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Sächsische Elbzeitung Tageöla" Ole ^ä<l,sis^e Elb-kltttng entbält -le amtUcken vekonnlmackungen -eo Büegermelftero ,u Oad «kckanbtiu un- -es Zlnanr- cimis Se-nlN. Heimat-eitttna fiir Ba-S.^an-au mit seinen Ortatellen «Ostrau und pestelwlft un- -le Lan-imn ln-en 2llten-ers Gok-^rs mlt Koblmiillle. klelnfliebklll'el, Krippen. Li.iUenbaln, Mltteln-orf, par^-orf, Prossen, Nats»manno-ors, Nclnkar-to-orf, O.^unllka, Hcköna. Oruck nn- Verlag: EciMsHe Elbicltung, Alma Hirke, ^nlr. Walter Hieke, Va- ^cbandau, ^aukenstratze 1)4, ZernrusLS. post^eckkonto: Oreo-en 5)327. Girokonto: va-Schan-au )41S. volkobank Bc-O^an-au eso. (-elchästs-elt: wocbentago 6—12 und 14—18 Mr. Annabmeschlnb fllr Anzeigen 10Ulir, Zamllienan.reigen >1 ttkr norm. Wochenbeilagen: Unterhaltung un-Wissen, Vas Unterhaltungsblatt für das Elbgebirge Oie <?Üchsiirke Elbzeitung erscheint an fö^em Wochentag nochmittrga 4 Mr. Oezugopreio: monatlich frei Hauo 1.85 NM. (einlchl. Ootengeid), für«?elbstabbeler momiillck l e>5 NM., durch die Post«.- NM , zuzügl. Oestel'geld. Einzelnummer wNt's., mit illustrierter isNps. Nichterl8)e«nkn cinzeinerNummern u.vellagen lnsolge lMenrGewalt, vetrifbostorung usw. berechtigt die vczlcber nicht zur Kürzung de« Vezugoprelseo oder zum Anspruch aus^eitungoliescrung u.Ersüiiung von Anzeigenauslrügen. Anzeigenpreise: Oer Naum von l n>m Hölle und 4S mm Brette kostet 7 Npf , im Tevttell l mm Höbe und oo mm Brette 22,5 Npf. Ermäßigte Grundprelse Nuch!ässe und veilagengebübren lt Anzeigenpreloliste. Ersüllungaort Oad E'chanüau. Zum Wochenende, illustrierte Sonntagsbeilage Vas Leben im Sild Bad Schandau, Dienstag, den 7. Januar 1941 85. Jahrgang Nr. 5 I bc 8 dc»b all daö, was man dem deutschen Volke zugcdacht hatte, das eigene Land treffen könnte. allen in der Nacht vom 1. ans den 2. Januar auch nur beteiligt ein könnte», so würde die deutsche Regierung nicht zögern, hier' ür ihr Bedauern auSznsprcchen und Schadcncrsap auzuvictcn. Bombenabwürfe auf Irland Ein erbärmliches Siva der englischen Lügenagttatton Die Ersolge des deutschen Handelskrieges in der Südsee Britischer Dampfer „Ncllore" vermißt — Eine vielsagende amtliche Mitteilung aus Melbourne Schanghai, 7. Ian. Ter britische Damvfcr „N cllorc" (GI2 BRT.), der, von Rabanl kommcud, am AI. Dezember in Manila erwartet wurde, wird, einer Meldung aus Manila zufolge, seit dein Auslaufen aus Rabaul vermißt. Tic Reederei befürchtet, das; der Dampfer ein Opfer eines in der Südscc operierenden deutschen Hilfskreuzers geworden ist. An die Tätigkeit deutscher Hilfskreuzer im Pazifik erinnert ferner eine Meldmia aus Melbourne, wo amtlich bckanntgegc- bcn wurde, daß 67 Europäer vermißt würden, die sich wahrschein lich als Gefangene an Bord deutscher Hilfskreuzer befänden. Die amtliche Bekanntmachung unterläßt es jedoch bezeichnenderweise, anzugcbcn, welchen Dampfern die Gefangenen als Besatzung an- gehörtcn. Drei Frachter aus Eeleitzug oerlenlt Ncwhork, 7. Ian. Die Besatznngsmitglicder des holländischen Frachters „Bodegravcn", der am Montag aus Liverpool iu den Hasen von Boston eingclausen ist, erklärten, aus ihrem Konvoi seien drei Frachter versenkt worden, und zwar nachdem die begleitenden englischen Zerstörer die Rückfahrt nach England augctrcten hätten. Die Namen der versenkten «chiffe werden nicht genannt. Die britische Admiralität teilt mit: Zwei Borpoftcnboote versenkt Die Admiralität teilt laut Neuter mit, daß die Vorposten- boote „Kcnuymoc" und „Marvestgleaner" versenkt wurden. Die Angehörigen der Opfer wurden benachrichtigt. SVS-Rus eines 7M.BRT..FraAers Mackay Radio fing einen 808-Nuf des im Dienste Eng lands fahrenden holländischen 6810-Tonncn-Frachtcrs „Alm- kerk" auf. „Ein Blick in die City genügt" „Sundah Times" zum Besuch Hopkins in England — Ver wechslung von Ursache und Wirkung i Zn dem Besuch des Gesandten des Präsidenten Roosevelt in i .'enden, Hopkin S, schreibt die „S uuday Ti m c s" in einem 8 öcgrüßungsartikel, Hopkins Werpe in Loudon die Härte der eng- I ischcn Prüfungen feslstclleu können. „Eovcntrh und Birming- nm, Bristol, Sheffield und Manchester", so heißt cs dann wört- ich, „werden cs ihm zeigen, aber er braucht nicht weiter zu gehen ils bis iu die City." Wir sind überzeugt, daß alle die Punkte, die das Blatt nn- 8 ührt, in ganz besonderem Maße dem Gesandten des I ILA.-Präsioenten die Härte nnd Auswirkungen des Krieges vor Ingen führen werden. Die Feststellungen der „Sundah Times" assen nur eines vermissen, nämlich die nicht zu übergehende Tot- achc, daß die jüdisch-plutokratischc Kricgshcbercliquc Englands s war, die diesen Krieg wollte und ihn systematisch vorbereitete, abci allerdings den Fehler beging, nicht damit zu rechne», daß Griechische Seeleute streiken in britischen Häfen Nach einer in de» Moskauer Blätter» veröffentlichte» Taß- Mcldmia aus Loudon ist iu vcrschiedeuc» euglischcm Häscü Wege» Lohustreitigkeitcu ein Streik griechischer Seeleute ausgebrochcu. Die Streikende», deren Zahl über wlw betrage, sollen aus Eng land abgescbnben werden. Nach zuverlässigen Informationen seien 52 der streikenden griechischen Seeleute Gefängnis geworfen worden. Berlin, 7. Ja». Ausländische Blätter haben in den letzten Ziagen wiederholt gemeldet, daß in den Nächten vom l. auf den >2. und vom 2. ans den !I. Januar Flugzeugbomben über iri,chcm «Gebiet abgcworfen worden seien. Bei einigen dieser Bombe» ^sollen die Svrcngslücke deutsche Herkunft erkennen lassen. , Die britische Lügcnagitation ist nnn am Werke, diese Bchanp tung als eine planmäßige deutsche Herausforderung Irlands er cheliien zn lassen. Es wirkt dies besonders erbärmlich, wenn man ich daran erinnert, wie die britischen Lnststrcitkräftc selbst im- ncr wieder über Marseille, Genf, Zürich, Basel usw. systematisch remdes Hoheitsgebiet verletzt und dort Zerstörungen ungerichtet Trotzdem hat sich nun die deutsche Regierung gewissenhaft be müht, fcstzustellen, ob irncndcinc, etwa durch WitterungSumstände bedingte versehentliche Verletzung irischen Hoheitsgebietes durch sche Flugzeuge überhaupt stattgcfmidcn haben könnte. Es ind zu dem Zweck sofort alle erforderlichen Ermittlungen unge teilt worden; diese Uiitcrsnchnngen sind noch nicht abgeschlossen. !s steht aber schon jetzt fest, duß deutsche Bombenabwürfe über Dublin in der Nacht vom 2. ans den A. Iunnar von vornherein onsgcschlösscn gewesen sind. Es liegt hier im Gegenteil wie im »alle der „Atheniu^ der Verdacht nahe, daß es sich um englische Vombcnubwürfc mit provokatorischen Absichten nach Chnrchill- scher Methode handelt. Die irische Regierung hat wegen der Bombenabwürfe bei der i wutschen Regierung am 6. Januar eincu Schritt unternommen i nid dabei Emzclaugabcn gemacht. Auch diese Angaben werden !! yir Zeit noch nachgcprüft. Sollte sich hierbei oder auf Grnnd lwuiacr weiterer Uiltcrsuchnngscrgebmsse Herausstellen, duß js wutsche Flugzeuge durch ciu bcduucrlichcs Versehe» nn de» Vor- W WiMiM Wetterlage lrikgsWU liele in M- unk MillelenglnnS angegriffen iondon von einzelnen Flugzeugen mit Bomben belegt Berlin, 7. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht ibt bekannt: Im Nahmen bewaffneter Aufklärung wurden trotz ungünsti-^ er Wetterlage kriegswichtige Ziele in Siid- und M!ttcl-Eng- md zum Teil im Ticsflug angegriffen. Auf einem Flugplatz clang cs, eine Anzahl von Bombcuslngzcugcn am Boden schwer i beschädigen. Kampfflugzeuge griffe» Bahnanlagen aus »icdri- sMer Höhe mit Bomben und Bordwaffen an und erzielten in einer Demischcn ünd einer Kugcllagcrfabrik mehrere gutlicgcndc Treffer. iMinzclnc Flugzeuge belegten London in mehreren Anflüge» mit -Mombcn. Hierbei wurden sieben Spcrrballonc brennend abgc- Oussen. I Fcrukampsbattcricn des Heeres nahmen gestern abend ein sich kMr französischen Küste näherndes feindliches Fahrzeug unter Wirksames Feuer. W Der Feind flog auch i» der vergangenen Nacht in das Ncichs- Kbict nicht ei». Ein eigenes Flugzeug kehrte vom Fcindslug dicht zurück. WM N Agkii helkeiiWsieii KWses die A Wen SMngeii ddii Bordin gesollen 8 An der griechischen Front eine wichtige Position erobert M Rom, 7. Januar. Der italienische Wchrmachtbcricht vom Micnstag hat folgenden Wortlaut: 8 „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: M Die letzten Stellungen, die noch in Bardia Widerstand Wstctcn, sind am Abend des 5. gefallen. Unsere Truppen haben M Tage lang mit nicht zu übertreffendem Helden- M»t gekämpft und dem Feind schwere Verluste zugefügt. Wchwer waren auch unsere Verluste au Material, Gefallenen, Werwundeten und Vermißten. Im Verlauf eines Einfluges auf Tobruk sind zwei Flug zeuge vou der Marincslak breuucud zum Absturz gebracht worden. An der griechischen Front haben wir uns durch einen erfolgreiche» Handstreich einer wichtigen Stellung bemächtigt, wo uns vom Feind zuriickgclasscnc automatische Waffen und Muni tion in die Hände fielen. ; I» einem zu unseren Gunsten ausgcgaugcueu Gefecht zwischen Streifen haben wir einige Gefangene gemacht. Feindliche Flug zeuge haben einen unserer Stützpunkte angegriffen. Eine Blen heim wurde vou der Flak abgcschosscn. Eine auf Streifenslng befindliche Jagdformation schoß beim Zusammentreffen mit feindlichen Fliegern drei davon ab. Eine andere unserer Formationen hat trotz ungünstiger Wit- lcrnngövcrhältuissc wichtige feindliche Ziele bombardiert. Alle unsere Flugzeuge sind znrückgekchrt. In Ostafrika sind feindliche motorisierte Elemente von unserem Artillcricfcucr in die Flucht geschlagen worden. An der übrigen Front Streifen- und Artillcrictätigkeit. „Entscheidend ist der Endsieg" Italienische Abfuhr für den australischen Minister Spender Mailand, 7. Ian. Dic „Gazzetta dcl Po Polo" glossiert die Ansprache des australische» Ministers Spender, in der dieser n. a. erklärte, daß dic Australier, die an oem Angriff gegen Bardia tcilualnmm, von gleicher Rasse seien wie die Mnmier von Dünkirchen, Männer, die niemals eine Niederlage gekannt hätte»! Herr Spender, so schreibt das Blatt, sei weder sehr genau noch kehr glücklich mit seiner Rede gewesen. Denn in Dünkirchen habe das englisclw Heer eitle schwere Niederlage erlitten und sich schließ lich trotz oer berühmten „Beherrschung der Meere" überstürzt vom französischen Bode» zurückziehe» müssen. Im jetzigen Kriege habe die „Rasse", die keine Niederlage kenne", den größten Teil der bis jetzt geführten Schlachten verloren, cs sei denn, daß Herr Spender de» Rückzug aus N o rweg e n und den Ver lust der ganzen Kolonie B r i t i s ch - S v m a I i l a n d als Siege bezeichnen wolle, auch in Nordafrika seien dic wenigen Kilometer, die Bardia von der ägyptischen Grenze trennen, der einzige Punkt, wo cs dcn britischen Streitkräfte» gelungen sei, ans einer der Kricgsfroutc» vorzudringen. Herr Spender und mit ihm die Leute seiner Rasse in Australien und Großbritannien mögen zur Kenntnis nehmen, daß cs unbesiegbare Rassen auf dieser Welt noch nicht gegeben habe. Entscheidend in einem Kriege sei der Endsieg, das andere sei Episode, und über den Endsieg bestehe in Italien nicht die geringste Ungewißheit. Das Ringen um Bardia Im erfolgreichen Vormarsch tapfer zu sein, ist sür einen Soldaten eine Selbstverständlichkeit. Der erfolg reiche Geist einer Truppe aber zeigt sich erst, wenn sic einem übermächtigen Gegner gcgcnüberstchl und ans ver lorenem Posten dcn ehrenvollen Untergang vor Augen siebt. Eine solche Stunde soldatischer Bewährung war nach der Zurücknahme der Armee Grazianis von der ägyptischen Küste aus das Grenzgebiet der Eyrcnaika für die heldenmütigen Verteidiger von Bardia gekommen, die seit Wochen in einem erbitterten Kamps gegen eine weit überlegene britische Uebcrmacht stehen. Unter der Führung des Generals Bcrgonzoli haben die italienischen Truppen dcn Beweis dafür erbracht, daß sie zn kämpfen und zu sterbe« verstehen, wie die besten Soldaten der Welt. Vier Wochen lang schon hielt Bcrgonzoli mit seinen tapferen Truppen dem Ansturm der Briten vou allen Seiten, zur See, ans dem Lande und aus der Lust, mit äußerster Tapferkeit stand, nnd erfüllte damit die ihm gestellte Aufgabe, die darin bestand, den feindlichen Vor- marsch so lange als möglich auszuhalten, um dem Gros der eigenen Truppen das Beziehen einer haltbaren Vcr- teidtgnngsstekung zn ermöglichen. So wird die helden mütige Verteidigung des.Hasenplatzes Bardia für immer ein Ruhmesblatt in der Geschichte der italienischen Wehr macht bilden. Dic Känipsc bei Bardia. tEißucr-Wageuborg — M.) Als die Engländer am !). Dezember zum Angriff auf dic Armee Grazianis nntratcn, hatten sie alle verfügbaren Kräfte, vor allem mechanisierte Truppen, ausgebotcn, um hier im östlichen Mittelmeer einen für propagandistische Zwecke geeigneten Prcstigecrfolg zu erzielen, der das englische Polk dic katastrophale Lage im eigenen Laud vergesse« lassen sollte. Insgesamt verfügte der britische Oberbefehlshaber in Aegypten, General Wavell, über mindestens zehn Infaiueriedivisionen mit ein sprechender Artillerie, zwei Panzerdivisionen, löllli Flugzeuge uud außerdem über dic englische Mittelmeerslotte, die zur Zeit dic .Hälstc der britische» Schlachtschiffe enthält. So kamen zu dcu Angriffen zu Lande nnd aus der Lust noch dic schwcren Bcschießiingen durch dic 38-Zentimcter-Schifss- geschütze der Flotte. Der konzentrische Ansturm der britischen Streitmacht traf die Truppen Grazianis in dem Augenblick, als sic aus dem Küsteuslrcisen Bardia—Sidi cl Baraiii zum Vor marsch aus die nächste ägyptische Küstcnstadl Marsa Ma- truk bercitstanden. Unter schwierigste« Verhältnisse« hatte Graziani dic libysche Küstcnstraße nach Osten hin ver längern lassen nnd alle Vorbereitungen für die Fort- sctzung des italienischen Vormarsches getroffen. In diesem Augenblick stießen die Engländer gegen die sackartige Stellung, die die Italiener aus ägyptischem Boden er- obert hatten, mit überlegenen Kräften vor. Englische Pan zerdivisionen und Seestrcitkräftc führten dabei in un mittelbarem Zusammenwirken Flankenbewegungen aus, die Graziani zur Zurücknahme seiner Truppen ans dem ägyptischen Küstenstreisen veranlaßten, da eine Behaup tung dieser vorgeschobenen Stellung aus dic Dauer an gesichts des au Zahl und an Material überlegene« Geg ners nicht möglich erschien. Im .Hanptgnartier des Generals Wavell hat über diesen Ansangsersolg ein lanier Sicgcsjubel geherrscht, der jedoch ganz unberechtigt war, den» die britische Ossen- sivc Hut den Engländern zwar eine Reihe von Kttstcn- orten cingcbracht, einen eigentlichen operativen Gewinn Hal sie jedoch nicht erzielt. Weder haben dic Engländer den Gegner zertrümmern können, noch die weitreichenden Ziele erreicht, die sie mit ihrer Osfcnsivc verfolgt hatten. Ihr Ziel war nämlich, gleich in einem Anlauf die italieni schen Cyrenaika-Häfcii Tobruk und Bengasi zu nehmen. Alle diese Absichten wurden aber von den italienischen Truppen, die sich ihnen unter dem General Bcrgonzoli bei Bardia entgcgenstcllten, zunichte gemacht. Dieser libysche Hasenplatz war vor wenigen Jahren noch ein unscheinbares Wüstenncst, und erst in der letzten Zeit wegen seiner strategischen Bedeutung als Endpunkt der großen Küstenstraße, die Balbo entlang der libyschen