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sächsische Elbzeitung Tageblait für das Elbgebirge 85. Jahrgang Bad Schandau, Donnerstag, den 2. Januar 1V41 Aeujahrsaufruf des Führers Deutschland stärker denn je lm La» Ml glWr WWiinö-UflMl miss! Wer WloMWs BarlkA Wen Ueber die erfolgreiche Tätigkeit deuischer Kriegsschtfs- Pazifischen Ozean lieg, eine neue Meldung auS Manila Danack kaben 40 norweatsckp Kt»pleuip Kip in e tm entbot dir amt'.ld'kn Vtkanntmaclmnnkn dro BllrFkrmcissero zu Bad Schandau und deo §!'mnz- atrrttuna für vad Schandau nUt seinen Srtaleilea Sstrau und pssselwltz und die Landarm inden !r Sächsi^e El!',. n».> < e > in. nei Oie Sächsische M'.icitnna erscheint an jedem Wochentag nachmittago -1 Ubr. Bozugs^relo: monatlich frei Haus 1.S5 RN. (einschi. ^otenaeid), für Selbstal'lwler monatlich 1.05 NM., durch die ^ost S.-NM , zuzüal. vestellaeld. Einzelnummer 1oNpf., mit illustrierter t5Nnf. Nichtersclicinen elnzeinerNummern ».Beilagen infolge kobrrerGewalt, Betriebsstörung usw. berechtigt die Be,lieber nicht zur lUirzung deo ve.rugopreiseo oder zum Anspruch aus Aeitungollefcrung u. Erfüllung von Anzeigenaufträgen. Anzeigenpreise: Oer Raum von t mm r'^öbe und mm Breite kostet 7 Apf., tm Gextteil 1 mm Höbe und oo mm Breite 22,S Rps. Ermäbigte Grundpreise Nachlässe und veilagengebubren lt. Anzeigenpreloliste. Erfüllungsort Bad Schandau. Zum Wochenende, illustrierte Sonntagsbeilage Vas Leben im Bild jeden Grund, nur auS ihrem infernalische« Has« gegenüber dem deutschen Volk, begannen sic mit ihrer neuen, wüsten Hetze mid riefen zum Boykott nicht nur der deutschen Waren, sondern vor allem auch des deut schen Menschen auf. Die demokratischen Zeitungen — selbst kleinster Länder — sahen cö als ihr Borrccht an. dir grösste mitteleuropäische Macht Tag für Tag zu be schimpscn, die führenden Männer dieses BolkcS mit be leidigcndcn Ausdrücken zu belegen, das Regime entweder zu verspotten oder zu vcrlcumdri, und zu militärischen Gc waltaktcn gegen daS Reich anfznputschcn. Jeder Versuch einer Verständigung oder gar einer Nüstungübegrcnzung wurde von den verbrecherischen Ele menten der kapitalistischen Demokratien mit Zorn oder Hohn zurückgcwiescn. Jede Forderung nach Gleich Neuer britischer Erpresfungsversuch gegenüber Irland Stockholm, 2. Jan. Das britische Ministerium für die wirt schaftliche Kriegführung gab bekannt, dah ab 22. Januar sämt liche überseeischen Ausfuhren aus Irland nach gewissen ventralen Ländern, u. a. Rußland, Schweden, Finnland, Spanien, der Türkei, Bulgarien usw. von einem englischen Navicert begleitet sein mühten. Das Navicert müsse sich an Bord desselben Schif fes befinden, das auch die Waren selbst in das betreffende Land transportiere. Diese Borschrift gelte nicht für Ansfuhren aus Irland nach den USA. plutokrattschcr, politischer und wirtschaftlicher Schieder auügeplü «der« und auügeprcht. Dav neue Deutschland, das entschlossen war, diese da« Volt und Land zum totalen Ruin führende Erpressung nicht mehr länger zu dulde«, erweckte daher ihren besonderen Zorn und Hast. Charakterlose Emigranten verbanden sich mit den daö Reich verlassenden jüdischen Parasiten, verdäch tigten das deutsche Volk und seine Führung und halfen so niit, jene Psychose zu erzeugen, die früher oder später zu«, Krieg führen muhte. Gegen die Weltreiche aus Bim und Tränen Jahrhundertelang haben nun einige Völker — an der Spitze Engländer — die Welt mit Ihren Kriegen überzogen und mit Gewalt zusammcngeranbt, wessen sic habhast werden konnten, grohc Millioncnvölker unterjocht und verelendet und solcher Ar« ihre sogenannten Welt reiche aus Blut und Tränen gebaut So richte ten sic jene Wcltordnung auf, die seitdem nach ihren eigenen ebenso eiskalten wie spoMwUcn Erklärungen au« Besitzenden und Habenichtsen besteht. Trotzdem sic nun selbst tatsächlich im Besitz der grössten Bodenschätze der nennen, sind zehn und zwölf Millionen Erwerbslose, v. h uom menschlichen Glück Aiiögcstohene, und da« alles, nur weil die Gewinnsucht, Korruption, Trägheit, aber auch Dummheit der Herrschenden in diesen plutokrattschrn Demokratien alle Methoden und Mastnahmen ablchncn, die dem schrankenlosen Egoismus dcö einzelne« Hem mungen aufcrlegcn könnten zugunsten des Leben« der Gesamtheit. Diese Elemente, die als führende politische Persön lichkeiten in den demokratischen Ländern zugleich auch Inhaber und Aktienbesitzer der Rüstungsindustrien sind, glaubten ausserdem — und glauben es auch heute noch —. dass der Krieg die grüsttcn Geschäftömöglichkeitc« mit sich bringt. Vor allem ein langer Krieg. Denn es liegt in ihrem kapitalistischen Interesse, die Investierungen ihrer Gelder eine möglichst lange Zeit nuSwcrtcn zu können. So ist cS zu begreifen, wenn z. B. einer der Haupt- rüstttiigsindustricllcn in England, der nunmehr verstor bene Mister Chamberlain, vom ersten Tag an sofort erklärte, dast dieser Krieg für England mindestens drei Jahre dauern müsse. So ist cS zu verstehen, wenn andere demokratische Machthaber wiederum in der wirtschaft lichen Seite der Beteiligung am Kriege die nrösttc Chance (Fortsetzung nächste Seite) bcrechtigung de« deutschen Volkes mit unvcrhttlltcm . Zynismus abgelehnt. 15 Jahre lang haben sie vorher daS demokratische Deutschland, das ohnehin nur uni Gnade winseln — statt sein Recht zu fordern — verstand nicdcrgehnltcn und mit der ganzen Rücksichtslosigkeit - W g<-I>',nii!>Ik. Nwn.lUSIinSkI, Iwpprn, ll-tiUnkaln, MMklndog, vorsck>!-rs, pr-sgn. Sö-öna. Orv-s un» vei!"»! k«Nb.icNung, Nima gute, dnl>. W NUr wn?, V-» -d.sindau, A-uNnslrchc Iz«, jernrufse wststikckkonlo: Or«od«n .V1SS7 Girokonto: vnd SGandau rris. volkobnnk v dGckandnu oes. wochmUs« c—I- und 14—IS illir. vnnnbmeMch für Unzclgrn «»Uhr, znmMrnan.woon II Mr norm. Wochenbeilagen: Unterhaltung unü wissen, Vas Unterhaltungsblatt Wc» si»), gelingt cs ihnen r Not in ihren eigenen Völlers rr zu werden. In Sma le«, die/kaum zehn Menschen aus dem Quadratkilometer zu ernähren haben, die alle Rohstoffe der Wclt ihr eigen och nich: cf»»« .k der Wie die amerikanische Nachrichtenagentur Associated Preß melde«, bat die amerikanische Funkstation Maclev Radio einen Hilferuf von dem englischen Frachldampscr „N a l g o r a" «6579 BRT.« aufgrfangcn, in dem dieser mitletlle, er werde von einem „musteriöscn Schiff" verfolgt. - New Borker Schifsahrlötreisen zufolge wird der 6732 BNT. grohc, im eng lischen Dienst fahrende, norwegische Motorfrachter „T a l l c v - rand" als verloren betrachtet. Das Schiff ist seit Juli ver schollen. Man vermutet, dah es daS Schicksal von über 2V anderen in englischem Dienst fahrenden norwegischen Schissen geteilt har. die — wie verlautei — im Pazifik durch deutsche Hilfskreuzer versenkt wurden. „ —— ÜBT. Danach haben 40 norwegische Seeleute, die in Hongkong an- kamen, über die Tätigkeit eines deuischen Hilsskreuzers be- rtchicl, der ungefähr in der ersten Dezemberwoche drei eng lische Frachter und einen Tankdampser versenk. Der F ü hrcr Hai zum Jahrcswcchscl folgenden Auf ruf erlassen: < Nationalsozialisten, Nationalsozialistinnen, Varteigenosten! Ein inhaltsschweres Jahr deutscher Geschichte ist zn Ende. Die gewaltige Einmaligkeit der Ereignisse, ihre um wälzcndc Bedeutung für die künftige Entwicklung der Menschheit wird in vollem Ausmah erst späteren Gene rationen bewusst werden. Wir, die wir dir Geschichte dieser Zeit aber erleben, können iinö des Eindrucks nicht er wehren. dah daö Walte,, der Vorsehung stärker äst als die Absicht und der Wille einzelner Menschen. Die Götter schlage» nicht nnr die zn ihrem Verderben Be stimmten mit Blindheit, sondern zwingen auch die von der Vorsehung Berufenen, Ziele nnzustrcbcn, die zunächst ost weit auhcrhalb ihres ursprünglichen eigenen Wunsches liegen. Als da« deutsche Volk nach jahrelangem Zusammen bruch, moralisch auf daö ticfstr gcdcmütigt, wirtschaftlich verelendet und verkommen, durch den NationnlsozialiSmnv «geeint, den Weg seiner Wiedergenesung fand, waren Füb- zrung nnd Volk entschlossen, dir ZutNnst der Nation mit den Mitteln friedlicher Arbeit „nd durch den Appell an das RcchtSgcwisscn der anderen zu gestalten. Aber schon ehe im Jahre 1933 die Machtübernahme stattfand, ver kündeten die Feinde dcö Reiches in zahlreichen schriftlichen und rednerischen Kundgebungen ihren Entschluss, jedr Wicdcraufrichtung des deutschen Volkes mit allen Mitteln verhindern zu wollen. Sic setzten nach dem 30. Januar 1938 diese Warnung auch sofört in die Tat um. Ohnc »aü Neueste Lurz sefutzt * Der diplomatische Mitarbeiter der römischen Agentur Ste fani stellt fest, dah die Ncujahrsproklamation des Führers in Italien einen tiefen Widerhall gesunden habe. Die Proklama tion habe einen hohen politischen Wert auch wegen der klaren Hinweise aus den sozialen Charakter des Krieges. * Laut „Sveuska Morgenbladet" war die Londoner Feuer wehr in der Neujahrsnacht noch immer tätig, um die brennen den Trümmer zu löschen, die der deutsche Luftangriff in der Nacht vom 3V. Dezember hinterlassen hat. * Zwischen Italien und Bulgarien ist ein neues Wirtschafts abkommen abgeschlossen worden. * Der brasilianische Präsident Vargas gab vor Offizieren der brasilianischen Wehrmacht in einer arohen Rede einen wirtschaft lichen nnd politischen Rechenschaftsbericht. Geständnis au; Neuseeland 10 Schiffe von einem deutschen Handelsstörer versenkt. Wie Reuter berichtet, teilte der Premierminister von Nen secland, Fraser, mit, dah man aus einer Insel im Biömarck archipcl 500 Engländer, Franzosen und Norweger aufgcnom men habe, die ein deutscher Handelsstörer bereits vor einige, Zeit dort abgescbt hat. ES handele sich dabei um Ueber lebende von 1i> Schissen, die daö deutsche Kricgöschiss versenkt habe, und zwar der englischen Schrisfe „Rangi- wne" (16 712 BRT.), „Turakina" (96!U BNT.), „Triadic" (6379 BNT.), „Triaster" (6032 BRT.), „Triona" (1413 BRT.), „Ko mata" (-M0 BRT.) und „Helmwood" (2156 BNT.) sowie der in englischen Diensten fahrenden Norweger „Ringwood" (7203 BNT.) nnd ..Binni" (5181 BRT.) und deS Franzosen „Notou" <2489 BRT.). o hat Das Joadgeblet des demschen Hilfskreuzers befand sich > damals tm Seegebtei von SIngaporc. Daö dculsche Schiss «! habe ,n See seine Brennstoff- und Lebcnsmiuelvorräle auf- ! gefüllt Nach Angabe der norwegischen Seeleute haue der f demsche Hilfskreuzer ungefähr 10 000 Tonnen Wasferverdrttn- j gung und eine Bestückung von 15- und 20.3-Zentimeter-Ge. i! schützen. Deutsche; KriegMiff aus Jagd im Misst j In der ersten Dezemberwoche drei englische Frachter und «inen - Tanker versenkt Materialien zur Munitionshcrstellung auf Nauru zerstört. Zur Beschiehung der Insel Nauru im Pazifischen Ozean durch einen deutschen Hilfskreuzer erklär« der australische Marincminister, dah der Zweck der Beschiehung die Zer- störung von Maierialtcn zur MuniUonsherstellung gewesen sei. - Aus der Insel befanden sich auherordernlich reiche PhosphaUagcc Die Ausfuhr hiervon erreichte im Jahre 1937 rund 700 000 Tonnen. Hahrede Roosevelts Schwere Entgleisungen dcö USA.-Präsidcntcn. — Brandrede zur lltttcrstNhuug Englands. OPon seinen, Schrciblisch im Weihen Hause in Washingwn ha, der Präsiden, der USA., Rooseveli, eine Rundfunk- rede an das amerikanische Volk gehaUcn, die von der ameri kanischen Presse als „Rede am .Kamin" bezeichne, wird. Diese Rede war aber ganz und gar nickst eine sachliche Auseinander- sctznng nstl dem Geschehen unserer Zcii, sondern es war eine von Hab getragene Aliacke gegen die aulorilären Staaten Unter Benutzung der Schlagworte der jüdisch- plulokratischen Hctzprcsse hat der Präsident dem amerikani schen Volk cinzurcdcu versucht, dah es sich mit allen Mitteln England zur Vcrsügnug stellen müsse. Er Hal sich dabei zu schwere» Ausfallen und groben U n s a ch l i ch k c i l e n hmreihcn lassen, die eines Slaätömannes nicht würdig sind und jede Objektirstläi und jedes Verständnis für die Politik der Achsenmächte vermissen lassen. Wir haben nichts anderes von Herrn Roosevelt erwartet. Demi dah er dem nationalsozialistischen Deutschland nicht jreundltch gesinnt ist, hat er stets zu erkennen gegeben. Dah aber ein Präsident der USA. so wenig Objektivität ausbringt, wie es Roosevelt in seiner Rede getan hat, nnd »och dazu notorische Unwahrheiten sagt, dürfte der beste Be weis dafür sein, dah Herr Roosevelt et» schlechtes Gewissen hat, das er mit billigen Schlagworte» und Verzerrungen zum Schweigen zn bringen versuch« Es lohnt sich nicht, sich mit der Rede Roosevelts im etn- zelncn auscinauderzusetzen. Aber zwei grobe Fälschun gen müssen scstgclegl werden: Präsiden, Roosevelt ha, die letzte Führcrredc vor den Rüstungsarbcitcrn in frühster Weise gefälscht, und er ha, ebenso plump die Ge ck) i ch t e gesälschl. Was die Führcrredc anbelrisst, so hat ich Herr Roosevelt aus jenen Satz bezogen, vcr seinerzeit den tosenden Beifall der Rüstungsarbeitcr ausgelöst hat: „Wenn wir schon kein Gold haben, dann haben wir die Arbeitskraft. Und die deutsche Arbeitskraft, das ist unser Gold, und das ist unser Kapital, und mit diesem Gold schlage ich jede andere Macht der Well." Aus diesem Satz Hai Herr Roosevelt die WeUhcrrschastspläne des Nationalsozialismus herauslcscn zu können geglaubt und gleichzeitig behaupte«, hier zeigten sich die Angrisssabsicksten des Führers aus Amerika Mit einer solchen Unterstellung Hal sich Herr Roosevelt selbst gerichtet, denn cs gibt wohl keine» Menschen mit gesundem Verstand, der das ans dein' Sätze des Führers heraiisgelcscn hat. was Herr Roosevelt in diesen Satz hiiicinlcgcu möchte Wenn RvoscvcU weiter erklär« seit der Monroe-Doktrin sei die westliche Halbkugel keinen Angrisscn von Europa aus gesetzt gewesen, dann übersieht er dabei geslisscnllich die bri- tischci« und französischen Angriffe und die Annektionen dieser Mächte in Amerika. Aber das kann er seinem Volke natttr-. lich nicht sagen, sonst mühte er seine Freunde vlohslcllcn. Aber er verschweigt den Amerikanern natürlich, dah Deutsch land, Italien und Japan derartige Anncktionsaltionen nie mals vorgenvinmcn oder aucl). gar nur geplant haben. Wenn wir aber schon einmal von der Monroc-Doklriii rc!»'cn wolle», dann wollen «vir doch scsthalten, dah es die Vereinigten Staaten waren, die im Weltkrieg in u ns'crc Hemisphäre eingedrnngen sind. Es muh schlecht «im einen Staatsmann bestellt sein, wenn er sich solcher Lügen und Tatsachenverdrchungcn bedienen muh. Aber er ist scheinbar nervös, und das ist begreiflich, denn er fühlt sich vermutlich mitschuldigan Englands' verlorener Schlacht. Interessant wird cs für uns sein, zu hören, welches. Echo diese Rede Roosevelts in seinem Lande findet. ES ist! uns bekannt, dah eine kleine Cligue versucht, das amerika-' nische Volk gegen seine Ueberzeugung in einen Krieg mit dem Achscnmächtci« hincinzutreiben. Es ist uns aber ebenso von! den vernünftigen Amerikanern bekannt, dah die Achse»-! machte keinerlei Absichten gegen die USA.! haben, nnd dah es ihnen bei ihrem Kampf nur um die Siche-! rung oes Friedens geht, der von den Kriegstreibern 1939 systematisch sabotiert worben ist. Herr Roosevelt treibt ein gefährliches Spiel mit seiner Politik, und er beschwört für sein Volk eine Gefahr heraus, deren Folgen er nicht würde verant worten können.