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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 42.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192700005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19270000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19270000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 42.1927
1
- Ausgabe Nr. 1, 4. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 2, 7. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 3, 11. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 4, 14. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 5, 18. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 6. 21. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 7, 25. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 8, 28. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 9, 1. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 10, 4. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 11, 8. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 12, 11. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 13, 15. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 14, 18. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 15, 22. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 16, 25. Februar 1927 -
- Ausgabe Nr. 17, 1. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 19, 8. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 20, 11. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 21, 15. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 22, 18. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 23, 22. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 24, 25. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 25, 29. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 26, 1. April 1927 1
- Ausgabe Nr. 27, 5. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 28, 8. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 29, 12. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 30, 15. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 31, 19. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 32, 22. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 33, 26. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 34, 29. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 35, 3. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 36, 6. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 37, 10. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 38. 13. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 39, 17. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 40, 20. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 41, 24. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 42, 27. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 43, 31. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 44, 3. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 45, 7. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 46, 10. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 47, 14. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 48, 17. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 49, 21. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 50, 24. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 51, 28. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 52, 1. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 53, 5. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 54, 8. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 55, 12. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 56, 15. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 57, 19. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 58, 22. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 59, 26. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 60, 29. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 61, 2. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 62, 5. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 63, 9. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 64, 12. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 65, 16. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 66, 19. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 67, 23. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 68, 26. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 69, 30. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 70, 2. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 71, 6. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 72, 9. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 73, 13. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 74, 16. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 75, 20. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 76, 23. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 77, 27. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 78, 30. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 79, 4. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 80, 7. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 81, 11. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 82, 14. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 83, 18. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 84, 21. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 85, 25. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 86, 28. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 87, 1. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 88, 4. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 89, 8. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 90, 11. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 91, 15. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 92, 18. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 93, 22. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 94, 25. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 95, 29. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 96, 2. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 97, 6. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 98, 9. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 99, 13. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 100, 16. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 101, 20. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 102, 23. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 103/4, 30. Dezember 1927 1
-
Band
Band 42.1927
1
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Ssekkn 8V/ 48, ^rlsckricrkstr. 16, nsbsn clsr QklrtnsrmLrktkslls. — vis 8sklsucksrsnrs!gsn sind von cksr Verättsntiiokung ausgssokiosrsn. — vsr^utti'sggsbsr gidi ckursti 6is ^utgabs riss Inssrsts ssin Linvsi-stLncinis sb: prslss 00181° ctsr Sok! suct sr- prsisgrsnrs cksr VsrdLncks wsgrulssssn. — ^rkllüungsort Vsr1in-^i1ts. ^NTsshs^prss^« Vf» T'FSApsffsn» mm-27»fr» S<7 psi, kN>» ^g«p«tt»n» KIsms-mm-Tsils >m T^sxt 40 Pf. — I?sklsmstionvn nur dis 8 ^sgs nssk U H Lrsoksinsn ruiässig. — Sslsgsxsmplsrs nur suk Vsrlsngsn gsgsn Porto- MAM MM / vrsstr. — pllr psklsr ckurok unctsutliokss ^ksnuslcrspt ksins tiaktung. — Ssl MM / Lnrisdung clurok 6sr!okt ock. l. tzlonkursvsrksftr. kÄN ftsr dsssokn. ksdstt fori. M 1444^ A»1444A4>6a444! N^K/MkKkK-WgMWE Vk5 VM5M^-6EM8QUk5 kV K^Udl ^VV.40 6Q^^I5Mk V^I^65-6^5^M/sfs 6^/. 43 Nr. 90 42. Jahrgang der BerbandSzeitung. Berlin, Freitag, den 11. November 1927 j Erscheint Diensts u Freitag» Zahrg. 1927 - , Gemeinschaftsarbeit. — Reichskuratorium für Technik in der Landwirtschaft. — Der deutsche Gartenbau und die Einfuhr von Obst und Gemüse in den ersten neun ÄÜ8 öLül Monaten des Jahres. — „Fahnenflüchtiger der italienischen Volkswirtschaft!" — Das Umgraben mit dem Spaten und die motorische Bodenbearbeitung. — Obst und Chrysanthemum. — Aus den Landesverbänden und Bezirksgruppen. —> Marktrundschau. Gemelnschaslsarbeil. Die Zeit des geschäftlichen Hochbetriebes im Gartenbau nimmt ihr Ende. Kampf und Sorge um die Existenz ist auch in diesem Jahr wieder bei dem weitaus größten Teil der Berufsgenossen der Mittelpunkt ihrer Arbeit gewesen. Aber ist's in den anderen Be rufen anders? In dem Deutschland des Friedens von Versailles leben zu müssen, heißt eben für jeden Deutschen, sei er Arbeitnehmer oder Arbeitgeber, sei er Produzent oder Händ ler, sei er Industrieller oder Landwirt oder Gürtner, um seine Lebensexistenz kämpsen. Zu unlösbarer Schicksalsgemeinschaft sind wir alle miteinander verbunden. Jede Berufsgruppe wird erfaßt von den Folgen des Krieges und von dein verschärften Wettbewerb der Völker untereinander. Kann es da Wunder nehmen, wenn auch innerhalb der Bcrufsgruppen selbst der Wettkampf schärfer wird? Sicherlich nicht. Aber eines sollte in diesem Wettbewerb jedem einzelnen klar sein, daß er losgelöst von der Gemeinschaft nie zum Erfolg kommen kann. Das gilt in keinem Beruf mehr als im deutschen Gartenbau, der unter besonders un günstigen Verhältnissen nicht nur den Wieder ausbau und Ausbau seiner Betriebe vorzu nehmen hat, sondern auch verschärften Wett bewerb mit dem Ausland bestehen muß. Kaum einen anderen Beruf trifft die verminderte Kaufkraft des deutschen Volkes mit solcher Schwere, wie den deutschen Gartenbau, dessen Erzeugnisse zum großen Teil nicht zu den allernotwendigsten Lebensbedürfnissen gerechnet werden. Dazu kommt, daß er wie kaum ein anderer von den Witterungsbedingungen ab hängig ist. Was hilft dem Obstzüchter aller Fleiß, wenn eine Frostnacht die Blüten zerstört, was dem Gemüsezüchter die größte Sorgfalt und Pflege seiner Kulturen, wenn ein Hagel wetter jede Aussicht auf Ernte vernichtet oder wenn dem Verbraucher die Mittel fehlen, Ge- müfe zu seinem regelmäßigen Nahrungsmittel zu machen. Erfolglos bleibt alle Mühe des Blumen- und Pflanzenzüchters, solange es dem größten Teil des deutschen Volkes an Mitteln sehlt, auch nur den lebensnotwendigen Be darf zu decken. Der Landschaftsgärtncr wird vergeblich bereit sein, zu niedrigstem, dem Existenzminimum noch eben entsprechendem Tarif zu schaffen, solange der schöne Garten nur ein Vorrecht einer ganz kleinen Gruppe des Volkes sein kann. Baumschulenbesitzer und Samenzüchter sind mit dem Niedergang oder Aufblühen der anderen Berufszweige des Gar tenbaues unlösbar verbunden, wenn auch eine scharfe Verbandsdisziplin gerade diesen Be rufsgruppen immerhin noch eine bessere Rente gesichert hat als den anderen Berufszweigen des Gartenbaues. Der Kampf um den Markt ist schwer. So lange Deutschland dem Feinde unmöglichen Tribut zahlen muß, solange der Deutsche immer noch nicht erst die deutsche Wirtschaft stützt, so lange wird der Konkurrenzkampf über das übliche Maß hinausgehen. Welches ist die Folge dieses Kanrpfes innerhalb der Beruss- gruppen gewesen? Wer aufmerksam aus die Stimmen aus dem Berufe gelauscht hat, der wird nur mit Enttäuschung gemerkt haben, daß der Kampf um die Existenz das Zujammenge. Hörigkeitsgefühl und damit den Willen zur Gemeinschaftsarbeit gelockert hat. Sorgen um das tägliche Brot töten eben ideale Regungen ab. Der unzufriedene und der mir dem Schick sal hadernde Mensch schließt sich von der Ge meinschaftsarbeit aus und folgt eher dem lautesten Schreier, der ihm goldene Berge ver spricht, ohne selbst einmal sichtbar mit Er folg die Führung übernommen zu haben. Ge wiß, schlechte Marktverhäitnisfe lassen sich nicht durch Varbandsbeschlüsse ohne weiteres . verbessern. Die Preise für gärtnerische Erzeug nisse können nicht allein vom grünen Tisch aus festgesetzt werden. Di« Wirtschaft läßt sich nicht in eine Zwangsjacke stecken, lind doch hat die Gemeinschaftsarbeit bereits Wertvolles ge leistet, da, wo der gesamte Berus willig zu einer Genreinschastsarbeit bereit war. Auch im Wirtschaftsleben wird der Berufszweig am ehesten Stärke und Macht erlangen, der durch Gemeinschaftsarbeit aller Glie der des Berufes gestärkt wird und durch Einigkeit und Geschlossenheit Wider stände zu überwinden vermag. Aber Ge- füt 6k-tvscksfisussr pesktisck, »ouerdsft, preEv-scr, SU, vsrrlnktsrn LlseripleaN >'r> g'eäsr vrslks. gw-vel-c' koLk-Moe. LrnoHoz/, lilvisllvsreosskriir, kack Usesdnex. memschaftsarbeft wird erst dann wirklich er folgreich sein und auch jedem einzelnen Be rufsgenossen zu dienen vermögen, wenn sie auch im kleinsten Kreise, also in den Bezirks gruppen und Ortsgruppen, lebendig ist und zu fruchtbarem Schaffen ausgewertet wird. Wer die Erhaltung und wirtschaftliche Erstarkung des gesamten Beruses will, ohne die auf die Dauer auch die Entwicklung des einzelnen Betriebes unmöglich ist, der kann sich der Ge meinschaftsarbeit nicht entziehen, lieber allen Wettbewerb, der immer die Triebfeder allen Fortschrittes sein wird, hinaus, muß alle Be rufsgenossen die Sorge um die Erhaltung des gesamten Berufsstandes beleben. Sie findet ihren lebendigen und wirkungsvollen Ausdruck in dem Willen zur nützlichen und freudigen Gemeinschaftsarbeit. Diese neu zu beleben, ist eine der Hauptaufgaben der Bezirksgruppen während der Wintermonate. Lv. Frankalurzwang im NseMhn-Gülertaris. Von unserem ständigen verkehrspolitischen Mitarbeiter. Für Güter, die schnell verderben oder deren Wert die Fracht nicht sicher deckt, muß die Fracht bei der Aufgabe vorausbezahlt werden. Als solche Güter gelten z. B.: frisches Gemüse; frisches Obst bei Aufgabe in der Zeit vom 1. Oktober bis zum 30. April; lebende Pflanzen; frische Zweige; Girlanden; Weihnachtsbäume; leere gebraucht« Kisten und Körbe. Die Verwaltung der Versandbahn kann indes dem Absender gestatten, daß er von Frankierung (Freiinachung) absieht. In diesem Falle hat der Absender eine Sicherheit zu hinterlegen, die in der Regel nach der in einer Woche sür die betreffenden Sendungen des Absenders aufkommenden Gesamtfracht be messen wird. Außerdem hat der Absender eine Erklärung zu hinterlegen, worin er sich verpflichtet, alle Forderungen an Fracht usw. sür unfrankierte Sendungen, die von den Empfängern nicht berichtigt werden sollten, ohne Einreden zu decken, und außerdem der Eisenbahn das Recht einräumt, sich wegen dieser Forderungen aus dem von ihm bestellten Pfände ohne Beobachtung irgendeiner Förm lichkeit bezahlt zu machen. Die Rückgabe der Sicherheit auf Verlangen des Hinterlegens erfolgt 14 Tage nach Auflie ferung der letzten dieser Sendungen, wenn bei der Versandstation keine Mitteilung über An nahmeverweigerung eingegangen ist. Rejchskuralocium sür Technik in der Landwirlschasl. Die Schaffung einer mit ausreichenden finanziellen Mitteln versehenen Zentralstelle zur Förderung der Technik in Landwirtschaft und Gartenbau wird von uns freudig begrüßt. Die Arbeiten, welche die Abteilung für technische Betriebsmittel und der Sonderausschuß für Gewächshäuser und Frühbeete beim Reichs verband bereits geleistet haben, haben ja zur Genüge erwiesen, welche Hilfsmittel die moderne Technik unserem Beruf zur Förderung der Nationalisierung und damit der Wettbe werbsfähigkeit zur Verfügung zu stellen ver mag. Wenn es der neuen Zentralstelle ge lingt, nicht nur die Inangriffnahme neuer technischer Probleme, sondern auch die Ver einheitlichung und damit Verbilligung bereits bewährter Systeme vorwärts zu treiben, so wird dem gesamten Landbau ein sehr großer Dienst erwiesen werden. Es ist selbstverständlich, daß mau seitens unseres NeichSverbandcs zu einer weiteren Vertiefung der bereits bisher statt gefundenen Zusammenarbeit gern bereit ist um so mehr, als durch die Berufung unseres Vor sitzenden Herrn Schetclig , — neben anderen Persönlichkeiten — in den Vorstand des neuen Neichskuratoriums eine Mitwirkung des Gar tenbaues bei der Ckstaltung izer zu bc- handelndcn Fragen gewährleistet wird. Di« nachfolgenden Ausführungen sind uns vom Neichsnüuisterium für Ernährung und Land wirtschaft zugesandt worden. Die Schristleitung. In dem schweren Kampf der deutschen Land wirtschaft in allen ihren Zweigen um aus reichende Produktionsbedingungen, muß sie auf allen ihren Gebieten zur Herabmind- rung ihrer Unkosten danach trachten, so rationell wie nur irgend möglich zu wirt schaften, um nicht dem Wettbewerb des vielfach begünstigten Auslandes zu unterliegen. Immer schärfer tritt daher die große Bedeutung der Verbesserung, gerade auch des technischen Rüst zeuges der Landwirtschaft, in das Licht. Die an vielen Stellen hier tätigen Kräfte zu sammeln und aus ein einheitliches Ziel hin zulenken, war die Aufgabe des bei dem Reichs ministerium für Ernährung und Landwirt wirtschaft 1921 geschaffenen Reichsaus schusses für Technik und Landwirt schaft, der in loser Form in diesen ver gangenen Jahren Nützliches geleistet hat, aber mangels verfügbarer Geldmittel nur anregend und beratend wirken konnte. Im Einverständ nis mit der Landwirtschaft, der Industrie und der Wissenschaft hat das Reichsminästerium für Ernährung und Landwirtschaft seit länge rem den Plan verfolgt, den Reichsausschuß aus zubauen, ihm eine straffere Form durch eine Satzung zu geben und ihn auch zu stärkerer eigener Initiative zu befähigen. Nachdem be reits die Anfang 1926 vom Reichstag bewillig ten einmaligen Geldmittel eins starke Bele bung des technischen Fortschritts in der Land wirtschaft erlaubt hatten, ist jetzt durch die Einstellung fortlaufender Mittel in den Reichshaushalt die Möglichkeit ge geben, eine Arbeit auf lange Sicht und mit gesteckten Zielen aufzun«hmen. Das bedingt unter Umwandlung des Reichsausschussss die Schaffung einer Zentralstelle mit eigener Ver waltung. Es ist daher vom Reichsministerium sür Ernährung und Landwirtschaft das Reichs- kuratorium sür Technik in der Landwirtschaft errichtet worden, für dessen Organisation das Reichskuratorium für Wirtschaftlichkeit im wesentlichen den Plan ab gegeben hat, von dem nur abaewichen ist, in soweit es die besonderen Verhältnisse dieser landwirtschaftlichen Parallelstelle erforderten. Der Zweck des neuen Reichs! ura- toriums ist es, die Ausgestaltung, Verbreitung und Nutzbarmachung aller technischen Einrichtungen, Verfahre u und Hilfsmittel zur Steigerung der wirtschaftlichen Erzeugung in Land- und Forst wirtschaft, wie im Garten-, Ob st und Weinbau zu fördern und als beratende Stelle dem Reichser nährungsministerium in allen technischen Fragen zu dienen. Zu Mitgliedern des Reichskuratoriums wer den hervorragende Persönlichkeiten nicht nur aus Landwirtschaft und Gartenbau, Land maschinenindustrie und landwirtschaftlich-techni scher Wissenschaft, sondern auch aus Kreisen der sonstigen Volkswirtschaft, der Arbeitnehmer, des öffentlichen Lebens, der Presse und des Parla ments ausersehen werden, da die Absicht be steht, alle nutzbaren und zur Mitarbeit willigen Kräfte des deutschen Volkes heranzuziehen und dadurch auch in den fernerstehenden Kreisen das Interesse an der Förderung dieses wichtigen und noch unzureichend gepflegten Gebietes der deutschen Wirtschaft zu wecken und zu vertiefen. Dem großen Kreis der Mitglieder wird ein Vorstand mit begrenzter Zahl zur Seite stehen, in dem jedoch ebenfalls die wichtigsten Aus schnitte der deutschen Wirtschaft durch ihre Vertreter zur Mitarbeit und zur Verwertung ihrer Erfahrungen und besonderen Kenntnisse berufen sind. Bei dem Vorstand wird vor allem die Entscheidung über die Ziele, die Richtung und die Reihenfolge der zu fördern den Ausgaben und über die Verwendung der Geldmittel für solche Zwecke liegen. Ein kleiner geschüstsführender Ausschuß des Vorstandes wird die Vorbereitung und Durchführung der Auf gaben des Reichskuratoriums im einzelnen regeln und überwachen. An die Spitze des Neichskuratoriums ist der bisherige Vorsitzende des Reichsausschusses sür Technik und Land wirtschaft, Staatsminister a. D., Exzellenz von Arnim-Criewen, getreten, dessen umfassende reiche Erfahrungen in allen techni schen Frage» bereits durch Jahrzehnte in der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft erprobt sind. Sein Stellvertreter wird aus der Industrie berufen werden. Dem Reichskura torium ist in seiner Satzung ein nach Möglich keit weitgehendes Selbstverwaltungsrecht in der Verwendung der ihm von dem Neichsernäh- rungsmrnisterium überwiesenen Gelder verliehen worden; das Ministerium wird insoweit dabei Mitwirken, als es seine dem Parlament gegen über bestehende Verantwortlichkeit für die be willigten Rcichsgelder ersorderlich macht. Die bereits im letzten Jahre erzielten fort schrittlichen Ergebnisse lassen bei tatkräftiger und gemeinnütziger Mitarbeit aller beteilig ten Kreise reiche Erfolge des Neichskuratoriuins sür Technik in der Landwirtschaft zum Nutzen der Landwirtschaft, der Landmaschinenindustrie und der gesamten deutschen Volkswirtschaft erwarten. Der deutsche Gartenbau und Lie Nusuhr von übst und Gemüse in Leu ersten neun Monaten des Zahres. Von unserem handelspolitischen et-Mitarbeiter. Wenn auch in Kreisen der theoretischen Nationalökonomie die Auffassungen über Wert und Unwert einer verstärkten Einfuhr land wirtschaftlicher Erzeugnisse durchaus geteilt sind, so sind jedenfalls die hiervon unmittel bar Betroffenen erfreulicherweise durchaus einer Meinung, nämlich der, daß das Uebermaß der Hereinnahme ansländischer Konkurrenzerzeug nisse alles andere als ein Vorteil für Deutsch- lands Wirtschaft ist! Wir haben es uns zur Gewohnheit gemacht, unseren Lesern von Quar tal zu Quartal einen Bericht über die Ein suhrmengen von Erzeugnissen des Gartenbaus zu geben. Die jetzt folgende Betrachtung ge winnt dadurch an Interesse, daß unlängst führende deutsche Politiker, die in diesen Fragen sonst eine einheitliche Auffassung ver treten, die Wirkungen einer vermehrten Ein fuhr verschieden beurteilt haben. Während der Reichswirtschaftsminister diesen Umständen nicht die Bedeutung beigelegt hat, wie wir es tun, hat der Reichsaußenminister in einer groß angelegten Rede in Dresden die übermäßige Zunahme der Einfuhr lebhaft beklagt. Ge genwärtig laufen noch eine Reihe von Wirt- schaftsvcrhandlungen, wie die zur Tschecho slowakei, Griechenland, Litauen; demnächst kommen solche mit Rumänien und Polen an die Reihe, und da ist es doch am Plaue, die Wirkung unseres gegenwärtigen Zollschutzes auch im Spiegel der gesteigerten Einfuhr zu betrachten. Die Verhältnisse liegen so, daß auf fast allen Gebieten eine starke Zunahme zu verzeichnen ist. Wir finden bei Weißkohl eine Einfuhr von 14 700 Tonnen gegen 12 700 Tonnen in den ersten neun Monaten des Vorjahres, aber ausfallenderweise einen Rückgang im Werte. Gegen 1,63 Millionen Mark in den ersten neun Moimten des Vor jahres sind jetzt sür diesen Posten 1,33 Millionen Mark ins Ausland gegangen. Dieser Vorgang ist bei zahlreichen anderen Waren gleichfalls anzutrefsen. So sehen wir bei Blumen kohl, dem Hauptposten unserer Frischgemüse einfuhr, die Einfuhr von 64 500 Tonnen auf 83 600 Tonnen, also etwa um 30»'» vermehrt; der Einfuhrwert, der im Vorjahre 16,22 Millio nen Mark betragen hat, ist auf 17 Millionen Mark angestiegen, hat aber nicht in dem Maße angezogen, wie auf Grund der eingeführtcn Mengen zu erwarten gewesen wäre. Auch hier sehen wir das Bestreben des Auslandes, um jeden Preis den deutschen Markt zu be halten und mit niedrigeren Angeboten auf Grund besserer Ernten die Preise zu drücken, um deutsche Angebote auf jeden Kill unter bieten zu können. Bei Rosenkohl finden wir sine um 30°/» gestiegene Einfuhr und zwar von 2100 auf 2640 Tonnen. Alle großen Posten, di« für die Gemüseeinfuhr zu Buche schlagen, weisen erneut eine Zunahme der Einfuhr auf, sei es nun Rhabarber, wo wir von 984 Tonnen aus etwa 1100 Toi,neu gekommen sind, sei es Spargel, wo von 805 Tonnen jetzt etwa 1100 Tonnen eingeführt worden sind. Für Tomaten gehen nächst dem Blumenkohl die höchsten Summen ins Ausland. Gegenüber 50 000 Tonnen im Vor jahre haben wir jetzt 60 000 Tonnen bezogen und hierfür gegen l6,8 Millionen Mark im Vorjahre jetzt 19,4 Millionen Mark dem Aus lande zahlen müssen. Von Bedeutung sind neben Blumenkohl und Tomaten noch Gurken, bei denen die Einfuhr nur unwesentlich ge genüber den Zahlen des Vorjahres augezogcu hat; 64 778 Tonnen gegen 64 753 Tonnen im Vorjahre finden wir hier ansgewiescn, auch die Summe, die hierfür angelegt werden mußte, ist nur wenig gestiegen und hat von 16,9 ans 17,5 Millionen Mark «»gezogen. Mit etwa dem gleichen Posten, wie im Vorjahre, sind die Niederlande beteiligt, nämlich mit 44 000 Tonnen, hier aufs neue deu Beweis erbringend, welch ernsthafte Konkurrenz die Niederlande für die Einfuhr von frischen Gurken sind. Salat und Spinal, für die gleichsalls viel Geld ins Ausland wandert, wurde» mit «WL2WSI »«>!„> >»«> 0- 1 — ! I I.üßzungL-Srkisdssenrtsi' »cK»ere vaiv.inlcte -iuslübr. ?csE, I-Lngs u. Hrsilo lui^Lmmon^orkInt js cm 6 ?!.. r. li üostst I deiwtor 20 x 30 cm: 20 30 50 x 6 ?!.- 3 st. ^ecksCicille xctmeüw. lislsrb. 8ti!t- kakis l kjz 2.30 II. X. V4srtt„ l.eiI>riz0, Orücksrstr. 16.
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