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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 42.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192700005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19270000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19270000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 42.1927
1
- Ausgabe Nr. 1, 4. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 2, 7. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 3, 11. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 4, 14. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 5, 18. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 6. 21. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 7, 25. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 8, 28. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 9, 1. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 10, 4. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 11, 8. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 12, 11. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 13, 15. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 14, 18. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 15, 22. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 16, 25. Februar 1927 -
- Ausgabe Nr. 17, 1. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 19, 8. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 20, 11. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 21, 15. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 22, 18. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 23, 22. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 24, 25. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 25, 29. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 26, 1. April 1927 1
- Ausgabe Nr. 27, 5. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 28, 8. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 29, 12. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 30, 15. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 31, 19. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 32, 22. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 33, 26. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 34, 29. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 35, 3. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 36, 6. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 37, 10. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 38. 13. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 39, 17. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 40, 20. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 41, 24. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 42, 27. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 43, 31. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 44, 3. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 45, 7. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 46, 10. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 47, 14. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 48, 17. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 49, 21. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 50, 24. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 51, 28. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 52, 1. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 53, 5. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 54, 8. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 55, 12. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 56, 15. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 57, 19. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 58, 22. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 59, 26. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 60, 29. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 61, 2. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 62, 5. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 63, 9. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 64, 12. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 65, 16. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 66, 19. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 67, 23. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 68, 26. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 69, 30. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 70, 2. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 71, 6. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 72, 9. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 73, 13. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 74, 16. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 75, 20. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 76, 23. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 77, 27. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 78, 30. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 79, 4. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 80, 7. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 81, 11. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 82, 14. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 83, 18. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 84, 21. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 85, 25. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 86, 28. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 87, 1. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 88, 4. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 89, 8. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 90, 11. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 91, 15. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 92, 18. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 93, 22. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 94, 25. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 95, 29. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 96, 2. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 97, 6. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 98, 9. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 99, 13. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 100, 16. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 101, 20. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 102, 23. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 103/4, 30. Dezember 1927 1
-
Band
Band 42.1927
1
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Ser genoffenschaslliche gSrlnerWe z«samme»fchlutz. Die Aussprache über die gärtnerische Gemeinschastswirtschast ist auf dem besten Wege, zu einem Streit über die rein formale Frage der zu bevorzugen den Rcchtssorm herabzusinken. Wir haben nicht die Absicht, diesen Streit um die Rechtsform mitzumachen. Einige grundsätzliche Gesichtspunkte feien jedoch zum Ausdruck gebracht. Wir haben dis Frage: Eingetragene Ge- nosjenschast mit beschränkter Haftung — Ge sellschaft mit beschränkter Haftung — Aktien gesellschaft — stets nur vom Standpunkt der Zweckmäßigkeit aus betrachtet und dement sprechend die Gemeinschaftsbildung praktisch in der Rechtsform gefördert, in der sie sich auf Grund der örtlichen und persönlichen Ver hältnisse am besten durchsetzen konnte. Zweck der gärtnerischen Gemeinschaftsein richtung soll doch sein, den Mitgliedern beim Einkauf der Bctriebscinrichtungen und Be- darssstosfe, in der Betriebsführung oder beim Absatz dadurch Vorteile zu verschaffen, daß die organisierte Gemeinschaft ein« größere Wirt- schastsmacht entwickelt als der einzelne selbst. Es wird den Mitgliedern daher völlig gleich gültig sein, in welcher Rechtsform ihnen diese Vorteile verschafft werden. Die Leipziger Mit glieder z. B. werden nicht daran denken, ihre gut funktionierende Gärtnereizentrale G. m. b. H. über Bord zu werfen, nur weil sie eine G. m. b. H. ist und keine -- nach Tscheuke — „von einem genossenschaftlichen Mittelpunkt bearbeitete Rechtsform" hat. Auch die Kreditkunden der Deutschen Gartenbau- Kredit Aktiengesellschaft werden kaum daran denken, auf die ihnen gebotenen Vorteile zu verzichten, weil die Bank keine eingetragene Genossenschaft, sondern eine Aktiengesell schaft ist. Dazu kommt ein Weiteres: Wenngleich die Nechtsform der Genossenschaft manche Vorteile bieten mag, so hat sie auf der anderen Seite auch erhebliche Nachteile. Nach den in den letzten Jahren gemachten Erfahrungen ist es beispielsweise nutzt jedermanns Sache, eine Haftpflicht vielleicht in zehnfacher Höhe des Geschäftsanteils eingehen zu müssen. Es ist nämlich oft leichter unterschrie ben, als nachher im Ernstfälle gehaftet! Sollte man aber deshalb, weil nach manchen Fehl schlägen in den letzten Jahren starke Bedenken gegen die Uebernahme von Haftungen in Mit gliederkreisen bestehen, aus die Vorteile der organisierten wirtschaftlichen Gemeinschaften verzichten? Keineswegs! Man wird also eine Aktiengesellschaft oder G. m. b. H. ins Leben rufen und weiß dann sehr genau, daß man im schlimmsten Falle seinen Aktienbetrag, aber nicht mehr verlieren kann. Noch ein Weiteres,: Istdenn ejne einge tragene Genossenschaft mit beschrankter Haf- tung, bei der zum Beispiel zehn Großbetriebe hohe Anteile und Haftsummen übernehmen, genossenschaftlicher im wahren Sinne des Wortes als z. B. die Deutsche Gartenbau- Kredit Aktiengesellschaft, deren Stammkapital zu einem Teil von Hunderten von Ein zelaktionären und zum anderen Teil vom Reichsverband des deutschen Gartenbaues e. V. als der Organisation aller Mitglieder getragen wird? Tscheuke meint, ein Vorteil der ein getragenen Genossenschaft mit beschränkter Haf tung sei der mögliche Haftsummenkredit. Nun, es hat wohl kein Bankinstitut — min- bestens in den letzten Jahren — erhebliche Haftsummenkredite gegeben, sondern es hat sich wohl sonstige Sicherheiten geben lassen. Im übrigen läßt sich sowohl bei der G.m. b.H. als auch der Aktiengesellschaft ein Aehnliches wie eine Haftsumme erreichen, indem man Aktien oder Anteile in höheren Beträgen als zunächst Bargeld zur Versügung steht, aus gibt und diese Aktien oder Anteile nur zu einem gewissen Prozentsatz einbezahlt. Der Aktionär oder Anteilsinhaber hastet jedoch trotz dem für den gesamten Betrag. Auf dieser Basis ließe sich dann ebenfalls Kredit be- schaffen. Ein Teil der Beweispunkte Tscheukes für die Notwendigkeit der von ihm betriebenen Neugrünbung einer Reichsdeutschen Gärtner schaft e. G. m. b. H. ist bereits widerlegt worden. Die Reichsdeutsche Gärtnerschaft bringt also keine ersichtlichen Vorteile hin sichtlich ihrer Nechtsform; darüber hinaus ist sie unserer Meinung nach auch fachlich völlig überslüssig. Zur Begründung dafür fei folgendes an geführt: Die Notwendigkeit der Schaffung der Deut schen Gartenbau-Kredit Aktiengesellschaft als wirtschaftliche Spitzenorganisation des Beruses ist auf den Gartenbautagen in Düsseldorf und Dresden von uns in der Hauptsache mit folgenden Gesichtspunkten begründet worden: 1. Zentrale Warencbschlüsse in Zusam- menarbeit mit den örtlichen Wirtschaftsorgani sationen zum Zwecke der Vereinheitlichung der Betriebsmittel, Senkung der Bedarfsartikel- Preise und damit der Betriebskosten; 2. Förderung des Absatzes gartenbaulicher Erzeugnisse durch Schaffung geeigneter Absatz einrichtungen ; 3. Ausbau eines zentralen Kreditinstitutes für den Gartenbau zum Zwecke der Beschaffung der für die Rationalisierung notwendigen Kapi talien. Prüfen wir auf der anderen Sekte die Leitsätze, die Tscheuke für die Reichsdeutsche Gärtnerschaft ins Feld führt, dann müssen wir nochmals seststellen, daß irgendein neuer positiver Gedankengang darin nicht zu ent decken ist, es sei denn, daß Tscheuke es als notwendig erachtet, zunächst „einen ge- nosscnschaftlichen Mittelpunkt zu schassen, der die Rechtsform bearbeitet". Ob aber die Schaffung dieses genossenschaftlichen Rechts büros durch Tscheuke im Gartenbau als die vorwärtstreibende genossenschaftliche Tat empfunden werden wird, wagen wir zu be- zweiseln. In der Deutschen Gartenbau-Kredit Aktien gesellschaft hat sich der Beruf bereits die Zentrale für den Ausbau und den einmal kommenden Zusammenschluß der örtlichen gärt nerischen Wirtschaftsorganisationen geschaffen. Ein erheblicher Teil dieser Organisationen arbei tet auch bereits zu beiderseitiger Zufriedenheit mit der Deutschen Gartenbau-Kredit Aktiengesell schaft. Diese Organisationen, welche teilweise sehr erhebliche Umsätze machen, werden be stimmt keine Veranlassung sehen, sich unter die Fittiche der Reichsdeutschen Gärtnerschaft zu begeben, denn auch die Zusammenarbeit mit der Deutschen Gartenbau-Kredit Aktien gesellschaft ist nicht dem Wunsch nach „Be lehrung über die Nechtsform" entsprungen, sondern sie hat für beide Teile die Erreichung greifbarer wirtschaftlicher Vorteile zur Vor aussetzung gehabt. Bezüglich der Rechtsform verfügen die Leiter der Wirtschaftsorganisationen zumeist über eine mindestens ebenso lange Genossenschastspraxis, wie Tscheuke. Die seitens der Deutschen Gartenbau-Kredit Aktiengesellschaft — teilweise in Verbindung mit den örtlichen Wirtschaftsorganisationen — durchgeführten Verbilligungs- und Kredit aktionen für industrielle Bedarfsartikel haben den Beweis bereits erbracht, daß auf diesem Wege große Vorteile sür alle Einzelmitglieder erzielt werden können. Wenn Tscheuke glaubt, notwendige ört liche Genossenschaftseinrichtungen von Bestand schaffen zu können, so würde das grundsätzlich durchaus in unserer Arbeitsrichtung liegen; die Schaffung neuer zentraler Stellen würde jedoch eine unnötige Doppelarbeit und damit eine Vergeudung beruflicher Mittel sein. Or. K. Kirkon NO Mir »MI» W IS - MNIMAMkN N. «IMZA^ müssen ^nrsiZen sein. Ons KLngt sd von 6er Ein stellung des Desers vu 6en Blättern, in 6ensn Ibre Anzeige erscheint. Darum lmben ^ureigen in Mütter: eines Deruksverbanäes Besonders gute Wirkung. Dureb 6ie Teitsckrikten 6es Beicksverbnndes MKMKW LIK bei mekr als 35 000 ^ngebörigen aller Zweige de^ (Gartenbaues. Lie erreichen Wiedsrverkäuker dureb „Der Dsutscbe Lrwerbsgartenbau", Vsrbraueber dureb „Die Oartenbauvnrtsckskt", „Der Obst- und Qemüse- dau" und „Der Blumen- und Dklanrenbau". m. d. N., Ssriin LM HL. Anseren Lesern ist Gelegenheit gegeben, im „Meinungsaustausch" zu wichtigen Fragen des Beruses und der Wirtschaft Stellung zu nehmen, wir bitten um Wortmeldungen. Reichsverband imd Mein- belrieb. Don P. Bohnhoff, 'Gärtner in Bad Sülze. Durch den grünen Wald der sich Fach blätter nennenden Blätter geht schon seit langer Zeit ein' Gesäusel und Gewisper gegen den Reichsverband. Und mancher Kollege kam in folgedessen zu mir mit der Frage: „Was haben wir Kleinbetriebe vom Reichsverband?" Ja, Kollegen, zahlenmäßig läßt sich das augen blicklich schwer aussprechen. Aber ich, als In haber eines Kleinbetriebes (nicht Volkswirt; nicht Schriftsteller) will versuchen, die Frage zu beantworten. Jeder denkende Gärtner muß doch unbe dingt einsehen, daß der Reichsverband nicht jedem Mitglied ein Mindesteinkommen garan tieren kann oder direkt dazu verhelfen kann, diefes Einkommen zu erreichen. Vielmehr weiß jeder, daß wir einen wirksamen Zollschutz, Reichskredit und überhaupt jegliche durch schlagende Unterstützung vom Reiche und eventuell auch der Industrie nur erzwingen können, wenn wir einig und geschlossen vor gehen. Nun haben wir bis jetzt nur einen Verband im Deutschen Reiche. Und das ist gut so! Denn nur durch den einheitlich star ken Zusammenschluß aller Betriebe können die Fragen der Rationalisierung, Standardisierung, Typisierung, Zollschutz und so weiter gelöst werden, und nur so kann man mit Erfolg sür den Beruf eintreten. Es geht nicht an, daß wir uns in Groß- und Kleinbetriebe trennen und glauben, daß ein Zusammen schluß von nur Kleinbetrieben wirksamer arbei ten könnte und würde als der heutige Reichs verband. Ich bin gewiß keiner von denen, die vor behaltlos alles hinnehmen und sagen, der Reichsverband hat es gemacht und folglich ist es gut. Nein, es ist wohl hier und da «ins scharfe aber sachliche Kritik angebracht, und wir Gärtner müssen ganz besonders darauf dringen, daß auch oder gerade die Belange der Kleinbetriebe richtig gewertet und ver treten werden. Aber das erreichen wir nie und nimmer, wenn wir aus dem Verband austreten und den Reden der Schriftgelehrten, sogenannten Fachblätter folgen. Denn letzten Endes haben alle Blätter nur den Zweck oder doch den Hauptzweck, ihrem Verleger Geld einzubringen. Oder glaubt wirklich ein Kollege, daß eine Zeitung nur zu dem Jdeal- zweck erscheint, dem Gärtner zu helfen? Nein, meine Herren! Es ist gewiß nicht mehr als recht und billig, daß ich mir meine Arbeit bezahlen lasse. Damit habe ich aber auch kein Recht zu schimpfen, wenn es andere auch so machen. Und stellen wir nun einmal einen Ver gleich an! Manche Zeitschrift, die einmal in der Woche erscheint mit mehr oder minder gutem Inhalt, kostet jährlich 24 M. Als Mitglied des Reichsvcrbandes zahle ich auch 24 M. jährlich. Dasür bekomme ich zweimal wöchentlich eine Wirtschaftszeitung, zweimal monatlich eine illustrierte Fachzeitung, Rechts schutz und Beratung in allen Steuer- und Berufsfragen; und neben manchem anderen außerdem — wie es sogar Herr Lindner in seinem „Gartenbau" selbst sagt — „dient dieses Geld noch dazu, Mittel und Wege zu finden und frcizulegen zur Nationalisierung im Gartenbau". Also Kollegen, da kann man wirklich nicht mehr im Zweifel sein, wer am meisten bietet und leistet für 24 M. Es ist sehr schön, wenn man recht viele Zeitschriften halten kann. Lernen kann man aus allen etwas, aber die ersten 24 M. sollten doch immer für den Reichsverüand bereitgestellt werden. Es muß jeder für seinen Teil sorgen und nicht ruhen, bis der letzte Gärtner im Verband ist. Denn nur die große Masse hat die Macht und kann sich auch da Geltung verschaffen, wo es dem einzelnen nicht möglich ist. Und dann, Kollegen, ist es Pflicht und Schuldigkeit mitzuarbeiten, Schaden ohne Scheu auszu decken, aber auch gangbare Wege zu zeigen zur Abstellung und Gesundung. Ein jeder Gärtner weiß ja, daß man nicht von einen jungen Baum gleich Zentnersrüchte verlangen darf. So ein Baum erfordert sehr viel Pflege und dann erst bringt er Gewinn. Also auch dem Reichsverband gebt ruhig euer Scherflein hin; der gemeine Wert kommt durch die Sachleistung voll und ganz wieder herein. Dann achtet durch tätige Mitarbeit darauf, euch den gebührenden Einfluß zu sichern und dann, aber auch erst dann, könnt ihr ver dammen, so der Baum keine Früchts ftägt. Bleibt eurem Verbands treu, aber fordert auch dann rücksichtslos Treue um Treue. M die Gärlnerfchaf!! „Schlcuderanzeigen sind von der Aufnahme ausgeschlossen", so kann man in vieftn Fach blättern lesen und das auch mit Äecht. Es gibt auch staatliche Anstalten, die schleudern, und ich glaube, der Zweck dieser Stellen wäre der, den schwer um seine Existenz kämpfenden Gartenbau in seinem Wirtschastskampf zu unter stützen. Auch in Bayern gibt es solche Institutio nen. Ich möchte mich heute mit einer solchen befassen und zwar mit der Höheren Staats lehranstalt sür Gartenbau in Weihenstephan. Nach meinem Dafürhalten hat diese Schule den Zweck, jungen Gärtnern sür ihr weiteres Fortkommen das nötige Rüstzeug mitzugebcn, das sür den heutigen Konkurrenzkampf not wendig ist. Das wäre wohl die Hauptauf gabe dieser Anstalt; diese ist aber anscheinend dazu gegründet, um ein großes Handelsge schäft zu betreiben und den kleinen Gärtner zu vernichten! Ich komme nun zu dem eigentlichen Grund meiner Abhandlung: Schleuderpreise und -anzeigen sind wohl von allen Berufskollegen verpönt. Eine mit Hilfe der Gelder des bayeri schen Staates ins Leben gerufene Anstalt hat meines Erachtens ganz gewiß nicht die Ausgabe, mit Schleuderpreisen den Markt zu verderben. Ich möchte nun im Nachstehenden dem Leser einige kurze Beispiele geben: Jeden Mittwoch findet in Freising Wochenmarkt statt. Am 10. August d. I. war auch die Höhere Staats lehranstalt nach bereits längerem Fernbleiben wieder mit Erzeugnissen vertreten, und zwar mit Gurken und Tomaten. Der Marktpreis für Kastengurken war 25 Pf. je Pfund, sür Freilandgurken (von den Bauern) 20 Pf. je Pfund, Auslandsgurken vier Pfund 50 Pf. Wie verkaufte die Höhere Staatslehranstalt? 15 Pf. sür I. Qualität und 10 Pf. für solche mit kleinen Fehlern. Nun die Gegen seite: Tags vorher wurden mir die Gurken von der Höheren Staatslehranstalt der Zentner zu M- 15,— angeboten! Nebenbei möchte ich be merken, daß ich die Gurken jedensalls wieder 2ur vskSmprung der benötigt man neben Voten Spiitrnaittslv Holdvr's OdsidaurnsprltLvn, di« in rnbirsiekso ErvLen nvd Lnskübrunzvn, kür Alis kiüssiglcsiteo mit und obne kadrvsrü bis ran» Ulotorbetrlsd Kerze stellt verden. Von ksebisutsv nur günstig beurteilt. kür das LrsoL. bandv. kdioistsriuw »Heio 100 Nolorbnainsprltrvo gslivkvrt. krOsp. dir. 70 gratis von e ^cdivkiMr., MkMMN Md. " VLKTKLTLkr " Osbrauckte, moderns s2208 WM «MM (8,50 m Kaddurebmesssr) billig uvck bei langfristigem Aablungssisl rn vörk-nkea Lsrpsntln- Ksrmonvsrlls SSdr. Ukttg, Lsdlitr i. 5s. mit »Islnungsrükren und ilLussr bis 30 m lang; können auod geteilt »erden, ksdaobung mit llolrsprosssn u. kissosprossen; anob rum kskstsrauklegsn. 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