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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 42.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192700005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19270000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19270000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 42.1927
1
- Ausgabe Nr. 1, 4. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 2, 7. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 3, 11. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 4, 14. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 5, 18. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 6. 21. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 7, 25. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 8, 28. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 9, 1. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 10, 4. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 11, 8. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 12, 11. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 13, 15. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 14, 18. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 15, 22. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 16, 25. Februar 1927 -
- Ausgabe Nr. 17, 1. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 19, 8. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 20, 11. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 21, 15. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 22, 18. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 23, 22. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 24, 25. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 25, 29. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 26, 1. April 1927 1
- Ausgabe Nr. 27, 5. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 28, 8. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 29, 12. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 30, 15. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 31, 19. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 32, 22. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 33, 26. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 34, 29. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 35, 3. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 36, 6. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 37, 10. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 38. 13. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 39, 17. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 40, 20. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 41, 24. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 42, 27. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 43, 31. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 44, 3. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 45, 7. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 46, 10. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 47, 14. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 48, 17. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 49, 21. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 50, 24. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 51, 28. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 52, 1. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 53, 5. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 54, 8. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 55, 12. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 56, 15. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 57, 19. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 58, 22. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 59, 26. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 60, 29. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 61, 2. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 62, 5. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 63, 9. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 64, 12. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 65, 16. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 66, 19. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 67, 23. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 68, 26. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 69, 30. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 70, 2. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 71, 6. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 72, 9. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 73, 13. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 74, 16. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 75, 20. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 76, 23. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 77, 27. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 78, 30. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 79, 4. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 80, 7. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 81, 11. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 82, 14. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 83, 18. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 84, 21. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 85, 25. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 86, 28. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 87, 1. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 88, 4. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 89, 8. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 90, 11. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 91, 15. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 92, 18. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 93, 22. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 94, 25. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 95, 29. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 96, 2. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 97, 6. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 98, 9. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 99, 13. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 100, 16. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 101, 20. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 102, 23. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 103/4, 30. Dezember 1927 1
-
Band
Band 42.1927
1
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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vl» Gartenbauwirtschai» fenIge, was geboten zu werden vermag, also die Erziehung der Verbraucher. Die Häudlerschosl ist über die Mißlichkeiten des ^.ieiutrams hinweggeschritten und hat im Lause der Zeit einen guten Instinkt dafür entwickelt, wis im Zeitalter des fortgeschrittenen Weg-, Nachrichten- und Geldverkehrs möglich und dien lich ist, nnd wenn unser Gartenbau den Zie len nühcrkommen will, die er vor allem für seinen Absatz für notwendig erkennt, so wird er m.hr als von jedem an deren vom Händler zu lernen habe»: de» Grundsatz des Mengenumsatzes, den Grundsatz der Urvercdlung durch Best- zuchl und Vestwahl in der Standardisierung, den Grundsatz bei veredelnden Behandlung in Sortierung und Packung, den Grundsatz der Einheitszucht in der Ratio nalisierung, den Grundsatz allzcitigcr Sofortigkeit des Er folges im bargeldgleichen Liefeischeck, den Grundsatz frühzeitigster Marktvorsorgo lange vor der Wacenmarllrmfe, den Grundsatz der Gewinnung des Käufers durch einen sachlich vertieften Werbedienst und vieles andere mehr, das sich von selbst er geben wird, wenn nur erst einmal die Zusammen fassung der über das Kleingeschüft hinausstreben den nnd zum Groß kämpfe gegen das A usland antretenden Gärtner Tatsache wird. Aus dem Wunsche und Bedürfnisse des Ab satzes im großen heraus sind die For derungen entstanden, die heute der Reichsverband auf den Schild erhoben hat. Sie waren und sind Bedürfnisse des Groß Han- dels, bevor sie Bedürfnis des Gärtners zu werden begannen. Aus dieser geschichtlichen Herkunft heraus mutz die ganze Frage ersaßt und entwickelt werden. Es kann sich nach meinem Empfinden gar nicht nm ein Ueberwinden und Andiewanddrücken des Händlers handeln, wenn die Gärtner über kurz oder lang zu Produktions- und Absatzgenossen- schasten zusammenlreten, sondern nur um Erfül lung dessen, was der Handel braucht. Die große Absatzschlacht muß nicht gegen den Händler, son dern im Vereine mit ihm geschlagen werden. Die wesentlichste Ausgabe der Gürtnerzusammen- schlüsse wird nicht Eigsnhandel, sondern wird Leitung der Erzeugung und des Ab ström es nach den Grundsätzen sein, die der Handel als erprobt aufgetzeckt hat. Ich kann mir freilich auch den Versuch den ken, den Absatz voll und ausschließlich in die Hand der Erzeugerseite zu über- sühren, aher ich fürchte, es gäbe nicht nur ein teures Lehrgeld, sondern auch unerschwingliche Kriegskosten. Sagt heute dem Großhändler, daß ihr daraus verzichtet, fernerhin mit ihm Geschäfte zu machen, so wird sich der Mann darüber kein graues Haar wachsen lassen. Er wird seelenruhig noch in derselben Viertelstunde seine holländischen Geschäftsfreunde anrnfcn, und er wird mit eigenem und ausländischem Kapitale Trümpfe schlagen, auf die auch unser bester Reichskredit nicht wird bekennen können. Vielleicht erscheint es manchem als eine kleine Versündigung oder gar als eine große, dieses nicht unkitzlige Thema der zukünftigen Absayleitung anzuschneiden. Aber es wird doch gut sein, sich rechtzeitig über die Aus wirkung der Maßnahmen, die man treffen will, und derjenigen, die man treffen könnte, ein Bild so klar als möglich zu machen, und wenn ich mir auch keineswegs cuibilde, dieses Bild auch nur in einem Teile von Vollkommenheit hier gezeichnet zu haben, so darf Ich doch vielleicht hoffen, daß man unsre Cache auch einmal unter diesem Ge sichtspunkte durchdenkt. Mag also auch manchem dec Gedanke widerstreben, den künftigen Groß handel in den gleichen Händen zu lassen, die ihn bisher geführt haben, so wäre es doch ein Zeichen törichter Furcht, sich nicht auch einmal in deni Gedanken zu ergehen, daß Genossenschaft und Händler sich Hand in Hand arbeiteten, daß dieser also nNser Ge schäftsfreund und nicht unser Gegner wäre. Wir sind übrigens gar nicht allein auf unser Nachdenken über diese Dinge angewissen, nachdem unsre mütterliche Vorläu ferin Landwirtschaft so reichliche Erfahrung in der Absntzgestaltung ausgebput hat. Bei den hol ländischen Versteigerungen gartenbaulicher Er zeugnisse stehen, wenn ich den Herrn Referenten der letzten Frankfurter Tagung richtig verstan den habe, in der Uebernahme dos Absatzes die Großhändler im vordersten Gliedc. Etwas über die Luftkühlung der Siemens-Klelnsräse. Miit der zunehmenden Verbreitung der Siemens - Kleinfräsen wächst naturgemäß auch die Anteilnahme der in Frage kommenden Abnehmerkreise an der ganzen Entwicklung, Ausgestaltung usw. Besonders richtet sich dabei häufig die Aufmerksamkeit auf den Motor, die Seele der ganzen Maschine, zumal viele Gärtner als Auto- und Motorradbesitzer auch hierin Erfahrungen besitzen, Die Frage, ob „Viertakt- oder Zweitakt motor", dis lange umstritten war, ist heute für die Fräsen durchweg zugunsten dos Zweitakt motors entschieden. Bezweifelt wird jedoch immer noch, ob die Maschinen zweckmäßig mit Luftkühlung oder Wasserkühlung ausge rüstet werden sollen. Bekanntlich hatte die Sismcns-8 P8-Fräse Wasserkühlung; mit dem Bau der kleineren Typen gingen die Siemens- Werks allmählich zur Luftkühlung über, und die Erfahrung hat gezeigt, daß diese Bauart trotz gewisser Kinderkrankheiten bei den ersten damit ausgerüsteten Maschinen dec Typen K l KIl durchaus richtig ist. Gegen die Wasserkühlung bei kleinen Boden fräsen sprechen verschiedene Gründe. Durch den bei Wasserkühlung unbedingt ersorder- lichen Kühler, die dazugehörige ÜlZasiermenge. und die doppelte Zhlinderwandung wird das Gewicht auch bei größter Beschränkung wesent lich erhöht; die Maschine wird damit natur gemäß auch weniger handlich, sie sinkt tiefer im Boden ein, hat größeren Fahcwidccstand und benötigt dadurch mehr .Kraft für den I Vorschub, so daß di« zur Verfügung stehende Motorkraft für die eigentliche Fräserei weniger ausgenutzt werden kann. Dazu kommt noch di« Schwierigkeit der Wasserbefchassung, sobald es sich um Arbeiten an Stellen handelt, wo ge eignetes Wasser nicht in der Näh? ist. Diese Schwierigkeit erhöht sich auch dann, wenn beim Arbeiten in den Uebergangsjahreszeiten, in denen mit Nachtfrost gerechnet werden muß, das Wasser abgelassen werden soll, um ein Einfrieren des Kühlers zu verhüten. Bei Luftkühlung läßt sich die Maschine wesentlich leichter bauen, Der Unterschied bei einer sün.fpferdigcn Fräse zwischen wasser- und luftgekühlter Bauart wird immerhin schätzungs weise 46 KZ betragen, ein Unterschied, der auf die Handlichkeit und den Preis der Maschine natürlich nicht ohne Einfluß ist. Dl« luftgekühlte Siemens - Kleinfräs«, Type KV, wurde in bezug auf die Kühlung be- sonders sorgfältig entwickelt, es sind dabei alle Erfahrungen, die mit den früheren Typen gemacht wurden, weitgehend ansgenutzt und verwendet worden. Der Zylinder besitzt unge fähr 0,3 qin Kühlfläche. Außerdem ist der Zylinder mit einem abnehmbaren Aluminium- köpf ausgerüstet, der neben Vorteilen anderer Art viel zur leichteren Abführung der Wärme beiträgt, da Aluminium etu besseres Leitver mögen als Eisen besitzt. Der Kolbenboden, ebenfalls eine der Erhitzung stark ausgesetzt« Stelle, wird dadurch gekühlt, daß das im Kurbelkasteu angesaugte noch kühle GaSlustge. misch vor dem Ueberströmen im Zylinder durch eine besondere Zwischenwand im Kolben sm Kolbenbodk» cutlanggesührt wird- Als Ventilator sindet ein Turbolüfter Ver wendung, der 5000 Umdrehungen in der Minute macht, und einen Luftstrom erzeugt, der be deutend stärker ist als etwa der natürlich« Luftstrom, lyelcher bei Motorrädern, die ja auch meistens luftgekühlte Motoren besitzen, durch die Fahrgeschwtndigteit am Zylinder vor- beistreicht. Die Anordnung des Ventilators ist so getroffen, daß die kalte Luft zuerst den heißesten Teil des Zylinders, den Zylinderkops, anbläst und dann in gleichmäßigem Strom den Zylinder umspült. Durch Fortfall der Ventile erhält der Zylinder ein? einfache Form, di? vollständig mit Kühlrippen besetzt werden kann, tote Winkel und Ecken, welche durch die Kühllust uicht bestrichen werden können, sind vermieden, so daß der Zylinder vollständig gleichmäßig ge kühlt wird. Zwischen Kerze und Zylinder ist ein besonderes Kühlstück eingesetzt, das dje Wärme abstrahlt, bevor diese durch die Wärmeleitmu; an die Kerze weitexgelettet werden taun. Unter normalen Verhältnissen, bei etwa 25 bis 30? 6. Außentemperatur, beträgt hie Temperatur der abgehenden Luft 50 bis 60" L Bei richtiger Einstellung des Gasgemisches, her Zündung, bei richtig angespanntem Ventilotor- riemen und sauberer Zylinderoberfläche muß die Kühlung unter allen Umständen ausreichen. Wo sich irgendwie Unstimmigkeiten in dieser Beziehung zeigen, darf mit Sicherheit ange nommen werden, daß an der Maschine irgend etwas nicht in Ordnung ist. Geschüsliiche Melangen. Der Hauptgeschäftsstelle sind weitere Auskünfte erwünscht über: 743 Fuß, Erich, Gärtnerei, Rheinsberg (Mark). 750 Sch venemann, Karl, Gbtr., Curs lack b. Bergedorf. 751 Ma Hanke, Julius, Berlin, Zentral Markthalle. 75S Ruff, Georg, Nürnberg, Johannis straße 63. 753 Ewalds, Otto, Gärtner, Orsoy (Kr. Moers). 754 Berg Hammer, Vallendar (Rhein). 755 Beckhoff, Hermann, Bersandgeschäff, Walstedde. 756 Bartel«, W., Blumenexport, Aals- me«r (Holland). 757 Müller, Kurt, Dresden-A16^ Ste- phanieustr. 16 pt. 758 Gjetz, Friedrich, Köln-Kalk. 750 Brandt jun., W., Verlag, Berlin WM, Kyffhäuser Str. 4. 760 Lüdt, Ernst, Halstenbek-Krupunder. 761 Kaegeler, Hermann, Coethen-Anhalt. 762 Wilberts, Peter, Norden, Hinden- burgstraße. 763 Hesse, Paul, Quedlinburg, Vollstr. 9. Besonder« Veröffentlichungen. Laut „Reichsanzeiger" Nr. 285 vom 6. De- zembcr 1L27 ist über das Vermögen der Ehe leute Friedrich Andreas, Rohrmatten- fabrik in Kasendorf, am 2. Dezember 1927 der Konkurs eröffnet. Frist zur Anmeldung der Konkurssorderungen bis 28. Dezember 1927. Kon kursverwalter: Max Müller, Burg ¬ kunstadt. * Ueber das Vermögen des Gärtnereibesitzers Richard Rost, Annaburg, Bez. Halle, wurde das Konkursversabren eröffnet. Forderungen sind bis zum 10. Januar 1928 anzumelden. Herr Carl Boysen, Inhaber der Deezbüller Baum- und Rosenschulen, Niebüll (Schleswig- Holstein), teilt uns mit, daß er mit einem Gärtner Carl Boysen, srüher in Leck, dann in Abro und jetzt in Niebüll-Deezbüll wohn- lmft, nicht identisch ist, Im Geschäftsverkehr mit diesem ist Vorsicht am Platze. * Ein gewisser Paul Fischer, Erfurt, Berg- straße 37, nimmt Bestellungen auf Heizkessel, Frühbeetfenster usw. unter teilweiser An zahlung des Kaufpreises entgegen. Angeblich hat er die Vertretung der Firma Gustav Roeder G, m. b.H., Langenhagen-Hannover. Wie wir auf Rückfrage bet der genannten Firma erfahren, entspricht dies nicht den Tatsachen. Da bereits verschiedene Betriebe durch Nicht lieferung der bestellten Anlagen geschädigt sind, warnen wir von einer Geschäftsverbindung Mit Fischer, ÜMlkMS «MM WWMS Ls Ist wir geinnAan. snällck clem Wuuxcks vislsr 1000 OSrtaec, eins «irstlick ertrag reiche KastsoZucks titr KakkLossc n>> Süchten, nach/mtzommen. Oaö meiner blsurücktung ab solutes Vertrauen enl.gsgsvxebracht vscckso bann, ist aus cken auslükrlisksa Xctilcela ckss kslcks- vscvaoäss, bei ckem sie rum Vertreugols angemsickst ist unck nach kssicktl^ung ckis llwpksklung »Leachteasvert^erlialton Kat. iakiektbsr.23 „vsrObst-uoäEsmUsskau''uack Usltd!r.24 „vsrölumsa- unct Llwuesnkuu" ersichtlich ösäsm -Ipktra^ uärck auskükclicks Kulturancvsisuag bslgslsgt.I Versaust von 25 Korn an unter Mchnahma 2b Korn 6 K. SO Koro 10 Ick, 10t) Korn 20 K « Orühsrs küsagea kür lkocübepkwn/.uuA Lists auk XakraZe. kiel Vorkasse posilcsis 2ussnclunst.il ISsrmsnn VI«n«msnn, wlmtzc»««, Ssutren i.Ls. Das ungetreue Liebespaar. Ryman von Paul Oskar Höcker. Copyright 1927 by August Scherl G.m. b.H., Berlin. (30. Fortsetzung.) Nun erst erfreut« sich Fe der vollen Frei heit. Zunächst wurde natürlich die Nilfahrt auf der von Hadra gecharterten Dahabije unternommen. Ein« fröhliche kleine Gesell schaft war an Bord, darunter Bekannte aus Sässikon. In Luksor stieß sür die Rückreise auch Frau Marion Hallkoser dazu, die ihre etwas stilwidrig ernste und feierliche Genfer Jungfer mitbrachte. Günther Hadra hatte auf den Tropenhelm, da man ihn erst oberhalb des zweiten Katarakts trug, rechtzeitig verzichtet und siel nicht allzu unangenehm aus. Das Leben an Bord war durch das junge Volk, das vier Sprachen brauchte, um sich zu verständi- gen — oder in drolliger Weise mißzuver- stehen — so ungebunden lustig, daß niemand recht zur Besinnung kam. Frau Stefanie merkte sehr bald, daß Doktor Rufius rettungslos ver liebt war in Fe. Aber Fe behandelte ihn rein kameradschaftlich, ein bißchen von oben her, wie all die jungen Lente, die ihr den Hof machten. Trotz der gewissen Annäherung, die sich zwischen Mutter und Tochter durch die gemeinsame Zeit in Kairo allmählich ergeben hatte — auch Günther Hadra glaubte, bei Fe ein wenig Gnade gesunden zu haben —, würde Frau Stefanie doch nicht gewagt haben, zu fragen; Ist es der? Besser, man schwieg und wartete ab. Alber mit ihrem Mann besprach Frau Stefanie die Angelegenheit sehr eingehend. Günihor Hadra hatte sich längst genau orien tiert. Das Hamburger Haus, dessen einziger Erbe Vincent Rufius war, galt als prima. Fe machte da unbedingt eine famose Partie, Freilich, Rusins hatte wicht das eigentlich Sportliche und Schnittige wi« diese jungen Amerikaner. Aber er war dafür klüger, un bedingt, und Fe gab doch so viel auf Intelli genz. Nur die etwas aufgestülpte Nase mit de» weiten Nüstern störte Frau Stefanie. Und sonst noch manches. Diese lauernde Sinnlich keit ängstigte sie zuweilen, „Er ist maßlos eifersüchtig, glaube ich", sagte sie zu Günther. Der sand wieder, daß Fs ihm doch gar keine Gelegenheit dazu gebe, sie sei in gleicher Weise unpersönlich zu allen. „Aber wie er Fe mit seinen Blicken verfolgt, sie ordentlich aus, zieht —!" Günther Hadra schmunzelte. Er hatte sür alle Schwerenöter etwas übrig. In seinen eigenen wilden Jahre« — du lieber Gott! Vielleicht widmete sich Vincent Rufius so aufopfernd der Mama von Fe in der Hoffnung, sich ihren Beistand zn sichern- Wie gering dessen Kraft und Reichweite waren, ahnte er wohl nicht. Fe hatte mit Fra« Marion verabredet, daß sie nach der Landnng in Kairo noch für zwei Wochen ins Menahouse am Fuß der Pyrami den übersiedelten. Sie wollten da still für sich leben, um sich von den Anstrengungen des Vergnügens zu erholen. Natürlich wollte die ganz« Gesellschaft der Dahabije nun den beiden Freundinnen nach dem Menahouse folgen, um ihre Einsamkeit zu teilen. Doktor Rufius hätte es dabei fast gewagt, ermutigt durch Frau Stefanies Unterstützung, die er hinter sich fühlte, Fe di« große Lebensfrage zu stellen. Aber der Mut verließ ihn im selben Augenblick dann doch wieder, als er ihr gegenüberstand. „Ich will und muß allein sein!" sagte sie. Und es klang ernst, auffallend ernst, dabei frostig. Auch Frau Stefanie winkte ihrem Manne ab, der sich plötzlich unwiderstehlich angezogen fühlte von der Sphinx und den Pyramiden am Rand der Wüste. „Du verstehst das nicht so, Günther. Ein Frauenherz hat Krisen durch- zuknmpsen." Sofort verzichtete er. Ob er verstand! Er hatte doch Gemüt. Und hatte Takt. Als die beiden jungen Damen am Khedive- Palast das Auto bestiegen --- Marions Jungfer und das große Gepäck folgten in einem zweiten , Abschied nahmen von den Ver wandten, den Freunden und Bekannten und aus die staubige, breit« Sykonwren-Allee rollten, di? znm Menahouse führte, da war es wirklich, als ob sie in die Wüste zöge», einem ungewissen Schicksal entgegen. Und es handelte sich doch nur um die Entfernung von ein paar Meilen, Aber Fe hatte nun einmal den Trennungsstrich gezogen. Nnd wer wagte denn, einem Gebot, ja auch nur einem Wunsch von Fe zu widersprechen? Seltsam: so un nahbar sie war — sie hatte wieder einmal all? Herzen gewonnen. * Araber bedienten, Beduinen führten, Fellachen bettelten, englische und amerikanische Eoyt- Gesellschasten mit stumpfsinnigen Blitzreisenden wurden in Hast weitcrverladen wi« eingeschrie bene Pakete, Eseltreiber feilschten, Kamel, karawanen ordneten sich am Rand der Wüste, es roch nach Mensch, Leder, Knoblauch, Tier und den neuen starken Parsüms der internatio nalen Damenwelt, sobald man den ersten Schritt von derLotelhalle aus den sandigen Platz vor dem Menahouse tat. Fe und Marion stiegen morgens, meist gleich nach dem ersten Frühstück, am Rennplatz hinter dem Hotel zu Pferde. Das Hotel besah etnen Stall vorzüglicher Hengste — nur Hengste wurden hier geritten —, und die beiden engli schen Bereiter, die den Damen folgten, ge hörten znr Elite des Hotelpersonals. Es wurde selten getrabt, meist nur galoppiert. Die Wüste halten sich die beiden Damen viel wilder und öder vorgestcllt. Hier gab es wundervolle Schluchten mit überraschenden Durchblicken zu steilen Graten — die sich freilich beim Heranreiten nur als malerische kleine Hügel ergaben. Und wie ein Bild aus Tausend undeiner Nacht oder aus dem Alten Testament mutete es an, wenn sich da plötzlich als scharfumrissene Silhouette aus einem der Sand berge eine Karawane gegen den dunstigblauen Himmel abzeichnete: Kamele mit Doppelkörben, in denen auf jeder Seite je drei verschleierte Weiber hockten, hochbeladeue Esel, halbnackte Treiber, ehrwürdige Männer in langen weißen Gewändern. Herrlich dann, nach stundenlangem Ritt auf den willigen, jeder leisesten Hilfe gehorchenden Braunen — nur Abstand mußte man halten Und Zwischenraum, sonst schlugen sie aus, die Luder iu der kühlen Halle Siesta zu hallen. Um die große internationale Gesellschaft, die hier verkehrte, brauchte man sich gar nicht zn kümmern. Meist waren es Reisende, die sich nur zwei, drei Tage im Hotel aufhielten, nm die Pyramiden vorschriftsmäßig zn er klettern und einen Blick in di« Ausgrabungs- arbeiten zn tun, die hier wieder einmal in vollem Gang waren. Dl« Beduinen suchten täglich neue Sensationen zu verbreite». Hätte man ihnen geglaubt, dann wären jeden Tag zwischen Morgcutce und Frühstück neue Gold grabkammern entdeckt worden. Die wenigen Dauergäste, lauter Engländer, hielten ihre Tanzabende ganz unter sich ab. Marion und Fe wollten endlich einmal abends nicht tanzen müssen, sondern die Sonne hinter den gelben Saudhügeln verschwinden und die schräg auf dem Rücken liegende Mondsichel aufzichen sehn. Und recht früh schlafen gehn. Das tägliche Training auf dem Golfplatz, dem die Nach mittage Ku Anschluß an die Wusteuritte des Motzens gewidmet waren, ermüdete genug. Ende der ersten Fcrienwoche traf dann Haltloser ein, der Krasthuber mit den völlig ausgcruhten Nerven, und brachte die übliche I Unruhe mit-. Man unternahm im Sand- g schneider Ausflüge nach Memphis und zu den Pyramiden von Sakkarah und muhte auch Wieder an einem Rosenfest auf der Nilinsel und einem Ball im Shepheardhotel teilnehmen. Aber die Crew der Dahabije war inzwischen abgereist. Nur der italienische Marineleutnant und seine süße kleine Madonna leisteten ihnen aus dem Rofenfest Gesellschaft. Fe versicherte Marion auf deren tägliche besorgte Frage, bah sie sich vollkommen „ü soa siss' fühle. Aber die im Grunde ernste und feinnervige Genferin fühlte doch heraus, daß ihre Freundin unter einer steigenden Un ruhe litt. Besonders gegen Abend, wenn di- Hauptpost aus Kairo eintraf, hielt sie's aus ^m Golfplatz nicht mehr aus. In diesen stillen Tagen hatte Marion wohl manchmal auf ein Geständnis ihrer Freundin gehofft, Aber auch am Fuße der Sphinx schwieg Fe sich aus. Uud als Marion ihrem Gatten bald nach dessen Ankunft ihre Sorge um Fe anvertraute, ihm von Fran Stefanies Rastlosigkeit berichtete, ihn fragte, ob sic's nicht doch wagen sollte, Fe offen und beherzt anszusragen — vielleicht brauchte sie Hilfe —, meinte Hallkoser lächelnd: „Es wird kein Prinz sein und kein Börsenfürst, Marion. Ich fürchte eher, daß es ein armer Teufel ist und daß sich's um eine unglückliche Lieb« handelt." Hallkofer hatte in Sässikon wieder einmal Besuch von Herrn Benny Strahl gehabt — „dec Stieselkönig, du weißt" —, der durchaus Geschäfte großen Stils mit ihm abschließen wollt«. Und als die Rede auf Fräulein von Borowski gekommen war, hatte der Pfiffige Berliner ihm da ein unglaubliches Histörchen erzählt . . . Marion fühlt« sich in ihrer eigenen Frauen - würde verletzt, als sie von dem niedrigen Klatsch hörte, den Leute wie Herr Strahl dem Weihnachtkausflug ihrer Frcuudiu an- hängen wollten . . . Hallkoser brach rasch ab. Nur über Tatsachen wollte er berichten, nur über die äußeren Verhältnisse, die Benno Strahl als klarer Geschäftsmann ja schließlich überblicken mußte. Also ein Gärtner war dieser Christian Eyck. Ein junger Gärtner, der soeben erst seine Ausbildung abgcschlvsse, hatte. Vermögen besaß er nicht. Nicht einm ein« feste Anstellung, di? ihm äußerlich c gewisses Ansehn gegeben hätte. Er konnn wohl einmal von einer größeren Stadtgcmcindc als Gartendirektor angefordert werden Da war vielleicht die höchste Stufe, die für kr. erreichbar war. Um einen eigenen größeren Betrieb zu gründen, dazu fohlten ihm die Barmittel. (Forts, folgt.)
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