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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 42.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192700005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19270000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19270000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 42.1927
1
- Ausgabe Nr. 1, 4. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 2, 7. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 3, 11. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 4, 14. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 5, 18. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 6. 21. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 7, 25. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 8, 28. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 9, 1. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 10, 4. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 11, 8. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 12, 11. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 13, 15. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 14, 18. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 15, 22. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 16, 25. Februar 1927 -
- Ausgabe Nr. 17, 1. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 19, 8. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 20, 11. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 21, 15. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 22, 18. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 23, 22. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 24, 25. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 25, 29. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 26, 1. April 1927 1
- Ausgabe Nr. 27, 5. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 28, 8. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 29, 12. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 30, 15. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 31, 19. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 32, 22. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 33, 26. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 34, 29. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 35, 3. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 36, 6. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 37, 10. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 38. 13. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 39, 17. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 40, 20. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 41, 24. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 42, 27. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 43, 31. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 44, 3. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 45, 7. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 46, 10. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 47, 14. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 48, 17. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 49, 21. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 50, 24. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 51, 28. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 52, 1. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 53, 5. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 54, 8. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 55, 12. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 56, 15. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 57, 19. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 58, 22. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 59, 26. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 60, 29. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 61, 2. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 62, 5. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 63, 9. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 64, 12. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 65, 16. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 66, 19. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 67, 23. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 68, 26. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 69, 30. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 70, 2. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 71, 6. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 72, 9. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 73, 13. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 74, 16. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 75, 20. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 76, 23. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 77, 27. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 78, 30. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 79, 4. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 80, 7. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 81, 11. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 82, 14. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 83, 18. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 84, 21. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 85, 25. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 86, 28. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 87, 1. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 88, 4. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 89, 8. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 90, 11. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 91, 15. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 92, 18. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 93, 22. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 94, 25. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 95, 29. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 96, 2. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 97, 6. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 98, 9. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 99, 13. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 100, 16. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 101, 20. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 102, 23. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 103/4, 30. Dezember 1927 1
-
Band
Band 42.1927
1
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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VN dies» landwirtschaftliche« Bedenken zur Handelspolitik lassen sich nicht ohne weiteres in den Wind schlagen. Noch haben wir das Zutrauen zur gegenwärtigen Regierung, daß sie nicht einfach die alten Wege wcitergcht und im letzten Augenblick noch praktisch den Schutz des inneren Marktes verwirklicht, von dein bisher noch in den Erklärungen aller Regie rungen di« Rede war. M'kM-YaDlops oder SchutzzMops? von P. H. Dohrn in Wesselburen. Zu dem in Nr. 17 der „Gartenbauwirt- schast" veröffentlichten Aussatz des Herrn Oskar Otto über Anzuchttöps« kann ich nicht umhin, eine Richtigstellung zu geben, soweit die von mir in den Handel gebrachten, patcntamtlich ge schützten Vicrkant-Papptöpfe erwähnt werden. Daß ich vor Jahren von der Firma Oskar Otto größere Posten Schutzzolltöpse bezogen habe, brauche ich in keiner Weise in Abrede zu stellen. Gegen den Satz des Herrn Otto: „Da er diese Nachahmung nicht eingestehen will, behauptet er, mit diesen Töpsen Platz zu sparen", muß ich jedoch entschieden Verwahrung einlegen. Ich behaupte, daß meine Dierkant- PapptSvfe nicht nur Platz sparen, sondern daß sie noch wesentlich weitere Vorteile gegenüber der bisherigen alten Form der Anzuchttöpse aus gelochter Pappe bieten, mögen sie nun Schutz zolltöpfe oder sonstwie heißen. Gerade weil ich mit dem Schutzzolltopf seinerzeit Versuche in großem Maßstabe angestcllt habe, mußte ich mich von der Berbesferungssähigleit in bezug auf die Form überzeugen. Es handelt sich also nicht um eine Nachahmung, sondern um «ine wesentliche Verbesserung. Das Einstellen und Füllen der alten Papptöpse mit Erde war zu schwierig, da sie wegen ihrer runden und konischen Form nicht fest genug standen und daher alle einzeln gefüllt oder durch besondere Vorrichtungen eingeklemmt werden mußten, um ein gemeinsames Füllen einer größeren An zahl zu ermöglichen. Besonders wurde durch die runde Form zu viel Platz verschwendet. Wenn geäußert wird, ich müßte als Fachmann den Zweck der Anzuchttöpfe besser kennen, so lasse ich mich gern eines Besseren belehren. Bisher war ich allerdings der Ansicht, daß im Anfang jeder Kultur die Pflanzen zweci^ mäßigerwcise dichter stehen können und müssen als bei fortgeschrittener Entwicklung. Nach meinen Feststellungen kann man mittels des Bierkant-PapptopfeS eine 50»/»ige Platzcrsparnis und tnfolgededessen auch einen entsprechend ge ringeren Verbrauch von Heizungsmaterial erzielen. Ein weiterer wesentlicher Vorzug der Vier- kant-Papptöpfe besteht besonders für Versand- geschäfte darin, daß die Topfballcn viereckig sind und oben wie unten die gleiche Stärke haben. Das Verpacken derselben ist daher be deutend einfacher und leichter, weil sich die viereckigen Stücke fest und schnell ohne Zer drücken der Ballen packen lassen; auch bei kurzem Transport auf dem Wege zum Markt oder auf Landschaft usw. ein nicht zu unter schätzender Vorteil. Der Schutzzolltopf war gut; «S liegt mir durchaus fern, die Verdienste der Herrn Oskar Otto in seiner Verbreitung zum Nutzen des Gartenbaues und der deutschen Volkswirtschaft zu unterschätzen, aber der Vierkant-Papptopf bedeutet einen Fortschritt. habe» müßt«, Di« weiter« Beibehaltung der Zwischenzöll« für Getreide steht allem An schein nach im Zusammenhang mit den kanadi schen Verlmndlungen. Die Begründung leuch tet freilich durchaus nicht ein: Denn gerade die endliche Einführung der autonomen Zölle, mit der Kanada doch schließlich seit dem August 192b rechnen mußte, könnte für die seit langen Monaten schon geführten Verhandlungen nur nützlich sein. Im übrigen hat es den An schein, als ob diese Verhandlungen bereits recht weit gediehen wären. Während man bis her über die Verhandlungen den Schleier tiefsten Geheimnisses breitete, die Tatsache der Verhandlungen sogar zu leugnen versucht«, ist jetzt vor wenigen Tagen zum ersten Male ofsi- ziell davon als von einer Selbstverständlich keit gesprochen worden. Bei den wiedcrausgenommenen Verhandln,^ gen mit der Tschechoslowakei scheinen, bisher wenigstens, die Interessen der reichs deutschen Landwirtschast im Ausgleich mit den Interessen der sudetendeutschen Landwirtschaft einigermaßen gewahrt zu sein. Grundsätzlich hat die Landwirtschaft hier das Festhalten am Malzzoll und an den bestehenden Vertrags- sätzen für Malzgerste, Hopsen und die in Be tracht kommenden Gemüsesorten verlangt. Ein besonders ernstes Kapitel ist die Wieder aufnahme der Verhandlungen mit Polen. Sowohl aus sachlichen, wie auch aus politi schen Gründen setzt man es in der Lanowird- schast als selbstverständlich voraus, daß die früher den Polen in Aussicht gestellten land wirtschaftlichen Konzessionen nicht weiter die Basis der Verhandlungen bilden; man müßte dann freilich, nicht zum Schaden der Sache, den bisherigen Führer der deutschen Dele gation durch eine andere Persönlichkeit er setzen. In der öffentlichen Diskussion haben die Schweinezölle die Hauptrolle gespielt. Die Landwirtschaft vertritt den Standpunkt, daß eine Unterfchreitung der im schwedischen Ver trag zugestandenen Sätze für Schweinefleisch nicht in Betracht kommen kann. Ebenso wenig erscheint ein Schweinekontingent für Ober schlesien angezcigt, zumal bei der Steigerung der deutschen und besonders der schlesischen Aufzucht der frühere Zuschußbedars des nur teilweise bei Deutschland gebliebenen oberschlesi schen Jndustriereviers nicht mehr vorhanden ist. Auch mit Rücksicht aus die Seuchengesahr dari lebendes Vieh überhaupt nicht zur Ein fuhr kommen. Es zeugt von einem bedauer lichen Mangel an volkswirtschaftlicher Be trachtungsweise, wenn unter Hinweis aus den großen deutschen Dchweinebestand die Behaup tung ausgestellt wird, daß ein Kontingent von „nur" LOO OVO Schweinen im Jahr der deutschen Schweinezucht doch nicht entscheidend schaden könne. Man übersieht dabei, die jedem Kaufmann und Nationalökonomen in allen anderen Dingen geläufige Grcuznutzen- theori«. Die deutsche Schweinezucht hat sich 1« .ihrem Aufbau in den letzten Jahren fähig gezeigt, die Versorgung des deutschen Be darfs selbst zu übernehmen. Bei einem Ge samtbestand von rund 19'/, Millionen Schweinen in Deutschland reicht wegen des mangelnden Mehrbedarfs eine Menge von auch nur einer halben Million durchaus aus, um unseren Gchweinemarkt zu werfen. Was von der Unrentabilität der Schweinezucht beson ders für den Kartoffelbau und damit für den deutsche» Osten und die sonst nicht laut genug befürwortet« Siedlung abhängt, sollte man sich denn doch rechtzeitig genug überlege«. verichl öder die Studienreise nach den Nsrdftaalen zm Erforschung der gärtnerischen Anbau- und Narktvertzältniffe vom 11.-24 Nai MS. Von Gartenbaudirektor Straube in Stettin. (6. Fortsetzung.) Hier werden bei Mistbeet- und Ver mehrungskästen in Häusern sechs bis sieben Drähte 30 Zentimeter tief in die Erd« der Kästen verlcgt und geben so die elektri sche Wärme unmittelbar an die Erde ab. Auf beiden Stellen will man nicht nur eine ange nehmer«, gleichmäßigere Erwärmung erzielt, sondern auch beobachtet haben, daß die Pflanzen anscheinend durch den Einfluß der Elektrizität schneller wachsen und Stecklinge schneller Wurzeln bilden. So waren im Stecklingsbeet Chrysanthemum-, Lorrainebegonien- und Hör- tensienstecklinge in zehn Tagen gleichmäßig be wurzelt, fertig zum Eintopfen. Näheres hier über folgt bei der Beschreibung der Gärtnerei Erikson, Elfdal bei Stockholm, Auf einer Fahrt zum Holmenkollen, einem Berge unmittelbar bei Oslo gelegen, der außer durchweine Riesenfunkstation durch die berühm ten Wintersportfeste bekanntgeworden ist, konnte man interessante Beobachtungen über die Ver änderungen der Vegetation bei einer Fahrt von SO bis 30 Minuten wahrnehmen. Während in Oslo die Salweiden verblüht waren, prangten sie weiter bergaufwärts noch in Hellem Gelb, während an der Endstation kaum die Knospen gerückt waren und wir stellenweise über Schnee und Eis gehen mußten. Bei der verhältnis mäßig geringen Höh« von einigen dreihundert Meiern wurde man dadurch besonders schroff an die nördliche Lage Oslos erinnert. In bezug auf Frühkulturen liegt Deutschland, selbst Pommern, zweifellos erheblich günstiger. Zur Einfuhr kämen hierher außer Spargel wohl auch Gurlen, Tomaten und Schnitt blumen in Frage. Topfpflanzen werden in den um Oslo gelegenen Gärtnereien in Men gen herangezogen, von denen man es nicht für möglich hält, daß sie in der Stadt selbst unterzubringen sind. Sieht man jedoch die Wohnungen, wo kaum an einem Fenster kein Blumentopf steht, so wird einem der Riesen- bedark der Bewohner an Blumen klar. In der kommenden Nacht fuhren wir nach Stockholm, wo uns StadtgartendirektorHam- marberg empfing und in äußerst liebens würdiger Weis« führte. Zunächst wurde das neue Stadthaus besichtigt, das nur zum ge ringen Teil Büroräume und zum größeren Teil Repräsentationsräume enthält; ein Neu bau in sehr gesuchten, eigenartigen, aber nur ausnahmsweise unschönen Formen. Von hier holte uns der Sohn des Be sitzers einer größeren Gärtnerei aus der Um- gegend von Stockholm, Erikson, Elfdal, Hässelby Biliastad, ab, bei dem wir die elek- irisch« Mistbeetkastenheizung in der schon an gedeuteten verbesserten Form besichtigen konn ten. Die Hochspannung von 20 000 Volt wird nach seiner Angabe zunächst auf 3000 Volt und dann aus 220 Volt zurückgcsetzt. Durch Hinführung dieses Stromes im Nickelindraht und Rückführung durch den Null-Leiter sollen 127 Bolt in der Leitung erzielt werden, «ine Rechnung, die mir nicht verständlich war. An den Stirnwänden der Kästen wird die Haupt- zuleitung gelegt, von der je sechs Drähte durch Sicherungen geschützt in den Kasten selbst geleitet werden. Die Heizkabel, in Stärke von 4 mm, werden in dem Siewert schen Kabelwerk, Stockholm, hergestellt und be stehen aus dem erwähnten Nickelindraht, der mit Asbest umwickelt und einem Bleimantel versehen ist. Dieses Kabel wird in die Erde gelegt. An dem der Einführung entgegen gesetzten Ende des Kastens wird der Nickelin draht mit dem Bleimantel verlötet. Da der Ntckelindraht einen Widerstand darstellt, wird Wärme erzeugt und der Strom soweit ver braucht, daß im Bleimantel nur noch ganz geringe Mengen zurückströmen. 1 m dieses Drahtes kostet 30 bis 32 Oer (etwa 35 Psg.). Durch Befühlen konnte festgestellt werd«n, daß di« Dräht« «ine recht hohe Wärme entwickelten. Zur Erwärmung des Luftraumes in den Kästen werden au den beiden Außenwänden noch zwei Luftdrähte vorgesehen. Wenn auch der elektrische Strom in Schweden und Norwegen durch die großen Wasserkräfte erheblich bil liger als bei uns erzeugt wird, so ist seine Einführung bei vielen Kulturen auch in Deutschland nicht unmöglich, da eine zwölf stündige elektrische Beheizung während der Nacht genügen soll, um auch für den Tag die genügende Wärme aufzuspeichern, zumal auch in Deutschland säst überall der Nacht- Gartenbau- und Zollpolitik. Wir v«rweistn auf mrserrVrröKentlichmrgc« in Nr. 24,26,28, SO n 82/1S27 der.Gartenbauwirtschaft*. VI. Die Südfruchketufuhr lm Jahr« 19«. Wir geben nachstehend die Südfrnchteinfuhr de» Jahre» 1S2S nach den einzelnen Erzeugnissen und Positionen de» statistischen Warenverzeichnisse», außerdem einen Nachweis der hauptsächlichsten Einfuhrländer. Position Erzeugnt» Dz- In 1000 Mk. Hauptsächlichste Einfuhrländer D». 50 Banane», frisch, getrock net, eins, zubcreürt «86 380 KLOSS Spanien Columbit» Neufundland Ucbr. Amerika 186 78« 426 684 1545 68 948 51a Apfelsinen, Mandarinen 1901 561 57 489 Italien Niederlande Spanien «. St. v. Amerika 485 978 2 210 1890 589 10 317 51 d Zitronen 542 135 12 129 Italic» Spanien 526 570 15 074 51« gedratflüchte, Mandeln a. a u. g. Südfrüchte, frisch »778 84« Italien 1524 52, Feigen, frisch oder ge- trockaet 98 724 4 337 Griechenland § Italien Türkei 24 880 »5 117 28 212 52 d Korinthen S4S44 4 900 Griechenland 94 15S 52« Rosincn(außcrTrauben- rofinen) 269 011 23 574 Brit. Mittelmeer Griechenland Italien Türkei B. St. v. Amerika 2 224 47 658 4 72« 148 228 63 283 öS Datteln, frisch oder ge trocknet, Traubenro» finen 17904 11VS Algerien 3 950 54a Mandeln getrocknet 9111S 27 5S6 Griechenland Italic» Portugal Spanren Türkei 817 76 608 946 9 445 747 589 54d Pomeranzen (außer mr- reifen) Granaten u. sonst n. g. Südfrüchte, getrocknet Ananas, frisch, auch ge schält od. 0. Zucker eingekocht Johannisbrot ISI 182 Italien 165 öva 5öd «858 8 063 5824 118 Portugal B. Gr v. Amerika llcbr. Australien 18490 4925 «168 55« Eßkastanien. Kastanien- mehl, Pinienkeru« 24 77« 883 Italien 18888 Nachdem wir in de» letzten Nummern der.Gartenbauwirtschaft* a» dieser Stelle «in« Darlegung der Einfuhrzisferu für da» Jahr 1926 gebracht hatten, geben wir nachstehend «irr« vergleichende Zusam menstellung der Einfuhrwerte für di« Jahre 1913/1924/1925 und 1926. von einer Veröffentlichung der Aussuhrzifferu, welche nur ganz unerheblich« Proz«ntsätze der Einsuhrziffer» «»»mache» (2—53k), sehe« wir mit Ausnahme derjenigen für Blumen und Pflanzen ab. Erzcugni» IS1 1» Dl S twOOM. 192 v, Dl 4 192 k Dl 5 192 » Dl 8 Gemüs«, frisch und einsach znbcrcitet Blumen ». Pflanze», frisch uad präpariert . . . Obst, frisch, getrocknet und einfach zubereitet . . . Südirüchte 8146 821 2SSS44 7 014 964 8 010 835 48 004 22 974 148 775 101 158 3 058 040 104 586 4 479 816 8 022119 59 629 15185 162 786 189 842 4 «4» 180 178152 4 019 236 3 809 097 186 449 44 468 178 758 179 071 4 ISS 780 111 871 8 982 046 8 882 515 99 340 IS 690 142 889 177 S47 Jn-gelamt: 13 471 964s320 91I 10 664 311 377 442 I2 649 66b!53l741 12 105 662439 816 ström für derartige Zwecke sehr verbilligt abgegeben wird. Entsprechende Versuche sind auch in Pommern eingeleitet. Zwei AutoS bildeten auch hier da» bei jed«m besseren Gärtner anscheinend unum gängliche Verkehrsmittel. Bei Erikson trafen wir auch dialvs eapsnses, die „Flittige Lies" Fritz Reuters, an. Die Kulturen bestanden sonst in Topf pflanzen, Treibrosen, Nelken, Gurken und Tomaten und sind hier die ähnlichen wie bei seinem Nachbar Landberg. Hier trafen wir sehr viel Treibrosen an, «. a. .Greta Claus*, «ine der .Ellen Poulsen* ähn- liche rosa ranunkelblütige, .Echo*, eine rosa Po- lyantha, ähnlich der Schlingrose Tausendschön, und eine lachsfarbige Polyantha, „Orange Queen". Außer der auffallend dunkelroten Sorte „Superbe" fanden wir alte Bekannte, wie „Edith Cavell", „Charles Russel", blutrot, eine sehr gute Treibrose, „Columbia", die gelbe Pernet und andere wieder, von Azaleen die Sorte ,Hexe", in vorzüglicher Form und Blüte. In vielen Gärtnereien fiel eine sehr ein fache LüstungSeinrichtung auf, die wir auch später wieder sanden. An Stangen, die senk recht zu den Lüftungsflügeln unter ihnen angebracht waren, befanden sich Drähte über ein« am Hausdache befindliche Rolle ge leitet, an einem gemeinsamen Zugdraht be festigt. Zieht man diese Kabel durch Hebel oder Rolle an, so hebt man damit sämtliche Lüftungsklappen, die immer auf dem Haus dache liegen, in sehr einfacher Weise. Die Lüfiung ist bedeutend billiger als die bei uns gebräuchliche Zentrallüftung. Nach Stockholm zurückgekehrt, besuchten wir einen Wolkenkratzer, von denen zwei an der Hauptstraße wir flankierende Türme gegen über stehen. In den hierzu befindlichen Nebengebäuden hatten sich die Blumengärtner Stockholms eine etwa 40 m lange und 8 m breite Halle zum Blumenverkauf für 28 000 Kronen jährliche Miete gesichert, ein Zeichen von der Wohlhabenheit und Großzügigkeit der Stockholmer Gärtner. Am nächsten Tage wurden wir von einem Schüler der Gartenbauschule Experimentalsältet im Auto nach Tungelsta zur' Gärtnerei des Rosenkönigs Gustav Anderson abgeholt. Jeder Schüler der Lehranstalt muß Auto sahren lernen, ein Beweis für den Wert, der der Beherrschung dieses Verkehrsmittels in gärtnerischen Kreisen beigemessen wird. Hatte schon am Vortage Erikson aus Eljdak Proben einer unglaublich«» Fahrlunst abgelegt, so glaubte man sich bei den go- wundenen und durch unebenes Gelände sühren» den Straßen nach Tungelsta manchmal ix eine Berg- und Talbahn versetzt, mit «ine« solchen Geschwindigkeit »nd Geschicklichkeit steuerte dieser Schüler das Auto. Bei An derson führte »nS ein Assistent der Garten- bauschule, wiederum ein Erikson, der sehr gut Deutsch sprach. Hier waren die Rosen säst nur aus Grundbeeten ausgepflanzt, weil der Besitzer behauptet, dadurch eine reichere Blumenernte zu erzielen, während von an deren Gärtnern dasselbe für die Bankbeete behauptet worden war. Eine große Spezialität dieses Geschäftes bildeten Schlingrosen in Töpsen unter ihnen die Sorten „Paul Slarlet- Climber", dunkelrot, „Dorothee Perkins", rosa, „Tausendschön" als früheste, „Lady Gay", „Russel" u. a.; alle waren ein Jahr in Töpfen vorkultiviert. Bemerkenswert war die Aus dehnung dieser Rosenkulturen. Auch hier kann man beim Vergleich mit den meist klcinen pommerschen gärtnerischen Betrieben deren Konkurrenzangst wirklich nicht mehr verstehen. In einer zweiten Gärtnerei waren in Blüte stehende Lathyrus auffallend, von ihnen die Sorten „Shamrok", lila, „Bouoercourt", hell- lila, „Fordhock", orange, besonder» schön. Ds« Gurkenhäuser waren hier sehr steil, etwa 2^0 bis 3 m hoch »nd höchsten» S m breit. Als Sorte wurde hier wiederum .Lunderup" angepflanzt. Von hier fuhren wir zu Anderfon in Brenkerka, bei dem wir zwar nicht viel Neues, aber doch einen sehr aus gedehnten, vorbildlichen Betrieb, in der Haupt sache sür Topfpflanzen, sahen, die für den nahegelegenen Waldsriedhof in Frage kamen, aber auch von Linersria steilata und einer anderen vielblumigcn Art hatte Anderfon Samenpflanzen stehen, wie man sie selten in Umfang und Farbe wiedersindet. Hier holte uns Nuhlgord zur Besichtigung de nen angelegten WaldsriedhoseS ab. Hierbei war es interessant festzustellen, daß Nuhl gord seine Ausbildung zum größten Teil dem Hauptfriedhof in Stettin verdankt, wo er jahrelang gearbeitet hat. In Stockholm, einer fast nur auf Felsen stehenden Stadt, steht die städtische Garten kunst auf einer Höhe, wie man sie von man chen deutschen Städten wünschen möchte, die zweifellos zur Erreichung des gleichen Zieler viel geringere Mittel aufzubringen hätter. Der Etat der Gartendireltion beträgt 700000 Kronen. (Fortsetzung wtgt.)
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