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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 42.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192700005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19270000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19270000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 42.1927
1
- Ausgabe Nr. 1, 4. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 2, 7. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 3, 11. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 4, 14. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 5, 18. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 6. 21. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 7, 25. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 8, 28. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 9, 1. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 10, 4. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 11, 8. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 12, 11. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 13, 15. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 14, 18. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 15, 22. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 16, 25. Februar 1927 -
- Ausgabe Nr. 17, 1. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 19, 8. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 20, 11. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 21, 15. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 22, 18. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 23, 22. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 24, 25. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 25, 29. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 26, 1. April 1927 1
- Ausgabe Nr. 27, 5. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 28, 8. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 29, 12. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 30, 15. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 31, 19. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 32, 22. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 33, 26. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 34, 29. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 35, 3. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 36, 6. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 37, 10. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 38. 13. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 39, 17. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 40, 20. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 41, 24. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 42, 27. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 43, 31. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 44, 3. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 45, 7. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 46, 10. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 47, 14. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 48, 17. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 49, 21. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 50, 24. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 51, 28. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 52, 1. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 53, 5. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 54, 8. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 55, 12. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 56, 15. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 57, 19. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 58, 22. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 59, 26. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 60, 29. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 61, 2. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 62, 5. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 63, 9. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 64, 12. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 65, 16. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 66, 19. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 67, 23. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 68, 26. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 69, 30. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 70, 2. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 71, 6. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 72, 9. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 73, 13. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 74, 16. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 75, 20. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 76, 23. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 77, 27. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 78, 30. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 79, 4. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 80, 7. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 81, 11. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 82, 14. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 83, 18. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 84, 21. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 85, 25. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 86, 28. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 87, 1. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 88, 4. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 89, 8. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 90, 11. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 91, 15. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 92, 18. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 93, 22. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 94, 25. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 95, 29. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 96, 2. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 97, 6. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 98, 9. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 99, 13. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 100, 16. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 101, 20. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 102, 23. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 103/4, 30. Dezember 1927 1
-
Band
Band 42.1927
1
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Nr. M. M. 8. TA27 Die Gartenbaüwirtschaft Wir vittcn, uns von den in den Tageszeitungen erschienene« 6P0-Artllcln stets ein Beleg exemplar einsenden zu wollen. *6?o Zer Mamlugehall der Tamale. Die moderne Ernährungswissenschaft hat vieles begründet, was man früher instinktiv für richtig und gesund hielt. Heute wissen wir, war um wir Obst und Gemüse essen: wir wissen, daß die üppigste und reichlichste Nahrung nicht genügt, wenn die lebensnotwendigen Ergän- zungssroffe, die „Vitamine", fehlen. Welche Obstsorte hat die meisten Vitamine? So wird man fragen, um diese Obstsorte dann vielleicht zu bevorzugen. Eine solche Handlungs weise wäre aber falsch, wie an einem treffenden Beispiel gezeigt werden soll. Jede Maschine braucht für ihren reibungslosen Gang Oel. Dauernd muß Oel vorhanden sein, ein augen blicklicher Ueberschuß nutzt nichts und geht ver loren. Setzen wir in dieses Bild statt der Ma schine den menschlichen Körper ein, dann ent sprechen dem Oel bei der Maschine die Ergän zungsstoffe beim menschlichen Körper. Es ist nicht nötig, daß ein ungeheurer Ueberschuß an Vitaminen vorhanden ist, sondern wichtig ist, daß überhaupt Vitamine dauernd dem Körper zugeführt werden. Es ist also auch nicht nölig, daß man die vitaminreichste Frucht ißt, sondern daß man überhaupt vitaminhaltige Früchte ißt. Es sei hier erwähnt, daß es nicht so einfach ist, den verschieden großen Vitamingchalt der Nahrungsmittel zu bestimmen, und zwar ein mal deshalb, weil es mehrere Ergänzungsstoffe gibt, und dann auch darum, weil wir die Vita mine nicht wägbar isolieren können. Im letzte ren Falle wäre ein quantitativer Vergleich des verschiedenen Vitamingehaltes sehr einfach. So aber muß man erst komplizierte Fütterungs oersuche an Versuchstieren nnstellen, die an Man gelkrankheiten erkrankt sind, welche bei Fehlen von Vitaminen eintreten. Ist ein Nährstoff ge eignet, eine von diesen Krankheiten zu heilen, so enthält er das betreffende Vitamin, dessen Fehlen die Krankheit verursacht hatte. Weil diese Forschungen nicht messen, sondern nur verglei chen, findet man in den Vitamintabellen nicht Zahlen, sondern nur immer die Angaben: nichts, wenig, viel oder sehr viel. Die vitaminreichste Frucht überhaupt ist, wie einwandfreie Fütterungsversuche gezeigt haben, die Tomate. In der Tomate finden sich alle be kannten Ergänzungsstosfe in reichlichstem Maß. Wie die meisten wissen werden, haben die Vita mine leider die Eigenschaft, nicht hitzebeständig zu sein. Man hat eigenartiger Weise die Fest stellung gemacht, daß gerade bei der Tomate die Vitamine nicht durch kurzes Aufkochen an Wirksamkeit wesentlich verlieren. Daher ist die Tomate und besonders dazu geeignet, vitamin haltige Suppen und Saucen herzustellen. Aber auch in roher Form ist die Tomate äußerst schmackhaft und erfrischend, so daß man sie gar nicht erst der Gefahr, durch .Hiße den Vitaniin- geha.lt zu verlieren, auszusetzen braucht. 8.2. Wir'bitten', die mit gezeichneten Artikel durch die Pressewarte den Tageszeitungen zuzustcllen. Sonderkredit für Kokseinkauf. Um den Verbandsmitgliedern die Aus nutzung der günstigen Sommervorzugspreise für Koks zu ermöglichen, ist die Deutsche Garten bau-Kredit Aktiengesellschaft bereit, nach Maß- gäbe ihrer Mittel den Bezug von Koks zu finanzieren. Diejenigen Mitglieder, welche im Verlauf« der Sommermonate ihren KokSeinkauf tätigen wollen und nicht über die notwendigen Barmittel verfügen, können den Kredit auf folgend« Weise in Anspruch nehmen. Der liefernde Kohlenhändler zieht in Höhe des Gegenwerts der Lieferung auf unser Mit glied einen 3-Monats-Wechsel, welcher seitens des Mitgliedes akzeptiert und von dem Kohlen händler ausgestellt und giriert wird. Der Kohlenhändler schickt den Wechsel nach vorheri ger Anfrage an die Deutsche Gartenbau-Kredit Aktiengesellschaft, Berlin, ein, worauf ihm nach Abzug der Diskontspesen der Gegenwert zur Verfügung gestellt wird. Bei Verfall wird der Wechsel in derselben Form nochmals bis zu weiteren drei Monaten prolongiert; der Gärtner hat dann den prolongierten Wechsel beim Verfall einzulösen. Die Prüfung der Sicherheit behält sich die Deutsche Gartenbau- Kredit Aktiengesellschaft natürlich vor. Um die Unkosten zu verringern, bitten wir, wenn mög lich Sammelaufträge über mehrere Waggon- ladungen zu erteilen. Zu Auskünften stehen wir gern zur Verfügung Berlin NW 40, Kron prinzenufer 27. Reichsverband des deutschen Gartenbaues e. V. Die Hauptgeschäftsstelle: Fachmann. Achtung! Auslandsrcklame der Reichsbahn. Wie wir in Erfahrung bringen, soll die Reichsbahndirektion Essen auf den von uns in Verbindung mit anderen interessierten Kör perschaften eingereichten Einspruch hin eine Ver fügung erlassen haben, derzufolge das Propa gandaplakat für holländische Obst- und Gemüse beförderung von den Bahnhöfen zurückzuziehen ist. Wir wären dankbar, Erfahren zu können, ob diese Zurückziehung an allen Stellen burch- gesührt wurde. Beschlüsse der 8. Sitzung der ZachableilMg sür Gartenbau. (1. Fortsetzung.) 8. Die Berücksichtigung des Gartenbaues bet den Pslanzensthutzmatznahmrn. Der deutsche Gartenbau erleidet alljährlich durch die Einschleppung von Pflanzenkrank heiten und -schädlingen bei der Pflanzeneinfuhr aus dem Auslande erhebliche Verluste. Ins besondere sind in den letzten Jahren mit Zier pflanzen, vor allem mit Blumenzwiebeln und Azaleen, Krankheiten und Schädlinge einge führt worden, die ernste Schädigungen des heimischen Gartenbaues zur Folge hatten. Aber auch Gemüsepflanzen und Obstkulturen sind der Gesahc der Einschleppung von Pslanzeu- krankheiten und -schädlingen ausgesetzt. Die bis her bestehenden Pflanzenschutzbestimmungen bie ten in der jetzigen Form keine genügende Gewähr, den deutschen Gartenbau vor der Ein fuhr minderwertiger und die Kultur gefährden der Erzeugnisse zu schützen. Die in Vonn zur 8. Tagung versammelte Fachabdeilung für Gartenbau bittet daher die Preußische Hauptlandwirtschaftskammer, bei den zuständigen Behörden dafür eintreten zu wollen, daß der heimische Gartenbau durch verschärfte Pflanzcnschutzmaßnahmen gegenüber dem Aus lande geschützt wird, daß, entsprechend den Bestimmungen im Ausland, die Einfuhr leben der Pflanzen und Pslanzenteile nur auf Grund eines Gesundheitszeugnisses der amtlichen Stellen des Ausfuhrlandes gestattet wird und daß, auch mit Rücksicht auf die schärfere lleber- wachung des Jnlandverlehrs, der Entwurf des geplanten Pflanzenschutzgesetzes den Berufsver tretungen zur Stellungnahme schnellstens vor gelegt wird. 7. Bereitstellung von Mitteln zur Bekämpfung besonderer Pflanzenschädlinge. Die Fachabteilung für Gartenbau der Preußischen Hauptlandwirtschaftskammer bittet die Preußische Hauptlandwirtschaftskammer, bei dem Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft zu beantragen, daß der Biologi schen Rcichsanstalt Mittel zur Verfügung ge stellt werden, damit wirksame Maßnahmen und Mittel zur Bekämpfung der Pflaumensägewespe, Erdbeerblütenstecher, Himbeer- und Kirschstein- stccher ausprobiert und der Praxis vermittelt werden. 8. Gartenbau und Arbeitsschutzgesetz. Die Fachabteilung für Gartenbau bringt ihre in der Frage der Rechtszugehörigkeit und der Arbeitszeit des Gartenbaues mehrfach ge faßten Entschließungen in Erinnerung und bittet die Preußische Hauptlandwirtschaftskammer, sich nachdrücklichst für die Durchführung dieser Ent schließungen, zur Zeit insbesondere in bezug auf die Entwürfe eines Arbeitslosenversiche rungs- und Arbsitsschutzgesetzes, bei der Reichs und Staatsregierung, im Reichsrat und im Reichstag einzusetzen. 9. Beschränkung des Handels mit Eonifcrengrün auf die einschlägige« Geschäfte. '' Zum Schütz öffentlicher und privater gärt nerischer Anlagen gegen Diebstahl und Zer störung wertvoller Coniferen zwecks Gewinnung von Schnittgrün zu Dekorationszwecken ist es unbedingt erforderlich, daß der öffentliche Handel mit Coniferengrün geregelt wird, wie der Handel mit Weidenkätzchen. Der Handel mit Coniferen- und Jlexgrün ist nur den ein- schlägigcn Geschäften (Gärtnereien, Baum schulen, Förstereien usw.), welche Schnittgrün zu Berkausszwecken heranziehen, zu gestatten. 1V. Festsetzung der kommunalen Zuschläge zur Grundvermögcnsstcuer für den Gartenbau. Die Preußisch« Hauptlandwirtschaftskammer wird gebeten, bei den zuständigen Stellen dafür einzutreten, daß die den GarteMau be sonders hart treffenden kommunalen Zuschläge zur Grundvcrmögenssteuer, die vom Preußi schen Finanzministerium im Z 18 des Preußi schen Grundvermögensstcuergesetzes in seiner Fassung vom 28. Februar 1924 auf 15O»/o normiert sind, sür den Gartenbau nicht überschritten werden dürfen, da sie nicht, wie andere Grundvermögenssteuern, abgewälzt wer den können und daher eine unbillige Härte darstellen. 11. Bortragslehrgänge für Fachbeamte des Gemüsebaues. Die Fachabteilung für Gartenbau bittet die Preußische Hauptlandwirtschaftskammer, zu ver anlassen, daß der erstmalig von der Landuirt- schaftskammer für die Provinz Sachsen ein gerickstete Lehrgang sür Fachbeamte des Ge müsebaues zu einer ständigen Einrichtung wird, dergestalt, daß die Lehrgänge während der Sommermonate in den verschiedenen deut schen Spezialanbaugebieten abgehalten werden. Bei diesen Lehrgängen sollen neben den sonsti gen Fragen des Gemüsebaues auch die techni schen und wirtschaftlichen Belang« des Versuchs- Wesens zur Behandlung kommen. Da derartige Bortragslehrgänge auch für die Gemüsebau-Fachbeamten der außerpreußi schen Landwirtschaftskammern von größtem Interesse sind, wird gebeten, durch Vermitt lung des Deutschen Landwirtschaftsrats auch die außerpreußischen Landwirtschastskammern zu beteiligen. v. Ausschuß für Obstbau. 1. Sortcnfrage und Vereinheitlichung im Obstbau. Der Ausschuß für Obstbau bittet durch die Fachabteilung für Gartenbau den Vorstand der Hauptlandwirtschaftskammer, dahin zu wirken, daß 1. die Landwirtschaftskammern gebeten wer den, die Obstbausortimente zu trennen in solche sür den Erwerbsobstbau und solche für den eigenen Verbrauch. Bei ersterem muß das Sortiment so eng wie möglich begrenzt wer den und cs sind bei der Auswahl der Sorten Rücksichten zu nehmen auf: g) gesunden, kräftigen Wuchs (Kronenform darf nicht hängend sein), d) reichst und nicht zu späte Tragbarkeit (unempfindlich gegen Schorf), e) festen Sitz der Frucht am Baume, ch) mittelgroße Früchte mit lebhafter, ins Auge fällender Färbung, mit möglichst viel Früchten erster Qualität, «) festes, gegen Druck beim Versand wemg empfindliches Fruchtfleisch. Die Schale darf auch beim Versand in genußreifem Zustande nicht leiden. Die Sorten sollen die Anerkennung des Handels finden. k) möglichst lange Haltbarkeit während der Genußreife. (Fortsetzung folgt.) LUK sinä äse Lommermonste um ZünstiZsteo. 0s2U können Lie noek eine »UruZroke ^nspnnnunx Ikrer öetrisdsmittei ver- melösn, zveil äis Aeselisokskt 8iek 2ur?innn2ierun§ be reit erklärt bst. Lokon mnnekem Mt- Ziieä bat üie veutscke Onrtenbsu-Rreciit- ^ktisnZe^IIsekskt über 8ob>vers Leiten kmwsZZskolken. Lie rvirä noeb inekr kür üen öeruk lebten können, wenn jeäe8 MtZIisä Aktien LV LALSWLW SkkkU . Zeichnungsschein: Bon der Deutschen Garkenbau-Sredik A. G, Berlin ich 105°/° (bei Stücken zu 100 bzw. 500 E) übernehme Kurse vou (hei Stücken zu 1000 E) E 1. 1. 1927 ab ^27 drvldendenberechtigte Stammaktie— obiger Gesellschaft, ich überfveisewonach Erteilung der Berechnung sofort bis zum 30. Juni 1927 Den Gegenwert bitte ich, meinem Konto zu belasten. Dis zu erfolgter Bezahlung verzichte ich auf die Auslieferung der Stücke. den Name: Ort: Straße: Geschäftliche Mitteilungen. Die Geschäftsstelle ist in der Lage, über folgende Firmen Auskunft zu erteilen: 509 Wulfs, E., Gärtner, Altona a. d. Elbe, Waterloostr. 3. 510 Zein, Rudolf, Blumenhandlung, Dres- den-A., Hauptmarkthalle. 511 Zwerg, Carl, Gbt., Stavanger (Nor- wegen), Aus der Aach-und Tagespreise. Aus der „Oesterreichischen Lebensmittelzcitung" Nr. 22. Propaganda für österreichisches übst. Von Direktor Hofrat Josef Löschnig. Oesterreichs Obstkulturen weisen entsprechend den verschiedenartigen klimatischen und Boden verhältnissen des Landes eine große Mannig faltigkeit aus. Man findet Obstbaubetriebe in allen Formen, von den extensiven bis zu den intensiven, als Kleingarten-, als Erwerbsobst bau, als landwirtschaftlicher Nebenbetrieb, als Bepflanzung der Straße usw. Unter den Obst produzierenden Ländern Oesterreichs stehen Oberösterreich, Steiermark, Niederösterreich und Burgenland an vorderster Stelle, lieber die In tensität des Obstbaues in Oesterreich gibt wohl am besten die Tatsache Auskunft, daß nach den letzten Zählungen in ganz Oesterreich 181L Mil lionen Kernobstbäume, über 6 Millionen Stein obstbäume und über 1^ Millionen Stück Schalenobst angepflanzt wurden. Im alten Oesterreich betrug die Obstproduktion pro Ein wohner und Jahr 20 kx Kernobst, 17 KZ Stein obst und 0,1 KZ Schalenobst. Derzeit entfallen aus der inländischen Produktion pro Einwohner und Jahr 38.8 Kernobst, 9.3 kg: Steinobst und 0,7 kg Schalenobst. Insbesondere in Kern obst ist die Jnlandsproduktion heute bereits imstande, nicht nur den Bedarf ganz zu decken, sondern erzielt darüber hinaus noch be deutende Ueberschüsse. Angesichts der Intensität des österreichischen Obstbaues muß es doppelt gravierend wirken, daß der Absatz für österreichisches Obst fast mit noch größeren Schwierigkeiten verbunden ist wie der Absatz der übrigen landwirtschaftlichen Produkte in Oesterreich. Die Gesamthandels bilanz Oesterreichs in Obst ist im Jahre durch schnittlich um 2098 Waggons im Werte von 16 541000 Schilling passiv. In Aepfeln und Birnen allein ist der Außenhandelsverkehr um 330 Waggons pro Jahr aktiv, wobei die Wert summe bei Aepfeln ebenfalls um 1348 000 Schil ling passiv ist, weil die eingeführten Aepfel viel hochwertiger sind wie die ausgesührten. In Beerenobst übersteigt die Einfuhr um 18 Waggons pro Jahr die Ausfuhr. Eine außergewöhnlich hohe Passivität zeigt sich bei Zwetschgen und Pflaumen, und zwar 992 Waggons bei frischen, 291 Waggons bet getrockneten Pflaumen und 58 Waggons bei Pflaumenmus. In Aprikosen und Pfirsichen ist die Handelsbilanz ebenfalls passiv, bei ersteren um rund 20 Waggons, bei letzteren um rund 167 Waggons pro Jahr. Kir schen und Weichsel« werden jährlich um 244 Waggons mehr eingesührt als ausgeführt. Diese Ziffern zeigen wohl mit erschreckender Deutlichkeit die ungeheure Ueberschwemmung 'Oesterreichs mit ausländischem Obst, die ver ständlich wird, wenn man bedenkt, daß die Aus landsstaaten unter bedeutend günstigeren Vm- ' hältnissen produzieren wie Oesterreich. In der Tschechoslowakei und in Deutschland betragen die Produktionskosten im Obstbau etwa 80 bis 90 Prozent, in Jugoslawien etwa 70 bis 80 Pro zent, in Ungarn, Italien und Frankreich sogar etwa 40 bis 50 Prozent der Produktionskosten in Oesterreich. Dazu kommt, daß die Auslands staaten beim Export gewisser Obstsorten be deutend verbilligte Exportpreise gewähren, so daß die Frachtspesen sür die ausländischen Wa ren zu bestimmten Absatzzentren billiger sind als die Spesen von einzelnen Orten des In landes. Es ist erklärlich, daß, wenn z.B. Un garn die Frachtsätze aushebt, die Waren aus Ungarn in Wien, nur mit den Frachtspesen Bruck bis Wien belastet, billiger auf den Markt geworfen werden können als die einheimischen Produkte, die z. B. die Frachtspesen Retz—Wien oder Linz—Wien zu tragen haben. Solche Ex porttarifbegünstigungen sind insbesondere in Un garn und Italien, den Hauptkonkurrenten für den Obstbau Oesterreichs, gang und gäbe. Schließ lich und endlich muß auch noch auf das recht geringe Nationalgefühl der Oesterreicher hinge- wiesen werden, das selbst beim Vorhandensein gleichwertiger Waren diesen dem ausländischen Obst den Vorzug einräumen läßt. Mit Rücksicht aus die volkswirtschaftliche Lage Oesterreichs, vor allem aber mit Rücksicht auf die im reichen Maße vorhandenen Pro duktionsmöglichkeiten im Jnlande, fordern des halb die österreichischen Obstzüchter eine Revi sion der Zölle sür Obst und Obstverwcrtungs- produkte, die den Zollsätzen des Deutschen Reiches anzugleichen sind. Hand in Hand damit soll und muß eine sachgemäße Behand lung des Obstes bei der Verpackung gehen. Diesbezügliche Maßnahmen haben bei den letz ten Beratungen der Obstbauinspektoren Oester reichs im Vordergrund der Erörterungen ge standen und wird auch eine einheitliche Rege lung der Markensrage vorbereitet. Vor allem aber muß di« Jnlandspropaganda einsetzen. „Oesterreicher, esset österreichisches Obst!" muß die Parole sein, und hier setzt auch die große und wichtige Aufgabe der Kaufmannschaft ein. Produzent und Händler haben das gleiche Interesse an der Gesundung der Volkswirtschaft. Voraussetzung hierfür aber ist die Normali- sierung der Handelsbilanz. Schriftleitung: K. Fachmann, Berltn. Ver antwortlich sür den wirtschaftspolitischen Teil: K. Fachmann, Berlin; sür die Berbands- nachrichten: R. Sievert, Berlin; sür die Marktrundschau: i. V.: Dr. Christopeit, Berlin. Verlag: Gärtnerische VerlagSgescllschaft m. b.H., Berlin SW t8. Druck; Gebr. Radetzki, Berlin SW 42.
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