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Sächsische Elbzeitung : 05.02.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-194102056
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19410205
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19410205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Elbzeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-02
- Tag 1941-02-05
-
Monat
1941-02
-
Jahr
1941
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 05.02.1941
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Ming« bei König Michael Ncberrclchung deö Beglaubigungsschreibens in Anwesenheit deö StaatSführcrö Antoncöcu. Der neuernamuc deutsche Gesandte in Bukarest, Manfred Freiherr Vvn Killlnger, uberrrcichic im königlichen Schloß König Michael von Rnmänicn das Beglaubigungs schreiben und gleichzeitig das Mbcrufungsschreibcn siir den abbcruscnen Gesandten Dr. Fabricius. Vor dem Schloß hatte eine Ehrenkompanie mit Fahne und Musik Ausstellung ge nommen. Dem scicrlichcn Akt wohnte der Staatsslihrcr General An Ionescu, die höheren Beamten der deutschen Gesandt schaft und die deutschen Waffcnattachüs bei. In der Rede, die der deutsche Gesandte zu diesem Anlaß hielt, und in dci Antwort König Michaels kam der aufrechte Wunsch zur Festigung der s r c u n d s ch a s I l i ch c n Be ziehungen beider Länder zum Ausdruck. Gedenkfeier für Wilhelm Gustloff Aus Anlaß der fünften Wiederkehr des Todestages Wilhelm Gustlosss sand im Ehrcnhain der Partei in Schwerin eine schlichte Gedenkfeier statt. Gauleiter Hilde brandt legte als ersten Kranz den des Stellvertreters des Füh rers, Rudolf Heß, am Grabe nieder. Unter den weiteren zahlreichen Kranzspenden sah man u. a. die Kränze des Gau leiters Bohle, des Stabschcss der SA., Luhe, des Reichsiüh- rers ^-Himmler, des Korpsführcr Hühnlein und des NS.- Fliegerkorps. Minifterrat in Bukarest -Säuberung dcS Bcnmtcntmhö. — Dein Gesandten in Loudon die rumänische Staatsangehörigkeit entzogen. Unter dem Vorsih des Generals Anwncöcn sand in Bukarest ein Ministcrrai statt, in dessen Verlauf der Staalsconducator einen Ucbcrblick über die innere und äußere Lage und die Er eignisse der letzten fünf Monate gab. Es wurde bestimmt, eine Ucberprüsung der in den letzten Monaten eingestellten und entlassenen Staatsfunktionäre vorzunchmen, bei der alle diejenigen im Ami belassen werden sollen, die fähig, arbeit sam und vom Geiste der Ordnung beseelt sind. Angesichts der aniinaiionalcn Haltung, die der Gesandte Tilca in London ent falle« sowie seiner gegen die Interessen des rumänischen Staa tes gerichteten Aktivität wurde beschlossen, ihm die rumänische Staalsangchörigkeil zu entziehen. Bukarester amtliche Darstellung über die Vor gänge oom 2V. bis 22. Januar Bukarest, 5. Februar. Die Bukarester Presse verösfrutlicht eine amtliche Darstellung über die Vorgänge in Rumänien in der Zeil vom 20. bis 22. Januar, die schließlich das Eiugreifeu der rumä- »ischen Armee notwendig machten. In der Verlautbarung wird geschildert, wie die Unruhen mit der vom Staatssührer für notwendig besuudeucn Absetzung des Innenministers Gcnergl Pelroviccscn nnd des Generaldirektors der Staatspolizei Ghpka begannen. Nach einer eingehenden Dar Zegnng der Ereignisse in den Straßen von Bukarest und in der Provinz wird betont, daß der Staatssührer bis znm letzten Augen blick, also bis zum Mittwoch, dem 22 Januar, zögerte, Gewalt anznweudeu, um unnötiges Blutvergießen zu vermeiden. Als es daun doch keinen anderen Ausweg gab, wurde der Ausstand fehr schnell niedergeworfen. Am Nachmittast des gleichen Tages ergab sich in Bukarest bereits der größte Teil der Aufständischen. Neuer ungarischer Außenminister Der bisherige ungarische Gesandte in Bukarest, Lasziv "VD» Ba'tdossv wurde znm ungarischen Außenminister ernannt. * Rücktritt des jugoslawischen Justizminislcrs. Der jugoslawische Iustizminifler Dr. Lazar Markowitsch ist zurückgelreicn An seine Stelle tritt der bisherige Slaats- ministcr beim Ministcrpräsidinm Dr. Michael Constantino- witsch. Der bulgarische LaudwirlschaftSministcr zurürlgctrctctt. Der bulgarische Landwirtschastsminisler Bagrianoff ist zurückgetreteu. Ministerpräsident Filofs verlas in der Sobranje, ocm bulgarischen Parlament, ein Schreiben des Königs, in dem milgetcill wird, daß das Rücktrinsgesnch des Laudwirtschafls- mlnistcrs genehmigt wird und Ministerpräsident Filoss mit !der Leitung des LaudwinschaslSministcrinms betraut wurde. Znden-Ehetto in Litzmannstadt 'Rund 150 000 Juden umgesicdclt — Deutsche Polizei im Osten In einem Sonderheft der im Auftrag des Ncichssührcrs -- und Ehes der Deutschen Polizei hcrausgcgebcncn Zeitschrift - „Die Deutsche Polizei" schildert der Polizeipräsident von Litz- mannsladl, ^-Briaadcführer Dr. Albert, die Schwierig keiten, denen die deutsche Polizei in den Ostgebieten gegen- übersteht. Beispielsweise sei die Bildung des Jnden- Gcheltos in Litzmannstadt schon vor hundert Jahren von den polnischen Behörden, allerdings in unznrcichcndem Maße, versucht worden, nnd zwar aus die Eingabe» der deutschen Tuchmacher im damaligen Lodsch. Erst der -deutschen Verwaltung blieb es Vorbehalten, diese Anregungen zu verwirklichen. , Der Polizeipräsident begründet die Notwendigkeit, das Judentum vom deutschen Teil der Bevölkerung zu iso- kicren. Bei 700 000 Einwohnern beherbergte die Stadl 310 000 Juden. Die Nachprüfung der Kraukenstalistik ergab, daß ledes Jahr die in ver Stadt auflrcteudcn I n s e k t i o n s k r a n k - heilen ihren A » sgaugüp nm k i i m i ü d i f ch e n W o h n- gebier halten und die Stadl von Jahr zu Jahr mehr ver- scuchlcn. Die Bildung des Judcnghclws in Lipmannsladl sei eine A b w c h r m a ß n a h m c. die Henie auch von den Polen anqrkanni nnd begrüß» werde. Seine Schaffung ivar zugleich >«inc Umsievlungsmaßnahme größlcn Ausmaßes. Rund 15,0 000 Juden mußten ans allen Stadtgebieten in das Ghetto um- fiedsfn,-ünd die in diesem Gebiet wohnenden Deutschen und PolMin die übrigen Teile der Stadl. Das Ghelio Hai einen U m f a n g,v on l 6 K i l o m e t e r n. Zn seiner Bewachung ist Polizeibaiaillon eingesetzt. Zur Bckämpsnug von Betrug, Korruption und andere» Verbrechen ist cm besonderes Kriminalkommissariai Ghetto eingerichtet, .das bereits bcdcu- lendc Millioiicnwerie sichergestelli Hal. Im Ghetto.lebe» etwa 160 000. Juden. Sic werde» säwcil möglich zur' Arbeil in Großschunmachcrcien. Tischlereien, Schneidereien »nd Kürschne- reien hcraiigezogen. 'dlsiitSVälscnlnaitt Riege, der Befehlshaber der Ordungs- polizci, bericluci über die- Organ isalion der Ord- nungspolizet im Gencralgouvernemcnl. Znr Unier- Mtzuug der Arbeil wird auch polnische nnd ukrainische Polizei ssKzngczoaen. die die polizeilichen Ausgaben gegenüber der ünbetzmschen Bevölkerung vurchflibr«. Neben den Kräslcn des Mizcilichcn Einzcldicnsles sind die strafs gegliederle» nnd voll motorisierten Einheiten der Truppcnpolizci das Rückgrat zur Gewährlcistttnn vvn Ruhe und Ordnung. Jedes Polizei bataillon hgz <inen besonderen Betrennngsbezirk, den cs durch ständige Streifen im Kraftwagen, aus.Schliiten oder aus Skiern zu sichern Hal. Außerdem sind zusätzliche besonders gm üe- wasfuetc und molorisierlc Jagdzüge und Rcilcrzüße geschossen «l- auf die Pblizeiregimeutcr verlcili. Verdunkelungszeit Atillwoch, l7.5>!I Uhr bis Dmmcrslng 8.35 Uhr 6. Februar. 1813: Aujrus Porcks au die preußischen Slände. — 1006: Er- össuuua der IV. Oirnaplschen Winterspiele in Garmisch-Parten kirchen durch den Führer. Sonne: A. ».Ob. U. 17.55; Mond: U. 3.11. A. 12.53. Am Sonntag Erostkundgebung der NSDAP., OG. Bad Sldandau Im Pirnaer Kreis läuft im Februar eine Vcriammlungs welle, deren Auftakt eine Großkundgebung der hiesigen OrlS gruppe der NSDAP, am Sonntag, dem 9. Februar, 17 Uhr iu den Parksäleu ist. Es spricht, wir bereits gemeldet, Regierungs präsident Rcichsrcdncr Pg. Krebs Aussig, der bekannte Vor kämpfer des Nationalsozialismus im Sudctengau, der am glci chxn Tage auch in Zschachwitz sprechen lvird. ' ' Iu Deutschlands eittscheidnngsvoHstcr Zeil wird kein Volks genösse versäumen, einen so bcwährlen Kämpfer der Bewegung zu Horen. Neues Geschichtsbuch lür Volksschulen - zugleich ! Hausbuch der Familie Bei der Ncichswaltuug des NS.-Lchrerbnndcs in Bayreuth wurden in einer besonderen Arbeitsgemeinschaft Richtlinien für die Gestaltung der neuen Geschichtsbücher festgelcat. Danach müssen diese Bücher einheitlich sei» »»d eine gcsamlocntslbc Gc- schichlsschau vermittel». Sie habe» aber den geschichtlichen Not Wendigkeiten nnd Ergelmissrn der einzelnen Landschaften nnd Ganc im Rahme» der gesamldciitsche» Halttmg Rcchnnng zn trage». Gerade der Vvlksschüler muß durch die Heimatgescluchte zur itzesamlgeschichte seines Volkes geführt werde» und i» der Geschichte seines Gaues verwurzelt sein. Tie Bücher sollen er ziehende, erzählende Bücher sein, die über den Verstand hinaus , zum Gefühlsleben des Kindes Vordringen und seinen Millen packen. Sie solle» dabei aber durchaus Arbeils »»d Lernbücher sei». Vor allem aber gehört ei» Geschichtsbuch iu die Hand eines jede» Kindes als Eigentum und Besitz und damit iu die Hand einer jeden Familie als Hausbuch, als Buch vom deutschen Volke. * Iv-Iahres-Feier der NSLAP.-Drtsgruppen Reinbardtsdors und Schöna Am Sonnabend, dem I. Februar ION, begingen die beiden Ortsgruppen im Gaslhos „Drei Fichten" ihre gemeinsame Grün ! dnngsfcier. Zahlreich waren die Partei nnd Volksgenossen ans beiden Dörfern erschienen, nm diese deutwürdigc Feier mitzncr leben. Nach dem Fahneneinmarsch, allgemeinem Gesang nnd gutem Liedvortrag des ueugegrüudeten Lingelreises gedachte Pg. B u ch w a l d der Gefallenen der Partei, der gemordeten Kämvser in der Ostmark, im Sudetengau nnd in Polen und unserer loten Helden im jetzigen Kriege. Danach begrüßte der Ortsgruppen I leiter Pst. Reinhold Hering die Erschienenen, insbesondere die s Ehrengäste, an der Spitze den Kreisleiter Pg. Elsner nnd seine Begleitung. Ebenso hatten es sich die OG. Leiter von Bad Schau dau und Krippen nicht nehmen lassen, zu erscheinen. Ein besvn derer Grnß galt dem 83jährigen Altparteigenossen Okan mann Schöna nnd seiner Gatti», die die NS.-Fra»e»schaft Schöna seil ihrem Bestehen geleitet hat, nnd denen der Kreisleiter als beson dere Anerkennung ihrer verdienstvollen Tätigkeit einen zehntägi gen Erholungsurlaub aus der Lilicusteiu Stiftung gewähren konnte. Pg. Hering gab dann einen interessanten Rückblick über die verflossenen 10 Jahre seit dem Bestehen beider Orts grnppen. Im Mittelpunkt des Abends stand die alles umfassende s Rede unseres .Kreisleiters Pg. Elsner. Ter .Kern derselben j war die durch unseren Führer Adols Hitler >mn für immer her ! gestellte Einheit nnd Gemeinschast des dentschen Volkes, die, um > ewigen und glücklichen Bestand zu haben, nach innen kämpfen mußte gegen das<Iudeutum und jetzt mit der stolzen, siegreichen Wehrmacht gegen 'die gleichen unheilvollen Kräfte nach außen Kampf zü führen gezwungen ist, an dessen Ende der gewaltigste Sieg der dcuischeu Geschichte nnd damit die Neuordnung Europas > stehen wird. Ten Gebiirtstagskiuderu wurden dann auch wert s volle Svendcn überreicht, u. a. übergab der Krcislciter eiucn hohen Betrag znr Ausgestaltung eines Feierraumes. Mit dem Führergruß uud den Natioualliederu schloß die erhebende Feier. Hierauf folgte der kamerad'chaftliche Teil der Veranstaltung. Dieser bestand ans einigen schönen Mnsikvorlrägen einer SA. Kapelle aus dem Sudelengan. Volkstänzen der Iugendgruppe Reinbardtsdorf nnd einem hübschen, flott dargeslellten Stegreif spiel „Frau Holle" der Maiden des weiblichen Arbeitsdienstlagers Schöna. Mi! einem gemeinschaftlichen Liede klang die wohl gelungene Feier aus. , — Nach beendeter Lehre ist Tariflohn zu zahlen. — Auch vor der Prüfung. In diesen Wochen werden »nieder überall im Reich zahlreiche Lehrverhältnisse ihrem Ende zngehen. Von besonderem Interesse ist daher ein Bescheid des ReichsarbcftSminislers über die Höhe der Vergütung nach beendeter Lehrzeit. Hiernach gilt für die Frage, welche Leistlingen der Betriebssichrer nach Be endigung der Lehrzeit zu gewähren hat, wenn die Prüfung zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgelegt werden konnte, folgendes: Das Lchrverhältnis endigt nach der Gewerbeordnung nach Ab lauf der Lehrzeit. Bei einer Weiterbeschäsliguug des bisherigen Lehrlings ist infolgedessen mit hem Zeitpunkt der Beendigung des LchrvcryältnisseS nicht mehr die Erzichungsbeihilfe, sondern, enl sprechend der Beschäftigung des Gefolgschaftsmitgliedrs, der für das Arbcftsvcrhültnis geltende Tariflohn zu zahlen. F. R. — Arbeitstagung der Krcisfachbcratcriunen für Leibeserzie hung der Mädchen in der Schule. Trotz aller Schwierigkeiten der Kriegszeit ist der Schule waren alle Krcisfachberateriunen für LeibeSerziehunst der Mädchen im Gau Sachsen der Einberufung des NSLB., Abteilung U nnd kK, gefolgt. . Die Arbeitstagung fand vom 31. 1. bis 2. 2. 1011 in dem altertümlichen Schloß Helmsdprf statt. Der Arbeitsplan Ivies ganz besonders auf Ziele uud Grundsätze, sowie Erziehungswcg nnd Erziehungsmittel in der Leibeserziehung der Mädchen hin, und die neue» Richtlinien gaben eine einheitliche Marschrichtung ans diesem Gebiete, trotz dem aber eine große und doch wohlgeordnete Sioffanswahl. Man nigfache wichtige Frage» aus de»'Arbeitsgebieten, der verschiede »en «chnlgattnstgcii werden geklärt,, so daß jede Teilnehmerin befriedigt die Tagung vlMG. Die Hoffüung, in Zukunft eine zielbcwußtere Lcistungsbcwcrtung und Beurteilung in der Lei beserziehung der Mädchen -.durch die neuen Richtlinien zu haben, gab den .Krcisfachberateriunen neuen Mut nyd neue Kraft, mm iu ihren Kreisen den neu beschrittenen Weg-nn, Zusammenschluß mit den Fachkamcradinue» fortzusetzcu. — Der Wasserstau!» der Elbe betrug am hiesige» Pegel heute ^ormittag 2,02 Meter. Volles Gewicht bei der Verteilung von Röstkaffee und Tee. Der Rcichskommissar sür die Preisbildung Hal durch Erlaß.klar- gestclU, daß es unzulässig ist. den sür dis Verteilung, an die Zivilbevölkerung bestimmten Mstknsfec und Tee brlttto für netto zu verkausem Jeder Vcrbrnücher ha« einen Anspruch auf das'volle Gewicht der jcwejls zstr Verteilung gelangenden Nationen. Kaffee und Tee Aid daher" netto .zp verkaufest. .Die Berechnung von Aufschlägen-'für Perpackung ist unstatthaft. l Oelsnitz. Radfahrer tödlich verunglückt. Auf der Bahnhofstraße stieß ein Radfahrer, der 41 Lahre alte Berg mann Kuri Schnorr aus Rödliß, mit einen« Personenkraftwagen zusammen und wurde tödlich verletzt. Der Verunglückle hinler- laßt Frau und sechs Kinder. Die Bekämpfung der Preisverbrecher SlnalSsckrelär Dr. Freisler gib« in einem Aufsatz in dcft »Dentschen Justiz" den Gerichten Richtlinien sür den Einsatz der Strafrechtspflege bei der Ahndung von Preiösünden an die Hand. Er weist daraus hm, daß die Festigkeit der Löhne nnd Preise eine der Haupt stützen unserer Anjbanarbcit war und daß sic auch die absolute Festigkeit unserer Währung sicherte. Der Staatssekretär ver weist besonders ans Punkt 22 der K r i c g s w i r l s ch a s« s- vcrordnnng, wonach die Preise nach den Grundsätzen der kriegsverpslichicteu Volkswirtschaft gebildet werden müssen. Die vorsätzliche Znwidcrhandlnng gegen diese Bestimmung sei ein Verbrechen am dentschen Voll. Die Kricgswirtschasts Verordnung enthalte einen Appell an dtc W a ch h e t t des eigenen Gewissens nnd an das eigenverantwortliche Handeln des Winschaftlcrs. Nie dürse der Grundsatz des Punktes 22 eng ausgclcgi werden. Nicht nur durch Prciskalku- lationcu köuuc mau Preise gestalten, sondern auch schon durch das Ausircicu als Zwischenglied im WiNschasls- leben. Dieses Ansircien verstoße gegen die Grundsätze der Preisgestaltung, wenn es keine volkswirtschaftliche Rcchlserli- gung jindci. anch dann, wenn es nur „übliche" oder „ange messene" Gewinne errechnet. Der Staatssekretär erinnert an das Führcrwort: Wer da glaubt, sich iu diese« schicksalhaften Jahren bereichern zu können, erwirbt kein Vermögen, sondern holt sich den Tod! Dieser Satz sei Gesetz wie jeder Führer- beseht. Oster- und Pfingstserien im lausenden Schuljahr Im Verordnungsblatt des Sächsischen Ministeriums für Volksbildung wird der Erlaß des Reichscizichungsministers über die Schulserien zu Ostern nud Psingsteu l!>4l iomic Uber die Entlassung der zum I. April ms Bcruislcbeu übertretenden Schüler und Schülerinnen nochmals wiedergegcben. Danach sind die O il e r» e r i c u 1911 am die Zei: vom Mittwoch, !>. April Hehler Schultag!, bis Douuersiag. 17 April lerüer Schultags seslgcjchl. Sihül-w und Schiftenuueu die iu das Berufsleben übergehen, ünd am Sonnabend, 20 März 1941 zu euttaüen. Zu Psingsteu wirb der Unterricht vom 31. Akai bis ein schließlich 3. Luu» ausgesetzt. Sorge Mr die Bienenvölker 2,5 Kilo Zu^cr sür die Frühjahrssifttcrung der Bienen Für die Friihjahrssütterung der Bienenvölker sind vom Neichsmmisler siir Ernährung und Lcmdwinschast kür das kom mende Frühjahr 2,5 Kilogramm vergällter Zucker je Bienenvolk sür deu Kcsnmtbcrcich des Kroßdcutscheu Reiches zur Verfügung gestellt worden. Damit ist Vorsorge dafür getroffen, daß all« Bienenvölker über die schwierigen Frühjahrsmonate hii'wcg- kommcn und sich euiwiclelu können um sür die Bcstäubuug der * Ohstblüte uud der Oelfrüchtc eingesetzt zu werden. Die Durch führung der Zuckerhclicscnmg geht in berftlbeu Weise wie im Vorjahre vor sich, V. h. sic erwlgt durch die Ortssachgruppcn, deucu die einzelne» Imker n»gcschlojscn si»d. Leider gibt es aber -auch heute »och immer, wenn auch nur wenige Bienenzüch ter, die nicht organisiert, also der Neichsfnchgruppc Imker durch ihre Unlcrglicdcrungcn nicht angeschlossen sind. Auch siir deren Völker kommt diese Zuckerbelicserung in Frage. Diese Imker müssen sich um» sofort unter Angabe ihrer Völkerzahl und der gewünschten Zuclcrmenge. die aber höchstens 2,5 Kilo je Bienen volk beträgt, an die für ihren Wohnort zuständige Orlssach- gruppe Imker wenden, die dann das weitere veranlaßt. Not wendig ist aber, daß diese Meldung an die Orlssachgrnppe Imker umgehend crsolgl, damit später keine Schwierigkeiten bei der Be lieferung cntslehen. Deutsches Notes Kreuz im Einsal; Wieder einmal Ivar ein Bahnsteig des Dresdner Hauptbahn- Hoses die Stätte einer herzliche» Vcrabschied»»g. Rund 50 KriegS- ichwester» des Deutsche» Role» .Kreuzes nahmen Abschied vvn den Zurückbleibenden, um, ihrem lauggchegleu Wunsch entsprechend, eingesetzt zu werdeu iu deu Lazaretten unserer Wehrmacht nnd »ranken nnd verwundeten Soldaten zn Helsen. Neben dem Landcsführcr IV, Staatsminister Dr. Fritsch, nnd dessen Slcstverireter waren zugegen der Vertreter des In spekteurs des Deutsche» Rote» Kreuzes, Oberfeldarzt Dr. Thieme, uud die Oberin der Dresdner DRK. Schwesternschaft Stachle, herzliche Abschiedsworte wurden gewechselt, der Landesführer ließ für die bevorstehende lange Reise Süßigkeiten verteilen nnd dann sichren die DRK. Schwestern mit blitzenden Augen, in denen zu lesen stand, daß diese Franen restlos ihre Pflicht erfüllen werden, nach Leipzig, wo weitere Schwestern zn ihnen stoßen. Neue Lehrgänge der Flcischcrschulc Dresden Der erste Lehrgang des Jahres l'.Ul wurde am IU. Februar eröffnet. Es kamen wieder zahlreiche Teilnehmer ans allen Gauen des Reiches, insbesondere Fleischergcsellen des Gaues Warlhc- laud, die sich Praktisch, fachtheoretisch, betriebswirtschaftlich uud weftauschaulich aus die Meisterprüfung vorbereiten »vollen. Auch zahlreiche Fleischer, die zur Zeit iu deu Reihe» der Wehrmacht stehe», sind i» der Schule ciugetroffeu. Der Lehrgang dauert iusgeynut vier Wochen. Die Teilnehmer wohnen im Internat der Schule. — Der Termin des nächsten Lehrganges if^ 10. März bis-5. April l!»ll. Zn diesem Lehrgang nimmt die Schule noch Anmeldungen entgegen. Auskunft wird jederzeit gern kostenlos durch die DAF.-Scyulc der Fleischer, Dresden A. 1, Platz der SA. 10, erteilt. Oppach. Veteran d e s K ricgeS 1870/71 i m !> 6. Lebensjahr gestorben. Der älteste Einwohner Oppachs, der lilijährige Renluer Heinrich Pursche, isl geslvrbeu. Er war Veteran des Krieges von 1870/71 und hatte noch im Dezem ber bei guter Gesundheit seinen 05. Geburtstag, au dem ihm zahl reiche Eyruugcu zuteil wurde»», gefeiert. Kurz vor seinem Tode starben innerhalb einer Woche im Alter von Kl Jahren die Ortscintvvhner Karl Kremtz und Pauline Jakob. Penig. Gasrohrbrnch gefährdete Menschen leben. In der Adolf Hitler-Straße gerieten durch einen Gas rohrbruch mehrere Meuscheulcbcu iu Gefahr. Das Gas drang in den Keller eines Grundstückes nnd von dort in die oberen Wohn- rcinme ein. Ein lOjährigcr Junge erlitt eine schwere Gasver giftung nnd mußte schleunigst in Behandlung gegeben werden, wahrend andere Angehörige der gleichen Familie sowie Volks genossen eines ftn Haus befiudlicheu Geschäftes leichtere Vergif tungen dävontrugen, die sie ohne gesundheitlichen Schaden über standen. An Geldern der Gemeinschaft vergriffen Vor der Strafkammer 8 des Landgerichts Dresden mußten sich einige Angeklagte aus Pirna wegen Untreue verantworten, die sich an Geldern, die für die Gcineinschaft bestimmt waren, ver- grifsen hatten. Das Gericht verurteilte deu am 7. Dezember 1801 geboreucu Hcrmauu Alfred Richter wegeu schwerer Untreue uud Unterschlagung zu zwei Jahren sechs Monaten Zuchthaus uud deu am 0. März 1004 geborenen Oskar Rudolf Schwarz wxgeu Untreue uud Unterschlagung zu zwei Iahrcu Zuchthaus. Beiden Angeklagten wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf je fünf Jahre aberkannt. Zwei weitere Angeklagte erhielten wegen Untreue bz»v. Hehlerei geringere Gefängnisstrafen. Dresdner Schlachtviehmarkt vom 4. Februar Preise: Rinder: Ochsen: a) 44,5, lft 40,5, c) 35,5; Bnllcn: ch 42,5, b) 38,5, cs 33,5; Kühe: ch 42,5, b) 38,5, c) 32,5, d) 23; Färsen: a) 43,5, b) 39,5, cs 34,5; Kälber: Sonderklasse —; andere Kälber: ch 57, b) 57. c) 18, ds 38; Lämmer und Hammel: als 51, a2s 51, bl, —, b2> —, cs 41; Schafe: a) 44, bs 40, es 32; Schweine: a) 50,5, l>1) 56,5, b2) 55,5, cs 53,5, ds 50,5, c) 48,5, ft 56,5.
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