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ächsische Elbzeitung Tageblatt für das Elbgebirge Zum Wochenende, Illuftrierte Sonntagsbeilage Vas Leben im öilS Ole SückMe LlbMunq krtikelnt an jkdkm wöGkNlag naGmINogo 4 Mr. Be;uqo«'rrlo: manalllch Irrt Nauo I.S5 NM. vklcngkld), fürSklbstablwIkr mrnalllck I.6S NM., durch blc Boss S.- NM , »:?<:!><. Bess«I1»rIö. Skizklnummrr wNus-, mit SUussrNrter «rNet- Ntchlrrkkrtnrn rlnirtnorNummcrn u. BtUogen Infklak KSKkkkrGkwaU, LclNkbostörun» «iw. krrcchtlgl dir Srzlekcr nicht zur Kür)»»» dea Brzugoi'rkssro kder zum Anspruch aus ?ritungktirscrun,i u. SrZiUIunu von rinzriaenaustriigen. Anzeigenpreise: Oer Naum von I mm Nöke und 46 mm Brrttr kostet 7 Nps., im IrvNeU i mm Niike und so mm Breite SS,5 Nps. «krmitkigte Grundpreise, NuGIässo und Beiiagengebiikren II. Anzeigenpreioliste. ^rsiillungoort BadGchandau. Oie Giichsiicke GIbzellung entkdlt die amtlichen Bekanntmachungen beo Bürgermeisters zu Bad Gchandau und des Finanz» amlo GcbnIN. Nei matzei Inng sür vaö GGuudau mit seinen Grtoteiien Ostrau und BosskUvU, und die kandgem,Inden tillendors, GoLdors mit ttokimiikle. ttlkittglkbkiibel, «krippen, Lichtenkain, Mitteindors, Borsdorf, Prossen, Natkmannodors, N-Mkardtodors, Schmilka, Schöna. Oru.k und Verlag: sächsische StbMuna, Alma Nieke, Vuk. Walter Nieke, Bad Schandau, Haukknstrabc1d4,;ernrusss. PoMeckkonlo: Oreoden SSZS7. Girokonto: Bad Schandau d4ir. voikokank Bad Schandau 6S0. Sk«'dN-zeII: wochcntago s—IS und 14—IS Mr. Annakmeschluk s«r Anzeige» W Mr, zamiiienan,eigen ,l ilkr «orm. Wochenbeilagen: Unterhaltung und wissen, Vas Unterhaltungsblatt Nr. 53 ' Bad Schandau, Dienstag, den 4. März 1941 85. Jahrgang * Eine amtliche Mitteilung gibt alv vorläufiges Gcsamtcrgcb- niö der Volksabstimmung in Rnmäuicn folgende Hahlen fiir das ganze Land an: Abgegebene'Stimmen 2 020!>75>, davon Ja-Stim- men 2vl8 4t7, Nein-Stimmen 25,5,8. Die Nein-Stimmen belau fen sich also auf etwa eine vom Tausend. * Die italienische Presse steht auch weiter völlig im Zeichen des deutsche« Einmarsches in Bulgarien. „Popolo di Noma" stellt fest, das; das Borrurken der deutschen Truppen „mit Phantastischer Präzision" vor sich gehe. * „Deutschlands Stellung im Südostcu ist uneinnehmbar" diese Schlagzeile des Ncgicrungsblattcs „Magyarorsag" gibt treffend die in Ungarn herrschende Ansicht über die politische Bedeutung des deutschen Einmarsches in Bulgarien wieder. * Aus der „Dailh Mail" geht hervor, das; Ehurchill eine öffentliche UntcrhanSdcbattc über die katastrophale Lage der bri tischen Schiffahrt glatt ablchnt und, wenn überhaupt, dann nur einer Gcheimsihung zustimmcn würde. * Am Sonntag trieb erncnt eine Anzahl von britischen Sperr ballonen Uber schwedisches Gebiet. Wieder wurden Schäden an elektrischen Nebcrlandleitungcn angcrichtet. * Die rumänischen Behörden sahen sich veranlaßt, etwa 240 Personen zn verhaften, die im Verdacht stehen, für englische Stel len zu arbeite» oder mit solche» in Berbiiidung zu stehen. Unter den Verhafteten befinden sich Grieche», Türke», Armenier und einige Rumänen. Einmarsch in Bulgarien planmäßig Erfolgreiche Luftangriffe auf Cardiff, Newcastle und englische Flughäfen — Handelsschiffe von 8(M0 und 3M0 BNT. versenkt, ein weiteres schwer beschädigt — Zahlreiche Bombentreffer auf motorisierte britische Kräfte bei Agedabia Berlin t. März. Tas Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der Einmarsch deutscher Truppe« i« Bulgarien vollzieht sich § planmäßig. Leichte .Kampfflugzeuge belegten im Laufe des gestrigen Nach mittags unter Jagdschutz eiucu Flughafen in Südcugland mit Bombe«. Mehrere Halle« und Unterkünfte wurde« dabei zerstört. In der Nacht z«m >. März griffen ttampsverbändc Hasen- nnd Industrieanlagen in Cardiff an. Es wurden zahlreiche Boll- Ircsfer mit starker ExplosionS- nnd Brandwirknng in militärisch wichtigen Zielen beobachtet. An der schottischen Ostküstc belegten .Kampfflugzeuge die Hafcu- und Wcrstanlagcu von Newcastle mit Brand nnd Spreng bomben. Auch hier konnte gute Wirkung fcstgcstcllt werden. Bei Angriffen aus verschiedene Flugplätze nördlich Londono wurden Hallen, Unterkünfte, Brennstoff- nnd Munitionslager so wie einige Flugzeuge an, Boden zerstört. An der englischen Südküstc versenkte ein .Kampfflugzeug ein Handelsschiff von MIO BRT. Ein weiteres Handelsschiff blieb im Sccgcbict ostwärts Aberdeen nach zweimaligem Angriff mit schwerer Schlagseite liegen. Außer deu im gestrigen Wchrmachto- bcricht bereits erwähnten britischen Schisssvcrlustcn versenkte die Luftwaffe im Laufe dcö 2. März noch ein weiteres Handelsschiff von etwa 8000 BRT. 25, .Kilometer westlich der Hebriden. Unsere im Mittelmeerraum operierende« Flicgcrvcrbändc grif ft sc« bei Agedabia britische motorisierte Kräfte mit Erfolg an. ff Fu .kraslwagcnansammlnngcn nnd .Kolonnen wurden zahlreiche s Treffer erzielt. Ein an der libysche n .K ü st c vorgchcndcr deutscher motori sierter Spähtrupp brachte erneut Gcfaiigcnc ein und erbeutete einen britischen Panzerwagen. Der Feind warf in der letzten Nacht in Westdeutschland an mehreren Stellen einige Sprengbomben nnd eine große Anzahl Brandbomben. Militärischer Schaden eulstand nicht, dagegen wur den eine Anzahl von Häusern getroffen, sowie einige Zivilperso nen getötet oder verletzt. „Zusammenbruch eines englischen Träumer" Weitere Pariser Stimmen znm Einmarsch deutscher Truppen in Bulgarien Der Beitritt Bulgariens zum Dreimächtepakt und der Ein marsch der dcntschcii Truppe« in Bulgarien wird auch weiterhin von der Pariser Presse lebhaft kommentiert und als eine schwere Niederlage Englands bezeichnet. „Tas Eintressc« der deutschen Wehrmacht in Bulgarien", jo schreibt das „Oeuvre", „macht alle schönen englischen Pläne zunichte." Die Lage sei mit einem Schlage stabilisiert, nnd zwar gerade dort, wo sic Gefahr lief, ver wirrt zu werde«. Der Beitritt Bulgariens zum Dreicrpakt bc- deiitc, >vie der „M a t i n" sagt, den Zusammenbruch -eines engli sche» Traumes nnd des gesamten diplomatischen Gebäudes, das England nicht auf Sand aufgebaut zu habe» glaubte. Dorivt er klärt im ,,E r i d u P enPl c", niemand werde die Bedclitmig des Einmarsches der dcntschcii Trupp,» untcrschähcn, wodurch Deutsch land aus dcm Balkan wcscntlichc Bcwcg»ngssrcihcit gewinne. Dieser Einmarsch versehe, ganz abgesehen von den militärischen Auswirkungen, dem englischen Einflug ans dem Balkan einen harten Schlag. England sei jcht bedroht, von der ganzen euro päischen .Küste dcö Mittelmccrcs verjagt zu werden. Alles rollt mit -er Präzision einer Maschine Deutsche Soldaten von der bulgarischen Bevölkerung freudig begrüßt Sofia. 4. März. Seil dem Morgen des Montag, bekanntlich , eines bulgarischen Nationalfeiertages, hat sich die Bevölkerung an ! die „Germanen", wie die deutsche«, Truppen heiße», gewöhnt. , Kraftwagen werden freudig begrüßt, ost mit erhobener Hand. Deutsche Bcrkehrspvstcn ans den Li raßen nnd Plähen werden nicht nur bestaunt, sondern auch gern unterstüht. An allen Brük le» stehe« plöhlich Sichcrhcitspostcn, größere nnd kleinere .Kolon nen passieren nngehindcrl das Land. Zu den Städten und Per lehrsmiUelpunkten gibt es keinerlei Stockungen. Alles rollt mit der Präzision einer Maschine. „Germanifche Technik" sagen die Bulgaren. Blumen, Schneerosen und Veilchen befinden sich be rcits an den Röcken und Mühen unserer Feldgranen, denen die fugend, besonders Ghmnasiaslen und Bancrukindcr, diese Gaben darbringen. Tie Fugend ist es auch, die intereyiert und ,achknn dig in alle .Kraftwagen hineinsieht, sich mit ihrem 'Llhuldentsch den Mechanismus erklären läßt und die gern -Hand anlegt, eine Fahne zn hissen oder einen Mast aufzurichlcn. Die altere Genc ralion, zumeist Wcltkricgstcilnehmcr, "R ihr Recht dcr Gast srcuudlicykcit: Deulschc Trupps oder Einzelfahrer werden ins Haus gebeten und bewirtet. Im übrigen lauft daS bulgarische Leben seinen gewöhnlichen Gang. General Schekofs, dcr Obcrbcfchlshabcr dcr bulgarischen Armee im Weltkrieg, veröffentlicht in der Abendzeitung „Dnma" einen Leitartikel über den Beitritt Bulgariens zum Dreicrpakt, in dcm cs n. a. hcißt, dicscs Ereignis sei ciiic logische Folge alles dessen, was in dcm gcgcnwärtigc» gigantischen .Kampf gcgcn das Alte und Ueberlebte, das vcrschwindcn müssc, nm cincm aus neuen Grundsäheii des zwischenstaatlichen Rechtes und der Ge rechtigkeit aufgcbauten Europa Plah zn machen, geschehen sei und noch geschehen werde. Bulgarien habe sich sein Schicksal mit dem jenigen Deutschlands schon während des Weltkrieges verknüpft. Infolgedessen könne cs anch dcm Verlauf des jetzigen Krieges, oer auch für Bulgarien bloß eine Fortsehimg des Weltkrieges bedeute, nicht gleichgültig gcgenüberstehcn. Indem.Bulgarien seine Be ziehungen zu den Großmächten nenvrdne, erfülle es eine Ehren pflicht gegenüber dem großen deutschen Volk, das berufen sei, durch hartes Ringen eine n cue Welt des R e chtes und der G e - r e cb t i g k e i t aufzubauen. „Das bulgarische Volk iu Stadt und Land begrüßt begeistert die deutschen Soldaten." Unter dieser Ucbcrschrisl veröffentlicht das Abendblatt „Duma" einen Bericht über das Einrückcn der deutschen Trnppcu in Bulgarien. Tarin wird eingehend geschil- Deutfche Truppen in Bulgarien Immer weiter erstreckt sich der friedcnsichernde Ein fluß deS Dreimächtepaktes. Durch den Beitritt Vul- gariens zu diesem Pakt wurde den englischen Kriegs ausweitungsplänen auf dem Balkan neuer Boden entzogen, eine Tatsache, die auch von der jugoslawischen Öffentlichkeit voll anerkannt wird. Allein Griechenland Hal sich von der Gemeinschaft der Balkanländer ausgeschlossen. (Leinke, M.) Erfolgreiche Gefechte in Nord- und Ostasrika j Deutsche Abteilung schlägt britische Panzer in die s Flucht — lßiarabub beantwortet Uebergabcauffordcrung mit Artilleriefeucr Rom, l. März. Ter italienische Wchrmachtobcricht vom Ticnstag hat folgenden Wortlaut: Tao Hauptquartier dcr Wehrmacht gibt bekannt: An dcr griechischen Front haben Vombcrformationcn Stühpunkte und Verteidigungsstellungen wirtfam bombardiert. Im Verlauf von Lusllämpscu wurden drei feindliche Flugzeuge abgcschossc«. Zwei eigene Flugzeuge sind nicht zurückgckchrt. In Nordafrika ist eine deutsche Abteilung mit feindlichen Panzcrformationen zusammengcstoßcn, die in die Flucht geschla gen wurden, wobei Gefangene und Material erbeutet wurde. Dcr Feind hat erneut mit starken .Kräften Giarabnb nngc- l griffen und cs zur Ucbcrgabe aufgcsordert. Unsere Garnison hät mit Artillcricfcner geantwortet. In O st a f r i k a haben unsere Truppen einen feindlichen An griff im Gebiet westlich von Gondar abgcwicscn. An den übrigen Abschnitten Spähtrupp- und Artillcrictätigkcit. dcrt, wie die bulgarische Bcvöllcriing die dculscheii Truppe« allent halbe» mit spontaner Begeisterung begrüßte. Mit lachende« Gesichtern marschierte«, so heißt es in dcm Bericht u. a., die Soldaten des mit uns bcsrcmidctcu heldenmütigen Großdcut- schcii Reiches in Bulgarien ein und beantworten die Iubclrusc der Bevölkerung mit lautem Hurra. In einigen Ortschaften köuiilc mau rührende Bilder erblicke«, als ergraute bulgarische Veteranen in den Offiziere« der eiurückeudeii deutsche« Truppen ihre .Kriegskameraden aus dem Weltkriege erkannten. Ten Deut schen wurden Blumen zugcworsen, die sie sofort an ihren Waffen- röcken befestigten. „Zeitpunkt nicht gliiiklich gewählt" Lächerliche Kritik britischer Jllusionömachcr. Einer schwedischen Zeitungsmcldung zufolge propagiert «la» in London eine angebliche Ansicht „aus Kreisen britischer Flieger", nach dcr „dcr Zeitpunkt für den verschärften deut schen U-Boot-Krieg nicht glücklich gewählt sei. Im Frühling würden nämlich die Tage länger und die Nächic kürzer. Die U-Booie seien dadurch gezwungen, einen großen Teil ihrer Arbeit bei Tageslicht auszusührcn". Es ist kann, anznnehmcn, das; diese kümmerliche Illu- sionsmachc dcr britischen Propagandisten noch irgendwelchen Eindruck auf die OesfenUichkeit machen wird. Die Welt hat erfahren, daß, wenn der Führer znm Schlag auSholt, der Schlag tödlich sihl. Es wirkt höchstens lächerlich, wenn die angeblichen „Kreise britischer Flieger" versuchen, Kritik an diesen Maßnahmen zu üben, nm den Nest des Prestiges sür die britische Schiffahrt zn retten. Um so blamabler ist dieser Versuch, als „Daily Mail" im gleichen Augenblick zugibl, daß die Lage dcr britischen Schiffahrt selbst dann kritisch würde, wenn die Dcntschcn kein einziges Schiss mehr versenkten, denn bereits jcht habe England nicht mehr gcnug Schisse, um seinen Bedarf zu decken. Frauen an Flakgeschützen Verbrecherischer Wahnsinn dcr untcrgchendcn Plutokratcncliquc Ncwhork, l. März. Die Leiterin des weiblichen Territorial- Hilfsdienstes, Lady Carlisle,.teilte Associated Preß zufolge mit, daß britische F r n u e n bald an den Flakgesch ü h c n tätig sein würden. Die Regierung habe den Vorschlag günstig ausgenom men, daß Frauen bei der Flak dienen dürften. Es muß traurig um England bestellt sein, wenn seine Männer nicht imstande oder willens sind, im vollen Umfange für die Ver teidigung ihres Landes einznstehen. Auch daS nationalsozialistische Deutschland kennt und würdigt den .kricgseins a h d e r Frau, jedoch nur an einem Plahc, der ihrer Natnr nnd ihren Fähigkeiten angemessen ist. Das plutokralische England wird seinem längst fälligen Untergang nicht entgehen, auch «venu seine verbrecherischen Machthaber anch noch die vritischen Frauen in deu blutigen Verzweifluugskamps sür die Erhaltung ihrer über lebten Vorrechte einspannen wollen.