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Sächsische Elbzeitung : 07.01.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-01-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-194101075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19410107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19410107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Elbzeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-01
- Tag 1941-01-07
-
Monat
1941-01
-
Jahr
1941
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 07.01.1941
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Küste von Tunis bis zur äghptischeu Grenze gebaut Hai, bcscsttgi worden. Wochenlang sind- die Briten von ollen Seiten gegen dieses Hindernis ous dein Wege zur Küsteu- strastc nnqestürint und immer wieder unier schwerste» Verlusten abgeschlagen worden. Der hartnäckige Wider- stniid der Besatzung von Bordin und ihre hcldenhnsie Ans- opsernng hoben es ober Graziani ermöglicht, seine weiter westlich gelegene Hanptvcrteidigungslinie weiter anszu- bnue» und neue Verstärkungen heronzusührc». Eine Einnnhme von Bordio könnte den Krieg tiz keiner Weise beeinflussen Zudem ist die Lage der Eich töuder durch die weile Euiserunnq von ihren ägyptischen Slübbunklcn und Nochschnbplnhcn ivesenilich ungünstiger geworden. Wenn die Engländer nun aber glauben sollten, das; die innere Froztt Italiens durch die Ereignisse in Nordafrtka crschüllcri sei, so befinden sie sich in einem grundlegenden Irrtum Genau dos Gegenteil ist der Fall Ilolicu wird diesen Freiheitskrieg nur noch entschlossenes und souoiischer führen, und seine ollen Wechselfällen des Krieges gcwochsene Führung ivird olles doranschcn, »in gemeinsam mii der deuliehen Wehrmachl den endgültigen Äeg über die Briten zn erzwinaen Bormittags zweimal Fliegeralarm Wieder harter Tag für London — Grosse Brünoc nnd Explosionen — Bomben auch ans Nüstuttgüzcnirc» der Provinz 'London erlebte am Montag wieder einen horten Tog. Bereits zweimal musste, wie der britische Nundsuul meldet, im Lnnfc des Montngvormittags Fliegeralarm gegeben werden. Lange Zeit hörte man schwerstes Gcschühscuer der Londoner Abwchrbottericn. Troudcm gelang cs den deutschen Bombern, wie der Londoner Rundfunk zugcbcn must, wiederum mit Erfolg zahlreiche grosse Brände zu entfachen. Wiederum wurde» viele Loudvncr Gebäude in Trümmer verwandelt. Auch auf die britische Provinz fielen die harten Schläge der deutschen Luftwaffe, bcsoudcrv heftig wurden, dem Londoner Rundfunk zufolge, Liver pool und verschiedene Städte in de» Nord- und Oslmld- lnnds »»d i» East Anglia vo» de» deutschen Bvmbcngc- schwndcrn angegriffen. Zynischer Bericht Reuters Es ist Reuter zur Gewohnheit geworden, feine Meldungen über die Wirkung der deutschen Luftängrisse mit einem Schwall von Illusionen zu umschalcn. dass nolwcudig zu berichtende Tat sachen wie ein winziger Kern darin verschwinden. So wagt die Londoner Nachrichtenagentur über die Mas- senangrisic aus die britische Hauplangrissc in der Nacht zum Montag folgende Meldung hcrauszugebeu: „Eine groste Anzahl ziviler Freiwilliger stand in den verschiedenen Stadtteilen Londons kurz nach dem Luftalorm vom Sonntagabend aus Wacht, iu Abwartung, das; die deutsche Lustwaiie ihren Angriss mit Brandbomben erneuern iollte. Die Deutschen haben tatsächlich in der Nacht zum Moutag die Hauptstadt zu ihrem Hauptziel erwählt. Bei Abwurs der Brandbomben drängten sich die Freiwillige», um ihre Posten in den Strogen cinzunchmcn. In einem Stadtteil wurden die von zwei Wellen feindlicher FluMugc abgcworsenen Brand bomben schnell gelöscht und die Freiwilligen blieben in den Stengen und schrien: „Noch mehr! Noch mehr!" Die feindlichen Flieger erfüllten bald Viesen Wunsch, und ein dritter Negcn von Brandbomben siel kurz daraus und wurde mit der glei chen Schnelligkeit gelöscht." Eine solche Art der Berichterstattung, die nicht nur die Wahrheit ängstlich zu verberge» sucht, sondern dürch ihren zhni- schen Ton geradezu frivol wirkt, hat im Ausland längst Anstost erregt. Eie dürste auch den Londonern allmählich aus die Ner ven sallcii. Bor unlösbaren Ausgaben England wirtschastlich schwer erschüttert Die völlige Zerstörung von Covciiirn und anderen Industrie zentren Englands durch die Angriffe ocr deutschen Luftwaffe stellt England vor üugerst schwierige wirtschaftliche Fragen, erklärt der Londoner Vertreter des Blattes „Nitschi Nitschi". Nach der Feststellung, das, er nicht die Erlaubnis erhallen Das FrontardeUsjatzr 184» Gewaltige Leistungen der Organisation Todt. Bon OT.-Vcrichter Dr. T h. v. Ko Harb. Was haben die Fronlarbcitcr der Organisation Todt in diesem einen Jahr 1940 nicht alles miterlebt! Au der Jahres wende 1939/10 wurden noch mit höchster Intensität »cnc Stel lungen des Westwalls gebaut. Es waren auch die Wochen, in denen der organisatorische Umbau der Froutnrbciter- kolouncn ans die Ersordcrmsse des Krieges im Gange war. Und noch in den nächstcn.Monntcn wurden Tausende und aber Tausende Kubikmeter Beton ost nntcr dem Brüllen der feind- Uchen Geschähe und dem Einschlagen der feindlichen Granaten gegossen, dann auch noch, als schon die Waffenruhe eines deutschen Sieges den Kontinent befriedet hatte. Und dann kam die Liauidaliou des gewaltigen Bauvorhabens West. Begonnene Arbeiten wurden vollendet, Tarnnngsmastnahme» durchgcsührt, Stacheldrahtverhaue beseitigt, Minenfelder ent mint, Straften wicdcrhergestelll nnd das Land für die land wirtschaftliche Nutzung wieder bcrcitgemacht. Währenddessen haben die Frontarbcitcrkolonnen, die mit den deutschen Truppen in Feindesland gerückt waren, gewal tige Leistungen vollbracht. Im Zuge des Vormarsches nnd der ihm folgenden Aufbauarbeiten in den neuen Reichs gebieten im Westen, aber auch im beichten Gebiet, wurden 807 Brücken mit 24 100 Meter Gesamtlänge gebaut, 0000 Kilometer Strastenzüge in Ordnung gebracht nnd dabei rnnd Süll Sprengtrichter anfgcfüllt nnd rnnd 7t> Ortschaften aufgeräumt. ES wurden UM Kilometer Kanäle wieder schiffbar gemacht. Ucber das Ausnias; etwa dieser Kanalräumnngsarbciten kann man sich dann einen Bc- grsts machen, wenn man hört, das; eine einzige der Oberbau- lcitungen 60 Schleusen in Ordnung gebrach« hat, eine andere 25 Kanalsperren beseitigte nnd noch eine andere einen Schlammanshnb von 68 000 Ranmmelern verzeichnete. Und während dieser Zeit gab es so viele Arbeitseinsätze, die statistisch schwer zu erlassen sind. Eisen- nnd Säge werke, E l c t t r i z i t ä t s - nnd Wasserwerke sowie Stci nb räche, die still lagen, wurden in Betrieb gcscht, ein Tnnnel von 8,6 Kilometer Länge wurde wicdcrhergeslellt. Dazu kommt der Ban von vier Hauplguarlieren, was allein bedeutet, das; >2 Ortschaften mit 800 Häusern instand geseht, das; an die 80 Baracken ausgestellt, das; -16 Betonbauwerlc ge gossen, dass 25 Kilometer Strastcn instand gcscht oder neu ge baut wurden nnd das; es schlicstlich noch eine Anzahl von Kilo meter Kabclgraben und Kanalisation ebenso zn schassen galt wie elcktrischc nnd Hcizungsanlagen, eine Pnmpcnstatwn nnd anderes mehr. Um nur ein nngcsähres Bild der Vielfältig keit des Einsahcs der Frontarbeitcr zu geben, fei noch ans dic Hcrrichüug, des Wasscnslillstandsplahes von Co in plag ne verwiesen oder etwa auf die S t r a s; e n b e s ch i l d c r n n g. Ein einziger Slrastcnbcschildernngstrupp z. B. Hal 3to00 Schilder ausgestellt. Einer der schönsten Einiäbc waren die Arbeiten der Front habe. auch nur eine einzige der durch die Erohnngrissc der , deutschen Lustmassc betroffenen IndnWicorte austcryalb Lon- , dons zu besichtigen, erklärt der BcrTthterstatter, aus seiner Kenntnis der Verheerungen, die. er als Wirkung der deutschen Bomben in London lcnnengclcrnt hat. glaube er seststellen zu können, das; die wirtschaftlichen Folgen der angerichtelen Ver wüstungen die britischen Behörden vor fast unlösbare Aus gaben stellten. In einem Teil der Londoner Eiti; fei ein Gebiet im Um fange von einer Ouadratmeilc Lagerhaus an Lagerhaus durch - Feuer vernichte« oder beschädigt. Dieser Bezirk, der ein bcbcu- tci.dco Zentrum der englischen Warcnvcrsorgnng darstcllt und das wirtsthastUchc Herz des Empires genannt werden könnte, sei so restlos zerstört, dast der grösste Teil der in ihm ansässtgen - Grosthandclvsirmcn ihr Geschäft schlichen müsse, da alle ansge- speicherten Vorräte vernichte« seien. Zwar habe die Negierung die Erlaubnis gegeben, sich wie- j der zum Ausbau neuer Vorralslagcr mit grögcrcn Warenmengen eiuzudcckcn, aber viele Genehmigung stehe nur aus dem Papier, weil die Fabrikanten gar nicht in der Lage seien, die Bestel lungen auszusührcn. Eine weitere Folge der Zerstörung der Eit» sei das A n - stcigcn der A r b c i t s l o s e »z a h l e n. Auch die Versiehe- rungsgesellichnslen stünden vor ernste» Problemen Mit der sprunghaften Steigerung der Versicherungsprämien steige zwangsläusig auch vcr Warenpreis Wenn man diese Ucbcrlcgungcn. Vic gegenwärtig in der Londoner Li»; angestcllt würden, aui alle die Orte überträgt, die durch die Grogangrijfc vcr vcutschcn Luftwnjsc gelitten Habei«, io schliefst der Korrespondent von .Nitmst Nitschi" seine Velrachumgcn ab. ist kein Zweifel möglich. Vas« die wirtichast- lichcn Grundlagen Englands schwer erschüttert worden sind, unv das; bei Forlschnng ver Angrissc Anlast zu den ernstesten Be fürchtungen gegeben ist. Churchill verteilt neue Polten Nach einem Londoner Funkspruch ernannte Churchill den Minister ohne Portefeuille Arthur Greenwood zum Vorsitzenden des ..Komitees für den Anibau nach dem Kriege" sowie vcn Vcrsorgungsminister Sir Andrew Duncan zum Leiter des > „Komiiccs für Import — Produktion". „Balltressec in der Dämmerung' Britische Fabel Uber Beschädigung eines deutschen Zerstörers Das britische Luistahnmmüterium behauptet in einer amt lichen Vcrösjentlichung vom Sonntag, dast Flugzeuge des > Küftcuverteidigungsdicnstes tagszuvor in der Dämmerung einen ! dcuischcn Zerstörer bei Brest anacgrissen und hierbei drei Voll treffer erzielt haben. Es ist wohl nicht nur aus die Dämmerung zurückzuführen. wenn die Engländer wieder einmal eine absö- I lute Falschmeldung hcrausgeven, der Fall entspricht vielmehr ganz «enem Sustem, das bewusst eigene Verluste zu leugnen und nicht vorhandene Erfolge zu erfinden bemüht ist. Nichtig ist. wie wir erfahren, das; kein deutscher Zerstörer auch nur die kleinste i Beschädigung erlitt. Wie der Herr, so da; Eefcherr „Schwache Ahnungen" eines australischen Gernegross. Der in wcilcstcn Kreisen nubckauulc australische Miuislci Spender Hai "das Bcdärsniö cmpsundcn, auch einmal von sict reden zn machcn. Er Hai, wie Renier bcrichlci, in einer von Kairo aus gehalttmen Ruudsuukausprachc den, wie er selbst sagte, kleinen Teilerfolg aus einem sehr schwierigen Wege, den s bei Barvia nämlich, den die Engländer als grostcn Sieg in alle Welt posaunten, auüschlicsstich sür die australischen Trup pen in Anspruch genommen Den Frieden, der England den Sieg bringen werde, könne man erst schwach ahucn Trohdcm glaubt der edle Illu- i sionü'Spendcr, eine» baldige» Zusammenbruch Ftalicns pro , phczeicu zu können „Aber dann", erklärte er. „werden wir mii j unserem wirklichen Feinde zn tun haben, einem mächtigen, nncibltlltchen und brutalen Gegner. Ihm gegenüber dürfen wir nicht scnUmcnial sein. Er mus; unerbittlich, unvcrsöhn- lich und ohne Gnade vernichtet werden" Unbeschadet seiner „schwachen Ahnungen", In dciicn ei wcscmlich vorsichtiger als seine Broiherrcn an der Themse ist. die das englische Volk seit Monaten mit grotesken Illn- s i o!> e u und verzweifelte» Schwindelmeldiingen bei der Stange hatte» mässen, offenbar! sich der australische Gcrucgrost in seinem hemmungslosen Rache- und Vernich- i u ii g s g e s ch r e i und seinen sadistische» Wunsch- > räu m c n einer Neuordiiung der Welt »ach englischem Muster als ein willfähriges SnbicU der Londoner Pttttokratcnclignc j „Wie der Herr, so das Gcschcrr". arbettcr im W c st w a l l v o r s c l d. In 69 Ortschaften mlt 9413 Häusern wurden WicdcrhcrstcllungSarbcitcu durchgcsährt, nnd mancher, der ein zerstörtes Haus vorzusindcil särchlclc, loiiittc ein ncueü und schöneres Hein« beziehen, das an einer andere» Stelle stand, an der cs den Vcrkehrscrforderuisscn besser entsprach. Die nach dem Waffenstillstand geänderte Kriegslage brachte neue groste Einsätze, die unter dem Motto stehen: Alle Fäuste negcn England. Frontarbeilcrcinhctten wurden eingesetzt, nm Flugplätze zn bauen. Und von den Nollseldcrn, die sic geschaffen haben, starten schon seil vielen Wochen unsere Kampfflugzeuge. Ten kompaktesten Arbeitseinsatz seit dem West wall stellt aber wohl der Ban mächtiger Fernkampf- g c s ch ä tz a n l a g c n dar, die wir ja auch bereits ans den Wchrmaclstbcrichtcn kennen. Wir mässen nns damit begnügen, zu hören, das; in einem einzigen Abschnitt 100 000 Raummeter Beton gegossen wnrdcn. Um einen Einblick in die Gröstc dieses Einsatzes zn geben, soll nur daraus hiiigeivicscu werden, dast -auch die Verbretterung, der Neubau und die Unterhaltung von Strastcn. sowie die Anlage von Balteriezufahrten nnd vas Verlegen von Kabeln zu den Ausgaben des Einsatzes ge hörten. In den Bereich der Arbeit gegen England gehört auch das Programm iu den Häsen der atlantischen Küste. Hier war cs ganz allgemein gesehen die Aufgabe der Organisation Todi, die durch Zerstörungen des Gegners beeinträchtigte Leistnugssähigkett der Hascnanlagcn in vollem Umfange wic- dcrhcrznsiellcn. Darüber hinaus wurde vieles getan, um die Lcistnugsfcihigkctt im Hinblick ans alle möglichen Fälle zu steigen, nnd nm die venlschen Truppen, sowie auch wertvolles Rohsiosfmaierial gegen jede Feindcinwlrknng zn sichern. Für den Ban solcher Lustschutzanlagen sei nur eine einzige von de» eingesetzten Obcrbaulcttnngcn herausgegrissc». Sie allein Hai rund 35 000 Nanmmclcr Beion verbal». Als Beispiel für die mechanischen Arbeiten sei eine einzige der zahlreichen eingesetzten Firmen hcrausgegrisfcn. Sic hattc 16 Tauchergruppcn mit Tauchgeräten und Uittcrwasscrschneidc- gcräieu sowie Bcrgungspumpcn in Tätigkeit gesetzt und Hal damit 23 Schisse gehoben oder gesprengt, einen zerstörten Schwiinmkra» beseitigt und ein Schleusentor gehoben. Dazu kam, dast in all den Häsen von Holland bis an die spanische Grenze, in denen die OT. arbeitete, alle elektrischen Alttageno « überprüft und somit notwendig in Ordnung gebracht wurden, und das; auch die Frage der Stromversorgung zn regeln war. — In steigendem Maste Hai die Organisation Tod« in den letzlcn Wochen fremdländische Arbeilskräfle eingesetzt. Und was unsere Frontarbeitcr znm Jahresende sagen'? Wir babcn mit vielen von ihnen gesprochen, nnd sie sind sich alle darüber im klaren, dast es für sic kein Ansrnheü aus er worbenen Lorbeeren gibt, sondern das; jede neue Kricgsphäse ihnen immer neue schwere Aufgaben stellen wird. Sie wer den sie tragen, wie sie cs bisher auch getan haben, weil sic wissen, das; cs sich um cine schicksalhafte Entscheidung handelt, in der icde>- einzelne sein nnd seiner Familie Geschick mit ent scheiden kann. Nach dem Versagen der Generale Hunger, Nebel und Min ier mnst wieder einmal „General Zeit" herhallen. Nachdem die Loiidcmer Plulokraicii bcreilü wiederhol« das englische Volk um einige Zett Geduld gcbcieu haben mtt dem sichcrei« Versprechen, das; England schlicstlich doch den Sicg crriugcn ivcrde, bilic« «ctzi vcr englische Publizist Garvi» »och einmal um sechs Monaie Geduld Danu würde aber ganz sicher die Zett für England arbeiicn Dieser neue Appell an die Geduld des englischen Volkes ist wohl daraus znräckznsährcu, das; nach den Feststellungen Sir Waller Lavlon, der soeben von seiner In- fpcklionsrcise aus NSA zurmkgckchrl ist cine wirksame Eni- laslung von drüben vor den« Herbst nichl zu crwanen ist Mtt grösticr Ungeduld sich! man in London de» Enischeidnngen vcs iicncn amerikanischen Kongresses cnlgegeu, der soeben in Wnshingion erstmals znsamnicnge«rc«en ist Groste Hofsnnngeii schöpfen die Engländer auch aus der Taisachc, dast Roosevctt vcn frühere» amerikanischen Handelsminlslcr Hopkins zur Bc- richicrslailnng nach England enlsand« bal. Noch cbc ihn in- dessen Nachrichien über die schlimme Lage «n England erreich« haben, Hai Roojcvctt von sich aus erklär«, die Vcreiuigicn Siaaien würden ein- bis zweihundert Frachidampser von «e 7500 Toniicn in 15 Monaten bauen lassen Die Mittel hicrsär seien znm Teil bereits der Marinekommission überwiesen wor den. Osfenbar soll ein Teil dieser amerikanischen Schisse, die vas nordamcrikanischc Volk bezahlen soll. England zugute kommen. Diese Hilfe dürste aber London zu spät kommen Denn schltestllch sind «a auch unsere Unicrsceboolwcrkten nicht mnättg nnd auch unsere Luttwasse nimmi ständig an Zahl nnd Tchiaglrasi zu Die Zeit arbeitet also auch diesmal »ich« sür England, ganz abgesehen davon, das; die Vereinigten Staaten kaum so niieigennätzig sein dürsten, ihre Schisse den Briten uncittgettlich znr Vcrsügnng zn stellen Blutsbruder Norwegen Die Zusammcunrbctt dcntschcr und uorwcgischcr Seeleute. Wer in der letzten Zeit die norwcgischc Tagesprcssc aüs- mcrlsam gelesen hat, der konnte seststellen, dast selten ein Tag vergeht, an welchem nichl von der Torpedierung des einen oder anderen norwegischen Schisses gemeldet wird. Diese torpedierten norwegischen Schisse sichen in englischen Diensten, besser gesagt, sic wnrdcn vor Monaten vom „humanen nnd christlichen" England den Norwegern gestohlen. Und nichl nur diese Schandtat allein. Obendrein wurden die norwegi schen Schisssbcsatzunge», oftmals unter Anwendung roher Ge- wall, gezwungen, für die britischen Hcnkerslcutc Knlidiensie zu leisten. Uns sind Fälle bckanntgcwordcn, wo norwegische Seeleute, die sich weigerten, für England das billige Kanoncn- suttcr zu sein, cinsach ins Gefängnis geworscn oder mit an deren Drangsalen bestraft wurden. So weit der lange Würge arm der britischen Admiralität reichen konnte, Hai er »ach den weltbekannt tüchtigen norwegischen Seeleuten gegriffen und sic so odcr so gczwnngcn, sür dic pluwkrattschcn Absichten Englands in den Tod zu fahren. Zwischen 4 0 0«>0 bis 5 0 0 0 «> n orwcgischc Seelen« c sind Henie der briii - s ch c n W ollust ans Gedeih und Verderb ans - geliefert. Und der im Solde Englands stehende nach London gcslüchieic norwegische „Slluttsministcr" Nygaardsvold ha« kürzlich die Stirn besessen, im Londoner Rundsunk mtt geschwollener Brust zu erklären, dast die norwegische „Regie rung" in London stolz daraus ist, dast sic bcrcits sür Englaüv an dic hundert norwegische Handelsschiffe opfern durste. Welch wahnsinniger Stolz! Man bedenke, was cs hcistt, innerhalb von 8 liis 9 Monaten an oie 100 Handelsschisfc verloren zn haben. Man bedenke, wie viele Mcnschcnlcbcu, brave norwegische Seeleute, dabei vcrwren- giilgctt. Und dies alles sür den grostcn Geschäftemacher Eng- laiid, der glänzend versteht, seinen HilfSvölkcrn Sand in die Angcn zn streuen. Wir haben ja hier das berühnttc Beispiel Nygaardsvold. Wenn dieser Fall menschlicher Abnormität nur cme An gelegenheit des samoscn „Slaalsministcrs" NhgaardSvold wäre, würden wir über diese Null stillschweigend zur Tages- ordmmg schreiten. Zu Hause, in Norwegen, aber weinen und zittern dic Angehörigen dieser 40 000 bis 50 00kl norwegischen Seeleute, die von England gewaltsam von Familie 'und Hei mat zurückgchaltcn werden. An diesem unsäglichen Leid. dnS in viele Tanscnde norwegischer Familien cingczogcn ist, kann man nicht unberührt Vorbeigehen. Es mnst als eine der grösnen britischen Schandtaten des 20. Jahrhunderts bezeichnet werden. 4 2 li T wi 16. du dei Sc Ei, all las liä fül La, -Hä Mi ei Ii sich ür är .Ka vor b o wi« kau W. mci unt mis Frc Zen nis nick Tm ,D! chll nn pup „Ps ,rra alle obn Tas sich« gab kurz M» ß L ein ma 23. für wc He Dii leg cutt hüt der hol der Md "c Säst tig, das; ancl so b .1 ein gle v mit frei Sch Eri zäh anz ein kiel um Spi rasc nm skiz mai das Fil R isti er i In diesem Zusammcnhangc ist einmal angcbrach«, ans das bestehende Verhältnis zwischen Deutschland nnd dcnicnigen uorwcgischcn Seeleuten hinznwciscu, dic das Glück hatten, den Fängarmen der britischen Plulvkraten zn entkommen Dic uorwcgischcn Scclcuic, dic in der Hcimn« verbleiben durften, werden zum Unterschiede ihrer schwer geprüften Volksgenossen in England nicht gewaltsam zu Dicnstvcrpfttchttmgcn für Deutschland .gezwungen, Im Gegenteil. Dic norwcgischcu Scclcntc können in dieser Hinsicht tun und lassen, was sie wollen. Es liegt nicht der deutschen Mentalität und dann auch Hal cs Deutschland gar nicht notwendig, wie cs das famose England tut, durch Drohungen odcr haltlose Ver sprechungen sich moderne Sklaven anzneigncn. Dcnischland lästi dic Freiheit der norwegischen Seeleute, dic in ihrer Heimat verblieben, unangetastet. Das habe» dic Norweger bald erkannt und lobenswert seststellen können, dast Deutsch- land in der Praxis voch humaner handelt als England Diese Feststellung Hai in einem grostcn Teil der norwegischen See leute Sympathien sür Deutschland erwecken können. Viele von ihnen haben sich freiwillig Dcnischland zur Vcr- sägung gcstcltt. Sic scheu iii Deuischland dic übcr England stchcndc gcsilicic Naiion. Dic vollbrachicu Leistungen der uorwcgischcn Scclcntc, dic sich sür Deutschland zur Verfügung gestellt haben, hat Reichskommissar Tcrbovcn in seiner Rede beim Empfang der deutschen Wcihnachtsschissc in Oslo deut lich zum Ausdruck gebracht. Kürzlich fand in der norwegi schen Hauptstadt Oslo zwischen uorwcgischcn und deutsche» Seclcutcn ein kamer^schastliches Beisammensein statt, bei welchem bemerkenswerte Reden nnd Fciersprüchc über vic Blnlsbrttdcrschast Deutschland-Norwegen lebendig wurden. Hier spürte mau die Zuneigung der aufgcwachien Norweger für Deutschland. Was wunder auch, wo England Gewalt cm- wendet, streckt Deutschland dic Bruderhand aus. - E. Rocmikch. Lieber io; Gefängnis Britische Matrosen meiden Englandsahrt — Immer gröberer Mangel an Seeleuten Dast britische Matrosen heute lieber ins Gefängnis wandern, als Frachtschiffe nach England zu überführen, beweist eine Meldung ocr amtlichen Agentur Lisre aus Algeciras. Englische Schisssbesatzungeu lassen sich vor der Abfahrt wegen aller mög lichen Vergehen bestrafen, um daiin ins Gefängnis zu.wandern. Sie verstärken damit den Mangel an Vefnhungen für blbwri- tische Schiffahrt. Göteborgs Handels- und Schisfahrtszeilung" schreibt, die seefahrende britische Nation beginne, die Meere z» tünblen. Kabelverletzr unterbrochen zwischen Hongkong und Manila Die Anstralasia China Telegram Company,,gab Associated Brest znsolge bekannt, dast der Kabclverkehr zwischen Hongkong nnd Manila anfgehörl habe. Das Kabel sei wahrscheinlich in der Nähe der Philippinen unterbrochen. Der Grund ist unbekannt- USA.-Botschaftcr Leah» in Vichh ciiigctroksen. Aus Vichd wird gemeldet: Der Botschafter der USA., Admiral Le achy-s ist am Sonntag um 24 Uhr iu Vicht) eingetroffen.
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