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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 42.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192700005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19270000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19270000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 42.1927
1
- Ausgabe Nr. 1, 4. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 2, 7. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 3, 11. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 4, 14. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 5, 18. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 6. 21. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 7, 25. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 8, 28. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 9, 1. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 10, 4. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 11, 8. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 12, 11. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 13, 15. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 14, 18. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 15, 22. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 16, 25. Februar 1927 -
- Ausgabe Nr. 17, 1. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 19, 8. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 20, 11. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 21, 15. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 22, 18. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 23, 22. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 24, 25. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 25, 29. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 26, 1. April 1927 1
- Ausgabe Nr. 27, 5. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 28, 8. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 29, 12. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 30, 15. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 31, 19. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 32, 22. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 33, 26. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 34, 29. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 35, 3. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 36, 6. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 37, 10. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 38. 13. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 39, 17. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 40, 20. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 41, 24. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 42, 27. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 43, 31. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 44, 3. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 45, 7. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 46, 10. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 47, 14. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 48, 17. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 49, 21. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 50, 24. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 51, 28. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 52, 1. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 53, 5. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 54, 8. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 55, 12. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 56, 15. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 57, 19. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 58, 22. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 59, 26. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 60, 29. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 61, 2. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 62, 5. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 63, 9. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 64, 12. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 65, 16. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 66, 19. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 67, 23. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 68, 26. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 69, 30. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 70, 2. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 71, 6. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 72, 9. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 73, 13. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 74, 16. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 75, 20. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 76, 23. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 77, 27. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 78, 30. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 79, 4. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 80, 7. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 81, 11. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 82, 14. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 83, 18. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 84, 21. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 85, 25. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 86, 28. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 87, 1. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 88, 4. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 89, 8. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 90, 11. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 91, 15. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 92, 18. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 93, 22. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 94, 25. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 95, 29. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 96, 2. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 97, 6. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 98, 9. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 99, 13. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 100, 16. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 101, 20. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 102, 23. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 103/4, 30. Dezember 1927 1
-
Band
Band 42.1927
1
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Dke Gartenv auwlrtsch a ft Nr. 82. 1. 7. 1927 Sie LMdschastsgSrlim aus der Sommerlagimz in MAulheo. Slemrzchllage im Zu» 1827. Von Carl Rimann, Vorsitzender des Wie bereits bekanntgegeben worden ist, findet die Versammlnng der Landschaftsgärtncr am 6. Anglist in München statt. Allen Mitgliedern ist daher Gelegenheit ge boten, Wünsche oder Anregungen allgemein wirtschaftlicher Art in dieser Versammlung vorzubringen und dieselben schriftlich bis 14. Juli bei der Hauptgeschäftsstelle, Berlin NW 40, Kronprinzenujer 27, anzumelden. Wir erwarten, daß nnn auch die an alle Mitglieder ausgegcbcnen Listen über die Zcit- leistungen bis zum 9. Juli 1927 eingesaudt werden, denn es sehlen weit über die Hälfte der ausgegebenen Listen. Wenn die Mitglie der diese verhältnismäßig geringe Arbeit in der langen Zeit von drei Vierteljahren nicht leisteten, dürfen sie dem Vorstand und der Hauptgeschäftsstelle später keine Borwürfe über Untätigkeit machen. Hier konnten die Mit glieder durch die Ausfüllung und Einsendung der Listen beweisen, daß sie für den Reichs verband einstehcn und selbst mitzuarbcitcn ge willt sind. Das Ergebnis der Auswertung der eingegangenen Fragebogen wird in der Versammlung belanntgegeben werden. Des weiteren sind etwaige Vorschläge über die Neuwahl des Vorstandes des Fachaus schusses bis zum 15. Juli cinzureichcn, um über die Wünsche der Mitglieder für die neue Zusammensetzung des Vorstandes ein klares Bild zu erhalten und die Wahl des Vorstandes in München zu beschleunigen. Wir bitten auch hier um rege Beteiligung. Die Tagung in München wird für jeden Gartenaussühreuden anziehend und interessant sein. In einem Bortrage wird die Garten kunst in Bayern und die dort vorhandenen älteren und neueren Garteuanlagen behandelt werden und es wird die Möglichkeit gegeben, diese Gartenanlagen zu besichtigen. Dazu bietet München und seine engere und weitere Um gebung gerade dem Gartcngestalter viel Sehens wertes, und nur wenige im Deutschen Reiche kennen aus eigener Anschauung die garten künstlerischen Stätten Bayerns. — Sehr wichtig für die Mitglieder des Reichsverbandes wird die Werbeschrift „Mein Garten, mein Heim" sein, die bei der Bersamm- oft sehr schädlich. Sobald etwas Neues ge- schafsen werden soll, sind sie Außenseiter und kämpsen mit allen zu Gebote stehenden Mitteln gegen die zu schaffenden Neuerungen. Die Be lehrung ist bei ihnen sehr schwer, manchmal ohne jeglichen Erfolg. Die Zusammenfassung der Geschäftsführer halte ich nicht für praktisch, denn es bestehen sehr viele Genossenschaften, die sich als Anhängsel an die Ländlichen Genossenschaften gegründet haben. Diese Genossenschaften betreiben meistens nur den Einkauf der risikolosen Artikel, wie Töpfe, Torf, Decken, Kunstdünger und dergl. Für den genossenschaftlichen Absatz besteht bei den meisten noch kein Verständnis. Anders verhält es sich mit den Genossenschaften, die sich den Absatz der Erzeugnisse in ihr Programm aus genommen haben. Ich denke da z. B. an die Schliersteiner Genossenschaft, ferner an die Ab satzgenossenschaften am Rhein in der Gegend von Bonn, ferner die Obstabsatzgenossenschaften in der Gegend von Boppard und Bühl, der Genossen schaften am Bodensee und in der Pfalz, ferner der Genossenschaften, die in der Provinz Bran denburg und im Alten Lande den Absatz der Erzeugnisse betreiben. Wenn vorgenannte und ähnlich bestehende als ein besonderes Glied im Reichsverband zu einem Gedankenaustausch ver sammelt werden, kann es außerordentlich nützlich Fachausschusses sür Gartenausführende. Reichssteuern. lung im Druck vorgelegt wird. Diese Werbe schrift, dir sür jeden Landschastsgärtner und Gartenarchitekten ein wichtiges Werbemittel sein wird, ähnlich der Werbeschrift „Blumen im Heim", die großen Anklang und weite Ver breitung erfahren hat, kann erst dann wir kungsvoll nud preiswert sein, wenn alle Vcr- bandsmitglieder dieses Schriftchen sür ihre Werbung in Mengen benutzen. Die bis herige Zeichnung sür die Abnahme der Exemplare ist aber noch nicht ausrei chend, um die Werbeschrift, die in Wort und Bild ein begehrtes Jnformations- mittcl sür jeden Gartenfreund darstellt, billig liefern zu können. Auch hier er geht an die einzelnen Gartenausführenden und Bezirksgruppen die eindringliche Auf forderung, ihre Bereitwilligkeit zur Abnahme von vielen Exemplaren im eigensten Interesse der Hauptgeschäftsstelle baldmöglichst einzu- scnden, damit dieselben rechtzeitig bei der Herbstsaison in ihren Händen sind. Ohne Ausdringlichkeit führt diese Werbe schrift den Laien und Gartenbesitzer in das Wesen der Gartenanlagcn ein. Sie berührt die wichtigsten Punkte der einzelnen Leistungen bei der Neuanlage und Umgestaltung des Gar tens und weist ihn stetig daraus hin, daß eine gute und gründliche Arbeit, die allein die Schaffung eines soliden und dauernd zu friedenstellenden Gartens sichert, nur von einem tüchtigen Fachmann ausgesührt werden kann. Wem also an dem weiteren Fortschreiten seines Geschäftes und an dem Aufschwung der Gartengestaltung gelegen ist, wird diese Werbe schrift benutzen müssen, um sie seinen Auf tragsgebern als Jnformations- und Werbe mittel bei Einreichung seiner Entwürfe und Kostenanschläge bcizusügen. Auch hier also ist es notwendig, daß alle Mitglieder sich be teiligen, in ihrem und des Beruses Interesse. Und wer es irgend möglich machen kann, der besuche die Münchener Tagung, die ihm viel Sehenswertes, viel Anregendes sür seinen Beruf bieten wird, die ihm Ausspannung vom Alltäglichen gewährleistet und die geeignet ist, alte Beziehungen auszusrischen und neue an- zuknllpsen. werden. Die so vereinigten Genossenschaften müssen zur Berichterstattung verpflichtet werden und die Folge wird sein, daß dis in der „Gar tenbauwirtschaft" erscheinenden Berichte zur lebhaften Nachahmung führen. Kapitalertrogsteuer: Abführung des vom Zins schuldner einbehaltenen Steuerabzugs vom Kapitalertrag — fällig jeweils innerhalb ciuer Woche nach Fälligkeit des betreffenden Kapitalertrages (der Zinsen, Dividenden u. dgl.). Gilt nur, soweit der Steuerabzug vom Kapitalertrag vorgeschrieben ist (8 89 EStG.). 30. Juni: Letzter Tag für Einreichung der Bermögenserklärung 1927! 5. Juli: Abführung des Steuerabzugs vom Arbeitslohn für 16.—30. Juni (oder sür 1.—30. Juni, wenn am 20. »Juni wegen Nichterreichung eines Gesamtbetrages von 200 M für die Zeit vom 1.—15. Juni die Abführung unterblieb). 11. Juli: Einkommensteuer sür Gewerbebe ¬ triebe: Vierteljahrsrate April—Juni. 11. Juli: Umsatzsteuer: »/«"/<> der Umsätze April—Juni. (Letzter Zahltag, ohne daß Nachteile entstehen, 15. Juli.) Gleich zeitig Voranmeldung. 20. Juli: Abführung des Steuerabzugs vom Arbeitslohn sür 1.—15. Juli (kann bis zum 5. August verschoben werden, wenn die einbehaltenen Lohnsteuerbeträge für sämtliche im Betriebe beschäftigten Arbeit nehmer zusammen den Betrag von 200 IM nicht übersteigen). Freistaat Preußen. 15. Juli: Grundvcrmögenstcucr nebst Ge» mcindczuschlag für Juli von bebau, ten, nicht dauernd landwirtschaftlich ge nutzten nnd von unbebauten, nicht dauernd landwirtschaftlich genutzten Grund- stücken (Bauplätzen usw.) —>82 Buchst, g und e — GStG. 15. Juli: Hauszinsstcuer für Juli. 15. Juli: Gewerbelohnsummensteuer sür Iul i. (Gleichzeitig Erklärung über die Höhe der Lohnsumme und die Zahl der beschäf tigten Arbeitnehmer.) Volksstaat Hessen. 25. Juli: Vorläufige Gemeinde-, Kreis- und Provinzialnmlagcn (Grund- und Gewerbe steuer) einschließlich der vorläu figen Sondergebäudesteuer sür das Rechnungsjahr 1927 (Steuerbescheid hellrosa), 2. Ziel. Freistaat Mecklenburg-Schwerin. Im Monat Juli sind Landessteuern nicht zu zahlen. Freistaat Sachsen. 5. 45 V.H. der Friedensmiete sür einen "Monat. Zahlstelle Gemeinde. 15. Juli: Sächsische Grundsteuer. II. Vier. In der Steiermark haben sich dis Interessen. Obsthandels zusammengeMosicw „.-.«.MaHrsvorauszalM für 1927. Zahlbar l neuen „VerbäNdcs MMM EM''"' ""fit eW Vi«el der im zuletzt zugestSUten ten des Ziele des exporteure", über den wir schon kurz berichteten, Freistaat Thüringen. rli: Aufwcrtungssteucr (Mictstcncr) sür onat Juni. Steuerbescheid festgesetzten Jahressteuer, schuld. Zahlstelle Gemeinde. Die in der Sleiemark organisieren sich. sind sehr weitgehend. Der Verband verlangt Jngerenz und Zurateziehung bei der Behandlung aller die Interessen der Obstproduzcntenschaft berührenden Fragen, will die Usancen, die Sor tenbezeichnungen normen, die Mitglieder be raten usw. Juli: Mietzins- (Aufwertungs-) Steuer. Wir erinnern bei dieser Gelegenheit daran, daß im Vorjahre ähnliche Bestrebungen in Kärnten zu bemerken waren. Dort handelte es sich um eine Aktion des Landeskulturrates, die mit großem Elan in die Wege geleitet wurde. Man sieht also, die obstproduzierenden Ge biete beginnen sich, jedes für sich, zu organisieren und zu rühren. Freistaat Braunschweig. 15. Juli: Hauszinsstcuer für Juni. Freistaat Anhalt. 1 .—10. Juli: Steuer vom bebauten Grund besitz und Gebäudesteucr sür Juni. 15 .—31. Juli: Grundwcrtstcuer. — Zweite Rate. Ser Senoffenschastsge-anke. Von Stephan Reiplinger in Harleshausen bei Kassel. Die Anregungen des Herrn O. Tonndorf in Nr. 44 geben mir Veranlassung, meine Gedanken über unsere gärtnerischen Genossenschaften zu be- knudew Daß der Genosscnschaftsgedanke mar schiert und nach und nach Fortschritte macht, beweisen die letzten Jahre. Durch die oftmals gegebenen Anregungen werden im Laufe der nächsten Jahre bestimmt greifbare Resultate er zielt werden. Bei allem, was wir wollen und erstreben, müssen wir uns vergegenwärtigen, daß unser Verband sich über das ganze Deutsche Reich erstreckt; die vielen Gedanken und Wünsche von etwa 22 000 Mitgliedern aber zu einem ver einten Wollen zusammenzusinden, ist nicht leicht. Im Grunde genommen ist unser Rcichs- vcrband die 1924 gegründete Gencralgenossen- schaft unseres gesamten Gartenbaues. Unser Verband hat in den 3 Jahren an genossenschaft licher Arbeit außerordentlich viel geleistet. Ich hatte Gelegenheit, die ersten Beratungen rm tzauptausschuß in Stuttgart mit anzuhören. Oft muß ich daran denken, wie schwer es damals der Vorstand hatte, die zu unternehmenden Neu gliederungen im Arbeitsfeld des Reichsverbandes vorzunehmcn. Wie skeptisch haben sich einzelne Herren vom fernen Osten und auch Westen damals verhalten? Erst als Herr Tillack, Breslau, mit Begeisterung zum Einheitsgedanken mahnte und des Gespenst der Auslandskonkurrenz mit ihrem musterhaften Aufbau und Absatz allen Anwesenden vor Augen führte, dämmerte es bei allen, und es lebte (es war bestimmt der Gedanke sämtlicher Anwesenden) das Wollen des Vorwärtsschreitens und der Nachahmung. Die Gründung des Reichsvxrbandes an jenem Tage war der An fang des genossenschaftlichen Zusammengehens im Prinzip. Mit der Zeit baut sich der Gedanke im einzelnen mehr und mehr aus, und so wird hoffentlich der Reichsvcrband schließlich eine Fachabteilung für Genossenschaften ein richten, sobald das besondere Bedürfnis vorliegt. Eine genossenschaftliche Arbeit im Reichsver band ist auch die Gründung der Gartenbau-Kredit Aktiengesellschaft gewesen, die — in Stuttgart an geregt — in Düsseldorf 1925 ihre Gründung fand. In dem ersten Jahr hat die G. K. A. die ihr zur Verfügung stehenden Gelder Gärtnern, die durch Ueberschwemmungen und dergl. in Not geraten waren, geliehen und damit eine außer ordentliche Leistung vollbracht. Im vergan genen Jahr hat die G. K. A. die 3 Millionen Reichskredit in bankmäßiger Vermittlung zur Verteilung gebracht. Für den Gartenbau war das Bestehen der G. K. A. bei der Kreditver teilung von großer Bedeutung, denn wenn die G. K. A. nicht bestanden hätte, wäre man an die Vermittlung einer anderen Bank gebunden gewesen, und die Verteilungsgebühren wären uns entzogen worden. Sehr begrüßen müssen wir es, daß die Bank ihr Aktienkapital erhöht hat. Die Gartenbaubank muß für den Gartenbau das werden, was die Deutsche Raiffeisenbank für die Landwirtschaft ist. Ich möchte an dieser Stelle die Anregung geben, die Gründung von Filialen an direkt zuverlässigen Plätzen so schnell wie möglich vorzunehmen. Für die Gärtner, die Gelder bankmäßig anlegen, besteht die Pflicht, sich der Gartenbau-Kredit-Bank zu bedienen. Der Genossenschaftsgedanke, wie er vorstehend geschildert ist, muß für sämtliche Gärtner Allge meingut werden. Der weitaus größte Teil ist aber gesonnen, wie Herr Tondorf es in seinem Artikel so deutlich schildert. Der Idealismus beherrscht noch die Tätigkeit des Gärtners, und so beobachtet er still, wie so manches für ihn geschaffen wird, und wenn alles gut klappt, übt er Nachahmung. Während diese Gruppe wenig oder gar nicht für die Fortentwicklung schädlich ist, sind diejenigen, die „schlau" sind, Die SlammesgeschWe der Koniferen. Voit Fr. Saftender g i« Leipzig. (Schluß.) Es kam zur Wiedererwärmung. Das Eis schmolz und allmählich entstand unser heutiges Vegetationsbild. Es setzt sich teils aus Arten zusammen, die nach der Kältezeit von Süden her nordwärts streb ten, teils aus solchen, die durch Anpassung bereits vorhandener, ursprünglich wärmebedürf tiger Typen an das veränderte Klima während der Katastrophe sich gebildet hatten, teils aus weiteren, die schon vor ihr im hohen Norden lebten und mit zunehmender Abkühlung süd wärts wanderten. Das gilt natürlich nicht nur für die Koniferen, sondern sür das ge samte Pflanzenreich. Auch später noch fanden Veränderungen statt. So ist die bei Beginn des Diluviums (so benennt bekanntlich die Wissenschaft die Eiszeit) in England verbreitete Weißtanne von dort verschwunden, und eine zu gleicher Zeit im Sächsischen Erzgebirge vor kommende, in Moorfunden entdeckte, der serbi schen Fichte (Liess omories) nahe verwandte Art ist gänzlich ausgestorben. Die noch im Mittel alter ziemlich häufige Eibe (Taxus) hat sich nur in einigen kleinen Restbeständen als Wald baum erhalten und auch unser Wacholderstrauch verliert allmählich an Boden. Aber es muß doch trotzdem in den Koniferen noch ein ge höriger Vorrat an Lebenskraft stecken, denn in diesem Sinne darf man wohl die große Variatonssähigkeit mancher Arten, z. B. unserer gewöhnlichen Fichte, deuten. Dazu kommt, daß der Mensch als Herr der Wälder die Koniferen wegen ihres früher als bei den Laub bäumen schlagreifen Holzertrages begünstigt, so daß sie trotz ihres entwicklungsgcschichtlich sehr hohen Alters keineswegs zu den in ihrem Bestehen bedrohten Pflanzentypen gehören und auf der alternden Muttererde noch lange fröh lich weiter grünen werden. Der aufmerksame Leser wird nun Wohl zum Schluß die Frage aufwerfen, aus welcher Urjprungspflanze die ältesten Koniferen hervor gegangen sind. Man nimmt als solche eine Bärlappart mit männlichem und weiblichem Sporen an, die also in dieser Hinsicht von gleicher Organisation ist, wie die gärtnerisch wohlbekannten Selaginellen oder wie die Sie gel- und Schuppenbäume der Vorzeit. Da zwischen den letztgenannten und manchen fossi len, ja selbst heute noch lebenden Araucarien, wie oben berichtet, dem Urtyp der Koniferen eine ziemlich starke äußerliche Aehnlichkeit besteht, so leuchtet ims, von dieser Seite her betrachtet, auch diese Beantwortung der Frage wohl ein. Allerdings sind morphologische An klänge in der Entwicklungsgeschichte nicht allein entscheidend. Wie die innere Umwandlung, wie insbesondere der ausschlaggebende Fort schritt von der Sporenpflanze zum Nacktsamer und von diesem zum Bedecktsamer sich ver mutlich vollzog, das soll deshalb in einem späteren Aufsatz besprochen werden- Deutsche Wanzenuameu. Von Dr.P. Mar teil in Berlin-Johannisthal. Die Frage nach der Entstehung der deutschen Pslanzennamen läßt eine sehr verschiedene Stel lungnahme zu. Die Sprachwissenschaft hat sich merkwürdigerweise mit den hier gegebenen Pro blemen verhältnismäßig wenig beschäftigt, ob gleich sich gerade hier ein außerordentlich dank bares und lohnendes Arbeitsfeld ausbreitet. In der Sprachwelt der Pflanze hat in Deutsch land seit vielen Jahrzehnten ein Kampf um den deutschen und lateinischen Pslanzennamen getobt, der heute noch nicht entschieden ist. In den gärtnerischen Fachkreisen herrscht auch jetzt noch eine starke Neigung zu lateinischen Pflan zennamen, während sich die Schulbotanik nach Kräften bemüht, der deutschen Muttersprache ihr natürliches Recht zu gewähren. Auch der „Allgemeine deutsche Sprachverein" hat seinen ganzen Einfluß geltend gemacht, dem deutschen Pslanzennamen zu seinem Recht zu verhelfen. Alle diese Bestrebungen konnten nur einen Teilerfolg verzeichnen, der zweifellos vornehm lich darauf zurückzuführen ist, daß sich die wissenschaftliche Botanik unentwegt im starken Maße des lateinischen. Pslanzennamens bedient. Anderseits können wir für ein und dieselbe Pflanze in den zahlreichen deutschen Gauen stark voneinander abweichende Namen beob achten, die wieder mit dem botanischen Namen keine Gemeinschaft haben. Beginnen wir nunmehr unsere sprachliche Wanderung durch die deutsche Pflanzenwelt, die sich mit ihren reichen Schätzen vor uns ausbreitet. Da ist das heilkräftige Tausend güldenkraut, das man sür Unterleibskrankheiten benutzt. Die Namensdeutung ist etwas ver wickelt; die Pflanze wurde zu Ehren des heil kundigen Centauren Chiron benannt, der ein Lehrer des Herakles, Asklepios und Achilles war. In späterer Zeit verlor man den Ur- sprung des Namens Centauren und leitet ihn von eentum und svrum ab. Da dem Volk jedoch der Begriff hundet-^-ecntum nicht ge nügend war und es die Uebertreibung liebt, griff man zur Tausend und so entstand das Tausendgüldenkraut, von aurum—Gold. Ein Kranz von Tausendgüldenkraut auf dem Kopfe ermöglichte es dem Harzer, in der Walpurgis nacht die Hexen nach dem Blocksberg reiten zu sehen, ohne daß sie ihm etwas antun konnten. Eine Wundcrkrast, die auch dem Baldrian und dem Dosten eigentümlich sein soll. Das Johanniskraut,Ll^perieuin perkorstum, hatte schon im Mittelalter eine gewisse Be rühmtheit erlangt. Der Name leitet sich aus der Blütezeit her, die um Johanni fällt. Pflückt man das Kraut in der Johannisnacht, so gewährt es gegen alle möglichen Krank heiten Heilung, verjagt Hexen, Gespenster und Teufel, so lehrte das Mittelalter. Den Sol daten war es ein Talisman im Kriege. Aus den jungen Blütenknospen läßt sich ein röt licher Saft gewinnen, den man Johannisblut nannte. In manchen Gegenden Deutschlands versieht das Johanniskraut die Aufgabe eines Liebesorakels. In Thüringen verbindet man einen garstigen Aberglauben mit dem Johannis kraut. Man schneidet von dem Kraut soviel kleine Zweige ab, als Personen im Hauss an wesend sind. Jeder Zweig wird in ein Glas Wasser gestellt; der Besitzer des zuerst ver welkenden Zweiges gilt als Erster dem Tode verfalle». Auch die Tiere haben merkwürdigerweise den Pflanzen oft zu Namen verhalfen, besonders, wenn das Pflanzenbild irgend eine Aehnlichkeit mit einem bestimmten Tier zeigt. Da ist der Storch- oder Reiherschnabel, der seinen Namen aus der schnabelähnlichen Gestalt des Samens schöpfte. Auch Löwenmaul, Fuchsschwanz und Bärlapp gehören hierher. Letzterer läßt mit der Bärentatze große Aehnlichkeit erkennen nnd nannten unsere Vorfahren die Vorderfüße des > Bären „Lappen". Andere von Tieren herge leitete Pflanzennamen weisen keine Anlehnung an die Tiergestalt auf, so das Gänseblümchen, die Schafgarbe oder das Bockskraut. Für Brombeere war früher der Name Brambeere gebräuchlich, wobei „Brahme" ein stachliges Gesträuch bedeutete, an dem man hängenblieb. Die Himbeere führte in früherer Zeit den Namen Hintbcere, darauf zurückzn- sühren, daß die Hinden oder Hirschkühe die Beeren gern fressen. Für Wermut finden wir heute noch gelegentlich im Volksmunde die Bezeichnung „Wärmte" oder „Wärmert" nnd ist damit der Rückschluß aus die Eigenschaft des Erwärmens ohne weiteres gegeben. Der Alraun gehört auch zu den mit reicher Mystik umgebenen Pflanzen. Bei den Germanen stand die göttliche Seherin Aurinia in hohem Ansehen; Jakob Grimm setzte für dieses Wort Alioruna, woraus er den Namen Alraune, d. h. Allwissende, ableitete. Nach einer anderen Deu tung stammt das Wort von Albruna, das waren mit der Nunenkrast der Elfen begabte Wesen. Zweifellos liegt das altgotische Wort runa — Geheimnis in dem Wort Alraun versteckt und mm er stammaleiches Rannen als geheimnis volles Flüstern hängt hier ebenfalls mit zu sammen. Das Christentum verdrängte dann die Alraunen als geheimnisvolle heidnische Wesen aus Germanien und sie nahmen jetzt einen unheilvollen, dämonischen Charakter an. Ursprünglich war die Zaunrübe die deutsche Alraunpflanze, dann wurde sie durch die auf italienischem Boden wachsende Mandragora ver drängt. Die Alraunwurzel hing man im Hause zum Schutz gegen Gewitter auf oder benutzte sie als Amulett am Halse zum Schutz gegen böje Hexe», (Fortsetzung folgt.)
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