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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 42.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192700005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19270000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19270000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 42.1927
1
- Ausgabe Nr. 1, 4. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 2, 7. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 3, 11. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 4, 14. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 5, 18. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 6. 21. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 7, 25. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 8, 28. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 9, 1. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 10, 4. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 11, 8. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 12, 11. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 13, 15. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 14, 18. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 15, 22. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 16, 25. Februar 1927 -
- Ausgabe Nr. 17, 1. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 19, 8. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 20, 11. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 21, 15. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 22, 18. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 23, 22. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 24, 25. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 25, 29. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 26, 1. April 1927 1
- Ausgabe Nr. 27, 5. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 28, 8. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 29, 12. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 30, 15. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 31, 19. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 32, 22. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 33, 26. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 34, 29. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 35, 3. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 36, 6. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 37, 10. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 38. 13. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 39, 17. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 40, 20. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 41, 24. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 42, 27. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 43, 31. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 44, 3. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 45, 7. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 46, 10. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 47, 14. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 48, 17. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 49, 21. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 50, 24. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 51, 28. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 52, 1. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 53, 5. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 54, 8. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 55, 12. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 56, 15. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 57, 19. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 58, 22. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 59, 26. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 60, 29. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 61, 2. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 62, 5. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 63, 9. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 64, 12. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 65, 16. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 66, 19. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 67, 23. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 68, 26. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 69, 30. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 70, 2. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 71, 6. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 72, 9. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 73, 13. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 74, 16. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 75, 20. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 76, 23. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 77, 27. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 78, 30. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 79, 4. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 80, 7. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 81, 11. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 82, 14. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 83, 18. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 84, 21. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 85, 25. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 86, 28. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 87, 1. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 88, 4. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 89, 8. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 90, 11. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 91, 15. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 92, 18. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 93, 22. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 94, 25. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 95, 29. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 96, 2. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 97, 6. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 98, 9. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 99, 13. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 100, 16. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 101, 20. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 102, 23. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 103/4, 30. Dezember 1927 1
-
Band
Band 42.1927
1
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Nr. 88. 13. 5. 1927 Dke Gartenbau« krtschast 3 Wir bitten, uns von den in den Tageszeitungen erschienenen 6PV-Artiteln stets ein Beleg exemplar einscnden zu wollen. Frühjahrs-hantlur. Gnädige Frau! „Spiegelein, Spiegclein an der Wand..." Verstehe ich recht? Sie haben sich mit ihm überworfen und decken ihn mit dem „Flor der Nacht"?! Er lügt, übertreibt Im nächsten Augenblick aber heben Sie den Schleier empor, stellen den Spiegel unter eine andere Beleuchtung und Das ist schrecklich! Wo ist er, der zarte, keusche, lebenatmende Pfirsichton Ihres Anlitzes?! Was wollen die fahlen, gelblichen, graugelblichen Nuancen um die verschleierten Augen, auf dem Oval der Wangen? Auch eine gewisse Schwere ist über Sie gekommen. Sie leiden unter jähem Stim mungswechsel, unter Kongestionen .... Und zum Schluß die bange Frag«: „Kann mir noch geholfen werden?" . . . Mit Recht kreiden Sie die lange, harte, anstrengende Winterzeit an. Aber ich weiß einen Jungbrunnen, der das schlecht gemischte Blut, das seine Runen in Ihr Angesicht geschrieben hat, verjüngt und ver edelt. Versuchen Sie es, gnädige Frau, mit einer Salatkur. Die zarten grünen Blätter der Salatkräuter werden in fließendem Wasser gründlich gereinigt (aber nicht gepreßt und ausgedrückt), fein zer hackt und mit saurer Sahne oder mit Zitronen saft und gutem Oel (nach Belieben auch mit etwas Zucker) angerichtet. Ein Teintverbesserer ersten Ranges sind die jungen Triebe der Endivien und Zichorien sowie die verschiedenen Kressearten. Auch zarte saftige Möhren und Karotten — ge waschen, sein geschnitten, durch die Mandel mühle getrieben und als Mus mit etwas Salz oder Zucker gegessen — wirken oft Wunder. Die beste Zeit für die Hautkur ist der Morgen. Da sind die Magensäfte am empfind lichsten. Dafür lassen Sie sich das obligate Frühstück eine Stunde später reichen. Ebenso fei am Abend das Letzte (und Beste) ein Teller Salat oder eine Tasse Möhrenbrei. Die Dauer der Kur soll 3—4 Wochen be tragen. Trinken Sie auch, wenn möglich öfter ein Glas Sahne mit dem Saft zweier Zi tronen. Meiden Sie dagegen Bohnenkaffee, starken Tee, dicken Kakao, Alkohol, scharfe Ge würze, fette Soßen und halten Sie sich mehr an junge Gemüse, Obst und Körnerfrüchte als an Fleischspeisen. Die Schönheit ist eben nicht nur ein Ge schenk des Himmels, sondern in gewissem Grade auch das Produkt einer rationellen Körper kultur . . . Aus „Die Kneipp-Blätter". Wir bitten, die mit *6PO gezeichneten Artikel durch die Pressewarte den Tageszeitungen zuzustellcn. Achlung! — Mcher! Dem Büchermarkt des Gärtners droht dieselbe Gefahr wie dem der Naturwissenschaften. Die Sucht des Bücherschreibens hat viele Berufene und noch mehr Unberufene ergriffen. Und wie es in den Naturwissenschaften eine Zeitlang er ging: gekauft wurden meist nur die schwungvoll geschriebenen mit reizvollen Bildern; die, die im Leser das Gefühl erweckten, als habe er nun das ganze Wissen bei sich, in sich ausgenommen und verdaut. Mancher Leser nahm dann das an sich sehr zu beherzigende Wort: man muß nicht nur wissen, man muß auch anwenden kön nen, als falsche Voraussetzung — und machte aus sechs gelesenen Büchern ein siebentes. Heute ist es im Gartenbau ähnlich! Jede Tageszeitung hat ihre „Haus-, Hof- und Gar ten-Beilage" und diese bringt nebenbei märchen hafte Ankündigungen von Gartenliteratur. Das Motto ist heute: Jeder sein eigener Gärtner! — Wohl liegt darin manch guter Kern, denn die Kulturhöhe eines Volkes darf man nicht nur mit Goethe nach dem Verbrauch der Seife messen — auch die Blumenliebe einer Nation hat eine entscheidende Stimme. Wo jemals ein Volk Bedeutung, Vorrang erlangte, hatte es immer zum wichtigsten Faktor des Luxus die Blumenfreuden, die Blumenfeste. Man schrieb ästhetische Betrachtungen über Blumen und Pflanzen und die Phantasie diktierte. — Wenn heute aber über reelle Daten der Gartenpflanzen geschrieben wird, über Anzucht von Blumen, Blumenpflege und Gartenbestellung, so ist die Phantasie die Rabenmutter, die ihren Töchtern lockende Kleider umwirft, auf daß sie den Applaus der Menge haben möchten. Nun ist für den praktischen Gärtner solche Laienlektüre im allgemeinen weniger gefährlich als für den Laien selbst, denn er belächelt sie. Aber auch ihm werden Fallen gestellt, auch ihm werden „Fachbücher" angeboten mit den herr lichsten Versprechungen und vielen Titeln unter dem Autorennamen, die von der Zuständigkeit des Schreibers sprechen sollen. Hier genügt ein Blick in die modernen Bücher der exakten Wissen schaften, um zu erkennen, daß jedes kleine Ge biet von einem speziellen Fachmann beschrieben ist. Wo einst in großen botanischen oder zoo logischen Werken zu dem Namen des Verfassers 20 und mehr Titel gesetzt wurden, da treten heute zu dem Namen des Herausgebers die Na men der Gruppe von Mitarbeitern, die je ein bestimmtes Gebiet bearbeiten. Der aufbluhende moderne Gartenbau wird es nicht anders mehr handhaben können, wenn feine Bücher wirklichen Wert repräsentieren sollen, wenn der praktische Gärtner nicht der Gefahr ausgesetzt werden soll, tausenderlei Reinfälle zu erleben. Wie die Landwirtschaft erkannt hat, daß sie der Mit arbeit von Zoologen, Botanikern, Chemikern, Ingenieuren usw. bedarf, so muß es auch für den Gartenbau in seinen Schriften noch mehr als bisher erreicht werden. Der praktische Gärtner ist kein Botaniker. Wenn er über Bo tanik schreibt, wird er sich dieselbe Kritik ge fallen lassen müssen, wie einst jene Botaniker oes vorigen Jahrhunderts, die auf Grund einiger Erfahrungen Bücher über den praktischen Gar tenbau schrieben. — Die Fülle an Wörterbüchern, die heute den Markt überschwemmen, geben ein deutliches Zeugnis von einem dieser Nebel stände ab. Es wäre innigst zu wünschen, daß noch, be vor die Buchfrage im Gartenbau katastrophal wird, eine Spezialisierung herbeigeführt würde. Durch die Zentralisierung ist die Möglichkeit ge geben, daß einerseits jeder auf seinem Gebiet, auf dem er Spezialist ist, zur Geltung kommen kann, andererseits jeder für ein ihm nur bei läufig bekanntes Gebiet wertvolle Hinweise ge ben kann. — Auf diese Weise erhält der prak tische Gärtner, sowie der Gartenfreund die Ga- rantie, daß er weit seltener ein unnützes Buch kauft. Ten Autoren aber wird es durch ge meinsames Arbeiten mit geeigneten Stellen er möglicht, ein von ihnen geplantes Werk so aus bauen zu können, daß es nicht durch schwebende Verhandlungen kurz nach dem Erscheinen schon unbrauchbar geworden ist. Die gegenwärtige Re form der Berufszweige des Gartenbaues, die mit der der anderen Berufe und Berufsschulen parallel geht, wird manche frohe Hoffnung des in der Einsamkeit nach eigenen Ideen Schaf fenden zunichte machen, besonders, da es nicht nur auf das Land allein ankommt, sondern auch auf die internationale Regelung des Export handels, die seit geraumer Zeit gleichmäßig von den in Frage kommenden Ländern getroffen wird und sich gleichzeitig auf Kulturen, übereinstim mende Namengebung usw. bezieht. —r. Anmerkung: Die Abteilung für Ausbildungswesen des Reichsverbandes des deutschen Gartenbaues e. V. beschäftigt sich damit, die gesamte Gartenbaulitera tur zu sichten. Nach dieser Sichtung, die unter der Mitarbeit einer großen An zahl bewährter Fachspezialisten erfolgt, sollen die brauchbaren Bücher auf einer besonderen Liste zusammengestellt und be- kanntgegeben werden. Schriftleitung. vücherschm. Gärtnerischer Sündenspiegcl. Fehler In Garten, baubetrieben. Von A. Ianso n. Gebunden, Preis M 4,—. Dieses eigenartige Buch sollte jeder Gärtner, ob Gartenbetriebsrnhaber oder Junggärtner, nicht nur lesen, sondern gründlich durchstudieren. Ein erfahrener Gartenpraktiker weist hier in humorvoll-drastischer Weise auf mancherlei Miß stände hin, die noch in vielen Gartenbaubetrieben vorherrschen, und zeigt die richtigen Wege, wie hier Abhilfe zu schaffen ist. Durch seine mannig fachen Anregungen wird das Jansonsche Buch dazu beitragen, die Fehler im eigenen Betriebe herauszufinden und diesen dadurch einträglicher zu gestalten. Einen bemerkenswerten Einblick gibt bereits das Inhaltsverzeichnis. Wir lassen die Kapitelüberschriften folgen: Vom ewigen Dalles. — Vom verplemperten Geld. — Von der leichtsinnigen Buchführung. — Von der Jn- teressenlosigkeit in wirtschaftlichen Dingen. — Von der Schmutzkonkurrenz und der mangelnden Kollegialität. — Vom Bodenwert und der schlechten Ausnutzung der Betriebsmittel. — Vom Praktiker und Manschettengärtner. — Vom ungenügenden Fortschritt. — Von der mangel- haften Fortbildung. — Bon der miserablen Aus bildung der Lehrlinge. — Vom Selbständig- machen.—Von der Liederlichkeit und Unordnung. — Von der unzweckmäßigen Behandlung der Ware. — Von der unreellen Lieferung. — Von der ungenügenden Reklame. Aus der Sammlung „Wege zum Wissen" interessieren uns noch 2 Bücher, deren Beschaffung bestens empfohlen werden kann: Im „Wachsen «nd Werden der Pflanze* gibt uns die Botanikerin H. von Bron- ;art eine Darstellung der Pflanzenphysio logie, die ungemein fesselnd zu lesen ist und für uns Gärtner den besonderen Reiz hat, daß sie immer wieder Beispiele aus unseren Pflanzen bringt. Man mag sich von dem Merkchen nicht trennen, bis man es ganz gelesen hat. Hier bietet sich unseren Lehr ¬ herren ein Büchlein, das sie ihren Lehrlingen schenken sollten, doch nicht, ohne selbst erst darin Freude und Wissen gefunden zu haben. „Der deutsche Wald" hat Prof. Dr. Wolff, Eberswalde, geschrieben. Es gibt in kurzen, klaren Strichen dem Wanderer einen Ein- und Ueberblick für die wichtigsten Fragen der Waldwirtschaft. Wenn auch vor wiegend für den Laien geschrieben, wird doch auch der Gärtner vom Lesen Nutzen haben. H. Heuß, „NechtStaschenbuch für Gläubiger", 18. Auflage. Stuttgart, 1927. Ganzleinen 680 Seiten. Taschenformat, M 6,80. Ein besonderer Vorzug dieses Buches, das mit seinen 18 Auslagen seine Feuerprobe längst bestanden hat, ebenso wie die übrigen Rechts taschenbücher des bekannten Verlages („Taschen buch für den Rechtsverkehr", „Taschenbuch des Arbeitsrechts", „Rechtstaschenbuch für Steuer pflichtige" usw.) ist die Einrichtung der Zahlen anhänge. Wenn Veränderungen im Inhalt der Bücher eintreten, brauchen die Besitzer nicht eine ganz neue Auflage zu kaufen, sie können vielmehr mit geringen Kosten das einmal gekaufte Buch durch die Zahlenan hänge immer wieder auf den neuesten Stand bringen. Der soeben erschienene neue Zahlen anhang zum „Rechtstaschenbuch für Gläubiger" enthält neben vielen anderen wichtigen Mit teilungen vor allen Dingen die Tabellen der neuen Gerichtskosten und Rechtsanwaltsge bühren sowie ausführliche Erläuterungen dazu. Durch die Neuordnung werden die Gebühren bekanntlich für Mahnsachen und Prozesse, die am 1. April noch nicht beendigt sind, teil weise ermäßigt. Die Gefahr liegt deshalb immer nahe, daß man zuviel bezahlt — und zwar wahrscheinlich einen Betrag, der schon in einem einzigen Falle die Kosten für einen Zahlenanhang (64 Seiten, Akk 0,95) bei wei tem übersteigt. Neubeziehern des Buches wird übrigens der Zahlenanhang kostenlos ge liefert. Sch. Geschäftliche Die Geschäftsstelle ist in der Lage, über folgende Firmen Auskunft zu erteilen: 371 Ontter, K., Nordbayerische Automobile, Bayreuth. 372 Pape, Alsred, Berlin, Köthener Str. 46. 373 Paulsen, Oddm., Heindals Gärt nerei, Tonsberg/Norwegen. 374 Pavafar, Georg, Blumenhdlg., Riga (Lettland). 375 Peters, Wilhelm, Gärtner, Altona. 376 Petri, Hrch., Friedhofsgtn., Mainz. 377 Petritz, W. u. C., Bindereiartikel, Jserlohn/Wcstfalen. 378 Puttfarken, Wilh., Gbtr., Kirch- wärder SS, Elbdeich 77. 379 Putz, Josef, Gärtnerei, Stadtkyll/Eifel. 380 Quillmann, G., Ldschgtn., Hann- Linden. 381 RackoWitz, Gustav, Gärtnerei, Garitz bei Bad Kissingen. 382 Ratzmann, Arthur, Gbtr., Görlitz bei Hundsfeld, Bez. Breslau. 383 Rauch mann, Otto, Samenhdlg, Magdeburg. Mitteilungen. 384 Reiber, Oswald, jr., Samenhdlg., Zwickau, jetzt Dresden. 385 Reibert, Gustav, Himbach, Krs. Büdingen. 386 Reiber L Ziegler, Gustav, Samen» bau, Gönningen. 387 Reimers, Herm., Gbtr., Kirchwärder NS-, Auerweg 7b. 388 Reinke, Gärtnerei, Krausneck bei Rastcnburg. 389 Restle, A, Gbtr., Bienenmühle. 390 Reul, H., Gärtnerei, Schiesbahn bei M.-Gladbach. 391 Reußner, Emil, Gtb., Döbeln. 392 Richter, Arthur, Gbtr., BIn.» Schmargendorf, Mecklenburgische Str. 52. 393 Richter, Edgar, Gärtner, Libau/Lett- land. 394 Riechen, Paul, Blumenhdlg., Hei- denau-Süd, Uhlandstr. 8. 395 Riedinger, Fr., Baumschulen, Mannheim, Liebigstr. 24. 396 Riegel, August, Ldschgtn., Stuttgart- Kannstatt. 397 Rieß, Richard, Allenstein, Treudankstr. Bestellungen auf die demnächst erscheinende Liste 0 (Preis SRmk.) sind schon jetzt erwünscht! Me's andere machen. Ein Beitrag zur Kundengewinnung. In allen großen Städten wird gebaut. Wohnungen mit Licht, Sonne, Blumen und Garten sind das Ideal des Städters geworden. Der Bauherr richtet sich danach; Garten-und Hinterhäuser werden nicht mehr gebaut. Statt dessen legt man für die Mieter einen kleinen gemeinsamen Garten an. Jede Wohnung in der Stadt muß jetzt einen Balkon oder eine Loggia haben, wenn sie wirklich „komfortabel" sein soll. Ueberall bieten sich heute mehr Möglich keiten zum Absatz gärtnerischer Erzeugnisse, als in der Vorkriegszeit. Alle nutzen die frohe Laune des neuen Mieters, der in der Freude über die neue Wohnung alles tut, um fie be haglich zu machen. Da kommt der Bäcker mit feiner Glückwunschkarte, der Friseur empsiehlt sich mit seinem „erstklassig" eingerichteten Salon, alle Tageszeitungen des Ortes schicken Probenummern, der Konditor will „dreimal täglich" frische Backware liefern usf. Alle hoffen, in dem neuen Mieter einen neuen Kunden für sich zu gewinnen. Nur der Gärt ner und der Blumengeschäftsinhaber fehlen. Und dabei sind so viele Äalkonkästen zu be pflanzen und die Zimmer schmücken noch keine Zimmerpflanzen. Aber der Gärtner sucht feine Kunden nicht. Er läßt den Kunden zu sich kommen, und wenn der Kunde nicht kommt und seine Pflanzen von auswärts bezieht oder gar ganz darauf verzichtet, dann klagt der Gärtner über schlechten Geschäftsgang. Warum macht er es nicht wre der Bäcker, der Friseur und all die anderen Berufsgruppen, die die Aufmerksamkeit der neuen Mieter auf sich zu lenken wissen? Die Broschüre „Blumen im Heim" mit einem Glückwunsch zur neuen Wohnung oder gar eine kleine Topfpflanze oder sonst eine Auf merksamkeit würden sicherlich ihre Wirkung nicht verfehlen. Da bekam z. B. kürzlich ein Landschaftsgärtner den Auftrag, um einen Häuserblock herum eine verhältnismäßig große Anlage zu machen. Er setzte in den Garten seine Firmentafel mit seiner Anschrift ver sehen und glaubte, nun müssen die Mieter, die ihren Balkon bepflanzt haben wollen, zu mir kommen. An dem Häuserblock waren etwa 21 unbepflanzte Balkons. Was hätte näher gelegen, als daß der Landschaftsgärtner ver sucht hätte, sich um die Bepflanzung der Balkons zu bemühen. Er tat es nicht, ob wohl er für seine Werbung durch die Aus führung der Gartenanlagen um den Häuser block bereits eine gute Grundlage hatte. Gleiche Fälle könnten zu Tausenden angesührt wer den. Verpaßte Gelegenheiten, verlorene Kunden, entgangener Verdienst sind die Folge des Fehlens einer großzügigen Werbung von Kun den. Ein Nein wenig kaufmännischer Geist und Anpassung an die Forderungen der Neu zeit hätten sicherlich guten Erfolg. Die Kunden kommen nicht von selbst, sie müssen gerade in der Jetztzeit geworben werden. Lv. Engerlinge und Bodenfräse. (Dem „Sächs. Gärtnerblatt" entnommen.) Aus den zahlreichen neuen Zuschriften über die großen Schäden, die den gärtnerischen Kul turen durch Engerlinge und Maikäfer zuge- sügt werden und die die Fachkammer an das Wirtschaftsministerium weitergeleitet hat, ver dient ein Schreiben aus dem Leipziger Bezirk wegen seinen positiven Inhalts besonders her vorgehoben zu werden. In der Zuschrift heißt cs u. a.: „Mein Grundstück hat dermaßen unter der Engerlingsplage zu leiden, daß ich Freilandkulturen nur mit größten Vorsichts maßregeln betreiben kann. So kann ich Rosen im Freien nur dort anpslanzen, wo ich auf irgendeinem Wege das Ungezieser zuvor ent fernt habe. Ein gutes Mittel hierfür scheint mir die Fräse zu sein. Sie zerschlägt einen großen Teil des Ungeziesers oder schleudert sie an die Oberfläche. Im vorigen Jahre ließ ich das für Rosen bestimmte Land zweimal durchfräsen und konnte beim zweiten Mal fest stellen, daß nur noch wenige Engerlinge zum Vorschein kamen, während beim ersten Mal ein großer Teil abgelesen wurde. Natürlich muß sich das Land nach der ersten Fräse erst wieder setzen." AollZ. Den Landesverbänden und Bezirksgruppen ist am 13. Mai der 2. Monatsbericht mit folgendem Inhalt zugestellt worden: Beitragsregelung. — Regelung der Zei tungsfrage. — Junggärtnerbewegung. — Verbilligungs- und Kreditaktionen. — Aus bau der Deutschen Gartenbau-Kredit Aktienge sellschaft. — Deutschlands Obstsorten. Die Besprechung erfolgt in den Bez-Gr.- Versammlungen. VLL Skrusri»«kirkr kür äis illustriertsn ^sitsekrikien. Lieks Ssksnntmsrkung in Nr. 34, 3«. Schriftleitung: K. Fachmann, Berlin. Ver antwortlich für den wirtschaftspolitischen Teil: K- Fachmann, Berlin; für die Verbands nachrichten: R. Sievert, Berlin; für die Marktrundschau: C. G. Schmidt, Berlin. Verlag: Gärtnerische Verlagsgesellschast m.b.H., Berlin SW 18. Druck: Gebr. Radelli, Berlin SW 48.
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