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Tageblatt für das Clbgebirge Ole Sü<1MHe Elbzeitunq enthält öle amtlichen Vekanntmachnngen des Vürgermelstero zu Lad Schandau und des Finanz» amta Sebnll;. Hei matz ei tung für vad Schandau mit seinen Grtoltllen Ostrau und Vesteiwih und die Landgemrinden Zlltenders, Gohdorf mit Ilehlmtihle, ^ielngttijiuil'el, Grippen, Llchtenbain, Mitteindorf, Oorschderf, Fressen, ^atimmnnsders, Neinhardtodorf, Schmilka, Schöna. Oruck und Verlag: Sächsische Elbzeitung, ^llma Hieke, dni). Walter Hieke, Oad Schandau, Aaukenslrahe 134, Fernrufs?. Pestsiheckkonta: Oreoden 3Z3S7. Sirekonto: vaö Schandau 3412. veikabank vad Schandau 6S0. Ses^äftazeit: wochentags 6—12 und 14—16 Uür. Annaluneschluk für Anzeigen 10^lhr, Familienanzeigen 11 Zlhr vorm. Wochenbeilagen: Unterhaltung und wissen, Vas Unterhaltungsbiatt Nr. 16 Bad Schandau, Montag, den 20. Januar 1941 85. Jahrgang Ium Wochenende, Illustrierte Sonntagsbeilage Das Leben im Sild Oie Sächsische «klbzeitung erscheint an sedem Wochentag nachmittags 4 Uhr. Vezugoprelo: monatlich frei Haus 1.65 BM. (elnA'l. Botengeld), für Selbstabholer monatlich 1.d5 NM., durch die Post 2.- NM , zuzügl. Bestellgeld. Einzelnummer 1§Npf., mit Illustrierter 15Npf. Nichterscheinen einzelner Nummern «.Beilagen infolge höherer Gewalt, Betriebsstörung usw. berechtigt die Bezieher nicht zur luirzung des Bezugspreises oder zum Anspruch auf?eitungalieserung u. Erfüllung von Anzeigenaufträgen. Anzelgenprelse: Oer Naum von 1 mm Höhe und 46 mm Breite kostet 7 Npf., im Wertteil 1 mm Höbe und oo mm Breite 22,5 Npf. Ermähl^te Grundpreise, Nachlässe und vellagengebühren lt Anzeigenpreioliste. Erfüllungsort Bad Schandai. 81uk38 eil !N fol bei- Taten widerlegen Malen den von süd- Ab- den Nacht einen britischen Gcleitzug, der mit großen ständen den Kanal zu durchqueren versuchte, sowie Haseu vou Dover. rt ft w s Anläßlich vcr Einsübrnna von H a r« m a n n Lavier- bach er in Ictn Ann als GanlcNcr von Süvhannover-Braiin- schwcia sprach ver Sicllvcrircier oeö stübrcrs. Ruoolk Heß, in Hannover Nach einer Würvigling ver bisher von Gau- leiicr RclchSininistcr N n st nnv Äauleiierslellverircier Schmalz aeleisicicn Arbeit. kcnnzcickmeie Rnvols Heß sie Bc- veliiuna ver PariciarvcN im Kncae. Er ertläric u. a.: „stin Nricoc erst tonnic vie Partei im aanzcn zelgen, was für Krätte >n ibr sicctcn. Sic muß iinmer wachen Auges ve- obachien. Eiiiwickluuaen crsühlc». vorbeugcuv wirken, wo nö- «ta Sorge irageu, vanili cingcgrlsscu wtrv, wo euvaS nichi lo isi. wie cs sein soll. Sie gib« vie Impulse ver Führung wei ter. Sie sein sich nm in vas Wesen des Volkes. Die Pariri ist die Slcilc, an die sich die Volksgenossen wende» nilt ihre» Sorgen und Nölen. Sie sicln ihnen nm Nai »nv .Hilse zur Seite. Bis hinaus zu den Soldaien vcr Hro», gehen vie Krasiströmc vcr Bewegung, unv ocin Soldaien draußen wird vie Trennung von daheim leichier. weil er weih, vaß eine Stelle oa ist. vie sich vcr Sei- nen annilnini. wenn cs nölig isi. DemschlaudS KrastancU ist der Nationalsozialismus Er ist daS geistige und seelische Riirkgrat vcr Nation, die innere Urast und Starke dcö deutschen Volkes, und die muionalsoztalistikchc Wettanlchauung zu erhalten und zu stärke» ist die veramwor- nmgövostc Ausgabe der NSDAP. Wir sind stolz darus, das, der Führer sich ebenso bedtngungSloS aus leine Partei in vcr Hei mat vcrläsu wie ans seine Wehrmacht an vcr Front. Sie beide. Partei und Wehrmacht, sind die Iustrunicmc- mit denen der Führer die deutsche Zutuns« gestaltet." Im weiteren Vcrlani seiner Neve zog vcr Stellvertreter des Führer Parallele» zwischen vcn heutigen Agitattonsmetho- den ver Gegner DcmschlanvS und ven Methoden, die einst vie Gegner der NSDAP, im Innern anwanvicn. Diese M-choven sinv uns Henie wcver neu noch gesährltch. Das vankeil wir sein Wirken ver NSDAP. Deshalb hassen DcMschlanvs stcinvc auch die NSDAP, so. weil sie missen, vast ne vas Bollwerk ist aeaen rischen Menschen, von einer bezwingenden Einfachheit und Unproblematik, aber leidenschaftlich erfüllt von der Gröhe der Aufgabe, die ihnen ein glückliches Schicksal gestellt hat. Offizier und Mann ist cs höchste Lust, das Beste zu leisten Angriff deutscher Kampfflieger ans -as Suez-Kanal-Gebiet Tiefangriff auf Flugplähc iu Siidvsteugland. — Groß feuer iu Swansea. — Stuknü bombardierten erneut Malta. — U-Boote und Flieger vernichteten drei Handels schiffe. — Gclcitzug im Kanal unter dem Feuer deutscher Fcrukampfbattcric». vkW. Berlin, 19. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ein Unterseeboot versenkte zwei Dampfer mit zusammen 86l)V BNT. In der Nacht zum 18. 1. richtete« sich Angriffe der Luftwaffe gegen kriegswichtige Ziele in Swansea. ES entstanden mehrere Groffs euer, vor allem in den im Süden der Stadt gelegenen Hafen- und BcrkehrSanlagen. Einzelne deutsche Kampfflugzeuge griffen in der glei chen Nacht militärisch wichtige Ziele in, Suezkanal- Gebiet und Aegypten au. Ei« Kampfflugzeug belegte gestern überraschend zwei Flugplätze in Südvstcngland aus gerin ger Höhe wirkungsvoll mit Bomben und MG.-Fcuer. Bombeneinschläge «litten unter einer erheblichen Anzahl zum Taukeu abgcstclltcr Kampfflugzeuge konnten beobach tet werden. Bor der Thcmsemündung wurde ein Handels schiff mit einer Bonibe am Heck getroffen. In den ersten NachmUtagSstundcn des 18. Januar griffen deutsche Kampf- und Sturzkampfflugzeuge unter dem Schutz deutscher uud italienischer Jagdfliegcrvcrbände die Flugplätze Hal Far unv Luca auf der Juscl Malta mit Bomben an. Sic erzielten Treffer schweren Kalibers in Hallen und Unterkünften, sowie auf den Startbahnen. Ein feindlicher Jäger vom Muster Hurrikane wurde ab- gcschvsscu. Zwei eigene Flugzeuge werden vermißt. Ferukampfbattericn beschossen in der letzten scinen Lesern weismachcn wolle», dast England jeyi iu den dritten Abschnitt im Kamps um die Luftherrschaft eingc- ircieu sei. Nach der Ansicht dieses Blaues war der erste Abschnitt gekennzeichnet durch eiue unbestrittene deutsche Ucber- legcuhcit, die iu den Kämpseu iu Pole» uud iu Frankreich der deutschen Wehrmacht eine vernichtende Wirkung gab. Jin zweiten Abschnitt soll Deutschland nach der Ansicht der Lügner des „Dailu Telegraph" die Luftherrschaft verloren and lcdialich die strategische Initiative behalten haben. Der Ver ¬ bitten mutz, mn alles zu verstehen. Wenn sie von den eigenen Verlusten sprechen, merkt man, daß sie das eigene Sein nicht so wichtig nehmen. Das Opfer ist ihnen genau so selbstverständlich wie die Handgriffe vor dem Sturzflug. Der Blick dieser jungen Augen ist vorwärts gerichtet. Befehle und Worte sind kaum mehr nötig. Es genügt der Druck uf den Knopf. Dann schwingen sich die Männer vom Steuer mit ihren wackeren rückwärtigen Beschützern, den Bord funkern, in die Maschinen, die bis ms letzte dürchgesehcn, ge tankt, mit Munition versehen und warmgelaufen sind. Die Männer unter der Glaskuppel wissen, wie blind sie sich airf die Kameraden in der schwarzen Klnst verlassen können. So rollt im Handumdrehen die lange Reihe der Knickflügel mit den dicken Brocken zwischen den starken Beinen über die Stoppeln, einer dicht hinter dem anderen, zum staubverhangeneu Start platz, und während die letzten noch anwackcln, stürzen sich die ersten schon ketten weise mit aufschmettcrudcn Motoren steil in die Luft. Wunderbar ist der Blick ans den zuerst gestarteten Maschinen zurück. Auf das, was da m exakten Abständen aus den grauen Staubwolken herausstürzt und vom Boden ab springt, paßt der Name „Jolante" nicht mehr. Das sind ge fährliche, wilde Dämonen geworden, urzeitliche Drachen, starr und verbissen zulammengeschlosscn zum appokalyptischen Todes flug. An der Spitze der Glückliche, der diese eiserne Schar führt, dahinter die Glücklichen, die ihm folgen dürfen, so schrauben sic sich schnell in die Höhe, bis sie — ein nnaufhaltsamer Schwarm gigantischer Heuschrecken — schnurstracks das Ziel Offizier und Mann ist cs höchste Lust, das Beste zu leist und damit der Gemeinschaft zu helfen. Alle find so sehr D ihrer Maschine geworden, daß sie immer sachlich, beinahe trocken bleiben. Bieles halten sie in ihren Berichten für so selbstverständlich, das; der neue Zuhörer erst um Erklärungen Uchen Lyrenaika 2» Lstajrika boinbardierte unsere Lustwasse wirksam feindliche Luftstützpunkte im obere» Sudan sowie den Baimstos und Truppen in Aroma, ferner im Ticiangriü im Gebiet von Makeira funtercr Sudans bcwassnete Kruppen. Der Feind uniernastm Luftangriffe aus Massaua, wo ein Gebäude leicht beschädigt wurde und aus Agab. olme Schaden anzurichten. Denttche Bomberverbände grisscn unter dem Schub von italienischen und deutschen Iäacrn einige Flugpläge aus der 2 nscI Malta an Flughallen Kasernen und Noll- selber wurden gctrosscn und zahlreiche große Brände sestgcstcllt Ein englisches Flugzeug vom Hurrica,ic-Tnp wurde abgcschossen. Ein deutsches Flugzeug ist nicht zurückgclchrt. leoe Jniektton durch Lugen, Phrasen oder theatralische Vcr- sprcclnmgcn großspuriger Staatsmänner srcmver Dcmotralicu. Ansgchcnv von vcr uncrhöricn Tapferkeit, vcm Hclsenmm unv zähen Ausharrcn vcs deutsche» stromsoldaicn vcs Welt krieges sprach vcr Stcllvcrircicr vcs Führers zum Abschluß seiner Neve von vcm großen Vertrauen, mit vcm vas ganze deutsche Volk aus sciuc junge, starke und siegreiche Wehrmacht blickt. Jeder Deutsche wisse, was von seinem Einsah abhängc. und jeder Deutsche wolle durch seine Haltung und sein Wirken teilhabcn am Siegc. Die Legion und Eurovar Neuordnung Rumäniens Legionäre an der Seite der revolutionären Bewe gungen Deutschlands und 2taliens — Kamps gegen England für die Gerechtigkeit in der Welt In Bukarest uud in allen rumänischen Stadien hielt die legionäre Bewegung große Versammlungen ab. in denen füh rende Legionäre, darunter sämtliche leaionären Minister und Staatssekretäre sprachen Das Thema der Reden war „Der Kampf des nationalsozialistischen Deutschlands und des faschistischen Ita liens kür die Neuordnung Europas". In einer der Versamm lungen sprach der rumänische Arbeitsminister Jasinski. Alle Redner gingen von der Feststellung aus. daß Lodreanu schon im Jahre 19.16 in einer Denkschrift sestgcstcllt habe, daß sich in politischen Lagern Europas zwei Welten gcgcnüberstllnden. An dieser Feststellung habe sich bis heute nichts geändert, sie sei vielmehr durch den Krieg erhärtet worden. England habe kein Recht, sich als Vorkämpfer der Freiheit anderer Völker hinzu stellen. Es habe sich in Rumänien niemals für das rumänische Volk interessiert, sondern nur sür das rumänische Petroleum. Der Kamps gegen England sei der Kamps für die Befreiung der wahren Volkskräfte und für Vie Gerechtigkeit in der Welt. Tie legionäre Bewegung weigere sich entschieden, noch einmal in der Epoche der britischen Herrschaft und ihrer Ausbeutungen zu leben. tust auch der Initiative soll Deutschland in dem jetzt begonne nen dritten Abschnitt drohen. Nachdem dann das Gleich- gewicht der Luststrcitkräftc allmählich hcrgcstellt sein werde, will England im vierten, wie der „Daily Telegraph" dummdreist prophezeit, das Uebergcwicht, und im fünften Abschnitt endgültig die Luftherrschaft erringen. Der Angriff deutscher Stukas aus das Gebiet um den Suezkanal zeigt jedoch, daß alle Folgerungen und Voraussagen des „Daily Telegraph" nichts als L ü g e n u n d T r ä u in c sind! Deutsch land ha> nach wie vor die stärkste Lustwasse, und vor allein liegi auch die Initiative weiterhin scsl in der Hand der Achsenmächte! Nach den Mitteilungen dcS englischen Rund- snnks beschäftigten sich dieser Tage die zuständigen Stellen Großbritanniens mit der Lage im Mittelmeer, wobei sic zn dem Ergebnis gekommen sein sollen, daß die Stukas eine große Gefahr für die Engländer im Mittel meer seien. Bereits „in der ersten Runde des Kampfes" gegen die vereinte deutsch-italienische Luftwaffe habe London den Kreuzer „Southampton" verloren Das sei gewiß kein kleiner Verlnsl, da hört man ans London, „doch könne man sich, damit «rösten, daß England gerade an Kreuzern der „Southampwn"-Klasse augenblicklich geling habe." Allerdings sei zu befürchten, das; noch andere Ucbcrraschungcn im Mittel meer bcvorstttndcn. Alle Slcllnngnahmcn Londons, in denen die deutsche Luftwaffe verleumde« und die RAF. hcransgc- strichen wird, rechne« ohne Zweifel bei den englischen Lesern oder Hörern mi« einem geradezu beleidigenden Maß von Dnmmhci« und Vergeßlichkeit. Wo war denn die RA F„ als die denlsche Lustwasse in wenigen Tagen die polnische Luftwaffe vernichtetes Was «al sie, als Frankreichs Lustwasse in kürzester Zeit zusammengeschlagcn wurde? Vor allem aber: Warum Hai sie ihre eigene Verjagung aus ihren Horsten auf dem Festland nicht verhindert. Warum kann England nichts daran ändern, daß Tag für Tag nnd Nacht für Nacht die bri tischen Nüstnngs- nnd Jndnstricwcrke in verstärktem Maße zerschlagen werden? Weil eben alles Gerede von einem „Gleichgewicht der Kräfte" und erst recht törichte Phrasen des Inhalts, „die deutsche Lustwasse sei die , w c i i b e st c". nichts als törichte Illusionen sind. Das .Kriegsgeschehen zeigt eben immer wieder anfs eindrucksvollste, daß die deutsche Lustwasse die stärkste der Welt ist uud die Initiative aus schließlich bei den Achsenmächten liegt. Oie NSDAP, als Krastquell Oer Stellvertreter des Führers Rudolf Heß in Hannover EnalisAe Stützpunkte bombardiert Der italienische Wchrmachtsbericht vom Sonntag hat genden Wortlaut: Dao Hauvwuarticr vcr Wehrmacht gibt bekannt: An vcr griechischen Front haben heftige Schneefälle die derfeitigc Tätigten stark beschränk« In Nordatrika Tätigkeit der Artillerie im Abschnitt Tobruk iow>e von motorisierten Streifen in der Wüste der Von Professor Karl Ritter, Major der Luftwaffe. Unter der Spielleitung Karl NiUcrS entsteht zurzeit der Usa-Filni „Stukas" der die unverbrüchliche Kameradschast zwischen Offizier nnd Mann in einer SMka-Grnppe zeigt. In diesem Beitrag schildcn Pivsesivr Niuer seine Eindrücke non einem Betuch vci den Siurzlamps-FUcgern. Die SchrüUeiiung. Eines Tages ging mein Wunsch «n Erfüllung. Die gute alte Iu 52 brachte mich zu den Stukas. Bilder und Schilde rungen von deren Einsatz im Westen hatte» mich seltsam ge packt. Es „og mich zu diesen jungen Männern, deren Leistun gen so schnell zu einem Wcltbcgriff geworden waren. Ich wollte und mußte einige Zeit unter ihnen weilen, nm ihre Gesichter §n scheu, ihre Sprache zu hören, ihr Löben zu teilen. Das Bild der kämpferischen deutschen Menschen ist cs, was uns immer wieder ergreift und beglückt. Dieses Bild nachzu- gestalten und in seiner wundersamen Vielfalt fcstznhaltcn, ist das oberste und schönste Gesetz unserer Zeil. Am Meer, hinter dessen blauem Horizont England lag, vertauschte ich die Iu 52 mit ihrer jüngeren Schwester Iu 87, die mich zu einem Feldflugplatz der Stukas bringen sollte. Da lernte ich sie gleich kennen, die „Jolante", wie sie ihre Leute liebevoll titulieren. Sie gefiel mir augenblicklich. Ein Gefühl von Kraft und schöner Zweckmäßigkeit ging von ihr aus. Man sieht ihr die Wunderleistung nicht ohne weiteres an. Aber wenn man von dem stämmige» dreiflügeligen Propeller mit ehernen« Schmettern von der Erde losgerissen und steil zum Äcther cmporgetragcn wird, dann ahnt inan die Eigen schaften, die diesen e i n ma l ig e n K o n st ru k t i o n s w u r f zum schiachtentscheidenden Instrument gemacht hat. Die graue „Jolante" senkt sich einem Teppichmuster von Stoppelfeldern, Waldstücken und Wiesenstrcifcn entgegen. Wo ist der Flugplatz? Bald befindet sich der Neuankömmling in einem Ämcisenstaat der „schwarzen Männer", die hier das Feld beherrschen. Und dann entdeckt er plötzlich auch die „Jo- lanten", die vou diesen Männern hier gehegt werden. Nun folgen die''unvergeßlichen Tage bei Gruppe und Staffel, nach denen cs mich mit nnividerstchlichec Macht ge trieben hatte. Man war gerade für einige Zeit hcrausgezogcn, wohnte daher in einem romantischen Schloß. (Bei den großen Einsätzen der großen Offensive waren es keineswegs Schlösser gewesen. Waldlager mit Zelten und Strohschütten, zerschossene Ortsunterkünftc bildeten meist die Quartiere der kurze« Nächte.) Obgleich die Stukaleutc in Ruhe lagen, zitterte die Luft vom Orgelton ihrer Motoren, Ketten, Staffeln, Gruppen hingen am blauen Himmel, lagicn sich, kurbelten, stürzten, warfen ihre Bomben. Die anfängliche Enttäuschung über den Ruhezustand wich schnell dem Gefühl, daß es so sein sollte. Vielleicht wäre in der Hast und im Wirbel der Einsätze der Eindruck nur der gleiche geblieben, den wir alle aus dem vor züglichen Material der Propaganda-Kompanien und in Bil- oern der Wochenschauen besitzen. So aber lernte ich die Stukamänner viel privater kennen, gewissermaßen durch die Lupe der Muße, die den Menschen anders offenbart als im hundertprozentigen Ergriffcnsein von Aufgabe, Not und Tod. Denn all das kling' viel spürbarer in den herzhaften Gesprächen auf den Pärllicgcstühlcn oder am Kasuistisch und auf den Fahrten zum Flugplatz auf. Und was sind das für Jungen, unsere Stukafliegcr, die im hundert- sältigcn Einsatz so blitzschnell berühmt und berüchtigt gewor den sind? Sic sind der Prototyp des lungen deutschen kampfe- Dcr Angriff deutscher Stukas auf d.as Gebiet mn Cuczkanal widerleg« wieder einmal britische Phrasen durch Tate». Noch am 18. Januar^atte der „D a i l u T e l e g r a p h"