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Tageblatt für das Elbgebirge on GöistsMc Glstzestxn» enlstölt die »mNIGen vot»nntm»ckim»kn d«a Bstr»kr,nrlster<> zu Bad Sömnduu und d,« z»»anz. »ml» Gkönltz. yclmatzkltun» siir vnd G.sonöau mU srinr» Grlolcllr» -Ostrau und YrstrlwU, und »I« landarm, inörn ststrudrrs Gostdors mit lkrstlmistile. UlklnalksUnidrl, liri^pkn, llGNnstaln, MMclndais, parsllidars, prassen, BaNima,Maders, striudardladers, G.smstsa, Schöna. Oruch und vcrlaa: S.1chststche sldzrstun», dllma rstrkc, vul>. Waller qitkt, Und Schandau, Haukenstrasse Ida, jcrnrus--. peflschrchsenlo: Orkoden ZZZS7. Glrekenlo: Bad Schandau ;air. volkabank Bcd Schandau -so. Seschösta.zeU: wochentano S—IL und ia—IS Uhr. rinnahmeschluh siir Anzeigen I»Uhr, jamiilenanzeiaen >> Uhr norm. Wochenbeilagen: Unterhaltung und Wissen, Das Unterhaltungsblatt Ole Sächsische Gibzestun» erscheint an sedem Wochen!»» nachmittago a Uhr. vezugaprelo: monatlich frei yauo t.SS BW. leinstlss. Botengeld), slirSelbstabholer monatlich 1.65 B!N., durch die Posts.-BM, zuziigl. Bestellgeld. Einzelnummer ISBps., mit ^illustrierter irBps. Nlchlcrschelnen einzelner Nummern ».Beilagen inselge höherer Gewalt, Betriedostörung usw. berechUgt die Bezieher nicht zur lülrzung deo Bezugoprelseo oder zum Anspruch aus^ellungolleserung u.Grsilllung neu Anzeigen»»prägen. Anzeigenpreise: Oer Baum von I mm Höhe und US mm Breite kostet 7 Bus., im Wertteil > mm Höhe und so n« Breitess,; Nus. rrmähigie Grundpreise, Nachlässe und Leilagengebiihren lt Anzeigenureioliste. ^rsiiilungoort BadSchandau. ZUM Wochenende, Illustrierte Sonntagsbeilage Das Leben im Sild Bad Schandau, Freitag, den 21. März 1941 Nr. 68 85. Jahrgang Vorzügliche Trefferlage auf Plymouth London abermals mit Bomben belegt Berlin, 21. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Luftwaffe griff in der lebten Nacht mit stärkeren Kampf- slicgerträftcn den Hafen Plymouth erfolgreich an. Beson ders gute Sichtvcrhältnissc erleichterten den gezielten Bomben wurf und führte» zu einer vorzüglichen Trcsferlage. In den Hafen- und Dockanlagen entstanden Großfcucr. Mehrere Schisse gerieten in Brand. Das Marincvcrpflcgimgsamt wurde schwer beschädigt. Andere Kampsslugzcugc belegten abermals London mit Bomben. Im Lause des 20. März erzielten Aufklärungsflugzeuge auf Flugplätzen in Siidcngland Bombcnvolltrcffer in Hallen und Unterkünften. Bei Abwürfen ans nnr 100 Meter Höhe wur den Bombeneinschläge in unmittelbarer Nähe einer grösseren Zahl abgcstciller Jagdflugzeuge bcobachkct. Ein weiterer Angriff mit guter Wirkung richtete sich gegen den Hafen Elarton on Sea. Bor der britischen Südostküste versank ein Frachtdampscr von 8000 BRT. nach drei Bombeneinschlägen ans Heck und Vorschiff. Bei dem im gestrigen Wehrmachtbcricht gemeldeten Angriff auf einen Gclcitzug wurde noch ein viertes Handelsschiff von 6000 BNT. in Brand geworfen. Ein Minenräumboot schosz in der Nordsee ein britisches Flng- zcug ab. Der Feitid flog in der vergangenen Nacht in das Reichsgebiet nicht ein. Dichter Dombenregen Der bisher schwerste Luftangriff auf diesen bedeutenden Ankerplatz Nach Meldungen aus Ncwyork erlebte Plymouth in der Nacht zum 21. März seinen bisher schwersten Luftan griff. Auf die militärisch wichtigen Merke dieses bedeutenden Ankerplatzes im Süden der Insel ging ein dichter Bo mb en- regen nieder. Troy scharfen Abwehrfeuers der starken Kiiltcn- batlcricn wurden die Staatswcrftcn und die Ankerplätze im Ply- month-Sund mit weithin sichtbarer Wirkung angegriffen. Zn dem deutschen Nachtangriff ans Plymouth wird ergänzend noch folgendes mitgelcilt: Der Anariss. der in der Nacht zum 21. März aus den zweit größten englischen Kricgshafcn Plymouth stattfand, wurde bei ausgczcichnctcr Erdsicht durchgcsiihrt. Die Explosionen der deut schen Bomben lösten zahlreiche Brände aus, von denen sich ein znsa m m enhängendcs Ilammcnmecr ans einer Riese »fläche deutlich abzcichnctc. Im KricgShascn brannte ein großes Bcrpslcgungödcpot der englische» Kriegsmarine völlig nieder. Mehrere im Hasen liegende Schisse brannten ans. Als Gesamtergebnis dieses letzten starken Angriffs ans Eng land läßt sich schon jetzt scststellen, das; die Zerstörungen im Kricgühafcn von Plymonth und au den kriegswichtigen Anlagen im übrigen Stadtgebiet äußerst schwerer Natur sind. „Welikriegsszenen von -er Westfront" Mit riesigen Neberschriften wie „Heftige deutsche Angrisse gegen London" in „Tagens Nyhctcr", „Hunderte von Gebäuden in Schult und Asche" („Stockholms Tidningen") und „Der schlimmste Bombenangriff dieses Jahres" („Svcnöka Dagbladet") bringen die großen schwedischen Blätter Berichte ihrer Londoner Korrespondenten über den dcntschcn Schlag gegen die Londoner Hafen- und Industrieviertel in der Nacht znm Donnerstag. Das Maschiuengewehrfcuer, das Krepieren der Granaten, das Henle» und das Explodieren der Bomben konnte den Beobachter, so berichtet der Londoner Vertreter von „Dagens Nyhctcr", an Wcltkriegsszcncn von dcr Wcslfronl erinncrn. Zeitwcise scicn allein von den Brandbomben ungefähr 80 Quadratkilometer des Londoner Stadtgebietes taghell erleuchtet gewesen. „Fünf Stnnden lang hat sich ein Fcucrscst über London ab gespielt, das auch keine einzige Minute unterbrochen wurde" — fo meldet dcr Korrespondent von „Stockholms Tidnin - gen". Bomben allcrschwcrstcu Kalibers wnrdcn abgeworfen und außerdem Tausende von Brandbomben, die viele Feuerherde an- zündetc». Ganze Stadtviertel bebten stundenlang. An einer Stelle, Ivo eben noch Gebäude stauben, war einen Augenblick spä ter schon ein freier Platz. Als schließlich wieder Nnhe cintrat, da kam sie fast Ivie eine physische Lähmung über die Stadt. Die Nacht hat Tod und Verderben über ganze Stadtteile Londons «die Hafen- und Industrieviertel) gebracht. Als dcr Morgen grante, lagen Hunderte von Gebäuden in Ruinen. Die dentschen Bom ber waren von allen Seiten über die Stadt cingeflogen. Londoner Inferno Sämtliche Ncwyorkcr Mittagsblättcr bringen ausführliche Schilderungen über den Nachtangriff auf London, dcr von dcr Ncwyorkcr Presse allgemein als schwerster des Jahres bezeichnet wird. Dcr Korrespondent von United Preß schreibt, daß Don- ucrötagmorgcn immer noch Bcrgungümannschasten, »nterstiitzt von Freiwilligen, fieberhaft die Trümmer dcr zcrstörtcn^Gcbäude durchsucht hätten. Wellen deutscher Flugzeuge hätten während dcr Nacht Tanscndc von Bombcn gcworscn. Stundcnlang habe daü Gekrache dcr Bomben und das Gebell der Flakartillerie die Stadt zn einem Inferno gemacht. Nur ab und zu habe man das Motorcngeräusch britischer Jagdslicgcr hören kön nen. Tanscndc von Brandbomben scicn allein in ein bestimmtes Gebiet (die Docks) gefallen. Die Brände, die ein Gebiet von 30 bis 40 Qnadratmcilcn erleuchtet hätten, seien schlimmer gewesen als irgend einer seit dem Angrifs vom 29. Dezember. Das bri tische Lnslsahrt- und Jnnenministcrinm hätten Zugegeben, daß das Verkehrswesen sowie die Gas-, Elektrizitäts- und Wasserver sorgung „zeitweise beeinträchtigt" waren. Kurz nach dem Angriff sei dcr Himmcl voller Leuchtraketen, krepierender Granaten und Leuchtkugeln gewesen. Die Außenbezirke hätten die Hauptlast des Angriffes ausznhaltcn gehabt. Eine dichtbevölkerte Gegend (das Hafenviertel), Vic bereits früher Gegenstand von Massenangrisfen war, sei schwer betroffen worden. Teilweise seien ganze Reihen von Gebäuden vernichtet worden. Vier Bomben hätten ein acht stöckiges Gebäude getroffen. Drei LuxuShäuscr in einer vorneh men Straße seien durch Feuer vernichtet worden. Ein weiterer United-Prcß-Bcricht sagt, daß die Londoner Don nerstag früh mit roten Augen zur Arbeit gegangen seien. Mühe Feuerwehrleute seien zu ihre» .Stationen znruckgckehrt und Luft schutzwarte taumelnd vor Erschöpfung zu ihren Revieren gegan gen. Aufräumungs- und Spreugkvlouncn hätten gefährliche Mau eru betroffener Gebäude uicdcrgclegt. Ganze Gebiete hätten wegen Einsturzgefahr abgcsverrt werden müssen. Viele Verkehrs mittel seien auf der Straße liegen geblieben, da die Straßen durch Trümmer versperrt waren. Zahlreiche Londoner hätten in den Morgenstunden feststellen müssen, daß ihre Ab - schädigt oder zerstört war und sie somit ark'-' . - geworden waren. So sei ein großes Warenhaus völlw m «eora mt einem anderem Stadtteil sei das Dructcrcigebäudc einer Zeitschrift getroffen worden, die bereits bei audcrcn Angriffen in Mitleiden schaft gezogen war. 18:1 für Deutschland So sicht Sinclairs „Gleichstand dcr Luftwaffen" anS. Für die LnftkricgSlagc, wie sie sich im Zuge der deutschen Großangriffe gegen England in dcr letzten Zeit hcransgcbildct hat, ist die Tatsache kennzeichnend, daß das Verhältnis des tträftccinsaheö ans deutscher und englischer Seite mit 15:1 nicht zu hoch gegriffen ist. Das Verhältnis der ab- gcworfcncn Bombenlast aber ist für die RAF. noch nm ein Vielfaches ungünstiger. So sieht in dcr harten Wirklichkeit des Krieges „der qnali« tativc und quantitative Gleichstand dcr deutschen und eng lischen Luftwaffe' aus. den der englische Luftfahrtminister Sinclair in seiner letzten Rede vor dem britischen Unter haus scststellen zu können glaubte. SOS-Rufe zweier britischer Frachter Ncwyork, 21. März. United Preß meldet ans Lissabon, das dortige Marineamt fing SOS-Rufe von zwei britischen Frach tern auf, die angeblich 200 Meilen östlich dcr Kapverdischen In seln torpediert wurden. Man nehme an, daß es sich um die Frach ter „E l a n M acna b" (6076 BRT.) und „M andala y" (5529 BRT.) handele. Beide Schiffe kamen aus Glasgow, wo sic bc- hcimatct siud. * Reichsminister Dr. Goebbels hat dem schwäbischen Dichter Dr. Ludwig Finckh zur Vollendung seines 65. Lebensjahres tele graphisch seine herzlichen Glückwünsche übermittelt. * Die für die deutschen Truppen in Nordafrika in Tripolis hcrausgcgebenc Wochenzcitung „Oasi" nahm am 15. März ihr Erscheinen ans. Ein Minenräumboot schoß am 19. März 1941 in der Nord see ein britisches Flugzeug nach kurzem Fcucrkampf ab. * Stach dem schweren Schlag in dcr Stacht zum Donnerstag hatte London, einer Meldung dcr Agentur Associated Preß zu folge, in den Nachmittagüstundcn des Donnerstags erncnt Lnst- alarm. " In politischen und militärischen Kreisen dcr jugoslawischen Hauptstadt haben die letzten deutschen Luftangriffe gegen Eng land, besonders die letzte Aktion gegen Loudon, allerstärkstcn Ein druck gemacht. * Die Pcarl-Bersichcruugs-Gescllschast in Loudon hat ihren Aktionären eine steuerfreie Dividende von 45 v. H. für das ab- gclaufcnc Geschäftsjahr ausgeschüttet. * Dcr Londoner Korrespondent einer siidschwcdischen Schiff- fahrtszcitnng bringt eine interessante Meldung vom Londoner Frachtenmarkt. Dieser sei ganz still gewesen, da die Betrachter nirgends neutrale Tonnage hätten austrciben können. * Bei einem Flugzeugunglück in dcr Provinz Cordoba (Argen tinien) sind sechs Personen ums Leben gekommen. * Ab 1. April wird in ganz Japan ein großes Luftschntz- schulnngsprogramm durchgcsiihrt werden. " Wie Associated Preß aus Ottawa meldet, sind infolge des Krieges die Hcmptabnchmcr von Weizen ausgefallen. England selbst leide unter großem Schiffsraummangcl. Deshalb würden von rund 852 Millionen Bushel siir den Export ausgchäuften Weizen bis zur nächsten Ernte über 576 Millionen in Kanada übrig blcibcm Zcicz dir Wehrmacht an ihrem Sammel- lcu>c, dah du zu opfern verstehst! i BoMast IsmetInönüs an den Führer > Handschreiben des türkischen Staatspräsidciiten Der türkische Botschaster Gereve hat dem Führer et« persönliches Handschreiben des türkischen Sinatspräsidcntcn So- mct Inönü iibcrreichi. Der Führer hat den türkischen Botschafter gebeten, dem türkischen Staatspräsidenten seinen Dank siir die Bolschai, zu übermitteln. Der ungarische Aubenminister in München Begrüßung durch den R e i ch s a n sz e n m i n i st c r München, 21. März. Ter Königlich Ungarische Außen- - Minister Ladislas von Bardossy traf Frcitagvormittag nach seiner Amtsübernahme zu seinem ersten Besuch iu Dcntschlaud ein. Dcr Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop begrüßte den Außenminister des verbündeten Ungarn auf dem Münchner Hanptbahnhos, wo sich znm Empfang Vertreter von Staat, Partei und Wehrmacht cingefundcn hatten. Eine Ehrenkompanie crwicS dcm uugarischcn Außcnmiuistcr dic Ehrcnbczcigungcii, »vorauf dcr Rcichsaußenminister dcu unga- rischcn Gast im Kraftwagcn ins HotcI Rcgina bcglcitctc. Ter Königlich Ungarische Außenminister Ladislaus von Bar dossy legte heute vormittag an dcr Ewigen Wache in München einen Kranz nieder. Aus Anlaß dcr'scicrlichcn Kranzniederlegung i Ivar cinc Ehrenkompanie dcr ^-Verfügungstrnppe angctrctcu. Heute vormittag ftattctc dcr Königlich Ungarische Anßenmini- ster von Bardossy dem Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop im Hotel „Vier Jahreszeiten" einen Besuch ab. Dcr i Reichüaußcumiuisler und Außenmiulstcr von Bardossy hattcn eine läugcrc hcrzlichc Aussprache über gemeinsam interessierende , Fragen. Kabinettsflhung in Belgrad Belgrad, 21. März. Unter Vorsitz des Ministerpräsidenten Zwetkow itsch fand am Donnerstag von 21 bis 24 Uhr eine .Kabinettssitzung statt, an der alle Mitglieder der Regierung tcil- nahmen. Einer amtlichen Mitteilung zufolge, welche von „Poli tika" und „Vreme" in besonderer Aufmachung auf der Titelseite « veröffentlicht wird, war die ganze Sitzung der Betrachtung aktn- s cllcr Fragen in Verbindung mit dcr gegenwärtigen anßcnpoliti- l scheu Lage gewidmet. MkWWMSMü.BWWlmWIkrl Volltreffer auf dic in Suda (Kreta) liegenden Schiffe — Hart näckige englische Angriffe auf Giarabub zuriickgcwicscn Roni, 21. März. Ter italienische Wehrmachtbcricht vom Frei tag hat folgenden Wortlaut: Tas Hauptquartier dcr Wehrmacht gibt bekaut: Au dcr griechischen Front normale Arlillcrietätigkeit. l Unsere Flugzeuge haben feindliche Truppen nbd Vcrtcidigungö- I anlagcn im Ticsflug bombardiert und mit Maschincngcwchrscuer bestrichen. In Nordafrika hat Her Feind, von Artillerie «nterstiitzt, den Angriff auf Giarabub hartnäckig erneuert, wurde aber allenthalben zuriickgcwicscn. In dcr Cyrcnaika haben unsere Flug zeuge den Flottenstützpunkt Bcnghasi bombardiert. Inc Luft raum dcr Syrte hat dic deutsche Luftabwehr am 19. März ein Flugzeug vom Muster Wellington abgcschofscn. Dic Besatzung wurde gefangengeuommcn. Einer unserer Luftvcrbände hat den Flottenstützpunkt Suda bombardiert, wobei die in« Hafen liegenden Schiffe Bolltrcsfer erhielten. Unsere Jäger haben ein Flugzeug von» Muster Hurri- caue abgcschosscn. In Ostafrika sind die fortgesetzten englischen Bcrsuche, unsere Positionen von Keren zu durchbrechen, sämtlich ver eitelt worden. Unsere Luftwaffe hat feindliche Batterien mit Bom bcn und Bordwaffen angegriffen, wodurch heftige Explosionen verursacht wurden. Inc Galla-Didamo-Gcbict versuchte dcr Feind den Ucbergang über den Dabus zu erzwingen, wurde aber zurückgewiescn. Keren mit Todesverachtung verteidigt Schwedische Zeitungen über den heldenhaften Widerstand dcr italicnischcn Truppen Stockholm, 21. März. „Göteborgs Posten" meldet in einem Londoner Eigenbericht, daß dic italicnischcn Truppen sich bei Keren mit wahrer Todesverachtung verteidigen. „Ohne 1 Rücksicht auf Opfer", so schreibt dcr Korrespondent, „halten die ) Italiener dic Verteidigung ihrer Stellung aufrecht. Nur laug- l sam Weichen sie in Richtung auf ihre rückwärtigen Stellungen . zurück. „N y a Dagligt Allchanda" meldet in einem Londoner j Eigenbericht, daß es erst nach schweren Artillerie und Flngzeng- bombärdcmentS den vor Kcrcn kämpfenden schottischen Trnppen gelungen sei, eine Stellung zn erobern. Die englische Artillerie . habe zunächst förmlich Granaten ans die italienischen Stellungen pumpen müssen. Die Italiener sollen, im Gegensatz zn den Eng ländern, keine Flugzeuge bei den Kämpfen cingezetzt haben. Italien betrauert General Lvrenzini s Die römische Presse widmet dem im italienischen Wehr- machtbcrichl als bei Keren gefallen gemeldeten Brigadcgeneral ! Lorenzini würdige Nachrufe. Der 50jährige General nahm i von 1913 bis 1917 an allen Kämpfen in dcr Eyrenaika teil und § kehrtc, nachdem er im Weltkrieg an dcr iialicnisch-östcrreichi- schen Fronc gestandcn hatte, wieder nach Afrika zurück. Nach einem weiteren kurzen Aufenthalt in Kleinasien ging der Ver storbene wiederum nach Afrika, wo er rn der Panzcrkraftwagcn- MG.-Wasfc ein kricgsiüchligcs Instrument für den Kolonial krieg schuf. Seil 1934 war Lorcnzini in Ostasrcka. Er führte den bcrühmicn Marsch durch dic Dankalischc Wüste während des Abessinicnkricges durch und wurde 1938 zum Oberst be fördert. Seine Teilnahme an den znr Besetzung von Britisch- j Somaliland führenden Knmpscn brachte ihm die Beförderung : znm Brigadcgeneral ein.