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Sächsische Elbzeitung : 05.02.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-194102056
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19410205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19410205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Elbzeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-02
- Tag 1941-02-05
-
Monat
1941-02
-
Jahr
1941
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 05.02.1941
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Die Stille vor dem Sturm England in der Furcht vor neuen deutschen Schlägen - Verzweifelter Schrei Balfours nach der Offensive Der Unterstaatssckretär im britischen Lusisahriminislcrinm Balfour erklärte in einer Rede in Oxford, die verhältnismäßige Ruhe in der Lust solle mon nicht mißverstehen und nicht als eine Abschwächung der deutschen Kriegsnnstrengungen ansehen. „Vielmehr", io Ingle Balsour. „ist cs wahrscheinlich die Stille nor dem Sturm und ein Vorbote eines neuen harten Schlages gegen unsere Widerstandskraft. Wir werden noch Schläge abzu- wchrcn haben, mit denen verglichen die vorausgcgangcuen nur als eine leichte Berührung verschiedener ausgcwahlter Stellen in unserem Lande erscheinen. Nur die Osscnsivc kann den Krieg gewinnen. In einer Verstärkung der Bombengclchwavcr liegt die Haupiwassc. die unter Umständen die Achse aus die Knie zwingen wird. Wir müssen uns daran erinnern, dass viel größere pcrsün- lichc Entbehrungen und Opscr von jedem einzelnen gcsordcrt werden müssen, bevor wir durch sind. Es gibt gewisse Kreise in unicrcm Voll, dir den Krieg noch laum gesuhlt haben und deren Leben ungelähr wie vorher wcitcrgeht. Tic warnenden Worte des Unlerstantssekretärs stehen zu den üblichen IUusionsvhraicn der britischen Propaganda in einem bemerlensw-'ne» Gegensatz dieser beschwörende Appell au den Opferlinn der britischen Gclbsackkastc dürste ebenso zu spul kommen wie der Schrei nach der Ossensive, der m letzter Zeit immer verzweifelter ertönt. Wenn Mister Balsour in die sem Zusammenhang von einer notwendigen Verstärkung der Vombengeschmader als Hauptwasse phantasiert, so möge er sich darüber keine Illusionen »rochen. Deutschland hat die schien Monate nicht verschlafen, und wird einer verstärkten RAH. eine um das Vielfache stärkere deutsche Luftwassc gcgcnübcritellen. Im übrigen ist es eine dumme und größenwahnsinnige Selbst täuschung der Engländer zu glauben, mit den gelegentlichen nächtlichen Ucberfällen der NAF.-Bomber aus die deutsche Zivil bevölkerung den Ausgang des Krieges irgendwie beeinflussen zu rönnen. Das plutokratischc England wird seiner verdienten Vcrr nichtung nicht mehr entgehen können. Verluste gröber als der Ersatz Während Utttcrslaaissckrciär Balsour die britische Ocf- sentlichkcit vor neuen schweren Schlägen der deutschen Lusl- wafse warnen zu müssen glaubt, gab der britische SchUsahns- Minister Croß ans einer Versammlung in London einen eben so pessimistischen Ausblick von der Lage, Ervs, kommt dabei zu dem siir England kamstrophnle» Ergebnis, das, die Verluste der britischen Hnndclöslvttc seht schon größer nls der Ersah sind. England stehe gegenwärtig einer Abnahme seiner Han- dclssloiic gegenüber und würde eine» harten Kamps zn bc- stehen haben, bevor seine Stärke wieder zngcnommcn habe, wobei sich Eros; in vagen Hossnungcn über die Hilse der Ver einigten Staaten erging. Die deutsche Kriegsmarine wird mit der Lnslwassc vereint die britische Hanvclsslouc ans allen Meeren zerschlagen. Im Frühjahr wird nach der Ankündigung des Führers der U- Vooikricg beginnen. Zahllose Schisse werden ans den Meeres grund versinke», so das; der Schwund der britischen Tonnage trott etwaiger amerikanischer Hilse immer unaufhaltsamer und schließlich tödlich werden wird. Ein berechtigter Notschrei In bemerkenswerten Auslassungen der Agcnzia Stefani werden die Befürchtungen von Eros; unterstrichen. Mil dem jüngsten Erwerb aller amerikanischer Schiffe ist, wie Agenzia Slesani fcslslclll, die günstigere Position ab geschlossen, in der England aus eine Vergrößerung seiner Han- dclstounage Hosse» konnte, während bereits in relativ kurzer Zeil gcwallsam rcgniricrler Schiffsraum von über 7 brs 8 , Millionen Tonne» wieder verlöre» ging. Von den 25 bis 28 f Millionen Tonnen, die England iuSgesaml zur Verfügung standen, wurden bereits ll> Millionen versenkt. l7 bis 21 Mil- ! lwncn seien aber nach Angaben des britischen Admirals Eres- l well gerade für den Frieden ausreichend. Dazu komme, daß Englands Bedarf an Rohstoffen und Kriegsmaterial sowie au f Maschinen und Produkten, die die britische Kriegsindustrie auf ! Grund des Trommelfeuers der deutschen Lnslwassc mchl mehr j im früheren Rhhchmus herznftellcn vermag, sich vervielfacht > habe, während die Transponmöglichkciten beträchtlich ver- I ringen wurde». Deshalb habe sich England mit einem dringenden Hilfe- ' rnf an die Vereinigten Stnntcii gewendet, könne aber im Höchstfall 500 000 Tonne» alter Schiffe erhalte», die cs zudem mit Gold bezahle» müsse. Was die Neubauten anbelcmgc, so könne England frühe stens in elf Monaten die ersten der 60 versprochenen amerika nischen Dampfer erhalten, zumal ein Teil der Wcrsicu erst gebaut werde» müsse. England selbst vermag seine Verluste durch Neubauten gleichkalls nicht anszugleichen, da feine Wers ten zn 70 Prozent für die Kriegsmarine und nur zn 00 Pro- zcni für die Handelsmarine arbeite» könne», lind dies »m so mehr, da cs bereits 565 VM Tcmnc» seiner Kriegsflotte ver lor. Dazu komme ei» ossensichtlicher Mangel an Spezialarbei tern. England könne auch fehl nicht, wie während des Welt krieges, zn Scrienkonslruklionen übergehen. Englands Lage stelle sich wie Ctesani abschließend betont. i vor Beginn des Frühjahrs äußerst kritisch dar, das, wie der -Führer in seiner jüngsten Rede erklärte, „eine neue Aktion zur -^cc bringen und beweisen wird, daß Deutschland nicht geschla fen hat". Churchill braucht Kanonenfutter Zwaugömäßige Aushebung aller Ausländer. — Nm daS britische Blut zu schone». „Alle Ausländer müssen arbeiten oder kämpfen", bctilcit „Dailv Mail" vom 31. Januar einen Artikel. Alle „be freundeten" Ausländer werden danach in Kürze eingc zogen, nm für GroßbrUauuicu zu arbeiten oder zu kämpscu. Die Einfehrcibmig erfolgt zwangsmäßig. Die Be hörden seien cuischlosseu, die „Faulenzer" zn beseitigen. Jeder Man», dem England Obdach biete, müsse sein möglichstes znm Schuhe des Landes tun. Britannien beherberge etwa 25 0 0 00 ausländische Zivilpersonen. Alle außerhalb der Konzentrationslager befindlichen arbeitsfähigen Ausländer sollen cingezogcn werden. Damit vollzieht die englische Negierung den letzten Schritt, der ihr im Augenblick noch möglich ist, um andere für Eng lands Interessen kämpfen zn lassen Wie cs mit zvnischcr Raffinesse Länder wie Polen, Norwegen, Holland und Belgien in den Krieg gegen das Reich hincintricb. so zwingt es jetzt alle Staatsangehörigen seiner sogenannten „Alliierten", die sich zn Kricgsbcginn in England aufhicllen, znm Wasscndicnst. Es ist die alte britische Methode, das eigene Blut zn schonen. So Hai mau früher die Völker des Kontinents unter dem Schlagwort „Erhaltung des Gleichgewichts" gcgcn- cinandcrgchctzt, und so läßt England in der Gegenwart Austra lier, Neuseeländer, Südafrikaner, Inder und Griechen für seine Belange kämpfen. Der deutsche Sieg wird auch mit dieser plnlolraiischcn Methode ciu Ende machen und den Zwangs- rekrntcn der Lo ndoner Gcldsäcke die Augen öffnen. Englische Sachverständige bestätigen die Aussichtslosigkeit der Lage Englands Wie aussichtslos die Lage für Groszbritannieu sei, ergebe sich, so schreibt „Mesjaggero", wenn mau die letzten Aeußernngeu und Ansichten des Wirtschaftssachverständigen Laht o n denen von General Zull e r gegenüberstellc. Ter erstere sei davon über zeugt, daß, nachdem Deutschland sich nnumehr in Europa eine breiteste Wirtschasisgrnudlage geschossen Hobe und damit ans wirt schaftlichem Gebiet unverwundbar sei, England de» Krieg nnr mililorisch gcwiuueu könne. Gerade das Gegenteil meint Gene- ral Hüller. Er erklärte, daß angesichts des deutschen .Kriegs Potentials und des völligen Hehlens jeglicher englischer strate gischer Pläne „England verloren ist, wenn es den .Krieg nicht auf wirtschaftlichem Gebiet gewinnt." - Diese Gegenüberstellungen der Ansichten zweier namhafter englischer Sachverständiger genüge, wie das Blatt betont, nm zu erkenne», wie cs nm England stehe. Dar «Miete „Geheimabkommen" Englische Lügen wieder einmal ansgeflogcn. — Ein Dcmenll der Tast. ' § Die Moskauer T a ß-Agentur veröffentlicht folgendes amtliche Dementi: „In der auSläildischeii, insbesondere der englischen, Presse wird die Nachricht verbreitet, das; zwischen der UdSSR, und der Türkei ein Geheimabkommen abgeschlossen worden sei, nach dem die UdSSR, verpflichtet sei, die Türkei für eine Gegenaktion im Falle einer deutschen Aktion ans dem Balkan mit Wassen zu versorgen. Im Zusammenhang damit soll eine türkische Kommission zum Einlauf von Wassen sich nach Mos kau begeben. Die Tast ist ermächtigt, zn erklären, daß weder ein geheimes noch öffentliches Abkommen dcö ge nannten EharnlkerS zwischen der UdS^N. und der Türkei abgeschlossen wurde, auch nicht bei lchtigt wird, ein Abkommen dieser Art zu schließen, un, ^5 keine türkische Kommission zum Einkauf von Waffe» sich > . Moskau befindet. Diese Nachrichten der ausländischen Pz-ssc sind frei cr- f u n v c n." Dem obigen Dementi dürfte eine Meldung des Londoner „Daily Expreß" vom 23 l zugrunde liegen, -die besagte, daß in diplomatischen Kreise» Londons ein Gerücht über einen Gcheimverirag zwischen Sowjctnißlaild und der Türkei um- licf Der Vertrag sei bereits vor einer Woche abgeschlossen worden mid habe die Haltung der Türkei gegen Dcntschland beträchtlich verschärft. Irlands Verforaunornöte Erklärung von Minister Lemast Der irische Verwrguugsunuifter Sean Lema;- hielt vor dem Journalifteniustuut eine Anwrache m ver er. ertläric, Vas irische Volt müsse sich mu einer schnellen Verminderung ver Verior- auna mit allen jenen Gütern abiinven an deren Imvori mau Wir Mm Wer Sie MW Milas Mit deutschen Bombern über Kairo und hem Suezkanal , Von Kriegsberichter Miillucr. ' (PK.) Nach stärkerem Frühliugsgewittcr scheint jetzt wieder j die strahlende sizilianische Sonne. Wir dürfen starten. Flug- zcuge rollen nacheinander über das Feld nnd verschwinden. Schon nach wenigen Minuten befinden wir uns über dem azurblauen Meer. Ein erhebendes Schauspiel bicicl die lieb liche, immergrüne Insel, au deren Küste wir entlangsliegcn, mii ihren Orangen- nnd Zitronenhainen, mit ihren Zedern nnd schlanken Zypressen. Wir steigen höher und höher. Von dcr Herne grüßt der majestätische Aetna, dessen schuccbcdccklcr Gipfel von einer Wolke gekrönt ist. Aber bald sehen wir nur noch den ticsblaneu Spiegel des Meeres. Ak alla liegt in der Näye, der von England hartnäckig verteidigte Stützpunkt. Nach einigen Stunden entdecke ich am scrncn Horizont eine» silber nen Streifen, der immer näher kommt. „Hurra!" ruft der Flugzeugführer. DaS ist die afrikanische Küste. Bald überstiegen wir verstreut liegende Siedlungen, zwischen Pal- menhaincn gebettet. Bevvr ich cs noch richtig erfasse, zieht unter uns der röllichbranne Sand der Libyschen W ü st e hinweg. Der Abend ist längst hercingcbrochcn, nnd der glühcndroic Sonncnball versinkt im Westen. Wir sehen zahlreiche italienische Jäger und Kampfflugzeuge. Ei» ununterbrochenes^ Starten und Landen ans den Flugplätzen. Ans den Wüstenstraßcn schgu wir regen Autoverkehr in beiden Richtungen. Schwere Trak toren schleppen Lastzüge mit dem verschiedenartigsten Gerät. Wir erkennen Straßensperren, zahlreiche Arabcrsicdlungcn. Hin und wieder entdecken wir ein Wüstcuson, nmgebcn von Drahtverhauen, Battcricslellnngen und MG.-Ncstern. Jetzt t aber, wo wir die eigentliche Front überfliegen, können wir gar i nichts mehr erkennen. ES ist stockdunkle Nacht geworden. Ab ! und zn blitzen Münduugsseuer aus und krepieren cinschlagcnde > Granaten. In der Gegend von Tobruk wird heftig gekämpft. > Wir nehmen jetzt Kurs auf Suez. In beträchtlicher Entfer- i nuug leuchten wieder Scheinwerfer aus, die sehr rasch an Zahl . zunchmen. Als wir nähcrkommen, zähle ich nach und 30 bis ! 35, Stück. Immer mehr werden es. Das kann nur Kairo ! sciu. Leutnant M. ist ein Draufgänger. Er steuert sein Flug ¬ zeug mitten hinein in den grellen Dom. Einer der Scheinwerfer hat uns ersaßt, doch gleich wieder verloren. Jetzt können wir den Nil erkennen. Wir sehen das Knie nnd die Insel mit den Nilbrückcn. Rechts gncrab muß Gizeh liegen. Wahrscheinlich stehen einige Scheinwerfer auf dcu Pyramiden. Wieder greift ciu Lichtarm nach uns. Wir sind eine» Augenblick geblendet. Durch ein Manöver des Flugzeugführers entwinden wi'r uns dem Fangarm. ES ist ein aufregendes Spiel. Wir geistern über die Nubischc Wüste nnd drücken ans das Note Meer hinunter, dorthin, wo die Bucht immer cuger wird. Rechts lieg« die Halbinsel Sinai. Hier irgendwo muß nuu der Kanal beginnen. Plötzlich schieße» erneut Dutzende von Scheinwerfern ihr grelles Licht in den Nachthimmcl und ein wütendes Flakfcucr begrüßt unS. Ich sehe, wie ein Lichtkegel einen Slnsfelkamc- radcn ersaßt hat. Dieser wirft jetzt eine Bombe größten Ka libers. Sic fällt auf die Kaimauer «eben dem Kanaleingang. Eine uugchcure Detonation ist bis in unsere Maschine zn hören. In diesem Augenblick hört die Flak auf, zn schießen. Da — waS ist das? Unsere Augen versuchen, die Nacht zu durchdringen. Jetzt sehen wir vier, wein fünf Spcrtbnllonö. Blitzschnell kur ven wir nach rechts, weichen auö. Unser Vordermann scheint die Sperre nicht gesehen zu haben und fliegt geradeaus drauf loö. Wir halten den Wem an, — Gott sei Dank, cö ist nichts passiert. Wir schlängeln uns nun rechts au Suez vorbei, kurven dann wieder links und slieg^dcn Kanal zurück, der sich im Kleinen und Großen Bittersce verliert. Die Fortsetzung dcö Kanals können wir zunächst nicht finden. Wir gehen tiefer und suchen nach dem Ziel, auf das wir unsere Bomben zn werfen haben. Wenige Meter über den Dächer» brausen wir über die ' vielfach beleuchtete Stadt JSmailia. Bald haben Wir den Kanal wjedcrgefnndcn. Leutnant M. ist äußerst gewissenhaft und will die Bomben haargenau abwcrfcn. Hier links in der Wüste sind mehrere beleuchtete Zelte: wahrscheinlich Hansen Wachen darin. Wir fliege» so dicht daran vorbei, daß die Zeltplanen, vom Propcllcrstrahl erfaßt, ans ihrer Verankerung gerissen, da- vonwirbcln. Endlich haben auch wir geworfen. Haarscharf fitzen die Bomben im Ziel, nnd jetzt geht cs heimwärts. Port Said schickt uns wütendes Flakfcucr nach, kann uns jedoch nicht erreichen. Stundenlang dröhnen die Motore ihr gleichmäßiges Lied. Wohlbehalten kehren alle Maschine» wieder zurück. Auf einer Generalversammlung der jüdischen Weltorgani sation erklärte der Vorsitzende der britischen Sektion Perl- zweig, wie nordamerikanischc Nachrichtenagenturen berichten, die Regierung Englands nnd der General de Gaulle hätte» zugesichcrt, das; „»ach der Niederlage Deutschlands" die Juden in Deutschlcmd wieder dical«cn Rechte erhalten würde» Der Rechtsberater der jüdische» Agentur in Jerusalem, Joseph, teilte in der gleiche» Sitzung mit, die britischen Behörden hät ten angeregt, die -lUV00 Juden Palästinas zu organisieren, da mit sie in den Kampf im Nahen Osten cingrcisen können Gegenwärtig sollen bereits 8000 Inden aus Palästina in der britischen Wehrmacht Dienst inn. Die »cnc Tagung der jüdi sche» Weltorganisation Hai also neue Bestätigungen für die enge Verbindung der britischen und der jüdischen Sache gebracht. In diesem Halte allerdings wird England nicht Gc fahr laufen, Versprechungen, mit denen cö >a zu icder ZcU reich um sich geworfen Hai. nichi gchalie» zu haben: den» die „Niederlage Deuischlaiids" ist eben ausgeschlossen. Schon Henie ist der Endsieg Dcu Ischl andü » n b c d t n g l gesichert! Daran werden am allerwenigsten die Inden etwas ändern können, um deren Einsatz mit der Waffe Eng land letzt bciicli. Dadurch aber, daß England und ver fran zösische Landesverräter de Gaulle den Jude» so etwas wir die Wiedereinsetzung in die allen Rechte in Aussicht zu stelle« wagten, zeige» sic deutlich genug, das; auch sic sich darüber klar sind, wessen Geschäfte jene Juden besorg« haben, die sich vor ver Machtübernahme lm öffentlichen Leben Deutschlands breii machten. Die Erklärungen aus der Tagung der jüdischeü Welt organisation bekunden daher nicht gerade Klugheit. Dem deut sche» Volke aber zeigen sic. daß England immer nur von dem einen Gedanke» beherrscht wird, vie Krasi des oenijche» Volkes zu vernichte». Da cs der Willc dcs deutsche» Volkes war, den Jude» teile „Rechie" zn n e h m e n. die sie sich angcmaßi und erschlichen und znm Schade» der deutsche» Naito» ansgcüin hauen, so betundei der Wille, vce Juve» wieder „in die allen Rechte" eillzujcvcli. eine H c i n d s cb a i > ö-b c z c i g n n g gegen vas den ische Voll. Wir halte» cs für »oiwc»- dig, das am Rande zu vermerke» Im übrige» freilich sind die Hossimngen mid Vic Wülksche der jüdische» Weliorgaiiisalion Schauengcbildc wie die der briiischcn Plnwkraiic. Das Leben »ach dem .Kriege wird, was vcn curopnisch-asrikanischen Lebens-ranm anbcirissi, von veil Achscnmächien bestimm!, nnd dabei werden znm Glück der Voller, die ans diesen Lcbc»s- ranm angewiesen sind, ivcdcr Inden n o cb B r i i e n drcin- zurcdcn haben. sich gewöhnt baue, Venn nach achtzehn Monaten Krieg gingen die Vorräte z» Ende. Es wurde, wie bereits bei «ruherer Ge legenheit tcstaelegi, daß ver wiund für Vic irischen Verjorgungs- fchwicrigkciien in der englischen Bloclndcpolnil zu suchen ist Irland iubn , B. alles Pciroleum unv mehr als Vie Halste seines Weizens sowie Vie Hälfte seiner Futtermittel ein Andere Importe, wie Tee, Kaffee, Früchte, Zwiebeln usw, lind jeivn- veritändlich. Tic Zufuhren, die über Nroßlnuannien kommen, werden mehr und mehr gestoppt, weil die Engländer sie selbst brauchen. Da Großbritannien viel Handelstonnagc verliert, kürzr cs einfach seinen alion Kunden, und die Iren. die. sich legt darüber klar werben, daß Petroleum für die Armee und für lanbwirtsthasllichc Zwecke von Wichtigkeit ist. schränke» ihren Bcvari für Privatzwcckc in hohem Grade ein. Zusammen mit ver Pcirolcumsrage sind andere Probleme entstauben, vie sich jedoch als weniger brennend erwiesen^ wei» d>e MogUchlcu eines Erlaßes leichter zu finden ist. Weizenmehl > kam, und wird durch Gerste- und Noggenbeisugung gestreckt i werden. Tie Farme: werben ausgcsorderi, mehr Weizen unv ! Zucke, räbca unzubaucu. Wenn Butter knapp werden sollte so w.tv es genug Speck uNd Margarine geben Aber selbst Benzin- , suhr,ieugc tonnen >eßt mii Gas und anderen geeigneten An- > t>icbsanlngen, die eingebaut werden, bciriebcn werbe». Es ist also praktisch kein Gruuv siir irgendeine Art von Panik in Irland gegeben. Im Gegenteil, so wurde vün ve Valcra bclonl, das irische Voll würvy lernen, sich im Hinblick i auf die Güicr, die cs sclbsl probuzicrcu könne, aus eigene Füße j zn stellen. Das beweise auch, baß die Negierung recht hatte, ' wenn sic für die irische Selbstversorgung und Industricalisie- ! rung einlrat. Javanische Trnvveniandung an der Südküstc der Kwantimgprvvinz. Im Nahmen der japanischen Maßnahmen zur wirksam e- rc » Gestalinng dec E h i n a b l o ck a d c landeten japa» Nische Armcccinhcitcn an der Südküstc dcr Kwangtunpro- vinz. um sie Zufahristraßc von dcr Mirsbnchl nach Wa« ischan und Schniischau zu unierbinden. Die Operationen, die durch die Marine uuierstützl werden, schreiten güt voran. ' Die Provinz K w a n g i u n g umfaßt den südlichen Teil ver südostchiocsifcben Küste lind ist durch seine guten Häfen eine dcr am stärksten mii dem Meer verbundenen Provinzen, Chinas. Die wichtigsten Handelsstädte sind Kanton undi Siratnu. Hier liegen auch das britische Hongkong imd daSi porlugicfischc Macao. ' Zapanftüm Luftangriff aus die Honan-Prooinz Japanische Luslstrcilkräslc griffen Hanyaug, einen in der^ Honan-Prov'nz gelegene» strategisch wichtigen Pnnkt, an und warfen Bomben auf militärische Einrichtnnacn ab. Gleich zeitig wurde-.', chinesische Truppen, mii Maschincngcwchrfeüer belegt. Die japanischen Flugzeuge sind fgmtsjch unversehrt- von ihrer erfolgreicher. Aktion znrückgclchn. Matsuoka warnt erneut „Der Drcimächte-Pakt ist ein FriedcnSpalt" Gelegentlich einer außenpolitischen Aussprache im Haupt- anss.lmß des Unterhauses stellte ver japanische Anßenmintster Mcniuoka iest: " ' ' ' Ter Dreimächtepakt ist ein Fricdcnöpalt. der auf die Ver hinderung dcö Krieges abziclt einschließlich eines Krieges zwischen Japan nnd vcn USA. Ueher Vic Beziehungen «Japans zu veu USA. erklärte Matsuoka: „Tie küniiiac Außenpolitik Japans wird ans der Grundlage dcs Drc>inächlestatics gcsührt. Wenn vie UTA. oder andere driuc Siaaicn vcn Sinn vicscs Pakies mißver- stehen so wünscbcn wir sie hierüber ansznklären. Tic Vereinig ten Siaaicn verstehen Japans wahre Absichten nicht und machen sich über unsere Stärke falsche Vorstellungen. Deshalb wird es notwenvia sein, ven USA vie Stärke unserer Wehr macht nnd unserer nationalen Kräne deutlicher verständlich zu machen, gleichzeitig aber auch unsere Enischlossenljcik?'Wir haben nach Abschluß des Dreierpakicö eine Verschärfung ocr Einstellung dcr Vereinigten Siaaicn gegcnübcr Japan durch aus erwarict, Wir werden äb'er sonsahren, veu USA. vcn Drcierpaki als Fricdenspaki verständlich zn machen, der den Kriea verhindern soll." Smuts muß sich entfchutdiseu Die Unruhen in Johannesburg Wei Associated Preß ans Kapstadt meldet, sah sicü gder Englandknccht SmniS gezwungen, eine Untersuchung yer.pUik- sachcn ver Unruhen in Johannesburg anzukünvigen uiiv'Em- schävigung sür Sachschaden zu verspreche«. Smms sah sich be» zcichnc«berweise porhcr gezwungen, die- Truppen in einem Sonvcrbesehl anszusordern, „sich ordentlich zu betragen"! Der United Preß zufolge sind bei dcu Unruhen insgesamt 230 Personen mit Verletzungen in die Krankenhäuser gebracht worden. Tas Urlanbsverboi sür vie Truppen'blcibi anirechi- crhalten. 'sicn
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