aller Bauart noch zu verwenden und in den USA vorrätige Mauhmen auizu- kanscu, wo numcr sich va.zu eine noch io bescheidene Möglichkeit bot So ist heule iejtzujtcllcu vast die 'RAF. aus Zivaug und Not über eine graste Anzahl verschiedenster und voneinander abweichendster Fluazcimmuster verfügt. , „ , . . , Diese bedeutende Menge von Tiwcu stellt heule cme bedenk liche Schwäche der RAF. vär. Die bunte Vielheit vrr für Schulzwrckc und den Angrif! cinzusctzendcr Apparate erschwert den Nachschub für die kämpfenden Einheiten der britischen Luft waffe wie auch für das ausbildcndc Personal aufs äustcrstc. Die Ergänzung beschädigter Flugzcugteile stöstt seht aus größte Schwierigkeiten, weil die RAF. über rund vierzig Bau» muster von Kamps- und Aufklärungsflugzeugen und ungefähr zwanzig Typen von Jagdflugzeugen venügt für Vic die er- neucruugc-bcbürstigcn Teile aus mehreren Duhendcu Werten hcranacboli werden müssen. Die leistungsiähigftcn der briilschen Flugzengicilwerlc hat aber die deutsche Luftwaffe zerstört. Aus den USA Ersnlsteile heranzuholeu. bedeutet aber nicht allein Zciivcrlust. iouderu unerwünschte Vermehrung der an sich schon grasten Zahl von Einzelteilen. Im Hinblick aus diese erschreckende Mannigfaltigkeit von rund sechzig verschiedenen Flugzcugbnumustcrn von einer Luft überlegenheit Englands zu wrcchcn. wie der britische Luftfahrt» Minister Sinclair cs im Unterhaus getan hat. must überrasche». Denn dem britischen Lustfahrlminister ist sicherlich bekannt, das, iui Vergleich zu der bunten Zusammensehung der britischen Luftwaffe Deuttchland ungemein besser bastelst das nur über ein paar F l u g z e u g m u st e r modernster Bauart verfügt. Churchill bellest um Schiffe Der ttntcrstnntssclrctär dcS britische» SchissnhrlöministcrInmS noch USA. cutsattdt. Nach einer Meldung dcS Ncutcrbüros hat Ehnrchill eine neue Bettelei in USA. vor. Do ofscnbor der Obcrbelller Lord Holisar trotz seines auf mehrere hundert Agenten verstärkten Bolschaslspcrsonals noch keine greifbare Hilfe für England Hal erreichen lönncn, soll sich ,chl der parlamcmarischc Umcr- staalsselrclär des britischen SchissohrtsministerimnS. Sir Arthur Salter, nach den Vereinigten Staaten begeben, um mit den amerikanische,, Behörden die Hilse sür die britische Handelsschissahrt beschleunigt in Gong zn bringen. Er soll den britischen Botschafter in Washinglon nnterstühcn nnd Mitglied des britischen AuskausralcS in Nordamerika sein. Diese Mastnahme beweist erneut die katastrophale Lage der britischen Schiffahrt, die anch dnrch diesen neuen Bettel- gang nicht mehr behoben werden kann. Jegliche Hilse kommt zu spät . . . NSA.: BerWMern 78 Brszent höher Die Lügenhaftigkeit der cnglischcunWvchcnbcrichtc über die Schisfsvcrtnyc: Eine Meldung der „New„Aork Timcü" ans London über angebliche Ncnbcscbnng bgwb'llmbesehnng der Posten des SchissahrlSministerS nnd dcsvFkugzcng-ProdnklionSministcrs im englischen Kabinen ist onsterordcnilich onsschlnstreich. In ihr wird die Ausgabe des S ch i s s n h r i s >n i n i st e r s „in Anbetracht der wachsende» Schissspcrlnste »nd der kritische» Schissahrtsloge" sogar als wichtiger hiiigesteüi Mc Ausgabe des Flugzeug-Beschassmigsministers Spiegelt v.iefcri Sah schon die tatsächliche Lage der euglischcu Schissohri viel düsterer, als sie vic englische» Illusionsbcrichtc wahr habe» wolle», so zeigt der solgeude Sah der Meldung der „New Port Times", dast auch die 'Amerikaner nicht die Angaben ber von der britischen Admiralitcn verbreiteten Wochenberichte glauben, sondern den englischen Verlustzisfern 7.5 Prozent hinznrechncn. Die „New Bock Timcü" schreib« wörtlich: „Die Vcrlnstc durch dic deutschen Angriffe und diirrh Stürme dürften die wirklichen V er lnstzisfcrn 75 P rvzcnt höher brin - gen, nlS von der bri > ischcn Regierung zugcge ben wurde" Wenn also der neulich für die Woche bis Mitternacht 2. März hcransgcgcbenc englische Wochenbericht G6 0W ART. l Schntllboottommandant »UMreW Das Ritterkreuz sür Kapilänkeutnant Klug Der Führer und Oberste Bcschlshabcr der Wehrmacht v, lieh aus Vorichlag dcs Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Eco admiral Raeder, das Rittcrlkcuz des Eisernen Kreuzes an Koz »äiilcittnan« Klug. Kapltäulcuinau» Klug bat als Kommandant eines Schne. booles aus stark gesicherten» Gcleilzügen zum Teil dicht unt, der englischen Küste einen Zerstörer sowie sieben bewaffnet feindliche Handelsschiffe mit insgesamt -11,500 B'RT. vcrseix und einige wettere Schiffe in Brand geschossen und beschädig Er Hai sei» Boot stctS mit Mnl und voller EinsahbereiischE beim Angriff geführt. als gesunken cingcjichi, so ergibt schon die amerikanische A, rcchnnng sür diesen Zeitraum 2V2VVV BRT., also gcgcnübe den englischen Angaben ein«Plus von IG MU BRT. Trotzdem liegt dic a m c r i k a n i s cb c Re ch n n » g n o ch m i« I 7 UU iy BRT. unter den 132 000 BRT., dic dcittschcrscits al feindliche Handclsschiffsvcrlnsle in der angeführten Woche cvt Grund der hcransgcgcbcncn Meldungen fcslgcslcltt ward» sind. Kriegsmaterial sür England ans dem Meeresgrund Berichte der ttcbrrlcbrndcn der „Orno". Dic Ncberlcbcndcn dcs am >2. Oktober v. I. 2M Mellst von Gibraltar entfernt versenkte» Dampfers „Ora o", dc ilnzcr jugoslawischer Flagge sür England fuhr, sind seht nac abenteuerlicher Irrjahrt in Split cingclrosscn. Sic schilderten wie der stark gesicherte Gelcitzng von dcntschcn Unters« booten b i n n c n weniger M i n n t c n anscinandcr gesprengt wurde. Die Gerettete» gäbe» au. dast dic,meist» Schisse dieses KonvonS kriegswichtiges Gerät gcladc» hatten. Flugzeug- nnd Panzcrwageüteilc, dic bis anss D«i hinaus gelagert waren, gingen mit den Schissen im Atlauli! nnlcr. Dic verheerende Wirkung der deutscher U - B o o t - A n g r i s s c ans Britanniens Schiffahrt wird auü von der argentinischen Zeitung „B n c n o s A i r e s - H c r a l d' nittcrstrichcu. Dic lchtc Fcbruarivochc sei dic schlimmste scli Kricgsbcginn gewesen nnd man müsse daraus gefasst sein, dast das Vernichtnngswerk nicht nur in gleichem Anömak. sondern nochvcrstärkt sor 1 gcsch 1 ivcrdcn ivttrdc. Enz land werde ans die Dauer dic fürchterlichen Verluste nick,! dittchhaltcn können. City und WaNstreet verdienen am Krieg Ncwyork, 1t. März. Trotz aller Note dcs Lnfikriegcs nnd Ire der schlvercii Verluste, dic Englands Wirtschaft in dcn lchtcii M> natcn durch Zerstörung wichtiger Werke erlitt, gibt es, wie nur dem Handelstcil der lehten britischen Zcitnugcn enlnchmcn kam, immer noch Leiste, die genügend verdienen. Im „W a l l st r e e l I o n r n a l" wird mit osfensichtlichcr Vc friedigulig fcslgeslclll, dasz die grostcn cnglischcn B a n k c » im vcr gaugeue» Jahr schr gnt a b g c s ch u i t t c n habe». Die sog, »aiiute» gro sze» Fünf «Big five), wie ma» dic führend« Baiikkonzernc Englands nennt, konnten ihren Nettoverdienst iir Jahre lvill — auf 7.MU UVV Pfund steigern. Dic Dividende dci Midland Bank flieg ans 1l> v. H., die von Barclays auf 1t v. >> Die 'Rational Provincial Bank zahlte 15 v. H. ans, Lloyds Van! 12 v. H. und Westminster Bank 1K v. H. Dem interuationalen Finanzkapital geht cs also im Gcgcnsaf zu dem englischen Volk immer noch ausgezeichnet, nnd cs vcr dient an diesem Kriege genau so wie an allen früheren. Mm versieht seht, warum die Londoner Eity und die Ncwyorkcr Wall slrcct so sehr für eine Fortsehnng des Krieges einttel« nnd warum sie sich so stark sür das Euglaudhilssgeseh dcs Präsi deuten Rooscvclt cinschtcn. Wieder ein Angriff auf Giarabub abgewiesen Nom, 15. März. Ter italienische Wchrmachtbcrfcht vom Sonnabend hat folgenden Wortlaut: Das Hauptguarlicr der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechischen Front Kampfhandlungen von öw kicher Bedeutung im Abschnitt der 11. Armee. In der Nacht zum 1-1. und am 1-1. selbst haben Verbände unserer Luftwaffe zu ww Verholten Malen Fahrstrastcn, feindliche Stellungen, Batterien und Truppen angegriffen. In Luftkämpfcn wurden vier feind« liche Flugzeuge abgcschossen. Zwei nnscrcr Jagdflugzeuge sind zn ihrem Stühpn»kt nicht zurückgekchrt. I» Norda frika ist ein feindlicher Angriff auf Giarabud abgcwicscn worden. In der Chrcnaikä haben Flngzcugc dcs denk schcn Fliegerkorps am 15. feindliche motorisierte Abteilungen mit Bomben nnd MG.-Fcncr belegt. In Ostafr ika an der Nordfront Aktionen der feindlich« Luftwaffe aus Keren nnd andere Ortschaften Eritreas. An d« Westfront wnrdc ei» feindlicher Angriff abgcwicscn, an der Siid- front haben nufere Flugzeuge auf Lastwagen hcrangcbrachtc cnz- lischc Truppen ans der Straste Gorrahci—Dngabur mit Spreng« bomben nnd Maschincngcwchrfcncr belegt. «wo Stefani über den abgewehrtcn griechischen Angriff im Vojussa-Tal Nom, 15. März. Zn dem im gestrige» Wehrmachtbericht er« wähnten nnlcr schweren Vcrlnstcn siir dön Gcgncr abgcwiescncll griechischcii Angrisf im Vojnssa-Tal gibt ein Sondcrberichk crslattcr der Agcnzia Stefani interessante Einzelheiten. Danach war eine griechische Division nach lebhaftem Vorb'crci« tnngsfcner ihrer Artillerie znm 'Angriff ans eine beherrschend! Al,hohe vorgegangcn, ohne zunächst ans irgendwelche 'italienisch! Aktion zu stosten. Dies verleitete dic Gricchcu bei.ihrem Vorvucken, da sic dic Höhe für unbcseht hielte», die Deckung etwas zn vcr« nachlässigcn. Als der Gegner dcm Gipfcl bereits schr nahegekvmmcwttvar, wurde er plöhlich von einem Hagel von Ariillericgcschosscn er« schültert nnd von dichten MG.-Salven eingedcckt.-idio sic gricchi scheu Linien niedermähten. Handgranaten brachten wciterc>.Vcr« lvirrung in die feindlichen Reihen, so dast der Gegner betcit- dezimiert war, als die italienischen Truppen znm Gegcyangrisi überging, die die fliehenden griechischen Bataillone bis zu ihren Schützengräben verfolgten. Bei der anschliestenden Sänberungsaktion wurden . überall- zahlreiche Gefangene eingebracht und gewaltige Mengen an Was fcn, vor allein an Masthinenaewchren und anderen auiomatischcn Waffen sowie als deutlicher Beweis für die regellose Flucht zahl reiche Ausrüstungsgcgensländc erbeutet. Ausserdem verlöre» dic Grieche» H»»derte vo» Tote», die »»ter dem Beistand italicm« scher Feldgeistlicher begraben wurden. Kurz darauf griff auch die italicuische Luftwaffe die geguc rische» Stellungen an nnd verhinderte so jede Wiederholung dcö Angriffs. Weiterhin wurden die Manliierpfadc der griechische,! Front gegenüber der 11. italienischen Armee wirksam mit Bow bei, belegt, wie anch Batteriestellnpgeu Volltreffer erhielten. In den Felbguartieren wnrden durch' Spreng- und Splitterbomben verheerende Wirkungen eingerichtet, während eine grosts Abtei lung auf einem Saumpfad völlig vernichtet wnrdc. Noch weit schwerer waren die feindlichen Verluste bei cincni Zusammenstoss einer italienischen Iagdformation im Abschnitt der 11. Armee.mit 15 Gloster nnd 1-1 Hurricancs. ' Im Verlauft einer Viertelstunde wurden Pier Gloster nnd eine Hürricane in nerhalb der italienischen Linien brennend abgeschossen, während zwei weitere britische Flugzeuge schwer getroffen würden und schleunigst abdrehten, worauf auch die übrigen Engländer ihr Heil in der Flucht suchten.
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