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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 42.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192700005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19270000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19270000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 42.1927
1
- Ausgabe Nr. 1, 4. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 2, 7. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 3, 11. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 4, 14. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 5, 18. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 6. 21. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 7, 25. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 8, 28. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 9, 1. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 10, 4. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 11, 8. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 12, 11. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 13, 15. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 14, 18. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 15, 22. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 16, 25. Februar 1927 -
- Ausgabe Nr. 17, 1. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 19, 8. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 20, 11. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 21, 15. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 22, 18. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 23, 22. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 24, 25. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 25, 29. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 26, 1. April 1927 1
- Ausgabe Nr. 27, 5. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 28, 8. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 29, 12. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 30, 15. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 31, 19. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 32, 22. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 33, 26. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 34, 29. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 35, 3. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 36, 6. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 37, 10. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 38. 13. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 39, 17. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 40, 20. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 41, 24. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 42, 27. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 43, 31. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 44, 3. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 45, 7. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 46, 10. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 47, 14. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 48, 17. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 49, 21. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 50, 24. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 51, 28. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 52, 1. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 53, 5. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 54, 8. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 55, 12. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 56, 15. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 57, 19. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 58, 22. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 59, 26. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 60, 29. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 61, 2. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 62, 5. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 63, 9. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 64, 12. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 65, 16. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 66, 19. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 67, 23. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 68, 26. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 69, 30. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 70, 2. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 71, 6. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 72, 9. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 73, 13. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 74, 16. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 75, 20. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 76, 23. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 77, 27. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 78, 30. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 79, 4. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 80, 7. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 81, 11. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 82, 14. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 83, 18. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 84, 21. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 85, 25. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 86, 28. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 87, 1. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 88, 4. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 89, 8. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 90, 11. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 91, 15. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 92, 18. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 93, 22. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 94, 25. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 95, 29. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 96, 2. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 97, 6. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 98, 9. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 99, 13. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 100, 16. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 101, 20. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 102, 23. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 103/4, 30. Dezember 1927 1
-
Band
Band 42.1927
1
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- Gartenbauwirtschaft
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Ssrugsprsls monslllosi. — /tnrskgsnsnnsftms: 8s?I!n 8W 48 ^risckrisdstr. 16, nsdsn cts? 6ll?tns?mL?i<tyLfts. — vis 8ciilsucts?snrs!gsn s!nct von cts? Vsnöffsnliiokung ausgssoiiiosssn. — Os?^uft?sggsbs? gibt ctu?oti <t:s /iukgsbs ctss inss?sts ss!n 8invs?8tllnctnis üb: p?s!8S unts? cts? 8eftlsucte?- p?sisg?snrs cts?Vs?bllncts wsgrulssssn. — Erfüllungsort Ss?lln-k4itts. An^skgsnprsks:^. s^skkkrskks 46 Pf (k mm 13 Pf.) pkskrvo rsodcikk 10Vc> Nossob lüg. vis ^uknsdms erfolgt in cts? nlloii8ts??siotiba?sn Kumms?. — Ksklsmstlonsn L A nu^disSIsgsnsobLnsobsinsnruiLssig. —6sisgsxsmpis?snu?üufVs?isngsn I st MM / gsgsn portosrsstr.— PU?psbis?cIu?ob unbsutiiobs8l4snu8k?ip1 ksins Füllung ^N/ iZsiLinrisbung0u?obQs?iobtok1.i.Konku?svsf1ab?.fLiItbs?ds5S0bn.püdüttfo?1. N/UM^ « ^^5678^^71 M VMäEi^ k.V K^Ul^ M/.40äW. 43 Nr. 47 Jahrgang der Verbandszeitung. Berlin, Dienstag, den 14. Zuni 1927 Erscheint Dienstags u. Freitags Zahrg. 1927 Aus dem 7nli0lt' Die Tagung der Obstzüchter in Bad Dürkheim i. d. Pfalz. — Die Iunggärtnerbewegung. — Die Belastung der Einfuhr von Gartenbauerzeugnissen durch die deutschen Zölle. — «»us Aus den Landesverbänden und Bezirksgruppen. — Marktrundschau. Sie ZuiWärlnerbeweglMg. Von Karl Schmid, Direktor der Gärtner-Lehranstalt in Oranienburg, lieber diese Angelegenheit wurde bereits mehrfach geschrieben und manches Für und Wider erwogen. Wie alles Neue, so hatte auch diese Bewegung erst gewisse Entwicklungs- stadien zu durchlaufen. Erfreulich aber bleibt, daß der Gedanke allgemeine Verbreitung fin det. Wie war es denn vor dem Kriege? Ver eine hatte es wohl gegeben, aber der ein heitliche, große Gedanke fehlte meist. Nur in wenigen Vereinen fand man als junger, vorwärtsstrebender Gehilfe die Anregung, die man suchte. Ein einheitliches Arbeitspro gramm, nach dem lausend Vorträge gehalten wurden und an Hand dessen gut vorbereitete Ausflüge auch in entferntere Gegenden unter nommen wurden, waren selten. Was man in dieser Beziehung als „Junggehilfe" suchte, habe ich persönlich erst im Auslande, spe ziell in England und Frankreich gefunden. In den ausländischen Gärtner-Vereinen fan den sich die jungen Gehilfen vieler Nationen zusammen. Bei fast allen fühlte man das Interesse am Berus aus jeder Aeußerung. In beruflicher.Hinsicht möchte ich nur jedem „Junggärtner" einen gleichen Geist wünschen, dann werden auch die Erfolge im Leben nicht ausbleiben. Der Weg ins Ausland ist uns leider, zum mindesten früheren Zeiten gegenüber, erschwert. Es ist unter diesen Um ständen daher doppelt zu begrüßen, daß auch die Junggärtner durch ihre Bereinigungen eine Stätte geschaffen haben, wo eine planmäßige Weiterbildung ermöglicht wird. Wir Gärtner wollen im allgemeinen mehr fein als der Handwerker, sind aber in mancher Beziehung hinter ihnen zurück. Erst durch die dankens werte Forderung der Landwirtschastskammern sowie des Reichsverbandes besteht die Aus sicht, daß „körperlich und geistig Schwache" von unserem Beruf ferngehalten werden. Ge hilfen- und Obergärtnerprüfungen, die in Handwerker-Bernsen in Form von Gesellen- und Meisterprüfungen längst bestehen, werden ihre Wirkung in Zukunft nicht verfehlen. Leider können aus finanziellen Gründen nur wenige Gärtner Fachschulen besuchen. Städ tische Berufsschulen sind aber nur in größeren Orten, wo geeignete Lehrkräfte zur Verfügung stehen, vorhanden. Hier müssen die Jung gärtner-Vereinigungen einsetzen, denn hier bietet sich ein großes Arbeitsgebiet für sie. Wenn man mir sagt, daß es doch früher ohne diese gegangen ist, muß ich erwidern, daß einmal die Zeiten inzwischen ganz andere ge worden und andererseits gebe ich ohne wei teres zu, daß sich auch heute noch starke Charaktere ohne Schule und ohne Prüfung durchsetzen können. Leider gibt es jedoch von diesen geborenen Führern nur wenige. Heute aber kommt es darauf an, daß möglichst viele das Rüstzeug besitzen, was sie befähigt, auf unseren Beruf befruchtend einzuwirken. In einer Zeit, wo der gesamte deutsche Gar tenbau unter der Auslandskonkurrenz schwer leidet, genügt es auch nicht mehr, wenn der Gärtner nur Praktiker ist. Nein, heute muß der Gärtner auch Techniker sein. Man ver folge in dieser Beziehung unter anderm nur den Frühgemüsebau im Oderbrnch und was dort an technischem Können im Gewächshaus und Heizungsbau verlangt wird. Ebenso ist es heute nicht mehr möglich, einen größeren Be trieb ohne kausmännische Erfahrung mit Erfolg zu leiten. Daß ferner vom Gärtner auch Kunstsinn und wissenschaftliche Bildung ver langt wird, ist allgemein bekannt, ebenso wird niemand bezweifeln, daß unser Beruf heute Weltmänner als geistige Führer benötigt. Geben diese vielfachen Forderungen nicht reichlich Material für unsere Junggärtnerver sammlungen, kann es da jemals an Unter- haltungsstosf fehlen? Vorträge und Diskussio nen, Besichtigungen im Orte und auch in der weiteren Umgebung bieten eine unversiegbare Quelle für denkende junge Gehilfen. Vielleicht sind es auch die Junggärtner, die den schon wiederholt empfohlenen Gehilfenaustausch mit dem Auslände tatkräftig fördern und unter stützen und sich in gegebenen Fällen zur Verfü gung stellen. Man muß das Gute nehmen, wo man es findet, und wo ein Wille, ist auch ein Weg. Im großen und ganzen kann man wohl sagen, daß die heutige Zeit für unsere jungen Gärtner in jeder Hinsicht mehr Bildimgsmög- lichkeit bietet, als vor dem Kriege, st> daß man hoffen darf! daß der deutsche Gartenbau auch in Zukunft trotz der wirtschaftlich schweren Zeit immer die Männer finden wird, die unse ren Berus würdja und mit Eriolg vextretcn können, t o - > Sie Tagung der Sbslzüchler i« Sa» Dürkheim i. d. Pfalz. Eine Versammlung der Obstzüchter des Reichsverbandes des deutschen Gartenbaues e. V. sinket, wie bereits mehrfach bekannt- gegeben, vom 5.-7. Juli zur Zeit der Kirschen reife in der Pfalz statt. Der öffentlichen Versammlung am 6. Juli gehen Sitzun gen des Fachausschusses für Obstbau und der obstbaulichen Sonderausschüsse voraus, und im Anschluß an die öffentliche Versammlung findet am 7. Juli eine Besichtigungs fahrt des pfälzischen Obstbaues statt, zu der ebenso wie zu der öffentlichen Versammlung am 6. Juli Gäste willkommen sind. Zeiteinteilung: Dienstag, de» 5. Juli 1927, 8V0 Uhr: Sitzung des Fachausschusses für Obstbau iin „Parkhotel". 16.30 Uhr: Sitzung des Sonderausschusses für Weichobstzüchter. 20.00 Uhr: Sitzung des Sonderausschusses für Sortenbeschränkung. Mittwoch, den 6. Juli 1927, 7.00 Uhr: Besichtigung des Obstmarktes und der Obstanlagen in Bad Dürkheim. (Treff- punkt wird noch bekanntgegeben.) 13.00 Uhr: Oeffentliche Versammlung der Obst- züchtcr im Saal der Winzergemeinschaft „Vier-Jahreszeiten". (Gäste haben Zutritt.) Tagesordnung: 1. Eröffnung und Begrüßung. 2. Bericht und Aussprache über die Sitzung des Fachausschusses für Obstbau. 3. Vorträge: I. Der Pfälzische Obstbau: 2) Die Entwicklung des pfälzischen Obstbaues. (Landwirtschaftsrat Stutz- mann-S Peyer); b) Die Absatzformen im pfälzischen Obstbau. (Kreisobstbauinspektor Ma- zarin-Worms.) II. Ist die Forderung, ein großzügiges Um- psropsen einzuleiten, wirtschaftlich ge ¬ rechtfertigt, und welche Voraussetzungen ind sür den Erfolg maßgebend? Dr. Ebert, Berlin. 4. Aussprache. 5. Anträge und Wünsche. 20.00 Uhr: Begrüßungsabend in den Kolonnaden des Kurgartens. Donnerstag, den 7. Juli 1927. Fahrt mittels Postautos in das in un mittelbarer Nähe von Bad Dürkheim ge legene Großanbaugebiet mit seinen Obstmärkten Freinsheim, Weisenheim a. Sand und Eller stadt. 7.00 Uhr: ab Bad Dürkheim nach Freins heim, dortselbst Besuch des Obstmarktes. 9.30 Uhr: Fahrt durch das Obstbaugcbiet nach Weisenheim bis Zügelhütte. Von dort kleine Abstecher in die Pflanzungen. 11.00 Uhr: Weiterfahrt nach Dirmstein und Besichtigung der dortigen Anlagen. 13.00 Uhr: Gemeinschaftliches Mittagessen in Dirmstein. 14.30 Uhr: ab Dirmstein nach der Versuchs station des Limburger Hofes der I. G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft. 17.00 Uhr: Weiterfahrt nach Schifferstadt. Daselbst Besichtigung der Auktionvereini gung der Pfälzischen Gemüsezentrale G. m. b. H. 19.30 Uhr: ab Schifferstadt mit der Bahn nach Ludwigshafen. Ankunft dortselbst 19.56 Uhr. 20.08 Uhr: ab Ludwigshafen. Ankunft Frank- furt/Main 22.13 Uhr. Wegen der Unterbringung in Bad Dürkheim bitten wir, sich mit dem Verkehrs- Verein in Bad Dürkheim in Verbindung zu setzen. Wer an der Besichtigungsfahrt am 7. Juli teilnehmen will, muß sich schrift- lrch bis zum 25. d. M. bei der Haupt geschäftsstelle unseres Reichsverbandes an melden. Reichsverband des deutschen Gartenbaues e. V. Der Vorsitzende des Fachausschusses sür Obstbau Die Hauptgeschäftsstelle Somfleth. Fachmann. 242140 Smk » haben englische Tomatenzüchter IkEKNKl.» von 13 women nur mit großem Erfolg ausgegeben. Sie bedienten sich dazu der Plakat- und Anzeigenreklame und verteilten Rezeptbüchlein in Hunderttausenden von Exemplaren. Zur Anzeigenretlams fehlen uns noch die Mittel und die Organisation, aber unsere Broschüre roUMLUoeUUrrre vkuvseue hat bereits an vielen Orten gute Wirkung gehabt. G kvkvkkv oeu veirsnaucn! ? Bestellen Sie noch heute unsere Broschüre. Tausend kosten 55,— Gmk. Von außerordentlichem Vorteile wäre es, wenn die Iunggärtnerbewegung im Rahmen der Neichsverbandsgruppen zu schnellerer Ent wicklung käme. Heute ist das mehr denn ze erforderlich. Die Vorteile, die sich daraus ergeben, wenn erfahrene und gereifte Führer die Jugend beraten, kommen dem ganzen Be rufe zugute und nicht zuletzt den „Jung gärtnern" selbst. Errichtung einer Gemüseanbau-und Ver- laussgenossenschasl in Dortmund. Den vereinten Bemühungen der westfälischen Landwirtschaftskammer und des Obstbauver bandes für Westfalen und Lippe ist es ge lungen, nunmehr auch in Dortmund eine Ge müseanbau- und Verkaufsgcnossenschaft einzu richten, mit dem Zwecke, die Bevölkerung des Industriegebietes in größerem Umfange mit deutschem Gemüse und Obst, aber auch mit Eiern, Butter usw. zu versorgen. Aehnliche Genojsenjchajten sind m de» letzten Jahren in Münster und Bielefeld entstanden, und es wird erstrebt, zwischen den drei Organisationen eine Arbeitsgemeinschaft herbeizusühren, um auf solche Weise die Produktionsüberschüsse der hauptsächlichsten westfälischen Gemüsebaugebiete der verbrauchenden Bevölkerung zuzusühren und dadurch Auslandsgemüse vom Markte zu ver drängen. Welchen Umfang gerade auch der Treibgemüsebau nach holländischem Muster in diesen Gebieten inzwischen erreicht hat, geht u. a. daraus hervor, daß z. B. die Glasfläche für Gemüsetreiberei in Münster gegenwärtig 51 900 qm bedeckt, gegen 3700 qm im Jahre 1914. Allein im letzten Jahre sind 15 000 qm Glasfläche neu entstanden und 4200 qm mit Heizung versehen worden. Eine ähnliche Ent wicklung haben die Verhältnisse in der Gegend von Bielefeld erhalten, wo insbesondere aber auch der Freilandgemüsebau einen großen Um fang angenommen hat. Sollte auf diesem Wege fortgeschritten werden und ein Rückschlag nicht eintreten, so dürste die Zeit nicht fern sein, daß die Versorgung des westfälischen Anteiles des Industriegebietes mit inländischen .GeMjeerzeugnijsen vollständig gewährleistet werden kann. Auch für den Absatz von frischen Eiern sollen diese Genossenschaften dienstbar gemacht werden, um auch für diese einen besseren Absatz zu erhalten und die Auslands ware durch inländische Erzeugnisse zu er setzen. (Pr. H-L.-K.) Die Delasiung der Einfuhr von Garleudmerzengnissen durch die deutschen Zölle. Von unserm handelspolitischen ar-Mitarbeiter. Die deutschen Zollsätze für Gartenbauer zeugnisse sind vielsach als zu hoch bezeichnet worden, weil man in Erinnerung an die trostlosen Zollverhältnisse der Vorkriegszeit den im Jahre 1925 gemachten Versuch, die Begünsti gung des konkurrierenden Auslandes durch bessere Klima- und Bodenverhältnisse im Wege eines Ausgleichszolles zu beseitigen, als Aus druck einer Hochschutzzollpolitik aufgesaßt hat. Tatsächlich sind aber die autonomen Zölle durch die seitdem abgeschlossenen Handelsverträge außerordentlich stark ermäßigt lvorden; außer dem hat sich gezeigt, daß von einem nen nenswerte» Rückgänge der Einfuhr fast nirgends die Rede sein kann. Im Gegenteil ist bei einer ganzen Reihe von Erzeugnissen eine ständige Steigerung der Einfuhr zu verzeichnen. Der beste Beweis, daß der geltende Zollschutz keines wegs als hochschutzzöllnerisch angesehen wer den kann. Stellt man die Einfuhrwerte des Jahres 1926 im Vergleich zu dem Zollauskommcn, so ergibt sich folgendes Bild: die Einfuhr von Gemüse und Erzeugnissen daraus hatte einen Wert von rund 102 Millionen Reichsmark, sie erbrachte ein Zollaufkommen von rund 16 Mil lionen Reichsmark, war also in Höhe von 15,5 v.H. belastet. Die entsprechenden Zahlen für Obst und Erzeugnisse daraus sind: 138,8 Mil lionen, 18,5 Millionen Reichsmark und 13,3 V.H., sür srische und getrocknete Südfrüchte: 177,9 Millionen Reichsmark, 10,5 Millionen Reichsmark und 5,9 v.H. und für Gärtnerei- erzeugnisse: 19,7 Millionen Reichsmark, 4,2 Millionen Reichsmark und 21,3 v.H. Mit Ausnahme der Südfrüchte sind also die Erzeug nisse des Gartenbaues — rein ziffernmäßig betrachtet — höher belastet als die land wirtschaftliche Einfuhr im Durchschnitt (10,1 v.H.). Man muß aber berücksichtigen, daß hei fast sämtlichen Erzeugnissen des Garten baues die Gestehungskosten des Auslandes wesentlich niedriger sind, als bei anderen land wirtschaftlichen Erzeugnissen, so daß die Diffe renz zwischen inländischen und ausländischen Preisen besonders groß ist; in der Regel größer, als der zur Zeit geltende Zoll. Das Bild verändert sich außerordentlich stark, wenn man die Zollbelastung der einzelnen Erzeugnisse untersucht. Hier sieht man, daß die einzelnen Erzeugnisse ganz verschieden be lastet sind, und zwar sind die hochwertigen Produkte meistens geringer als die billigeren betroffen. Die Zollöelastung sür Rotkohl be trägt z. B. 21,2 V.H., für Weißkohl 17Z v.H., für Wirsingkohl 18,8 v.H.; dagegen für Spar gel nur 10,4 v. H., sür Tomaten 5,7 v.H., sür zubereitete Tomaten der Nr. 36 nur 8,6 v.H. Pflaumen sind mit 34,7 v.H. belastet, Pfirsiche dagegen nur mit 12,8 v. H., Kirschen nur mit 6,7 v.H.; frische Aepsel tragen eine Belastung von 15,5 v.H., getrocknete Aepsel dagegen nur von 3,9 v.H., Bananen nur von 1,1 v.H., Apfelsinen nur von 8,3 v.H. Schon diese wenigen Beispiele zeigen, daß von einem systematischen Ausbau des Zoft- tarises sür Gartcnbauerzeugnisse keine Rede sein kann. Diese Systemlosigkeit ist zweifellos eine Folge der in den Handelsvertragsverhand lungen gemachten Zugeständnisse, weil dabei häufig nur der einzelne Zollsatz ausgehandclt wurde, ohne daß man sich über den Zusammen hang dieses Zollsatzes mit anderen Zöllen Rechenschaft ablegte. Dieser Fehler muß in den Verhandlungen über die endgültigen Han delsverträge beseitigt werden, denn was nützen alle Maßnahmen und Aufwendungen zur För derung des deutschen Gartenbaues, wenn durch solche sinnwidrigen Beitragssätze wichtige Zweige des Gartenbaues naturnotivendig ver kümmern müssen! Bisher liegen erst die Ergebnisse eines einzelnen Jahres vor. Der deutsche Garten bau wird aber dir Resultate der nächsten Jahre ganz so-rgsältig unter dem Gesichtspunkt prüfen müssen, ob die Zollbclastung der einzelnen Erzeugnisse in einem angemessenen, aus den verschieden hohen Produktionskosten begründeten Verhältnis zueinander stehen. Nur dann wird aus die Dauer ein Zollschutz erreicht werden können, der den Bedürfnissen des deutschen Gartenbaues wirklich Lerecht wird.
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