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Sächsische Elbzeitung i Tageblatt für das Clbgebirge Ole Säcksiscke Glbzeltuno erscheint an fe-em woctirntag nackmsttago 4 Zlbr. Bezugopreso: monatlicl, frcl Hauo 1.S5 NM. (einkbl. Botengeld), für Selbstablwler monatlick t.e>5 NM., durch -le Post S.-NM , ru-ügl. Bestellgeld, Einzelnummer 16 Npf., mit illustrierter 15 Npf. Nicktcrickeinen elnzelnerNummern «.Beilagen infolge höherer Gewalt, vetrlebostörung usw. berechtlgt dte veüeher nickt zurttiirzunzt deo Vezugoprelseo oder zum Anspruch auf^eitungoliefcrung u. Erfüllung von Anzeigenaufträgen. Anzeigenpreise: Oer Naum von > mm Höhe und 46 mm Breite kostet 7 Npf., im Textteil 1 mm Höhe und PO mrn Breite S2,5 Npf. Ermcihigte Grundpreise, Nacklüsse und Veilagengebühren lt. Anzeigenpreioliste. Trfüllungoort Bad Gckandau. Zum Wochenende, illustrierte Sonntagsbeilage Vas Leben im Sil- Bad Schandau, Mittwoch, den 5. Februar 1941 85. Jahrgang Kriegshetzer Churchill endgültig entlarvt Olk OScksychc «m.icliunq kniliSIl dl, amMckkn Lkkannlmackmnnkn dk» viiraermeislero )U vad Sckandau und den Zinani- »Mio Skbnllu ^klmnl,k!i„nn für vnd Ock-nda» mit l-Inen Ortstkilkn Ostrau und Vciltlwift und die Landarm,inden Aliknd»!, Savdars mit Nolilmiiliie. tlieinaikkluii'kl, »rippen, Llcktrndaln, MItlklndars, Par^darf, Preisen, »alliman^odarf, Nrindardtadars, S.innilln, Sllitina. 0ru<s und vrrlaa: SdcklMe Elbikltuna.'Mma Iiieke, 0nl>. Waller klickt, vad Ochandau, ?aukcnstrabklda,zernrussa. Pe»^>t<rrenlo: vreaden dZ?S7. Slrokcnia: vnd Schandau.1412. vaikobankvad Schandau d20. Gettiiislaieil: wachrntaaa S—12 und 14—18ilhr. Annal>mesck>IuS siir Un,eigen 10 Mir, zamiilenanicigen II Uiir verm. Wochenbeilagen: Unterhaltung unü Wissen, Vas Unterhaltungsblatt WW liii Mk I»: »I iiiW IMW MMN! Washiugloii,. 5. Fcbruar. Ein grcllcS Schlaglicht ans die K r i c g s a b s i ch t c n der britischen Plutakralcncliqne unter Führung Churchills warf die Debatte über das England- hilfSgcsch vor dem außciipolitischcn ScncUsausschuß. Por diesen! (^rcmium erklärte, einer Associated-Prest-Meldung zufolge, Gc- ucral Wood, er habe im Jahre 1936 (!) eine Unterredung mit Churchill gehabt, Im Verlaufe dieses Gespräches habe Churchill erklärt: „Deutschland wird zu stark. Wir müssen Deutschland vernichten!" (!!) Diese Worte Churchills, so erklärte Wood weiter, häUcu iu ihm die Ansicht er weckt, daß, wenn Englands führende Persönlichkeiten so dächten, es wahrscheinlich Krieg geben werde. Auf eine Frage des demokratischen Ausschußmitglicdcö Sena tor Reynolds, ob Churchill mit dein Wori „wir" England und die Bereinigten Staaten gemeint habe, verneinte G?- ncral Wood dieses und bestätigte, bah seines Erachtens mit dem Wort „wir" nur England gemeint gewesen sei. * Wenn es überhaupt noch eines Beweises für die Absichten und Pläne Churchills, das nationalsozialistische Deutschland unter allen Umständen zn vernichten, bedarf, so lieferte ihn Churchill damit persönlich. Seine Worte „wir müssen Deutschland ver nichten" kennzeichnen in durch nichts zn überbietender Deutlich ¬ keit, worum cs den britischen Machthabern in Wahrheit geht: nicht nm Frieden nnd Freiheit, nicht nm Gcrcchtigkcit und Chri stentum, siir die zu kämpfen diese üblen Kriegshcher heucheln, sondern einzig und allein nm die Aufrechterhaltung ihres Systems der Unterdrückung, Aussaugung und Versklavung der Völker. Eine Folge der maßlosen englischen Pressehetze Ausgchctztc Menschenmenge protestiert gegen die Beisetzung gefallener deutscher Piloten auf Gcmeindcsricdhof Stockholm, 5. Februar. Iu ciucm Dors iu der Grafschaft Sussex kam es nach einem Bericht des „Daily Herald" zn sehr erregten Szenen einer aufgchehtcn Menschenmenge, die dagegen protestierte, dass einige deutsche Flieger, deren Flugzeug in der Nähe des Dorfes abgcstürzt war, auf dem Gcmeindcfricdhof bc- taUct würden. Infolge der Verhetzung durch die englische Presse ammcltc sich eine Menschenmenge au, die die Bestattung vcr- pudern wollte, weil die Deutschen als „Antichristen" kein Recht hätten, in geweihter Erde zn rnhcn. Es ist bezeichnend, dass der „Daily Herald" kein Wort der Vernrteilnng für diese Haltung findet, sondern' die aufgehctzte Masse noch gegen den Psarrcr, der, wenn auch widerwillig, die Bestattung schliesslich durchführtc, aufzuwicgclu versucht. In Deutschland findet es jedermann selbstverständlich, das; gefallene englische Piloten mit allen militärischen Ehren, die ihnen znkom- meu, znr letzten Ruhe gebracht werden. In England sind der artige Selbstverständlichkeiten infolge der masslosen Verhetzung der Bevölkerung nnr unter größten Schwierigkeiten dnrchznführcn. EliglalldsVersorglmg-m-uifMe^ Kriegsschiff versenkte in Uebersee 4V0VV BRT. — Zwei Handelsschiffe durch Bombentreffer vernichtet — Guter Erfolg bei Angriffen auf zwei gesicherte Gcleitziige — Kampfoerbände belegten kriegswichtige Ziele in Ost- und Südost-England mit Spreng- und Brandbomben — Erfolgreiche Angriffe auf Flugplätze der Insel Malta Wohngebäude in der Stadtmitte Düsseldorfs durch Britenbomben zerstört zieht, bilden die bekannten Ankündigungen von dreißig, vierzig oder fünfzig Prozent Dividende der großen Rnstnngsgesellschas- ten, die Anzeigen in der „Times" nach einem „dreizehnten Diener für einen zweiköpfigen Hanshalt", die lockenden Inserate der Lnxnsrestanranls. Und das alles nicht etwa unter dem barba rischen Regime, das die „Arbeiterschaft knechtet nnd anssanat", sondern im idealen Lande der Demokratie nnd der Freiheit, oas ein Viertel des Erdballs beherrscht. Lebhafte Angriffsiäiigkeii der italienischen Luftwaffe Angriffe des deutschen Fliegerkorps auf die Flug plätze Maltas Nom, 5. Februar. Der italienische Wchrmachlbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechischen Front haben wir einen feindlichen Angriff zuriickgcwicscn und dem Gegner empfindliche Verluste zugcfiigt sowie Gefangene und Bente eingcbracht. In Nordafrika beiderseitige Flicgcrtätigkcit. Englische Flugzeuge haben Benghasi bombardiert. In Ostafrika haben unsere Truppen au der Nord- fr o n t feindliche Streitkräfte, die sich unserer neuen Linie näher ten, im Gegenangriff zuriickgcschlagen nnd ihnen Verluste bcigc- bracht. Au der Siidfront haben sich unsere Dubai-Abteilun gen nach blutigen und siir den Feind sehr verlustreichen Kämpfen aus einer vorgeschobenen Stellung nahe der Grenze östlich dcö Stefanie-Sccü zurückgezogen. Lebhafte Angriffstätigkeit unserer Luftwaffe. Der Feind hat einige Ortschaften m Eritrea bombardiert, wobei einige Ein geborene getötet wurden. Zwei englische Flugzeuge wurde» ab- gcschosscn. Im Gebiet deö Acgäischen Meeres haben feindliche Flugzeuge in der Nacht zum 4. Februar einen unserer Flugplätze mit Bom ben belegt, wobei leichter Materialschaden entstand. Flugzeuge deö deutschen Fliegerkorps haben die Flugplätze von Mikabba und Hal Far auf Malta angegriffen. Flugzengschnp- Pen, Unterkünfte und Flugfelder erhielten gutliegcndc Treffer, wobei Explosionen und Brände hervorgerusen wurden. Berlin, 5. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ein Kriegsschiff versenkte in Uebersee 4V WO BRT. feindlichen HandclüschisfSraumcü. Damit hat dieses Schiff insgesamt 110 000 BRT. vernichtet. Ein Fernkampfflugzeug versenkte 440 Kilometer westlich Ir land ein bcwassnctes Handelsschiff von etwa 4500 BRT., ein wei teres Schiff wurde an der schottischen Ostliistc dürch Bomben treffer versenkt.' Kampfflugzeuge griffen gestern zwei stark gesicherte Vicleitzüge vor der englischen Südostküste mit gutem Erfolg an. Bei London wurde ein Flugplatz im Ticsflug mit Bomben angegriffen und hierbei ein abgcstclltes Flugzeug in Brand ge schossen. Im Mittelmeerraum richteten sich die Augriffe deut scher Kampfflugzeuge in den gestrigen Nachmittagöstunden gegen die Flugplätze Luca und Halfar aus der Insel Malta. Bom ben schweren Kalibers zerstörten Hallen nnd Unterkünfte und riesen große Brände hervor. Ein Munitionslager flog in die Lnst. Stockholm, 5. Februar. Geradezu unvorstellbar sind die Reich tümer, die sich England — oder richtiger gesagt: die herrschende Oberschicht von einigen hundert Familien — zusammengerafft hat. Allein 682 Kapitalgesellschaften von den 4160, an denen eine Handvoll konservativer Unterhansabgcordnctcr als Anfsichts- rätc oder Direktoren „interessiert" find, repräsentieren nach eng lischen Feststellungen ein Kapital von rund 60 Milliarden Diese eine Zahl unter vielen anderen muß mau sich ciumal vor Augen halten, wenn man die wirklich erschütternden Feststellun gen liest, die ein englischer Untcrsuchungsansschuß über die Le b en sv e rh ä l t ni s s c unter der britischen Arbei terschaft getroffen hat. Ein Mitglied des Ausschusses, Miß Spring Rice, hat in Buchform cineu Teil der Nntcr- suchuugsergebuissc veröffentlicht. Danach lebten 369 von 1280 wahllos hcrausgcgriffcncn Arbeiterfamilien, also 31 v. H., unter den furchtbarsten Bedingungen, die die Eng länderin selbst „vollständig unerträglich" nennt, und von denen sie sagt, daß sic „von einer zivilisierten Gesellschaft nicht geduldet werden könnten", wobei man nnr hinzufügen möchte, daß cs sich um eiuc zivilisierte Gesellschaft handelt, die das Wort Christentum stündig im Munde führt nnd so stolz auf demokratische Errungenschaften ist. Daß ein Land, in dem es gigantische Sozialwerke wie das WHW. oder das Hilfswerk „Mutter uud Kiud" gibt, den Behcrr- I» der letzten Nacht belegten Kampfvcrbändc trotz schwieriger Wetterlage Anlagen der Rüstungsindustrie in den Midlands und kriegswichtige Ziele sowie Flugplätze und Bahnanlagen im Osten nnd Südostcn der Insel erfolgreich mit Spreng- und Brandbomben. Der Feind warf in der Nacht znm 5. Febrnar mit schwächeren Kräften in Westdeutschland vorwiegend Brandbomben. Der an gerichtete Schaden ist gering. Kriegswichtige Ziele würden nir gends getroffen. Nur iu der Stadtmitte von Düsseldorf wurden Wohngebäude durch Bomben und Brände zerstört. Die Verluste der Zivilbevölkerung betragen 6 Tote und 24 Berichte. Der Feind verlor gestern drei Flugzeuge, davon eins im Luft kampf, zwei durch Flakartillerie. Drei eigene Flugzeuge werden vermißt. Britischer Frachter torpediert und gesunken Newyork, 5. Februar. Associated Preß erfährt aus Schiff- fahrtskrcisen, daß der britische Frachter „Justitia" (4562 BRT.) in der Nähe der irländischen Küste torpediert wurde uud sank. schcrn dieser „sozialen" Demokratie ein Dorn im Auge ist, kann uns nicht wunder nehmen, wenn wir in dem Bericht lesen, daß eine Arbeiterfrau in Woolwich für ihre vielköpfige Familie nach Abzug der Miete für sämtliche übrigen Ausgaben 13,50 übrig hatte. Die Frau hatte ein Magcnleidcn, Neurasthenie und hoben Blutdruck, so daß ihr vom Arzt eine Diät mit reichlich Fisch und Milch verschrieben wurde. Der Bericht sagt: „Sic kaun dies jedoch nicht erschwingen und ißt daher zu Mittag entweder Quetschkartoffeln oder Milchpudding." So reiht sich in endloser Folge ein Fall an den anderen. Wenn man die erschütternden Feststellungen dieses Unter- suchungsberichtcs über die soziale Lage breiter Schichten in Eng land liest und sich vergegenwärtigt, welches ungeheure Finanz kapital in den Händen weniger hundert Familien konzentriert ist, versteht man die Sorge, mit der die britischen Plutokraten den Durchbruch neuer sozialer Ideen im nationalsozialistischen Deutschland verfolgten und man begreift den Sinn der Forderung von Sir Edward Grigg an Paris im Januar 1940, cs „müssc ein Kreuzzug unteruommcn werden, um in Deutschland die alte Ordnung wiederherzustcllen." Die Kehrseite dieses Bildes, das sich — was nicht oft genug betont werden kann — ans einen weiten Teil' der eng lischen Bevölkerung nnd nicht etwa auf cineu kleinen Kreis be Gründung einer völkisch-nationalen Sammlnngspartei in Paris In Paris wurde von einer Gruppe französischer Politiker, Sozialpolitikcr und Schriftsteller unter Beteiligung aller Schich ten der französischen Bevölkerung eine völkisch-nationale Samm- lungspartci „Rcssemblcment Nationale Popnlairc" gegründet, deren Programm Ziele des nationalen Anfvanes enthält unter Betonung der Notwendigkeit einer Zusammenarbeit mit Deutsch land. Der Partei gehören u. a. an der bekannte Schriftsteller Chateaubriand, der Journalist Marcel Dcat, der Führer der ehe maligen Frontkämpfer Goy, der frühere Minister Spinasse, der Journalist Fontcnoy, der frühere Minister Cathala, der Vertreter der Pariser Arbeiter Roy. Zum Untergang des Zerstörers „Acheron" Wie in London amtlich bekanntgegeben wird, sind bei dem Untergang des Zerstörers „Acheron" 154 von insgesamt 16S Besahungsmitgliedcrn umgekommcn. Die seinerzeitige Mittet- lung über den Verlust des Zerstörers enthielt ketnerlet Ein zelheiten. Das Neueste kurz sefastt * Der Bundcöführcr des Neichskolonialbundes, Rcichsleiter General Ritter von Epp, übersandte dem verdienstvollen Kolo- nialpionicr Gouverncnr a. D. Schnee znm 70. Geburtstag seine herzlichsten Glückwünsche. * Rcichüführcr Heinrich Himmler nnd Ncichskommissar Terbovcn verließen mit ihrer Begleitung am Dicnstagvormittag in Wasserflugzeugen der deutschen Luftwaffe Dronthcim und be gaben sich nach Narvik, das sie am Abend erreichten. Zur Be grüßung hatte sich Kapitän zur See Oehrl cingcsundcn. * Das ungarische Abgeordnetenhaus hat am Dienstag die Ge setzesvorlage über den Beitritt Ungarns zum Dreimächtepakt so wie über den Abschluß des ungarisch-jugoslawischen Freundschafts- Paktes ohne Debatte unter großem Beifall angenommen. * Der Ministerpräsident von Paraguay, Valdez, ist zurück- gctretcn. An seine Stelle wurde der bisherige Hecrcsoberbefehls- habcr Macnca berufen. * Wie aus Ismir <Tiirkci) berichtet wird, ist der zwischen Gcriucnzik und Erikli verkehrende Nachtzug am Montagabend auf der durch Hochwasser beschädigten Brücke bei Gcrmcnzik entgleist. DK Lokomotive nnd zwei Waggons sind umgcstürzt. Ans de» Trümmern wurden 11 Tote, 7 Schwcrvcrwnndcte und 8 Berichte geborgen. Einer der Schwcrvcrwnndetcn starb nach seiner Ein- liesernng in das Spital Aydin. * Im Kohlenbergwerk von Gilik (Türkei) bei Zonbaldak wur den durch den Einsturz eines Stollens II Arbeiter verschüttet. 8 von ihnen konnten nnr als Leichen geborgen werden, die ande ren sind schwer verletzt. Mllionengewinne für die Mottalen Elendswohnungen und unzulängliche Ernährung für die Arbeiter — Erschütternde Feststellungell eines eng lischen Untersuchungsausschusses über die Lebensverhältnisse der britischen Arbeiterschaft
