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Llnteryaltuns und Wissen !iii»i!iiiiiii>!i!i!!ii!!!iii»iii!«iiiii!!!»!!ii!!ii!!!iiiii!!iii!!!!!!!!!!iiii!!!!i»!!iiiiiiiiiiiiiii!!!iii!!iiiiiiii!!!i!iii»iiiiiiiiiii!iiiiii!ii!!!iiii!!!iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!i!!i«!iiiiiiiiiliiiii!ii»!!!iiii!i!!iiiii!«iiiiiiiiiii!i!iI!!i!ii!iii!i!!!ii!!i!iiiii!iii!!!!!ii!IM!!!!iii!Iii!i!i!ii!iii!iii!i!i!!!!!!iii«!!i!!!!!!!i»i!!i!^iii!^!i>^I!!!;i!»!!!U'!!I- I!MW!:ie!^^:!ii!!1!i^!:!!!!!i^-!'!I!ll!!!!M!^;! Oie gute Film-Anekdote Lieber nicht nacheinander, wie es hernach kommen mus;, in der Embildung höre, sondern wie gleich alles zusammen. Das ist »nn ein Schmaus. Alles das Finden und Machen sichet in mir nur, wie in einem schön-starken Traume vor: aber das Ucbcrhörcii, so alles zusammen, ist doch dis Beste..." Man erkennt an diesen beiden Aussprüchen sofort ihre vollkommene Wescnsglcichhcit bis in Einzelheiten. Losgelöst von allen Unterschiede» des Stiles und des Typus vffcubart sich die allcu wirklichen Meistern der Tonkunst gleich eigentüm liche Schasfcusweisc. Abgesehen vom eigentlichen „Einfall", der beidemale erst in zweiter Linie erwähnt wird, ist es vor allem dcrGesawt« aufbau einer Komposition, de» die Meister im Kopfe fix und fertig ausdenkcn, ehe sie au die Niederschrift gehen. Hier aus erklärt sich auch die zwingende lind überzeugende Gewalt solcher Werke, ihre „Logik", wenn man so sagen darf, die jeden Hörer immer wieder i» ihren Bann zieht, während ein noch so kunstvolles Stückwerk ihn innerlich unbeteiligt lässt. Dies bestätigt auch Haydn, wenn er sagt: „Das ist es, was so vielen unserer neuen Komponisten fehlt: sie reihen ein Stückchen an das andere, sic brcchcn ab, wenn sie kaum augcfaugen haben; aber cs blribt auch nichts im Herzen sitzen, wenn man eS an- gchört Hai." Schliesslich bcwnlc auch Philipp Emanuel Bach: „Man mns; eine Absicht auf das ganze Stuck haben!" Aus eigener Erfahrung möchte der Verfasser Hinzufüssen, das; der „Einfall" einer handcliidcn Person im Drama gleicht: Erst durch seiu^Schicksal mus; er sich erweise« und bewähren. Dieses Schicksal ist cs, das dcr Komponist im Kopke fertig vor sich sehen mus;, um zu wisse», ob der „Charakter" des Eittfalls ihm überhaupt gewachsen ist. Zum Schluß ein paar von Johannes Brahms' lapidaren und sibyllinischen Aussprüchen zu diesem Thema: Als ihm ein junger Komponist eine sehr monströse n»d überladene Parti tur zeigt, rät er nach kurzem Lese« mir: „Mehr aus dem Vollen." lind bei einem gnlcn Abendschmause auf die Frage einer Tischnachbarin, woher ihm seine herrlichen, tiefen Ge danken kämen, antwortet er: „Mein Verleger besttllt das so." chen von Fanö", ist ; fahren. Bei den A seinen Partnern Bri Schwedenpunsch Heiteres von Käthe Franz. Knitterkali war cs. Eu. eisiger Wind fiel' Ohren und Nasen an. „Verflixt", sagte Onkel Eduard, als er ins Zimmer kam, „ich bin steif wie ciu Ladestock!" Er rieb sich die Hände. Wir anderen taten cs aus ciiiem audcrcu Grunde. Wenn Onkel Eduard im Winter zu uus kam, dann bcdcutcic das einen feisten Hasen, Speck und Dauer wurst. Man mußte den guten Onkel dafür durch die Läden schleifen. Wir laten cs gern, obwohl nns die Wünsche, die ans seinem BesorgungSzctlcl standen, manchmal genierlich waren. Aber ein Jaucheschöpfer gehört unweigerlich zur Landwirt schaft, und Tante Maric konnte nicht in süßer Wäsche ans de» Nübcnackcc gehen, sondern brauchte ein Paar deftige Flanell- Hosen. Das Ivar nun einmal so. Ehe wir Onkel Eduard dieses Mal auf scüicu Gänge» begleiteten, sagte mein Vater: „Luise, wir müssen noch eine Flasche Schwcdenpmisch im Schrank haben. Weißt dn, wo Muller sie hingcstellt Hal?" Luise, fünfzehnjährig, vertrat die Mntlcr und wußte von allem Bescheid. „Daß Ihr mir den Onkel Eduard ordentlich bewirtet, wenn er kommt!" hatte Muller hinterlassen. Wir alle wnßleii, sic spekulierte im geheimen aus Schinken, aber dieser Schinken, dunkelbraun und kostbar wie eine Amati, fand immer den Weg zu einer entfernten Nichte und nie zu uns. Der Vater wollte nun sei» übriges dazu tuu, um besagtes Wertstück in unser Haus dirigieren zu helfe«. Er kannte Onkel Eduards Schwächen. „Schwedenpunsch?" fragte Onkel Eduard uud strich sich lüstern de» Echnanzbart. Seine kleinen grünen Augen glitzer- lcn uns nn. „Kinnings, ich glaube, Schwedenpunsch verträgt sich am besten mit Schinken!" Sprach's und zerrte an einem dcr Pappkarwns, dic sein umsangrcichcs Gepäck darstellten. Tat- lächlich — ein Schinken kam zum Vorschein! Dic Angen gingen unS über. Vater halte inS Schwarze getroffen. Luise entdeckte bald daraus die Flasche und stellte Brot und Butter dazu auf den Tisch. „Na, denn woll'n wir man erst mal gemütlich frühstücken", meinte der Onkel und rückte sich seinen Stuhl zurecht. Luise mußte die kleinen Gläser gegen größere Umtauschen. „Wenn schon — denn schon!" sagte Vater und goß Onkel Eduard noch einen tüchtigen Tropfen darauf. Der Spender des Schinkens mußte belohnt werde«. „Echter", erklärte Vater stolz. „So was kriegst du nicht alle Tage! Wilhelm Hai ihn ans Stockholm milgebracht." „Na, denn Prost!" Onkel Eduard nahm einen gewaltigen Schluck. Husten kam ihn an. „Allcwcttcr, scharfes Zeugs", sagte er. „Das taut die Gedärme auf!" „Hm, ;a ", meinte Vater und roch am Glase. „Ich weiß nicht — Wilhelm lobte ihn so — ich hatte mir eigentlich was anderes darunter vorgcstcllt. Komischen Geschmack haben dic da oben in Schweden " Dann fiel sein Blick auf den Schinken. Seine Worte reuten ihn. „Aber trink du nur tüchtig!" ermunterte er Onkel Eduard. „Gegen Kälte ist es das Beste, und wo du doch so durchgefroren bist " Er wollte dem Onkel zuschcnken, aber dcr wehrte ab. „Nee, laß man", sagte der in falscher Bescheidenheit, „an einem Glase hab ich genug!" Mit Todesverachtung kippte er den Nest hinunter. „Ich weiß nicht", sagte er, „ich glaube, in Schweden könnte ich mich nicht eingewöhncn " Es war gut, daß Luise den Schinken inzwischen in die Küche gebracht halte. Abends kam unsere Mutter zurück. „Du lieber Himmel", sagte sic, als sie dic entkorkte Flasche aus dem Tisch stehen sah, „was wollt Ihr denn mit dem Zeugs da?" „Wieso Zeugs?" fragte Onkel Eduard mißtrauisch. Mein Vater bekam einen roten Kopf. „Ich denke, da ist Schwcdcnpuusch drin — auf dem Schildchen steht es doch " Mutier ließ sich auf einen Stuhl fasten. „Ihr habt doch nicht etwa ? Den Schwcdcnpunsch habe ich neulich um- gefüllt iu dic Karaffe. Ich brauchte gerade eine Flasche — wo Luise jetzt immer den Haarausfast hat — Franzbranntwein ist drin, auf Zwiebeln aufgesetzt, das soll so gut sein " „Gegen Kälte", murmelte Onkel Eduard. „Und dcr Schwedeiipuusch?" Vaters Stimme drohte. Mutter sackte der Mut weg, nur Luise berichtete un bekümmert, daß die Karaffe neulich von Herbert uud lemei! Freunden geleert worden sei. Onkel Eduard brach vorzeitig auf. Mit Herbert, dem Zwanzigjährigen stand er sich sowieso nicht gut, weil der Junge studierte, anstatt sich der Landwirtschaft zu widmen. Heute ließ er ihm nicht einmal einen Gruß bestellen. Als Onkel Eduard im nächsten Jahr wiedcrkam, war ge rade Tauwctter. Wir kamen nicht iu Versuchung, ihm Alkoholi sches vorzusetzen. Und doch geschahen Zeichen und Wunder! Aus eiiicm dcr Pappkartons kam ein Schinken zum Vorschein, sein Näuchcrduft füllte du Stube. „Ihr dürft ihn aber erst anschneiden, wenn Herbert auf Urlaub kommt!" sagte Onkel Eduard. Herbert war Soldat geworden, das wog den Schweden- Punsch hundertfach auf! machet, sollte, dic ganze Wuuderlandschaft seiner Gedankenwelt, die uns der Jüngling getreulich überlieferte. Er sagte: „Ich trage meine Gedanken lange, oft sehr lauge mit mir herum, ehe ich sic uicdcrschrcibe. Dabci bleibt mir mciu Ge dächtnis so treu, daß ich sicher bin, eiu Thema, das ich einmal erfaßt habe, selbst nach Jahren nicht zu vergesse«. Ich vcr- ättdcrc manches, verwerfe und versuche aufs neue so lauge, bis ich damit zusricdeu biu: dann bcgiuut iu meinem Kopfe die Verarbeitung iu die Breite, in die Eugc, Höhe uud Tiefe, und da ich mir bewußt bin, was ick; will, so Zerläßt mich dic zu grunde liegende Idee niemals, sic stcigt, sie wächst empor, ich höre und sehe das Bild in seiner ganzen Ausdehnung wie in einem Gusse vor meinem Geist stehen und cs bleibt mir nur dic Arbeit des Niederschrcibeiis, dic rasch voustattcu geht, je nachdem ich die Zeit erübrige, weil ich zuweilen mehreres zu gleich iu Arbeit «ehme, aber sicher biu, keines mit dem anderen zu verwirren. Sic werden mich fragen, woher ich meine Ideen nehme? Das vermag ich mit Zuverlässigkeit nicht zu sagen: sic kommen ungccnscu, mittelbar, unmittelbar, ich könnte sic mit Händen greise«, i« der freie« Natur, im Walde, auf Spaziergänge«, in der Stille dcr Nacht, am frühe« Mor gen, angeregt durch Stimmungen, die sich bei dem Dichter in Worte, bei mir in Töne umsetzen, klingen, brausen, stürmen, bis sic endlich in Noten vor mir stehen." Wolfgang Amadeus Mozart antwortet auf dic Frage des kaiserlichen Hosbibliothclarins Baron van Swictcn in einem Briefe wie folgt: „Das erhitzt mir nun dic Seele, wenn ich nämlich nicht gestört werde, da wird es immer größer, und ich breite es immer weiter und Heller aus, uud das Ding wird im Kopfe wahrlich fast fertig, wenn cs auch laug ist, so das; ich's hernach mit eiiicm Blick, gleichsam wie ein schönes Bild oder einen hübsche« Menschen im Geist übersehe, und es auch gar nicht Die kleinste« Mensche« der Welt sind erst vor kurzem in Ammin (Hinlerindien) entdeckt worden. Dic Zwcrgenrassc ist kaum einen Meter hoch, besitzt jedoch - im Gegensatz z« anderen Zwergen — regelmäßige Gcsichtszüge. Sie gebraucht nur Geräte aus Bambus. Zweimal Leere Brigitte Horney, Tileldarslctlcrin des Bavaria-Films „Das ! Mädchen Von Fanö", war einst gezwungen, an einem Ausflug j leilznnehmcn, dessen sonstige Mitglieder ihr nicht sonderlich gc j nehm waren. Bor ailem ein sehr eitler, aber nicht gerade hoch begabter Herr fiel ihr ans die Nerven. Biggi fühlte sich so gelangweilt, daß ihr sogar der Appetit j verging, nnd prompt klagte sie am Abend ans der Rückfahrt über ; Magenichmcrzen: „Das kommt mir davon^ weil Sie nichts ge I gessen haben; ein leerer Magen verursacht Schmerzen", versicherte ! ihr nicht abmschüttelnder Begleiter. „Leiden Sie oft an Kopfschmerzen?", konnte sich Biggi nicht ! enthalten besorgt zu frage«. H. I. Hans AlberS und dcr Löwe In einem seiner früheren Filme hatte Hans Albers, dcr Titel darslellcr des Bavaria-Films „Carl Peters", eine schwierige Szene mit einem Löwen zn bestehen. „Die Sache ist ganz ungefährlich", erklärte der Besitzer des ! Wüstenkönigs, „das Tier ist in dcr Gefangenschaft geboren nnd > mit Milch aufgezogen wordcii." „Auch mich", erwiderte der blanängige Hans, „hat man mit Milch aufgezogen, aber heute esse ich doch verdammt gern Fleisch." Der Wei» und daü Gesetzbuch Hans Moser nnd Joses Eichhcim, zwei Hauptdarsteller des ' Wien-Films im Bavaria-Verleih „Liebe ist zollfrei", saßen zu sammcu iu einer Weinstube und gerietcil sich über eine juri stische Frage in dic Haare. Um seine Meinung nachdrücklich be weisen zn können, rief Moser nach dem Ober: „Haben S' nct a Strafgesetzbuch da?" Der Ober entfläuchle; nach zwei Minuten kam der Wirt per sönlich ohne Bnch nud erklärte, sich verlegen die Hände reibend: „Meine Herren, ich nehme den Wein auch so zurück!" S,r. Dcr erste Gedanke Heinz Rühmann, dcr Hauptdarsteller des Bavaria-Films „Hauptsache, glücklich!", siel bei einer Wannsee Dampferfahrt, als er sich zu weit über die Necliug lehnte nnd noch dazu einen heim tückischen Stoß in den Rücken erhielt, glattweg über Bord. Als man dem gnten Schwimmer einen Reltnngüring zuwarf, hielt er sich daran fest nnd wurde von fünf Personen mit vereinten Kräfte« an Deck gezogen. Ein Bekannter, dcr sich eifrig mit Scelcnforschnng befaßt, fragte ihn hinterher: „Was war eigentlich Dein erster Gedanke, als Dn den rettenden Ning ergriffen hast?" „Ehrlich gesprochen", lachte Heinz Rühmann, „dachte ich mir: Wenn ich jetzt loslasst, fallen die da oben alle fünf anfs Kreuz." Schu. Joachim Gottschalk, dcr Jpkc dcs Bavaria-Films „Das Mäd chen von Fanö", ist selbst vier Jahre vor dem Mast zur See ge fahren. Bei den Außcuaufuahmeu ans Hiddensee erzählte er seinen Partnern Brigitte Horney nnd Gustav Knuth, sowie dem Spielleiter Haus Schwcikart davon. „Es war im Hasen von Valparaiso. Ich hatte dic Hunde wache von GlaS 2 bis Glas -l. Plötzlich höre ich einen Plumps. Der erste Steuermann, ein nicht gerade sehr beliebter Zeitgenosse bei der Mannschaft, Ivar nachtwandelnd nn Deck erschienen nnd über Bord gefallen. Ich holte ihn heraus." „Braver Junge", sagte er nnd drückte mir dabci die Flosse, „morgen werde ich mich vor der versammelten Mannschaft bei Dir für Deine Ncttungstat bedanken." — „Lieber nicht", wehrte ich entsetzt ab, „die schlagen mich sonst bestimmt tot!" Er war nämlich wirklich nicht beliebt. Schm Es gibt wohl kaum eine« Komponisten, dem diese Frage nicht schon einmal oder öfters gestellt worden wäre. Vielleicht nicht so naiv nnd unverblümt, Ivie in unserer Ucbcrschrift, aber sicher nicht weniger wißbegierig. , Sofer« sich diese Wissbegierde «lehr ans die Umstände er- ^reckt, unter denen an den Meisterstücken dcr Musik, dieser zweiten Muttersprache aller Deutschen, gewerkt und geschaffen wird, mag dic Antwort leichter — und auch verschieden aus- fallen. ) Der eine bevorzugt dic keusche Herbheit frühester Morgen stunden dazn, Ivie Brahms, der zur Sommerszeit oft schon um vier Uhr begann „an dic Nolen zu denken", während andere ihre höchste Schaffenskraft im falten Glanz des reifen Tages entfalten, wie cs von Beethoven berichtet wird. Wieder anderen gelingt in lautloser, samtschwarzer Nacht — man erinnert sich an Pfitzncr's „Palcstrina" — die Verwirklichung ihrer tönen den Träume. Nicht anders als mit dcr Zeit, ist es auch mit den, Ort: Nimmt man alles mir in allem, so ist Gottes freie Natur, sei sie wild oder lieblich gepflegt, unstreitig dcr bevorzugte Aufent halt dcr Meister der Töne bei dcr Arbeit, wobei jedweder seine Lieblings-Landschaften anfsnchl, deren Eindrücke ihn besonders fruchtbar anrcgen. Aber auch die stille Abgeschiedenheit des Arbeitszimmers — bei dem einen asketisch einfach, bei anderen herzhaft gemütlich, oder, seltener, gar ansprnchsvost-prächlig ansgcstallct — beschirmte dic Entstehung so mancher unstcrb lich gewordenen Kompvsiüon. i' Mannigfaltig sind die persönlicheren Eigen- und Gewöhn heilen: Dieser liebt fröhliche Gesellschaft nnd schreibt wie Schüben feine Lieder nnbelümmcrl nm Gesang und Lauten spiel im Kreis dcr Frcnndc. Jener birgt ich gleich dem Troglo dytcn in der Einsamkeit, die er gegen jede Störung verteidig! So hatte Beethoven zeitweise gleich vier Quartiere, in die er sich abwechselnd vor der Menschen Ncngier flüchtete. Stöberte ihn dennoch einer dreist auf, so wies er ihn kurz und grob hinaus oder wars ihn wohl gar eigenhändig über die Treppe. Haydn komponierte am liebsten angetan mit seinem feinsten Staalfrack und in der wohlfrisicrlen Puderperücke. Auch phanlasiertc er gern auf dem Klavier, ehe er sich richtig in die Arbeit vertiefte. Ein Künstler aus unseren Tagen, dcr in beschränktester Behausung inmitten einer lallten Kindcrschar saß nnd schuf, wurde von einem barmherzigen Mäzen in einen weitläufigen Schloßflügcl »litten im Grünen verpflanzt. Als der Gönner »achsehen kam, fand er alle Nänme verschlossen — bis auf einen, darin der Meister inmitten seiner Kinder selig schaffend saß. — Am Rande vermerkt sei auch der Einfluß leiblichen Wohl behagens auf die musikalische Schaffensfreude. Rossinis Vor» icbc für Tafclfrcudcn ist schon „klassisch". Beethoven ver- chmähte weder gute Speisen, von denen er besonders dic rischen Seefische liebte, noch ein Glas Bier oder eine Pfeife Toback. (Und wünschte sich bis an sein Lcbcnsendc — wo er ihn auch noch bekam — einen bequemen Polstersessel). Bruck ner uud Neger ließen sich nicht ungern vom Geist des Weines beflügeln. Sicht man von allen solchen Umständen ab und besinnt sich auf den eigentlichen Kern unserer Frage, so wird die Ant wort schwierig. Sie ist selten auS bcrnfenstem Munde erteilt worden und zeigt in allen Fällen auffallende Uebcrein- stimmung. Als dcr nachmalige Darmstädter Hofkapellmeistcr Schlösser »ach Wien pilgerte, stichle er Beethoven ans, um ihm Kompo sitionen zn zeigen. Diesem bescheidenen und ernsthaften jungen Künstler öffnete Beethoven auf die Frage, wie man cs recht Wenn man cs gut meint! Theo Linge», der Spielleiter des Heinz NühmauwFilms der Bavaria „Hauptsache, glücklich!", stand iu Wien am Bürgersteig des Kärntner Nings. Neben sich sah er ein altes Wciblein, das sich sichtlich in dem Trubel recht unbehaglich fühlte nnd offenbar nach der anderen Straßenseite wollte. Hilfsbereit wie immer griff Theo Lingen der Alten unter den Arin, welche aber höflich ab wehrte: „Aber naa, Herr, aber uaa ....!" Theo war energisch. Er brachte das Wciblein wohlbehalten durch dcu Großstadtverkehr »ach der andere» Straßenseite. i Dort ließ er sie frei. Aber z» seiner Neberraschuua sagte die Alte: „Das war recht freundlich, Herr, aber jetzt müssen S' schon so nett sein und mich wieder 'nüber bringen! I hab näm lich gar net über die Straß'u woll'n." F. Was ist nicht Paradox? Lothar Brühnc, dcr Komponist des neuen Bavaria-Films JPHiline", wurde von Hilde Krahl, die neben Käthe Dorsch und vcuny Porten eine der Hauptrollen spielt, beim Mittagessen ge fragt, ob er wisse, was nicht paradox wäre. Er wußte es nicht, und Hilde Krahl löste dic Scherzfrage: „Wenn ein Komponist mit der Stimmgabel ißt!" H. I. Leicht verständlich Hertha Feiler, dic Partnerin Heinz Rühmanns in dem Bava- ria-Film „Hauptsache, glücklich!", erhielt bei einer Gesellschaft ciiic» faden Tischherru, der sic tödlich langweilte. „Sie könne» es mir glauben", versuchte er das eingcschlnfcne Gespräch zu neuem Leben zu erwecken, „meine Frau hat Ver stand für zwei". „Ach, deswegen habe» Sie sie Wohl geheiratet?", fragte Hertha Feiler höflich. A. S. Im Zweifel Karl Dannema»», dcr Darsteller dcs Iühlke i» dem Hans Albers-Film dcr Bavaria „Earl Peters" lernte in einer Gesell schaft einen berühmten Mediziner kenne». Im Laufe des Gesprächs fragte dcr Professor den Schau- spieicr: „Trinken Sie eigentlich gern Kognak?" „Ist das nnn eine Einladung oder ein Verhör?", wollte Dannemann wissen. S—r. Wie komponiert man eigentlich? Von Fclix Ebcrhard von Ende.