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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 42.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192700005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19270000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19270000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 42.1927
1
- Ausgabe Nr. 1, 4. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 2, 7. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 3, 11. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 4, 14. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 5, 18. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 6. 21. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 7, 25. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 8, 28. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 9, 1. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 10, 4. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 11, 8. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 12, 11. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 13, 15. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 14, 18. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 15, 22. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 16, 25. Februar 1927 -
- Ausgabe Nr. 17, 1. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 19, 8. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 20, 11. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 21, 15. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 22, 18. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 23, 22. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 24, 25. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 25, 29. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 26, 1. April 1927 1
- Ausgabe Nr. 27, 5. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 28, 8. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 29, 12. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 30, 15. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 31, 19. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 32, 22. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 33, 26. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 34, 29. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 35, 3. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 36, 6. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 37, 10. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 38. 13. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 39, 17. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 40, 20. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 41, 24. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 42, 27. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 43, 31. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 44, 3. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 45, 7. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 46, 10. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 47, 14. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 48, 17. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 49, 21. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 50, 24. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 51, 28. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 52, 1. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 53, 5. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 54, 8. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 55, 12. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 56, 15. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 57, 19. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 58, 22. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 59, 26. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 60, 29. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 61, 2. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 62, 5. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 63, 9. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 64, 12. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 65, 16. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 66, 19. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 67, 23. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 68, 26. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 69, 30. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 70, 2. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 71, 6. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 72, 9. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 73, 13. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 74, 16. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 75, 20. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 76, 23. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 77, 27. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 78, 30. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 79, 4. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 80, 7. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 81, 11. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 82, 14. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 83, 18. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 84, 21. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 85, 25. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 86, 28. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 87, 1. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 88, 4. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 89, 8. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 90, 11. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 91, 15. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 92, 18. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 93, 22. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 94, 25. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 95, 29. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 96, 2. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 97, 6. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 98, 9. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 99, 13. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 100, 16. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 101, 20. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 102, 23. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 103/4, 30. Dezember 1927 1
-
Band
Band 42.1927
1
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Wir bitte», «»S von de« in be» TageSzektnuge» «rschieneqen 6k>l)-Artikcl« stet» ei» Beleg» exeuiplar einsende» z« wolle». >6?o Mhr Blmrev! Blumen im Betrieb schaffen frohe Arbeitsstimmung. Unzweifelhaft hat die Arbeitsstätte starken Einfluß auf den Arbeitenden, und es liegt so wohl im Interesse des Arbeitgebers als auch des Arbeitnehmers, wenn die Arbeitsstätte, sei es Werkstatt, Büro oder Fabrikraum, sich in einem Zustande befindet, in dem sich der darin Arbei tende heimisch, behaglich und zusrieden fühlt. Gerade hierauf wird aber leider zu wenig Wert gelegt. Ein Wirkender, der sich an seiner Arbeitsstätte wohlsühlt, der mit Lust und Liebe an einer Sache arbeitet, leistet doch ohne Zweifel mehr und vollwertigere Arbeit, als ein solcher, der lediglich seine Pflicht erfüllt, aber weniger Freude bei seiner Arbeit zeigt. Vieles wird zur Hebung der Wirtschaftlichkeit unternommen, aber nur wenig wird daran gedacht, dem Men schen der einen großen Teil seines Daseins in Werkstatt oder Büro verbringt den Aufenthalt an seiner Arbeitsstätte angenehmer zu machen. Und in vielen Fällen bedarf es zur Erreichung dieses Zieles nur geringer Aufwendungen. Gewiß, ein großer Teil ist schon erreicht, wenn genügend Licht und Sonne hereinfluten kann, aber noch ein ganz kleiner Schritt ist nötig, denn gerade die kleinen Annehmlichkeiten und Freuden machen erst das Leben behaglich. Ohne große Geldausgaben ist leicht ein BIu- menkästcheu zusammengenagelt, und für wenige Pfennige erhält man den nötigen Blumen samen. Jedem Menschen muß es Freude machen, das Werden der Pflanzen zu beobachten, und jedem macht es Freude, die Blumen zu pflegen. Außer den Blumenkästen legt man sich noch Töpfe au, bepflanzt dieselben mit Ablegern größerer Pflanzen, und in ganz kurzer Zeit hat man einen Bestand an Gewächsen, der einem wirklich Freude bereitet. Im Frühjahr bereits und im Sommer und Herbst kommen dann die Blüten und Blumen, und im Winter, wenn die Erde kahl und einsam geworden ist, genügt schon der Anblick der grünen Blätter, um seine Freude daran zu haben. / r Mancher, der beim Lesen dieser Zeilen viel leicht ein wenig lächelt, möge es nur mal ver suchen, und genau wie ich wird er sich nach ganz kurzer Zeit zum Blumenfreund her anbilden. Vereinzelt steht man schon hier und da an kahlen Fabriisenstern diese Freunde des Men schen wachsen und blühen, und gewiß macht ein solches Gebäude trotz der kahlen, fast kalten Bauweise auch von außen einen freundlichen Eindruck. Und wie nach außen, so herrscht auch nach innen Freuds und Zufriedenheit. Auch vom gesundheitlichen Standpunkte aus kannte- Anpflanzung von Blumen gar nicht genug empfohlen werden. Darum: „Mehr Blumen." Aus „Reichsarbeitsblatt" Nr. 14/1927. Wir bitten, die Wit *6?0 gezeichneten Artikel durch di« Pressewarte de» Tageszeitungen zuzustclle». Versendung von Geld in Briesen. Die Pressenachrichtenstelle der Rcichspost schreibt uns: Noch immer verschickt das Publi kum Geld und grldwerte Gegenstände in ge wöhnlichen Briefen. Durch diese Versendungs art wird ungetreuen Elementen ein Mittel an die Hand gegeben, sich auf leichte und bequeme Art Geld zu verschaffen. Briefkastenräubern sind sehr oft namhafte Beträge in die Hände gefallen. Die Nichtanlunft eines Briefes mit Geld ist für Absender und Empfänger stets mit Aerger und Verdruß verbunden. Schaden er leidet auch die Post, denn das Vertrauen zu ihr wird beeinträchtigt. Aber auch die Versendung von Gelb in Einschreibebriefen ist nicht zu empfehlen. Geht ein derartiger Brief verloren, so erhält der Absender 40 RM- Ersatz. Wird aber ein Ein schreibebrief um seinen Geldinhalt beraubt, so ist die Post nicht ersatzpflichtig, da sie nach 8 10 des PostgesetzcS nur für den Verlust, nicht aber für die Beschädigung eines Einschreibe briefes haftet. Daher sollt« Gelb «ar mit Postanweisung oder Zahlkarte, ». ll. mit Geldbrief verschickt werden. Unterhält der Absender einen größeren Zahlungsverkehr, so kann ihm nur dringend die Einrichtung eines Postscheckkontos empfohlen werden. Also nochmals: Kei« Geld in gewöhnliche oder Einschreibebriefe einlegenl Erhöhung der döulschen Obst- und Ge müsezölle? Beabsichtigt« Eindämmung der Sin fuhr «s Deutschland. A«S Kopenhagen wird berichtet: DK Konservativ« Volks Partei hat t» einer Folke- thingsitzung rin« Gesetzesvorlag« vorgelegt, die die Zölle auf Obst und Gemüse erheblich erhöht. Die Vorlage bezweckt, die dänische« Gärtnereien and die dänisch«« Gartenbauer gegen di« steigend« Einfuhr vor der llebev- produktion des Auslandes z« schütze». Ab gesehen von den Bereinigten Staaten Amerikas, die mit einer Einfuhr dieser Waren im Werte von 10 277 000 Kronen im Jahre 1926 am ersten Platze stehen, ist Deutschland der größte Lieferant Dänemarks von Obst und Gemüse, der Wert der Einfuhr aus Deutschland im Jahre 1926 betrug 10.206 000 Kroner«. ,,... Beschlösse -er 8. Sitzung der Zachableilung für Gartenbau. Anläßlich der 8. Tagung der Fachabteilnng für Gartenbau der Preußischen Hauptlandwirt schaftskammer, der 5. Besprechung der Land wirtschaftskammerreferenten sür Gartenbau so wie der Sitzungen der Ausschüsse für Obst-, Gemüsebau, Gärtnerei und Baumschulwesen Vom 27. bis 30. April 1927 in Bonn wurden nachstehende Beschlüsse gesaßt, welche nach Ge nehmigung durch den Herrn stellvertretenden Präsidenten der Preußischen Hauptlandwirt- schastskammer nachstehend veröffentlicht werden. L Fachabteilung für Gartenbau. 1. Zusammensetzung der Ausschüsse für Obstbau, Gemüsebau, Gärtnerei und Baumschulwrse». Die Fachabteilung sür Gartenbau empfiehlt, daß die Neuzusammensctzung der Ausschüsse für Obstbau, Gemüsebau, Gärtnerei und Baumschulwesen unter Zugrundelegung der bisherigen Zusammensetzung zunächst auf schrift lichem Wege erfolgt, damit der glatte Verlauf der 9. Tagung der Fachabteilung gesichert wird. Bei der 9. Sitzung der Fachabteilung wäre über das Ergebnis zu berichten und wären etwaige Ergänzungen vorzunehmen. L. Die Ermäßigung der Zuckersteuer tu» Interesse des deutschen Obstbaues. Die Fachabteilung sür Gartenbau der Prew- ßischen Hauptlandwirtschastskammer bittet die Hauptlandwirtschaftskammer, unter' gleichzeiti gem Hcrantrcten und Zusammenarbeiten mit der Marmeladen- und Zuckertuoustrie, bei den zuständigen Stellen Schritte einzuleiten/ um eine Ermäßigung der Znckersteuer zu erreichen. Es würde hierdurch nicht nur der betreffenden Konservenindustrie und der Zucker erzeugenden Landwirtschaft gedient, sondern auch dem not leidenden deutschen Obstbau, indem das hierMr geeignete ansallende Obst mehr als bisher dem genannten Zweck zugeführt, voll verwertet und andererseits der Frischobstmarkt die not wendige Entlastung erfahren würde. Diese Maßnahme würde weiterhin sördernd auf die Bestrebungen sür Absatz, Sortierung und Standardisierung der besten Obstqualitäten wirken und andererseits auch auf die Konser venindustrie hinsichtlich ihrer Konkurrenzfähig keit gegenüber dem Ausland und der Möglich keit eines Exports. 3. Notwendigkeit einer gutachtlichen Stellung nahme der Preußischen Hauptlandwirtschasts- lammer bei der Beurteilung finanzieller Auf wendungen sür absatzorganisatorische Zwecke. Die Bessergestaltung des Absatzes ist eine Lebensfrage des deutschen Gartenbaues, insbe sondere des Obst- und Gemüsebaues. Ihre volkswirtschaftliche Bedeutung rechtfertigt die Aufwendung staatlicher Mittel zur planmäßi gen, zielbewußten Durchführung abjatzorgani- satorischer Maßnahmen. Die Fachabtetlung für Gartenbau der Preußischen Hauptlandwirt- schäftskammer stellt mit Befriedigung die Be reitwilligkeit der Reichs- und Staatsregierung zur fipgnzielleN—Unterstützung: berufsständischer S'ölbsthrlfe auf dem Gebiete der Absatzförderung fest. Sie bittet die Reichs- und Staatsregie rung, zur Vermeidung von Fehlschlägen bei der^Beurteilung finanzieller Aufwendungen sür absatzorganisatorisch« Zwecke die Preußische Hauptlandwirtschastskammer gutachtlich zu hören. 4. Propaganda der RelchSbah» für dl« Sstapchr holländischer Garteubauerzeugnisse. Die Fachabteilung sür Gartenbau der Preu ßischen Hauptlandwirtschastskammer nimmt mit größtem Befremden davon Kenntnis, daß die Reichsbahn ueuerdingS durch Plakate »ud auf andere Weise Propaganda für die Einfuhr holländischer Gartenbauerzeugniss« mittels der Eisenbahn macht, welche «ine starke Beein trächtigung der Interessen des deutschen Garten baues bedeutet, dessen Absatzmöglichkeiten da durch äußerst geschmälert werden. Die Fach abteilung für Gartenbau der Preußischen Hauptl an dw irt scha fts kammer hält es sür uner läßlich, daß die Reichsbahn dies«? Art der Propaganda sofort einstellt. Unbedingt er forderlich ist, daß die Reichsbahn de» Absatz deutscher Gartenbauerzeugnisse durch Verbilli gung der Tarife, gute Berlademöglichkeiten und schnell« Transport g«leg enhc iten fördert. L. Verwertung der Obstrückstä»d« durch Brennereien. Die Fachabteilung für Gartenbau der Preußischen Hauptlandwirtschastskammer er hebt nachdrücklichst die Forderung, daß bei der Verabschiedung des Branntwein-Monopolge setzes die Belange des Obstbaues mehr als bis her gewahrt werden. Der deutsche Obstbau stellt sich zur Zeit auf Hebung der Qualität ein, um der Konkurrenz des Auslandes entge gentreten zu können. Qualitätsbau erfordert schärfste Sortierung, und je mehr sortiert wird, je mehr fällt an geringer Qualität, sogenannter Jndustrieware, ab. Die Qualitätsverbesserung ist nicht durchsührbar, wenn nicht auch die Jndustrieware nutzbringend abgesetzt werden kann. Der Obstbauer muß in der Lage sein, als Brenner und Stossbesitzer die geringeren Quali täten und Rückstände restlos so verwerten zu können, daß ihm nach Abzug der Steuern und Brennkosten noch ein angemessener Gewinn verbleibt. Das ist heute nicht möglich und wird auch in Zukunft nicht möglich sein, wenn der Entwurf des neuen Gesetzes nicht grund legend abgeändert wird. Alle Versuche, den deutschen Obstbau so wohl bezüglich Qualität wie Quantität zu heben, werden erfolglos bleiben, wenn di« Verwertung des aussortisrten Obstes nicht ge sichert ist. Auf den Ernst dieser Lage sei warnend hingewiesen. Zu erwägen bleibt, dem aus Wein und Obst gewonnenen Alkohol, welcher prozentual zur Gesamterzeugung an deutschem Alkohol keine ausschlaggebende Bedeutung hat, eine Sonderstellung und Bevorzugung, z. B. bei der Herstellung von Likören, zu geben, ähnlich, wie dies in Spanien geschehen ist. (Fortsetzung folgt.) Geschäftliche Die Geschäftsstelle fit in der Lage, über I folgende Firme» Auskunft zu erteile«: 482 Wagner, Rich., Gifhorn (Hannover). 483 Wandrey, O., Gbtr., Jacobshagen. 484 Weber, Wilhelm, Gärtner, Wissen-Sieg. 48b Wehrens, Blumenhaus, Charlotten burg, Dahlmannstr. 8. 486 Weinhold, R., Gärtner, Klatsch«. 487 Wein schak, identisch mit Woyeischak, Gbtr., Avolda. 488 Weiß, C. W., Blumenhandlung, Trier, Fleischstr. 33. 489 Welke, Fr., Gbtr., Stettin. 4S0 Welz, Walter, Gbtr., Zahna. 491 Werbeck, Gustav, Gbtr., Gräferrborf- Elster. 482 Werner, Ott», Gartenarchttett, Blu- Wilmersdorf, Saiserplatz. «S Wirxer, Ott», Blumeuhau», Arns berg. 4S4 Weste»b«rg, Bertr., Gärtner, Brühl. 49b Wich Hus«», Meiningen. 496 Wtck, Aoam, Hofhatm (LammS). 497 Wtdwxx», LaudeSprödntt«, Strau ¬ bing. Mitteilungen. I 498 Wiehler, Earl, Gbk„ S«e!ow(Mark). 499 Wilke, Karl, Gärtner, Hannover, Heisenstraße 1s. LOO Will, Nicol., Gbtr., Wartens«!». 601 Winter, W-, Obstbaulehrer, Wende« (Lettland). 602 Willie, Alois, Berlin-Dahlem, Im Dol 51/53. 503 Mips, Erwtn, Gbtr., Helden fingen, Amt Heidenheim. 604 Wirth, Walter, Schnittblumengeschäft, Berlin SW 48, Markthalle II. 60b Woite, Erwin, Gärtner, Laubenheim a. Rhein. 606 Wolf, Iakob, Bad Ktsfinge». » 607 WSlsl, Gbtr, Mühlheim/Ruh»- Saar«. LOS Worm, Paul, Gärtner, vomtt» bet Potsdam, st»ll jetzt in Berit» wohwex. Mitglieder, die durch de» LandschaftSgärtner Ferdinand G1«S, Berlin - Zehlendorf > Mitte, Dahlemer Weg 260, geschädigt worden sind, werden gebeten, sich umgehend bet der Haupt geschäftsstelle zu melde». Bestellungen auf die demnächst erscheinende Liste 6 (Preis 5 Rmk.) sind schon jetzt erwünscht! Aus den Varlamenlea. Stützt den heimischen Gemüsebau. LanbtagSrrb« der Abg. Fra« Hielscher-Paul«». Fortsetzung und Schluß.) Doch «och et« anderer Grand spricht für den Schutz unseres Gemüsebaues. Wir haben »uS jetzt so häufig über dir arrsläudische» Wanderarbeiter unterhalten. Der Gemüsebau in unserem Be zirk wird nur von deutschen Händen verrichtet, er ist ein Produkt deutscher Arbeit und verdient deshalb auch besonderen Schutz. Darum richte ich an den Herrn LandwirtschastSminister die Bitte, bet dem Reich dahin zu wirken, daß unser Gemüsebau besser als bisher geschützt wird, und auch auf die Reichseisenbahngcsell- schaft «inzuwirkeu, daß wir billigere Tarise bekommen, damit nur unser Gemüse in an deren Bezirken des Reiches, in denen der Ge müsebau nicht in dieser Weise betrieben werden kann, besser absetzeu und die Verbraucher billi ger beliefern können. Ich möchte den Herrn Minister wie auch das gesamte Haus bitten, diese Wünsch« zu unterstütze». Ich wende mich da ganz besonders au die -Kreise, die in den letzte» Tagen fortwährend gesagt haben, all« Anregungen und Anträge, die hier vor- gebracht würde», gelten nur dem Groß- und Mittelbcsitz. Hier handelt es sich um eine Sache, die hauptsächlich kleinere Landwirte be trifft. Des halb bitte ich Sie ganz besonders, diese Maßnahmen zu unterstützen. Denn, wenn unser Gemüsebau nicht genügend geschützt wird, dann ist der Ruf: „Baut mehr Gemüse!" nur eine leere Phrase". Lebhafter Beifall rechts und im Zentrum wurde de» Ausführungen zuteil. Ferner sührte die Abgeordnete Frau Hiel scher, Panten, a« anderer Stell« noch fol gendes im Landtag aus: „Ich möchte zunächst bemerken, baß in der Denkschrift angegeben ist, daß wir ans der Tschechsi und Ungarn «ine solch riesige Einfuhr haben, und daß mir unsere Gemüsebauer ver sichert haben,. daß viel fremdes Gemüse zn «ns hersinkommt. Es ist also wohl anzu- nehmen, daß auch aus der Tscheche! und Un garn Gemüse nach Schlesien kommt. Unsere Grenze gegen die Tscheche! beträgt 255 lcm und ist nicht überall sehr gebirgig. Es ist vielfach auch von der Anlage von Frühgomüss- kulturen gesprochen worden, die sich außer- ordentlich bei uns bewähren, und deren An lage auch neben dem Feldgemüsebau befür wortet werden soll. Inwieweit sich diese An lagen jedoch bei uns, wie in der Denkschrift angegeben ist, mit industriellen Unternehmun gen verbinden lassen werden in bezug aus die Beheizung, habe ich bis jetzt noch nicht sest- stellen können. Ich habe jedoch festgestellt, daß «ine große Firma gute Erfolge mit Früh- gomüsezuchtanlagen in Glashäusern erreicht hat, hab« aber gleichzeitig erfahren, daß bei der Verteilung von Krediten für Glashausanlagen und für die »ach holländischer Art eingerich teten Gärtnereien das Grenzland Schlesleu sehr schlecht wcggekomme» fit im Verhältnis zu anderen Provinzen, und da bitte ich, uns mit d«n anderen Provinzen nach dieser Richtung gleichzustellen. Bei der Vergebung von Krediten an auf holländische Art eingerichtete Gemüsegärtnerei«« möchte ich bitten, die alten bewährten Firmen zu berück sichtigen, die durch Krieg und Inflation sehr gelitten habe» und sich jetzt neu einrichten müssen mit Glashäuser» usw. Ich würde nicht Lesürworte», sehr viele Anlagen zu schassen, um sie in staatliche Bewirtschaftung zu nehmen, sondern wünsche Unterstützung der alten, schon lang« bestehenden Firmen. Es wurde erklärt, unsere Bevölkerung versteh« sich nicht so auf die Aufmachung und Verpackung von Früchte» und Gemüse wie das Ausland. Das ist zuzugeben, besonders beim Obst. Da wäre es gut, wenn den GartenSauvereinen, den Unternehmungen der Landwirtschastskammern, den Franeuvereinen, die solche Schulungskurse veranstalte», Beihilfe« gegeben würde«. Ganz so schlimm, wie «S hier geschildert Nmrd«, ist es bei uns nicht, da schon eine jahrzehntelange Schulung vorhanden ist. Ich habe z. B. nie bei uns Gemüse mit einer Düngergabel aufladen sehen. Gurken werden bei uns mit der Hand verlesen und schockweise gezählt. Immerhin könnte auch hier noch manches gebessert werde». Dann bitte ich nochmals, auf FrachtverbiMgnng für Obst «nb Gemüse hinzuwirkcn. Obst müßte den gleichen Vor zugstarif genießen, wie deutscher Wein, der, wie mir gesagt wurde, nach Taris 9u ver sandt wird. Unsere Gärtner wünschen Taris- Verbilligung für Schnittblumen, die als Expreß gut gehen. Das fit eine billige Forderung angesichts der Konkurrenz durch die südlichen Blumen. Ganz besonders bitte ich, unsere alten bewährten Firmen zu unterstützen. Denn der Gemüse- und Obstbau, seine Verwertung und Handel waren früher das Arbeitsfeld eines braven, ehrenwerten Mittelstandes, der durch Krieg und Inflation sehr gelitten hat, «ud d«m wir jetzt wieder zur Erstarkrmg helfen «röcht«»." Schriftleitmrg: A. Kachmaxx, Berlin. Ver- antwortlich für de« wirtschaftspolitischen Teil: K. Fachmann, Berlin; sür die Verbands- nachrichten: R. Sievert, Berkin; für die Marktrurrdschau: !. V.: Dr. Christopeit, Berlin. Verlag: Gärtnerische Verlagsgescllschaft m.b.H., Berlin SW 48. „ Druck: Gebr. Radetzks, Berlin SW 48.
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