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Sächsische Elbzeitung : 03.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-194103037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19410303
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19410303
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Elbzeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-03
- Tag 1941-03-03
-
Monat
1941-03
-
Jahr
1941
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 03.03.1941
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Europa rum Beitritt Bulgariens! Der 1. März ein schwarzer Tag Englands. — Die jnngcn Märlstc Europas marschicreu. Tic Prcssr der europäischen Länder slel«i iin Banne des vollzogenen BcstritlS BulgaricnS zum Drcimnchlc- s palt. 'Als vierte Nation Europas hat sich daS bulgarische Bolt j i» die Reihen der Miichlc der Ordnung und des Ausbaus ! gestellt, der nin 27. September 1!tM niil dem Zusnmiucuschlust j Deutschlands, Italiens nnd Japans ini DrcimöchlcsioN in . dic Wegr gclcitel nnirdc. Allgemein wird in dcr cnrvpnifchcn - Prcssc der Beitritt Bulgariens als ein Triumph dcr dcutfchcu Diplvmalic bezcichucl nnd bclvut, dass dein llnrnl>cstislcr Euglnud nnd scincn Intrigen cin neuer Dnmm in Europa cutgcgcugcscht ivordcu isl. Wenn inon augebliik« in Euglnud „ivcuig Juiercssc" der sorlschrcilendcn Ren- > oricutieruug in Europa gegenüber zeigt, so isl dos eine alberne V o g c l st r n n st p o l I t I k, die die Londoner Dil- lntvren vor il>reni Polke selbst vcrnniwvrlen sollen. Dcr j l. Nkärz l!>ll ist nns jcdcn Fall cin ncncr schwarzer Ton s ii r G r u st b r i t n n n I c n. London: Faule Ausreden Dic Ari. mil dcr England die immcr härlcr nieder- ! prasselnden Schläge ans militärischem sowohl als ans diplo- ' malischem Gebiet gnillicrl, kann nur mil dein dckannlcn lörich- 's len Verhalten des Bogels Stranst verglichen lverden. dcr vor > seinen Bersolgern den Kops in den Sand stcclcn soll. WaS sich auch immcr crclgncn mag — vlamavle mili- ! tärtsche Aicdcrlagcn im Stile von Dünkirchen oder AndalSneS ! oder schwere diplomatische Schlappen von weittragender Bc- s dcninng —. stets war man in London soson mit jaulen Ans- rcdcn und albernen BeschönignngSvcrsnchcn bei dcr Hand, als ob man dadurch die uubcgucmc Wahrheit aus dcr Welt i schassen töunlc. So ist cS nicht vcrlvnndcrtich, dast dcr Beitritt Bulgariens zum Trcimnrhtepnlt mit albernen Mnhchcn bcsrl>i>uigl lvird. Dic Tatsache, dast sich dieses Land nun noch sormclt in dic Front dcr jnngcn Völker cingereihl hat, hat nun aus einmal in London „wcntg Interesse" erregt, nachdem sich die ganze Maschinerie der Lügenpropaganda Ehnrchilts erst ein mal wochenlang in sorgenvollen Betrachtungen über dic Lagc i aus dcm Bnllnu ergangen hatte. Fehl versucht man sich tu London cinsuredeu, dast cS ein „schwarzer Tag" sür Bulgarien war, als das im Schmachsrie- dcn von Acnillv verstummeltc Baltanland miltig den Eut- schlust sasttc, an einer gerechteren Acnordnuug Europas mitzu- arbcUen. England soll nur ruhig bei seiner selbstmörderischen j Bogclstraustpolitik bleiben. Es lvird noch früh genug merken. ! dast dcr l. März lbll cin schwarzer Tag sür Gro st- i britannien war. dcm noch viele schwärzere Tage folgen werden. Rom: Trotz der englischen Drohungen Der Beitritt Bulgariens zum Dreimächteabkommen be herrscht vollständig das Bild dcr italicnischcn Presse. Der Direktor des halbamtlichen „G i o r u a l c d'Jtakia" be- ! tont, dast der Beitritt Bulgariens den zunehmenden Ein- slnst'dcr Achscnpolitik aus den Donau- uud Balkanraum be- j stätigc. AIS bedeutsam unterstreicht dcr Dtrrktor dcö „Giornnlc ' v'Jlnkia" dic Tatsache, dast dcr Beitritt Bulgariens wenige ! Wochen nach dcr Nnlerzcichnnng dcr bulgarisch.türkischen Er- j klnrung und troh dcr ciiglischcn Drohungen und dcr Anwesenheit Edcnö im Nahen Osten erfolge. Diese Tat- ! fache beweise, wie entschlossen dic Richtlinien dcr bulgarischen Politik seien Mit dem Bcilriu Bulgariens zum Drcimächicpall ist die Zahl der Nationen, die um eine neue internationale auli- Vlutokraiischc und aniicnglische Ordnung bestrebt sind, weiter gestiegen. Mil dieser Feststellung leitet dcr diplomatische Mit arbeiter dcr Agcnzia Stefani seine Betrachtung über dieses Ereignis cin. um dann u. a sortzusahren: Dcr hastcrsülllr englische Drurk, dein Bulgarien in dcr lehten Zri« nuSgrscl» war, Hai die Entscheidung dcr Regierung ' von Sofia beschleunigt, wie er auch andere HaupUlädkc des s Balkans aufgebracht hat. Dcr verbissene Vorschlag Englands, auö den Bnlkanländcrn ein Schlachtfeld dieses Krieges zu machen. Hal alle Nationen Südostcnropaü erkennen lassen, dast der Ballan keinen Frieden, leine Ruhe und keinen Wohlstand haben kann, ehe nicht dic englische Intrige endgültig auö dem i Ballanscklor vertrieben isl. Die Enlschcidung Bulgariens stell! eine neue diplomatische ! Niederlage Londons und eine neue Bcrurteilnug Englands durch das Tribunal dcr Mcnscblichkeii dar Nebcrciustimmcud stellen dic italienischen Blätter scsi, dast der Beitritt Bulgariens zum Dreimächtepakt ein neuer groster Ersolg dcr Achse nud zugleich ciu austerordcutlicher Schlag sür England sei. dessen Politik ans dem Ballan „glänzend geschei tert" sei. linier dcr lleberschrisl „Dcr ueuc Bcrbündctc" erklärte dcr Dircttor des „Popolv di Roma", dast Ehnrchiü anch diesmal, nnd zwar endgültig, den Autobus vcrpnstt habe Dcr Bcilriu ButgarieuS zum Trcimachtcpnli vervutlslnudige jeuc seit Be- ginii des Krieges von Deuiscl>Iand uud Jtnlicu unternummcue Altiou zur Besreiuug dcs Ballnus vom cuglischcn Eiuslnst. Nuumehr sci der Donau- und Balkauraum ciu scslcr Block, der deu gleichen Richtlinien solge >vie die 'Achse Die Erprck- iungsveisncbe Ebnrchills und die Terrormanöver der britischen Agenten in Bulgarien hätten völlig versagt. England istUum e n d g ü I t I g ans de m «U alka n vers a g l, schreibt del Mailander „(sorriere della Sera" Die Auschnldigungcu und Drohungen, die die englische Presse in der lebten Zeit gegen Bulgarien gerichtet habe, seien gegenüber dcr Logik dcr Dinge nud der scsteu Haltung der ReMrung von Sofia ins Leere gegangen Das „R e g i m e F asei st a" schreibt, Europa stehe geac« l^'ualand Das bulaarihhe 'Aolk ivcrde mil deu Achsen- mächlen iiiarschicrcn, bis dcr Friebe mit Gerechtigkeit muer den Böllern hcrgcslclll sein lvcrde. n n Belgrad: AuNmu einer neuen Welt Die sngoslawische Regierungszeitung „Breme" schreibt: „Wenn auch die Nachricht nicht als grvste Ucberraschung wmuu, so >var man doch nicht daraus gesasti. dast gerade Bulgarien diesen Weg eiuschlagen würde, wenn dieser auch als einziger mit den naiionalen Fuicressen dcs Landes m Einklang slebi Weder dcr Besuch dcö amerikanische» Obcrsteu Donovan noch andere Besuche louutcn den Laus der Ereig nisse beciujlusteu, weil Bulgarien begriss, dast cS sich uichi um ciu veränderliches diplomatisches Spiel, sondern um den Ausbau einer neuen Wclt handel« Demnach über nahm Bulgarien eine Rolle, die uichi nur ihm, sonder» auch für alle übrige« Balkaiiläuder »üblich sei» lvird " Das Blaki schreib! weiter, dast dcr Beitritt Bulgariens zum Drciervakl uichi der lebte sein dürfte, sondern dast noch weitere Länder dcm Beispiele Bulgariens folgen werden. Budapest: Grotzer Erfolg der Achse Einen grosten Ersolg dcr Achse nennt daS nn- ga rische Blaik „Pest! U i s n g" den Beitritt Bulgariens zum DrcimächlepaN deu km übrigen die gesamte ungarische Presse aus ihre» Tiielseiie» aussührttch behandelt Abermals sei England mn eine Hossuuug ärmer geworden. Der britische Brückenlnps am Balkan bzw die als solche angesehenen Stüh- Punkte seien in Sianb zerfallen. Dcr dem Minislcrpräfidcnicn nahestehende „Maghar Ujsag" bezeichnet den PaUbcüril« als die uaiuruoiwcudigc Kousegücnz, dic Bulgarien daraus ziehen muhte, dast es als revisionistischer Staal sich sei! jeher zur Achsenpolitil bekannt habe. Sofia: Gerechte, dauerhafte Ordnung Die bulgarischen Abendblätter stehen vollkom men im Zeichen des historischen Aktes dcs Beitritts Bulgariens znm Drcimächlcpati. Das Regierungsblatt „Welscher" hebl u. a. hervor, dast dcr politische Akt in Wien cin historisches Ereignis van ansterordenlUch groster Bedeutung siir dic lünslige Eniwicklnng der zwischenstaatlichen Beziehungen Bul gariens sei. Der Beitritt znm Drcicrpaki liefere einen wei teren Beweis sür den starke» Wunsch des bulgarischen Polkes nach voller Ausrichtung dcr von ihm gewünschten zwischcn- staaHicheu Gcreclniglei! Und gerade deshalb, weil jeder ge sund denkende Bulgare in dcm Drcicrpaki das gecignelsle Mit- icl zur Ausrichtung cmcs daucindcn Friedens und einer wahr- haste» Gcrcchugkcil erblicke, werde dcr Beitritt Bulgariens zu diesem historischen Pakt überall im Lande mit ticser Freude bcgrüsti wcrdcu DaS bulgarische Polk sehe, wie sich Europa allmählich in »rosten Umrissen zu einer neuen gerechten und dauerhaften Ordnung forme Dieser Ordnung, einer Ordnung dcr Gerech tigkeit nnd srcnudschnstlichcn ZnsämmcnarbcU, stehe jeder Bul gare mit Shmpnihie grgenüber, da ihre grostcn Aufgaben auch dir Ausgaben dcr bulgarischen Anstcupolitik seien. Wie bescheiden auch dte Bemühungen eines kleinen Slaa- ics. wie Bulgarien, bei dcr Ausrichinng einer Neuordnung in Europa sein müsticu, so seien sie dennoch uichi ohne Bcdcntnng. Und deshalb ircic Bulgarien während cs seinen bestehende» FrcnndschaslSveNräge» mii de» Nachbarländer» wie dc» ira- ditionellcn srcnndschasilichc» Beziehungen mil der Cow.et- union ircu bleibe, dcm Drcicrpaki mit dcr iicfcn ttcbcrzcn- auug bei, dast seine Bemühungen im Rahmen seiner Möglich- kcilcn znr Ansrichinng cincr gcrcchicn zwischcnstaallichcn Ord- Las Hohelied vom U-Boot-Mann 25 U-Boot-Männer tragen dnü Ritterkreuz. Bon Kriegsberichter Herbert Kühn. PK. „Ich kann mir keine schönere Gcmcinschasi von Sol- dnlcn vorstclleu als dic cincr U-Booi-Bcsahung!" Dcr Führer und Oberste Befehlshaber dcr Wehrmacht sagte diese Worte in einem deutschen Hasen zn einer kleinen Schar von U-Bool- Männcrn, dic, von langer, erfolgreicher Fcrnsahri kommend, vor ihm standen und das Glück genieste» dursicn, von dcm ersten Soldaten des Grostdeuischcn Reiches bci ihrer Rückkehr in dic Heimat begrübt zn werden. „Sondermcldung des Drahtlosen Dienstes: Ein Unter- > sccbool versenkte 61 MIO BRT. seindlichcn Handclsschisfs- ! raumes!" Wie ost haben die Hörer des deutschen Rnndsunls dicsc Meldungen gehört, dic sich immer glcichblicbcn, ledig. ' lich in dcr Zahl dcr Tonnage verschieden waren Und mit jenen nüchternen, sachliche» Angaben sind Namen verknüpft, > die heute saft jedes Kind in Deutschland kennt, die weit über die Grenzen des Paicrlandcs hinaus in allen Erdteilen be- kanni nnd - gefürchtet sind! Bor nnscrcn Augen enthüllten sich dic Heldentaten dcr Unierscebootwafse, dic haarscharf ge- schlisfcn sich immcr und immcr wieder dcm Gegner tief ins Herz bohrt! k Millionen ART. aus den Meeresgrund geschickt. Wir rufen uns das vergangene Hnjarcnstückchcn zur Sec eines Günther Prien ins Gedächtnis, wir erleben im Geist dte Kapcrsahrlcn eines Otto Kretschmer, die eines Hans Gerrit, von Stockhausen, Heinrich Blcichrodts, Viktor Schuhe, Herbert Schul he, Otto Schuhari und Werner Hartman»! Wir denken an Joachim Schepke und Wilhelm Rollmann nnd an Heinrich Liebe, Frih Julius Lcmp. Hans Rösing, Frih Frauen heim. Engelbert Endiast, Gunther Kuhnke Hans Jenisch dcr die „Emprcs; os Britain" ans den Grund dcs Mceres schickte, an Viktor Ochrn, Wolfgang Lüth, die Gebrüder Geri und Heinrich Suhren und an Stabsobcrsteuermann Heinrich Petersen! Drei von jenen, Günther Prien, Otto Kretschmer und Joachim Schepke, tragen das Eichenlaub zum Ritterkreuz! U-Booi-Kommandantcn, Ingenieure nnd Wach- ossizicrc sind cs. dic an dcr Spihe ihrer waclercn Bcsahnngen Millionen von BRT. seindlichcn Handels schi sfs raum es aus den Grund des Mceres s ch i ck i c n! Jedes Schiss eine gewonnene Schlacht mit un zählige» Menge» vo» Kriegsmaterial jeder Art, von Roh stosfen und Lebensmitteln, von Treibstoff und Truppentrans porten! Jede versenkte Tonne cin harter Schlag gegen Deutsch- land, dcr »ich! ansgesuhn werden konnte. Und nun haben sich zwei weitere Männer in dic goldene Ebrenlistc der deutschen Unterseeboote cintragcn können: Kapitänleninam Moehle und Kapitänleutnant Lehmann- Wil d c n b r o ck. Harter, männlicher Einsal?. Han und männlich ist dcr E i n s a h dieser Waffe, er slclli Höchslansordcrungcn an Aesahnnacn nnd Maicrial, an Geist nnd Kameradschaft, an seemännisches Können und persönliche Tapferkeit! Das ganze deutsche Volk dankt diesen Männern, dankt ans übervollem Herzen sür die ausopscrndc Hingabe, mil der sie selbstverständlich, emsach nnd mit pein lichster Gewissenhaftigkeit ihre Pflichten als Soldaten erfüllen! Wir wissen wohl, dast an allen Fronte» und bei allen Waffen Männer flehen, die an MM und Können nicht hinter den U-Bool-Fahrcrn zurückstchcn. Aber wenn Henle ein U-Bool von Wochen- und monatelangcr Fcindsahrl zurückkehrl, dann müssen wir nns vor Ange» halten, mit welchen Opfern nnd mil welchem Vcrzichi aus persönliches Wobl dic stolzen Erfolge verknüpf! sind! Stets zn neuen Taten bereit. Sie machen nicht viel Worte, diese Männer mit den har- lcn, bärtigen Gesichtern^ denen man dic Strapazen anschcn kann! Kurz und militärisch machen sie ihre Meldung, und ihre erste und grösste Sorge ist, wann das Boot wieder klar ist, wann geht cs wieder hinaus! Jeder Tag am Pier oder im Dock ist sür sic verloren, sie sehen wohl die Notwendigkeit einer Ucberholung ihres Booles ein, aber sie treiben nnd drängen, nur um sertig zu werden, nm wieder klar zn sein zu neuen U n i c r n e h m u n g>en , zu neuen Talen, die jede sür sich cin Ruhmesblatt in dcr Geschichlc der deut schen Scckriegftthrung bedculei! An dte stolze Tradition dcr Unierscebootwafse im Weltkriege anknüpfend, drängen sic daraus, ihrem Führer neue stolze Erfolge melden zn dürfen! Würgende Faust au Englands Lebensmark. Mit seine» Männer» eng verbunden ist dcr Bcsehlshabei der Unterseeboote. Vizeadmiral Karl D ö » > h ! Sei» Name war schon nn Weltkriege als cin erfolgreicher Unterseeboot, kommandam bekannt Auch er trägt heute das Ritterkreuz zum Eisernen Krenz, das ihm dcr Führer am 26. April liM für die hervorragende Ftthrnng dcr ihm anvcrtranlcn Ein- heitcn verliehe» Hai. Er kennt fast alle Männer aus den U-Booten mil Namen Er begrüsti jedes Boot, das vonFeind- sahn zurttckkomml, sprich« mi« allen Männern und ist ihnen jcderzci« ein lrcncr Kamerad, ein Helfer in allen milUärischeu und persönliche» Dingen. , Und so geh« hemc unser Gedenken zn den kleinen Booten, sie drausten aus den Meeren schwimmen, die bereit sind, die würgende Faust an Englands Lebensmark zu legen! Wir grüstcu sic, die Männer in den öligen, verschmierten Lcder- päckchcn, nnd rnsen ihnen den alten Gruß der U-Boot-Fahrer zn: „Heil und Sieg nnd seUc Beute!" nnng beitragen würden, nach dcr sich das bulgarische Volk im Lause von mehr als zwanzig Jahre» gesehnt habe. Madrid: Sieg der Realitäten - Die Madrider Plätter berichten in grostcn Schlag zeilen über deu Beiirin Bulgaricus zum Drcicrpakt, den sic- als gewaUtgcu Erfolg 'dcr deutschen Diplomatie bewerten. „I n s o r m a e i o u c S"'schreibt, dast die Einschaltung .Byf- garicns in die neue Ordnung sür alle, allster deu Engläüoc'rK, selbstverständlich sei Der feierliche Akt in Wien sei ein neuer Sieg der Politik der Realitäten Anch .,'Alcazar" stellt iw Leimnilel icst, das« allein die Engländer überrascht gcwcsrn seien Der Wer« des bulgarischen Beitritts werde erhöh«. wenn mau bedeute, dast er «roh der englischen Drohungen zustande gelommeu sei. Talia: Weitreichende Mittung Die japantschen Blätter sprechen übereinstimmend von einem erneuten grostcn Erfolg der Achsenpolilik Das- neue Wiener Ablommen werde von weitreichender Ans- wirlung aus die Gejamtlagc dcs Balkans sein Darüber hin aus unterstreich« dic Prcssc die schwcre Niederlage sür dic Engländer, deren leiste vcrzwcisclie Versuche, den Balkan doch noch in einen Brandherd zu verwandeln, dainl« eudgiillig a-'- schcilcr« seien „Jominri Schimbnn" schreib«, selbst bei gewalligen Anstrengungen wird es der englischen Propaganda kam» steinigen, diese» Achscncrsolg irgendwie vor der Wc«« z» ver«chlcicrn. Edens Slörungsvcrsmhe sind endgüliig g. scheiicr«. Vik c amlo Nltcn ?4einl' «ankt wo Nl V 'bckav T jplnn« L ! mitte I Boni I iFnd« lrcsse wicht A und bomb B wurd wie « A Hand im L schwc bcriä Luft, von < U scn b Fn . Tress eines die Arait Deuts nicht len st neu > kehren der 's Aulgi reits ,s"ge darbr dig ii de» '. nahw ratioi srcm« Haus Leben K« MimilimMn in Ankara England will Shricn bcschcn. lieber den eigentlichen Zweck dcr Rcisc dcs britische,» Austenmstiisters Ede» »ach 'Ankara enthält dle Sonnlagans gabe der Belgrader Zeitung „Vzeme" einen Eigenbericht aus der türlischeu Regieruugsstadi Darin heisst es: „Wie «vir aus gut i.merriclsteleu politischen Kreisen ersahren, ist der eigeuiliche Zweck der Reisc Edens nach Ankara darin' zu suche», die politische» Poransscpungc» siir dic Beschn»g SttriciiS durch euglischc Truppcu und so dfe er wünschte Verbindung zwischen Aegnplen nnd dcr Türkei für den Durch mar sch britischer Truppcu zu schassen. England hall das türkische Einverständnis znr Verwirklichung dieses Planes für nncrlästltch. Dieses Einverständnis soll durch eiu englisches Versprechen erreich! werden, Shrien nach Be endigung dcö Krieges zn ränmcn nnd den Türken zu über- lasscu. Die bisher uoch uichi aus dcm Wege gcräuustcn Schwtc- rigkcilcu. die im Laufe der Besprechungen ausgekancht sind, bestehen darin, dast die Türken eine schrisstiche Nieder- lcgnng dieses Versprechens verlangen, während Grostbritan- nicn mil Rücksichl ans die Rückwirkungen in Frankreich eine schrisstiche Formulierung vermeiden möchte." Dokumente in London verbrannt Plutokraten In Sorge nm ihre Reichtümer. Wie sich jeht hcransslcllt, wurden bci den groster» Bränden in dcr C i«v von Ü-ondon nngczählke wichtige Dokumente vernichtet. Es handelt sich dabei nicht nur nm die Testamente eines recht grostcn Krciscs der englischen Plmolratie, sondern anch nm Pachtverträge nnd Fidci- kommistnrlundcn. Die Pachtverträge spielen im Leben der Oberschicht eine bcdcntcnde Rolle, nnd die Fidcikommist- nrlunden sind dic wichiigsien Grundlagen sür die Vcncilnng dcr Einkünsie aus die Familienmilglieder nnd sür ihre Renten. Tic Londoner Rechtsanwälte und Notare bildeten mit ihren Angestellten eigene Rcllungömannschastcn znr Bergung dieser Papiere, konnten aber nicht verhindern, dast viele Tansendc wichtigste Dokumente vernichtet wurden. Demütiger England Der König empfing USA.-Botschafter ans dcm Bahnhof. Dcr ncnc amcrikanischc Boischasicr sür England, Wina n i, lras, von Lissabon kommend, am Wochenende mil dcm Flugzeug aus eiucm nicht genannten Flngplah in Eng land cin. Der Herzog von Keni bcgrüstle den USA.- Boischasier nnd gelüstete ihn im Zuge uaa, Loudon, wo ihn König Georg VI von England höchstpersönlich aus dcm Bahn- Hof crwarlctc. Wic das Neulcr-Büro dazu meldete, habe znm erstenmal ein englischer König einen Bolschasler ans dcm Bahnhof empfangen. Renier dokumentiert damit den englischen Knicsall vor den USA. Bisher hielten sich dic Engländer sür dic besseren Angelsachsen und sahen aus alles, was aus deu Vereinigten Staaten kommt, mit verächtlicher Miene herab. In den USA wohnen nach dcr bisherigen englischen Auffassung hie Angelsachsen zweiten Ranges. Jeh! aber, wo England seine lehie Hoffnung ans dic USA. seht und den Untergang vor Angcn sieht, da beugt cs dcn Rücken vor dem mächtigen Bundesgenossen, nnd sein König empsängt in Demut den Abgesandten dcr Brüder jenseits des grostcn Teiches. Die „widerlichen Zeitgenossen", wic selbst die amerikanischen i Dollarmillionäre von dcm englischen Snob nnd dcm Hoch- I odci bezeichnet wurden, sind jeht also hoffähig geworden. PottugieMeEnttüstungüberenglWeSchttanen Die Portugiesische Prcssc protestiert iu ihren Leitartikeln gegen englische Kontrolljchikaneu, die den portugiesischen Ucberscc-, Pos« und Warenverkehr anss schwerste schädigen. „Diario de Lisboa" jchreibt z» diesem Thema: Das ganze System unserer Einfuhren nnd 'Ausfuhren ist in seinen Grundfesten er schlittert. Ungeheure Werte stapeln sich, einem leicht zn bcrcch nendcn Risiko ausgesetzt, iu dcn kolonialen Ladehäfen oder bleiben an den Prodnktnmsstättcn viele Meilen von der .Küste entfcrw stecken. Die Schiffahrt zwischen Portugal und seinen Übersee ischen Provinzen ist so gut wie uutcrbuudeu. „A Voz" entrüstet sich hauptsächlich über die Verzögerung de- portugiesischen Postvcrkchrü zwischen dcm Mutterland nnd den Kolonien, dic manchmal gcradczil groteske Formen annehme: drei bis viermonatige Zurückhaltung von Privat- nnd Geschäftsbriefen, , sinnlose Zensurstriche iu Kiudcrbriefcu, das seien faktische «R zaristische Gewaltakte, denen sich ein kleines Land wie Portugal nicht widersetzen könne. ch' Der Hanptschriftlcitcr dcr Lissaboncr illustricrtcn Zeitschrisi „A Esfcra" stellt in diesem Zusammenhang fest: So schncids England praktisch die Verbindungen zwischen dcm Mutterland, den Jnselgebictcn nnd dcn Kolonien eines Landes ab, das ncntra! ist, nnd fugt ihm nicht wieder gutznmachende Schäden zu. 158 Schiffe aus dem Fernostdienst zurückgezogen Auch ein Beweis für Englands Schiffsranmnot Newhork, 3. März. Associated Prcst meldet ans Schifsahrst kreisen in Kobe, dast sich die englische Blü-Funnel-Linie, die fr" her 158 Schiffe im Fernvstdienst eingesetzt hatte, mit Wirkung vo"' 1. März aus dein Orient völlig zurückziche. Zm Solde Englands ,, . „ Drei unter englischer Flagge fahrende USA.-Dampfcr versüiist In amerikanischen Schisfahrts,kreisen befürchtet man' bei! kiirj lichcn Verlust folgender früherer USA.-Dampfcr, dic unter bri tischer Flagge fahren: Dcr Dampfcr „Black Osprcy" (öK> BRT.j wnrde am 18. Fcbrnar südlich Island torpediert. Ts „Empire Tiger" (MIO BRT.) ist wahrscheinlich.in dcr Näh' dcr Bcrscnkungsstelle dcr „Black Osprcy" ebenfalls eins»! U-M" znm Opfer gefallen. Der Tanker „Empire Otter" (ib'' j BRT.) ist unweit des Bristolkanals auf eine Mine gelaufen.
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