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Sächsische Elbzeitung Tageblatt für das Elbgebirge Ole Elbzrltttng enthält -le amt'.ickien Vtkannlmacüungen -ro vürgermelstkra zu Ba- Sämndau und den Finanz- amta Sebnitz. Heimat zeitung für vad Spandau mit seinen «Ortoteiien »Ostrau und Postklwitz und die Lan-aemkin-en Aktendorf. Sohdorf mit Nok,innik,It. trleinglebkiii'ek, strippen, Liästenkain, Mitteindorf, Vorsci'dorf, Prossen, ^atbmannodorf, ^elnbardtodorf, S.bniilka, Sciwna. Oruck und Verlag: ScichsWe Elbzeitung, Alma ssteke, ^nb. Walter Hielt, Bad Spandau, ^aukenstraste 134, ZernrufLS. Postbizeckkonto: Oreoden 33327. Girokonto: Bad Sckian-au 3412. voikobank Bad Schandau S20. Hesclzcistozelt: wochentags 6—12 und 14—16 Ubr. Annabmesckilub für Anzeigen 10 Uhr, Famlllenanzeigen 11 Llbr vorm. Wochenbeilagen: Unterhaltung und wissen, Vas Unterhaltungsblatt Ott SUckslübe SlbMunn krakln! an Itdkm wachknlaa nackmlttaa» I ittir. Be-ii^opr«!» - manal^ck »kl Hau» I.SS TUN. ieinlÄiI. valkNKkld), MrStlbstabkaltt monalllch I.6S NM., durch öle Pott 2.-NM., Mzllgl. vettettgelö. -klnzelnummer loRcf., mll IttuNrlrrlrr ISNpf. Mckttr^setttt» eln.ttlner Nummern u. Belingenlnfelge IMerer Gewalt, vettlel-ostörung igw. öerechtlg« dlevk)lel>ernlch>.,ur>lilr»ma dea Lerugourrllea oder Min Anspruch auf^eltungollelerung u.-krglllung neu An.relgenauslrögen. Nncelgenprelse: Oer Naum von 1 mm Höhe und 46 mm Brette kettel 7 Nps., Im Textlell I mm Höhe und oo mm vrell» c-,S Nps. Semöhlale Srundprelse, Nachlatte und BellagengelMren tt. An-rlgenprelolltte. Srsllllungoerl vadSchandau. Aum Wochenende, Illustrierte Sonntagsbeilage Vas Leben im Sild Nr. 40 Bad Schandau, Montag, den 17. Februar 1941 85. Jahrgang Der englische Schriftsteller Wests entlarvt verlogene Kriegspropaganda Churchills Bemerkenswertes Selbstzeugnis eines Eingeweihten Der „Völkische Beobachter" veröffentlich! in einer Draht- meldima seines Stockholmer Berichterstatters Anstiche ans dein llenen Buch des beknnnlcn englischen Schriftslcllers v. G. Wells „Die neue Wcltordnmig". Wells sch! sich darin, wie der „BB." anssührt, Unit der Bar gcschichtc und den Hintergründen des Krieges auseinander und kommt zu dem klare» Schlich, das; Churchills KriegSprv - vaganda die Wahrheit in fchamloscr Weise ans den .Napf stellt. England führt, das ist das Ergebnis seiner Ucbcrlcgnngcn, keinen Bvlkskrieg, sondern es ist von seinen Plnwkratcn in de» Krieg hincingetricden worden; Der .Krieg hat nur den Sinn, der kleinen A n s b e n t e r c l i g n e an der englischen Fut terkrippe ihr Prasscrlcbeu i« der ungcstörtcu Ruhe ihres Bc- sihcrs weiterhin zn sichern. Wells schreibt im einzelnen: „Der Krieg gegen Hitler wird vom englischen Weltreich ganz in dein alten Geist geführt. Das internationale Unternehmertum ist die Krankheit der Welt, nnd dieses System mich verschwinden. Es ist am ausgeprägtesten in England." - An einer anderen Stelle des Buches heißt es: „Wie wir auch immer über den Wert des nationalsozialistischen oder faschistischen Regimes urteilen wollen, so müssen wir doch zngebcn, das; diese beiden Regime vcrsnchcn, ein Gemeinschaftsleben im so- z i al c n Geiste ansznbauen. Sic streben beide danach, zn ver bessern nnd anfbanend zn wirken, nnd in dieser Hinsicht sind sic der britischen Herrschcrkastc weit voraus." Ucbcr die britischen Plutokraten sagt Wells: „Die britische Macht, die von einzelnen Familien getragen wird, ist ans Grund des Wohllebens dieser Familien, das durch Jahrhunderte alte Privilegien gesichert war, entartet. Bon Zeit zu Zeit befreite diese Herrscherkasle ihr Gewissen dadurch, das; sie den Arbeit« losen ein Almosen in Form von Arbeitslosennnlcrslühnng ge wahrte. Das gegenwärtige englische Regime hat keinerlei wirk liche Anstrengungen gemacht, diesen „überflüssigen" Menschen, den Arbeitslosen, Arbeit zn verschaffen. Die Regierung des britischen Imperiums Hal sich als die r c aktionärsle aller Regierungen erwiesen. Das Imperium kauu keinen Fünsjahrcsplan ans die Beine bringen; es bemüht sich nnr die eigene nnanSblciblichc Auflösung anfzn- schieben nnd weiter in altgewohnter Weise zu leben, nnd dieses Imperium wird Wohl auch so wcitcrlebcu, bis es nichts mehr zn verleben haben wird. Und nun haben diese reichen Menschen — nnd das ist der Grund, weshalb ich dieses Buch schreibe — durch eine lange Serie unglaublicher Fehle r das Imperium iu einen K ricg gegen Hitler geführt, nm ihn, wie sie sagen, zn liquidieren. Sie hoffen offenbar, ans irgendeine noch unbekannte Weise Deutschland zn lähmen, um dann in Ruhe nnd Gemütlichkeit wieder z» ihre» Golfplätze» »nd Fischcreigewässcr» znrückznkehren n»d um »ach einer guten Mahlzeit am Kamin weiter träumend zu sitze»." Kei» Deutscher und kein Italiener, so schließt der „VB", hat das gesagt, solider» einer der bekanntesten englischen Schriftsteller, ein Mann, der das K n l i s j e n s p i c l der englischen Politik ans eigener Erfahrung kennt. Unter dem Sturm seiner Anklagen verfliegt der ganze ncnerfnndcne Nebel vom britischen Idcalstaat der Zukunft in Nichts, und die Welt sieht England, wie cs ist — nnd wie cS blcibcn wird, bis dic Gewalt dcr dcnt schcn Waffen diese« verrottete System zusammengeschlnge» hat. Linier dem Gelächter -er Welt Der im italienischen Wehrmachtsbcricht vom Freitag er wähnte Absprung englilchcr Fnllichirmjägcr aut dem äas;crjlen Zipfel Siibitaliens. der von Churchill als eine ganz besonders schone Attraktion für Vic USA gedacht war, hat sich zu einem Schaustück entwickelt, das dcr Lächerlichkeit nicht entbehrt. 2» Abwandlung des bekannten Ausspruches des römischen Feld- Herrn Cäsar: „Veni. vidi, vici" könnte man lagen: „Dic Eng länder. kamen, man sah sic und... sie wurden gesangcngcnom- men". Wobei man noch hinzuschcn kann' Von einem italieni schen Zicgcnhirtem einem Polizisten und einem Karabinieri. Und da wir schon mit den englischen Fallschirmjägern bei den klassischen Zimten gelandet sind, denken wir weiter an das schöne Sprichwort: Wenn zwei dasselbe tun, ist das nicht das selbe! Die durchgcsallene britische Stcgreifkomödie hat aber auch sonst noch ihre pikanten Reize, dic wir nicht ohne einige kräftige Pfiffe zur Kenntnis genommen haben wollen. Während London nämlich im ersten Schreck die Autorschaft dieses Reinsalles über haupt verleugnen wollte und eiwas später schüchtern erklärte: „2m fetzigen Stadium" können noch keine Kommentare gegeben werden, soufflierte Neuyork zur gleichen Zeit bereits de» Tezt einer späteren Szene, wonach „die italienische Regierung die Hinrichtung der gesungenen englischen Fallschirmloldaten als Spione erwäge". Und während Churchill das von amerikanischen Presiejuden zu früh gereichte Stichwori gerade wiederzukäuen begann, endete die englische Tragikomödie bereits mit dem bekannten und wirkungsvollen italienischen Schlußakt, wonach die englischen Fallschirmjäger als Kriegsgefangene angesehen würden und von Vertretern des internationalen Noten Kreuzes im Konzentrationslager besucht weiden könnten. Woraus unter dem Gelächter des Wcltauditoriums der Vorhang über dem englischen Fallschirmrcinsall siel. „Der nächste Herr, bitte!" Roosevelt beauftragte den Rektor dcr Harvard-Unlvcr- sität, Dr. James Conant, als Leiter einer Sondcrkom- mission nach England zu fliegen, um „wissenschaftliche Jnfor- mationcn, dic für dic USA.-Verteidigung von Wichtigkeit" sind, cinzuliolen. Sein Aufenthalt in England soll einen Monat dauern. Die OKW.-Verichte vom Sonntag: UMMWUWMiW Große Erfolge deutscher Kampfflicgcrvcrbäudc — U-Boot versenkt 19 0Ü0 BNT., Kriegsschiff in Ucbcrsce 10 M» Brutto-Registcr-Tonnen nnd Bomber 8000 BNT. — Zwei Handelsschiffe durch Aufklärungsflugzeuge beschädigt. — Bombentreffer auf einen britischen Kreuzer. — Zehn I Fciudflugzcugc vernichtet. OM. Berlin, 16. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ein Unterseeboot meldet die Bcrscnkung von drei be waffneten feindlichen Handelsschiffen mit zusammen 19 AB BNT. Ein Kriegsschiff in Ucbcrsce, dessen bisheriger Gcsamtcrfolg im Handelskrieg mit 11U0V0 BNT. ver senkten feindlichen HandclSschisfsraums bereits bekannt- gegeben wurdc, versenkte weitere 1Ü0ÜÜ BNT. Aufklärungsflugzeuge beschädigte« gestern bei Angriffen in dcr Themse- und Humbermtindnng zwei feindliche Handelsschiffe durch Bombentreffer schwer. Fernkampfartillerie des Heeres beschoss am 14. nnd 15. 2. kriegswichtige Ziele in Siidostcngland. In der Cyrenaika belegten Stnrzkampfflngzeuge dcr dentschcn Luftwaffe britische Stützpunkte mit Bomben schweren Kalibers. Angriffe stärkcrer K a m p s f l i e g e r k r S f t c richteten sich in dcr Nacht zum 16. 2. gegen kriegswichtige Anlagen in Siidost- und Mittclengland nnd gegen Schisfs- ziele. Bombentreffer vernrsachtcn ans mehreren Flug plätzen grössere Brände und zerstörten Unterkünfte und abgestcllte Flugzeuge. Grosse Schäden entstanden in den Dockanlagcn an dcr Themse und im Hafcngcbiet einer Stadt an dcr Westküste. Zwei Handelsschiffe von zusam men 8N0Ü BNT. wurden versenkt, ein weiteres feindliches Handelsschiff in Brand geschossen. Ein Kampfflugzeug erzielte Bombentreffer auf einem Leichten Kreuzer. E l u fl u g v c r su ch e des FeiudeS in den besetzten Gebieten wurden schon an der Küste abgewiesen. Hierbei verlor der Feind fünf Flugzeuge, «nd zwar zwei Jäger und drei Kampfflugzeuge, im Luftkamps. Au verschiedene« Orten Westdeutschlands warf der Feind in der letzte» Nacht eine geringe Zahl von Spreng- und Brandbomben, die einige Opfer unter der Zivilbevöl kerung forderten. Wchrwirtschastlicher oder militärischer Schaden entstand nicht. Bei diesen Einflügen und bei nächtlichen Angrisfsversuchen aus die besetzten Gebiete schosse« Nachtjäger vier und Flakartillerie ei« feindliches Flugzeug ab. Die Gesamtverluste des Feindes am 15. Fe bruar und in der Nacht zum 16. Februar betragen dem nach zehn Flugzeuge. Eiu eigenes Flugzeug wird vermisst. MW MM W »kl MUW Ml Feindliche Angriffe in Ostafrika glatt abgcwicscn. — Bier Flugzeuge abgcschossen. — Deutsche Luftwaffe bombar vierte militärische Anlagen in Nordafrila. OM. N o m, 16. Februar. Der italienische W e h r m a ch 1 b e r i ch t Hal folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier dcr Wehrmacht gibt bekannt: „An dcr griechischen Front fanden im Ab schnitt dcr 11. Armee am gestrigen Tage heftige Kämpfe statt. Unsere Luftwaffe hat Truppcnzusammcnzichuugen und Nachschubkolonnen mit Splitterbomben belegt. In Nordafrika bombardierten Flugzeuge des Deutschen Fliegerkorps erfolgreich die militärischen An lagen eines feindlichen Stützpunktes. Unsere Flugzcnge haben einen feindlichen Stützpunkt ans Kreta bombardiert und mit Splitterbomben belegt, wobei einige Flugzeuge am Boden beschädigt wnrdcn. Feindliche Flugzeuge warfen einige Brandbombe» über Rhodos ab. In Ostafrika wurden an der Nordfront feindliche Angriffe im Abschnitt von Keren und im Gebiet von Cn- rorn sNordcritrca) glatt abgcwicscn. Im unteren Juba-Land gehen die Kämpfe in dcr Umgebung von Kisimajo weiter. Der Feind unternahm einige Einflüge aus Ortschaf ten in Eritrea. In Massaua wnrdc ein englisches Flug zeug von der Flak abgcschossen. Ein weiteres Flugzeug wurdc im Juba-Abschnitt zum Absturz gebracht. Churchill als Tendenzmacher ertappt Bösartige Zwecklügen über dic Behandlung der in Italien - gcsangengenommcncn englischen Fallschirmjäger. Die italienische Nachrichtenagentur Stefani veröffentlicht folgende Verlautbarung: Die gegnerische Agitation hat in sensationeller Weise Ge rüchte verbreitet, wonach die in Italien gefangengenommenen englischen Fallschirmspringer als Spione behandelt würden und somit den entsprechenden KricgSgcsetzen unterworfen seien. Dcr Zweck dieser tendenziösen und alarmierenden Veröffent lichungen ist ganz klar. Wir sind ermächtigt, zu erklären, daß die englischen Fallschirmjäger alö Kriegsgefangene an gesehen und in einem Kriegsgefangenenlager untcrgebracht werde», wo es de» Vertreter» des Internationalen Note» Kreuzes gestattet sein wird, sie zn besuche». „Nieder mit der englWen Flagge!" Washingtoner Blätter bringen in großer Aufmachung einen j Bericht über eine De m o » str a t i o n von „M ü t t e r n" Im ! Kapitol gegen dic Bill 1776, welche Nummer das England- s hilfcgesctz trägt. Diese amerikcmischcn Frauen marschierten im Scnatslügcl des Kapitols in Washington mit Plakaten auf, auf denen geschrieben stand: „Nieder mit der englischen Flagge!", f „Tötet die Bill 1776, aber nicht unsere Söhne!", „Wir leihen ! euch Roosevelt und Willkie, aber nicht unsere Söhne!" und ! „Wir werden kämpfen, um unsere Republik gegen die Gier ! ver Bankiers zu verteidigen!" Das Plakat mit der zuletzt ge- iianntcn Inschrift wurde besonders vor dcr englischen Botschaft gezeigt. WIM iMe »eil MaMml MMm» Britische Intrigen gegen Japan Rom, >7. Februar. Unter der Ueberschrist „England möchte den Panamakaiial kontrollieren" veröffentlicht „Messagero" eine Mcldmig ans Panama, wonach maii von gntmiterrichtcter Seite erfährt, daß zwischen USA. nnd England Verhandlungen zur Er- f Achtung einer Kontrolle des Verkehrs durch den Pananiakanal im Gange seien. Zweck dieser Kontrolle sei die Beschlagnahme der aus dem Stillen Ozcan kommenden Waren. Es sei weiter davon die Rede, eine englische Kontrolle über den Kanal zu errichten. Die Kontrolle würde vor allem den japanischen Handel treffen, f da die japanischen Schiffe die Kanalroutc benutzen, nm nach der , Atlantikküste Südamerikas und,nach Europa zu gelangen. Es sei , ganz klar, das; diese Pläne mit der englisch-amerikanischen Alarm- kampague in Zusammenhang stehen, einer Kampagne, die daraus abziele, die Mächte des Pazifik in den Krieg zu verwickeln. Die Meldung hebt in diesem Znsammenhang die von Japan an den Tag gelegte ruhige Haltung hervor, wo das englisch-amerikanische , Manöver ohne weiteres durchschaut worden sei. Fortschreitende Ausmerznng dcr Inden aus dem öffent lichen Leben Rumäniens Bukarest. Nach einer amtlichen Aufstellung in den Bukarester Zeitungen sind allenthalben die jüdischen Beamten nnd Mitarbei ter aus dcu öffentlichen Diensten nnd der Armee entfernt worden. Die Inden dcr freiem Berufe, wie Rechtsanwälte nnd Aerzte, wnrdcn ans dem Berufsorganisationen ansgeschlosscn. Alle Schanklizenzcn nnd Genehmigungen für den Betrieb von Lichtspielhäusern wurden den Jude» entzogen. Auch au« dem ru- mämschcn Sport wurden die Juden ausgeschlossen. * Dic Besprechungen aus dem Bcrghof stehen weiterhin im Mittelpunkt des politischen Interesses aller Kreise Jugoslawiens. Dic Sonntagblättcr würdigen in cnigchcnden Kommentaren dic Bedeutung dcr Begegnung und unterstreichen dic srcnndschaftlicheu Beziehungen Jugoslawiens zum Großdcutschen Reich. * Der von Berlin abbcrufcnc Kaiserlich-Japanische Botschaf ter Kurusu hat beim Verlassen des Reichsgebietes an dcu Reichs- Minister des Auswärtigen von Ribbentrop ei» Telegramm gerich tet, in welchem er für die Freundlichkeiten, dic ihm während sei nes Aufenthalts in Deutschland erwiesen wurden, seinen Dank auösprach und in dem er sagte, er verlasse Deutschland mit de» innigsten Wünschen für weitere glänzende Erfalgc.