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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 42.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192700005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19270000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19270000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 42.1927
1
- Ausgabe Nr. 1, 4. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 2, 7. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 3, 11. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 4, 14. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 5, 18. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 6. 21. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 7, 25. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 8, 28. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 9, 1. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 10, 4. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 11, 8. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 12, 11. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 13, 15. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 14, 18. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 15, 22. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 16, 25. Februar 1927 -
- Ausgabe Nr. 17, 1. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 19, 8. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 20, 11. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 21, 15. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 22, 18. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 23, 22. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 24, 25. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 25, 29. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 26, 1. April 1927 1
- Ausgabe Nr. 27, 5. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 28, 8. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 29, 12. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 30, 15. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 31, 19. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 32, 22. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 33, 26. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 34, 29. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 35, 3. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 36, 6. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 37, 10. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 38. 13. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 39, 17. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 40, 20. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 41, 24. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 42, 27. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 43, 31. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 44, 3. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 45, 7. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 46, 10. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 47, 14. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 48, 17. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 49, 21. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 50, 24. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 51, 28. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 52, 1. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 53, 5. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 54, 8. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 55, 12. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 56, 15. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 57, 19. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 58, 22. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 59, 26. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 60, 29. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 61, 2. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 62, 5. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 63, 9. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 64, 12. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 65, 16. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 66, 19. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 67, 23. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 68, 26. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 69, 30. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 70, 2. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 71, 6. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 72, 9. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 73, 13. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 74, 16. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 75, 20. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 76, 23. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 77, 27. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 78, 30. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 79, 4. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 80, 7. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 81, 11. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 82, 14. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 83, 18. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 84, 21. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 85, 25. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 86, 28. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 87, 1. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 88, 4. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 89, 8. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 90, 11. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 91, 15. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 92, 18. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 93, 22. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 94, 25. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 95, 29. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 96, 2. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 97, 6. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 98, 9. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 99, 13. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 100, 16. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 101, 20. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 102, 23. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 103/4, 30. Dezember 1927 1
-
Band
Band 42.1927
1
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Oie Gartenbauwkrtschaft Subsidien, der Diskriminiencng durch Trans porttarife, der Steuerbelastung, der Dumping- gesetzgebung und der Rückwirkung von Vermin derungen der Kaufkraft vorgesehen. Hier liegt also der Kern in der Zollpolitik. Bei den Rand gebieten der Zollpolitik, den Ein- und Ausfuhr verboten und -Hindernissen und allgemeinen Vertragsfragen, wird die Industrie bei ent sprechend glücklicher Vertretung unter Umstän den einen gewissen Nutzen erzielen können. Auf dem Verhandlungsgebiet der Industrie hat man die internationalen Organisations- formen der Kartelle usw. im Zusammenhang mit der Zollsrage auf die Tagesordnung ge setzt. Hier wird es also unter Verzicht aus eine weitergehende Zollunion aus die Schaffung spezieller regionaler Zollinterefsengemcinschas- ten hinaus lausen. Auch das Prinzip der Meist begünstigung könnte eine Rolle spielen. Für die weitere Entwicklung internationaler Verhandlungen ist es wertvoll, daß man auch die Landwirtschaft als gleichberechtigtes Ver handlungsgebiet in das Programm einbezogen hat. Auch hier sollen neben einer Klarstel lung der gegenwärtigen Lags die Ursachen der Schwierigkeiten und die internationalen prakti schen Möglichkeiten zu ihrer Beseitigung er örtert werden. Es werden die ' Entwicd- lungsmöglichkeiten internationaler Zusammen arbeit der Produzenten- und Konsumenten- organisationen klarzustellen sein, um einen ständigen Austausch aller wertvollen Informati onen herbeizuführen, die sich auf die Bedin gungen der Lage der Landwirtschaft beziehen. Auch die Kaufkraft der Landwirte als eines der wichtigsten Momente sür die Gestaltung der Weltwirtschaft wird einer besonderen Be ratung unterzogen werden. Zweifellos wird die Konferenz auf vielen Gebieten nur den Charakter akademischer Aus einandersetzungen haben, aber auf Teilgebieten mag man auf dieser oder einer späteren Konferenz doch zur Beseitigung von Hinder nissen für Produktion und Handel kommen, zum mindesten jedenfalls regional, — wenn auch in einem bestimmten Gegensatz zu den Zielen der Weltwirtschastskonferenz. osr Freier Ausslettungsbesuch für Görlner- lehrllnge aus cuerkanul.u Lehr- wlrischaflen. Die Landwirtschaftskammer in Berlin hat an sämtliche von ihr anerkannten Gartenbaulehrwirtschaften folgendes Schreiben versandt: „Auf Grund mehrfacher Anregungen haben V>ir mit dem Landesverband Berlin-Brandenburg im Reichsverband des deutschen Gartenbaues e. V. und dessen Bezirksgruppen, der Deutschen Garten- Saugesellschaft, dem Verband deutscher Blumen- geschä tsinhaber und dem Provinzialverband märkischer Obst- und Garlenbauvereine ver einbart, daß Lehrlingen aus anerkannten Lehr wirtschaften für die Dauer der Lehrzeit seitens der Landwirtschaftskammer abgestempelte Aus weise ausgestellt werden können, welche die Lehr linge zum freien Eintritt in Ausstellungen, welche von diesen Verbänden veranstaltet wer den, berechtigen. Ein gleiches Abkommen wer den wir mit den uns angeschlossenen Gartenbau- Vereinen treffen. Die Ausweiskarten werden von uns auf An- Lrag auf den Namen des Lehrlings ausgestellt und dem Lehrling durch den Lehrherrn aus gehändigt. Es dürfte sich empfehlen, diese Aus weise stets nach Gebrauch zurückzufordern. Beim Ausscheiden aus dem Lehrbetrieb sind die Karten Zu vernichten und nur das Lichtbild dem Lehr- trug zurückzugeben. Anträge auf Ausstellung der Ausweise kön« «en unter Beifügung eines Lichtbildes des Lehrlings und des Rückportos jederzeit bei der Landwirtschaftskammer gestellt werden. DaS Anbringen des Lichtbildes auf der Aus- lveiskarte wird von den Verbänden gefordert. Wir bitten ferner um Vorschläge, bei welchen Gelegenheiten die Landwirtschaftskammer den Lehrlingen weitere Erleichterungen für ihre Aus bildung durch ermäßigte Preise erwirken soll. Gartrnbauabteilung. gez. Dr. Ebert. Die Konservenlnduslrie lm Mörz 1827. Nach den aus allen Teilen des Reiches vor- Kegenden Berichten kann die Konservemndustrie den Monat März im ganzen als zufrieden stellend bezeichnen. Im allgemeinen haben die Fabriken nur noch geringe Bestände, so daß sie mit keinen oder doch nur kleinen Vorräten in Lie neue Kampagne gehen werden. Inzwischen hat sich das Abschlußgeschäft in Rohgemüsen in Normaler Weise abgewickelt, so daß die Grund- Lagen für die Kalkulationen gegeben waren und üie Preise für die Ernte 1927 der Kundschaft Sekanntgegeben werden konnten. Die Preiss für Spargel erfuhren eine immerhin nennens- Lperte Erhöhung, während bei den sonstigen Ar tikeln, sofern überhaupt eine Erhöhung eintrat, diese sich in mäßigen Grenzen bewegte. Die Preise scheinen bei der Abnehmerschaft auf Ver ständnis zu stoßen und als tragbar empsunden zu werden. Augenblicklich werden für die noch vorhandenen Bestände in Spargel- und Erbsen- Lonserven erhöhte Preise verlangt und bezahlt. Die Vorverkäuse haben in kleinem Maßstabe begonnen. Erfahrungsgemäß bringt das Früh jahr eine lebhafte Nachfrage nach Bohnenkon serven. Obwohl von diesen noch Bestände vor handen sind, erscheint es zweifelhaft, ob sie ge nügen, den Bedarf zu decken. Auch die Nach frage nach Kompottfrüchten guter Qualität blieb bestehen. Zeitweise konnten eingehende Aufträge nicht ausgeführt werden, weil die Läger geräumt waren Das Geschäft in Konfitüren und Mar meladen war der Menge nach zufriedenstellend, doch lassen die erzielten Preise, da der Zucker immer noch außerordentlich teuer ist, nur äußerst geringen oder keinen Gewinn Hu. Sie stehen jedenfalls in keinem Verhältnis zu den Ge stehungskosten. Bericht über die veslchliMngsfahrt durch das Arühge,uüsebaugebiet Gorgast lm Sderberelch durch denVrovlnzlalverbaud märkischer 0 st- und Garlenbauvereine. Am Sonntag, den 3. April 1927, hat der Vorstand des Provinzialverbandes märkischer Obst- und Gartenbauvereine eine Fahrt nach dem Frühgcmüsebaugebiet um Gorgast im Odcrbruch durchgesührt, um diese Gebiete zu besichtigen. Auf Grund der vorherigen An meldung wurden 260 Teilnehmer erwartet. Zur Besichtigung waren aber über 300 Teilnehmer erschienen, was als Zeichen für das große Interesse am Frühgemüsebau betrachtet wer den kann. Fast sämtliche Bezirksgruppen des Landes verbandes Berlin-Brandenburg im Neichsver- band des deutschen Gartenbaues hatten Teil nehmer entsandt, die per Bahn und teilweise in großen Personenautos nach Gorgast kamen. Es war ein imposanter Zug, der von Gorgast nach Manschnow sich bewegte, um die dortigen Kulturen zu besichtigen. Großes Interesse erregte der Betrieb van Spronsscn, der bereits Rotkohl und Blumen kohl in großen Mengen ausgepflanzt hatte. Es schloß sich daran die Besichtigung der nicht heizbaren Blocks mit ausgepflanzten Kohlrabi. Auch die nach holländischem Muster gebauten Frühbeetkästen mit Erdwänden fanden Beifall. Der gute Stand der Pflanzen in den Gurken häusern erregte Bewunderung. Dann wurde der Betrieb von Masche in Gorgast besichtigt, der als ein Beispiel dafür gelten kann, in welcher Weise aus kleinen Ansängen heraus sich eine Gemüsetreiberei entwickelt. Herr Masche erklärte in einer kurzen Ansprache den Werde gang seines Betriebes und gab seine Erfahrun gen bezüglich der Heizung und der Gewächs häuser bekannt. Ferner wurde der Betrieb von Lehmann besichtigt, in dem gleichfalls die Ent- Wicklung aus kleinen Anfängen gezeigt wurde und aus dem man folgern konnte, daß die Gemüsetreiberei ihren Mann ernährt. Nach der Mittagspause wurde die Früh- gemüse-Genossenschaft in Gorgast besichtigt, die sich in diesem Jahre um 13 Häuser vergrößert hat. Bei dem Umfang dieser Anlage war die Warmwasserheizung mit den üblichen Warm- wasserheizkesseln nicht mehr durchführbar, weil sie durch den hohen Brennstoffverbrauch den Betrieb zu sehr belasteten. Es ist deshalb für die neuen Blocks ein Dampfkessel eingebaut worden, der mittels Dampf die Warmwasser- shsteme der einzelnen Blocks heizt. Das Vor- teilhasteste an dieser Heizung war der ge ringe Brennstoffverbrauch und das gute Funktio nieren der Anlage sowie die schnelle Heizbar- keit der einzelnen Blocks. Die Kulturen selbst Wurden in musterhafter Ordnung vorgesunden, wie das in der Frühgemüse-Genojsenschaft stets der Fall ist. Im Anschluß an diese Besichtigungen wurden zwei Vorträge gehalten über „^ie Bedeutung des deutschen Frühgemüsebaucs für die Versor gung der deutschen Märkte mit deutscher Ware" und „Neuere Erfahrungen auf dem gebiete des Gurken- und Tomatenanbaues". Die inter essanten Ausführungen der Herren Gartenbau direktor Grobben und Betriebsleiter Kremers lösten eine sehr interessante Aussprache aus, die erst kurz vor Mgang des Zuges abgebrochen werden mußte. Im allgemeinen ist zu sagen, daß die Ver anstaltung des Provinzialverbandes märkischer Obst- und Gartenbauvereine gezeigt hat, wie rege das Interesse in Fachkreisen für die Ge müsetreiberei und besonders für den Anbau von Gurken und Tomaten ist und daß in dieser Beziehung noch viel Aufklärung in Kollegenkreise gebracht werden muß, um den Frühgemüsebau Deutschlands auszugestalten, wie es im Interesse der Eigenerzeugung not wendig ist. Dg. von der höheren Staatslehranstatt sür Gartenbau in Weihenstepkan. An der Höheren Staatslehranstalt für Gar tenbau in Weihenstephan hat am 1S. Februar das neue Unterrichtsjahr begonnen. Wie aus den Besucherzahlen dieses Jahres und der letzten Jahre (rund 120 Besucher) hervorgeht, erfreut sich die Lehranstalt steigender Beliebtheit und hohen Ansehens in Fachkreisen, eine Erscheinung, die auf die Lehrmethoden und auch auf die in den letzten Jahren durchgeführten umfangreichen Erweiterungen der Lehr- und Beispcclsbetriebe zurückgeführt werden darf. Die Abteilung „Obstbau und Baumschulwesen" ist auf ein Areal von l4 da vergrößert worden, wovon rund 6500 gm aus Beispielsgärten für Kleinobstbau entfallen, 3200 am auf Spaliergar tenfläche und rund 5 da auf Obstplantagen. Der Rest wird eingenommen durch die Baumschule und das etwa 8400 gm große Versuchsfeld, dessen neuzeitliche Einrichtung bis zum Sommer dieses Jahres fertiggestellt werden soll. Die Beispielsanlagen gestatten es, den Unter richt durch Anschauungsmaterial so zu beleben, daß bei allen Hörern der wünschenswerte Kontakt mit der Praxis ständig gewahrt bleibt und der theoretische Lehrstoff unmittelbar seine praktische Bestätigung erfahren kann. Diesen Richtlinien folgend, wurde auch die bis- her vorhandene Obstverwertunasstation so aus- gebaut, daß nicht nur die häusliche, sondern auch industrielle Obstverwertung gelehrt und geübt und das Verständnis für deren Belange geweckt wer den kann. Die Wechselbeziehungen zwischen Obstbau und Obstverwertung sind so vielseitig und in die Betriebsführung eines Obstgutes so stark einschneidend, daß die besondere Berücksich tigung der Obstverwertung im Lehrplan als Hauptfach für Obstbauer als notwendig erachtet und die vorerwähnte umfangreiche Erweiterung geschaffen wurde. Der Ausbau erstreckte sich aber nicht nur auf das Gebiet des Obstbaues und Baumschulwesens; auch die praktischen Betriebe des Erwerbsgarten baues und Gemüsebaues haben durch ausgedehnte Gewächshausneubautcn eine wertvolle Grund lage führ Lehre und Forschung erhalten. In der Abteilung Gartengestaltung bieten eine Reihe von Spezialgärten (Felsen- und Steingärten, Stau- den-, Sommerblumen-, Farben- und Rosen, gärten) und nach neuzeitlichen Gesichtspunkten erstellte architektonische Schmuckanlagen neben großen Gehölz- und Staudensammlungen An- schauungZ- und Lehrmittel von großer Anschau- lichkeit. Der wiederholt erweiterte Lehrkörper ist mit allen Kräften bestrebt, eine den praktischen Be dürfnissen des Berufes Rechnung tragende Aus bildung zu vermitteln und den outen Ruf Weihenstephans als gärtnerische Bildungsstätte zu mehren und in weitere Kreise zu tragen. Mwirlung der Verufsverketungev und VerussoerdSude bei den Steuer veranlagungen. Im Sinne des in Nr. 24 der „Gartenbau wirtschaft" veröffentlichten Erlasses des Reichs- finanzministers vom 2. 3. 1927 — Ala 580 — sind im Reichstag folgende Entschließungen gefaßt worden: 1. ReichstagSdrucksache Nr. 3220. Müller (Franken) und Genossen. Der Reichstag wolle beschließen, folgende Entschlie ßungen anzunehmen, durch die die Reichs regierung ersucht wird: 1. dem Reichstage eine Denkschrift über die Erfahrungen mit den Grundwertausschüssen bei der ersten Durchführung des Reichsbe wertungsgesetzes vorzulegen; 2. unter Bezugnahme auf die Denkschrift des Reichsfinanzministeriums an den Steuer ausschuß des Reichstages, wonach in 13 Lan desfinanzamtsbezirken bei der Bewertung des landwirtschaftlichen Vermögens in den Grundwertausschüssen Steuersabotage ge trieben worden ist, mit allen ihr zur Verfügung stehenden disziplinarischen und strafrechtlichen Bestimmungen gegen gesetz widrige Machenschaften von Jnteressen- organisationen jeglicher Art und Ausschuß mitglieder einzuschreiten und, soweit die geltenden Bestimmungen nicht ausreichen, eine Verschärfung beim Reichstag zu be antragen. 2. Reichstagsdrucksache Nr. 3221. Antrag des 6. Ausschusses (Steuer fragen). Der Reichstag wolle beschließen: 2. folgend« Entschließung anzunehmen, die Reichsregierung zu ersuchen, alle gesetz lichen Mittel anzuwenden, um eine gleich mäßige Bewertung der Vermögensobjekte durchzuführen und mit allen ihr zur Ver fügung stehenden Möglichkeiten, auch straf rechtlichen, gegen solche Jnteressenvertre- tungen vorzugehen, die die pflichtgemäße freie Entscheidung der Mitglieder der Grundwertausschüsse und Oberbewertungs ausschüsse gefährden. Veräußerung eines Betriebes im ganzen. In der Rechtsprechung ist bisher stets an genommen worden, daß der Verkauf eines Be triebes im ganzen nicht mehr zur gewerblichen Tätigkeit gehört. Umsatzsteuerpflicht tritt daher nicht ein. (Entscheidung des Reichsfinanzhofs vom 1. 6. 26 — V -1 308/26). Voraussetzung ist aber dabei, daß eine derartige Veräußerung nicht durch eine Reihe von Ecnzelhandlungen bewirkt wird, die sich zusammen als eine fort dauernde, aus Erzielung von Einnahmen gerich- tete Tätigkeit darstellen. Das ist insbesondere der Fall bei der Parzellierung landwirtschaft- kicher Güter, die sich nach einem bestimmten Plane vollzieht und bei der der Veräußerer durch eine Vielheit von Einzelhandlungen ein bestimmtes Ziel erreichen will. Da sich seine Tätigkeit insofern nicht von jeder anderen ge werblichen Tätigkeit unterscheidet, tritt Umsatz steuerpflicht ein. Es ist hier ohne Bedeutung, ob der Veräußerer von vornherein die Absicht hatte, den Betrieb in Teilstücken zu veräußern, oder ob ihn lediglich äußere Umstände, wie Feh len von Käufern usw. zum Verkauf in Tell- stücken zwangen. Besondere Veröffentlichung. Barablösung von Reichsanleihekleinbcträgen. Die Frist für die Anträge auf Barablösung von Reichsanleiheklcinbeträgen ist bis zum 30. April d. I. verlängert worden. Die Barab «0ULN Lik ° Vk«rMLU0TkN «kSkil- »rieft kür Ikrsv Betrieb bssekskkeri, so sstrsn Lie sied sastneilstsns mit unserer VertrSAskirm» Vereinigter kiokr- leitungsbsu ^bti. 8/äor, Lsrün-Narisnciork, in Vsrbin- üung. vis in üs» Ar. 28,14 äer „OartendnurvirtseliÄkt" verokkentliekien ^uksstrs geben ldnen vertvolls kinger- reigs und ^ukklürung über üsn Autren einer selbsttätigen Leregnungssnlsgs I« SNA kkSkwLKNkN HL«»LLrkI7. Linser ^blroonnsn läukt nnr 30. clieses Andres ab. lösung erhalten die Gläubiger von Altbesitzan leihen im Gesamtbeträge von weniger als M 1000,—, wenn sie im Kalenderjahr 1926 ein Einkommen von weniger als M 1500,— gehabt haben. Nach einer neueren Entscheidung des Reichsministers der Finanzen gelten Stücke der Sparprämienanleihe über M. 1000,—, ihrem Umtauschwert entsprechend, im Barablösungs- versahren als Anleih stücke über M 666,—. Sie können daher auch durch Barabsindung abgelöst werden. Nu halbes Mr Laudwlrlschastsfuul der Deutschen Wette. AIS vor nunmehr einem halben Jahr die Deutsche Welle den Entschluß faßte, im Rahmen ihrer Bildungs- und Lehrvorträge neben den Vortragsreihen für andere Berufsstände auch einen „Landwirtjchaitsfunk" zu schaffen, wurde dieser Gedanke in oen Kreisen der deutschen Landwirtschaft lebhaft begrüßt. Versprach man sich doch von einem regelmäßigen, nach einem bestimmten System aufgebauten Vortragszyklus eine Unterstützung aller jener Bestrebungen, die darauf hinauslaufen, durch Uebertragung prak tischer und theoretischer Erkenntnisse den deutschen Landwirt immer mehr in den Stand zu setzen, Ackerbau und Viehzucht zu intensivieren. Im Sinne der Erreichung dieses Zieles kann man es wohl als eine glückliche Maßnahme der Deutschen Welle bezeichnen, daß sie die Ein richtung dieser Vorträge in engem Einverneh men mit einem aus sämtlichen landwirtschaft lichen Organisationen zusammengesetzten Fach ausschuß vornahm. Nur so konnte erreicht wer- - den, daß diese Vorträge draußen im Lande Widerhall fanden, wie es tatsächlich geschehen ist. Hatten zu Anfang die landwirtschaftlichen Vor tragenden noch den Eindruck, in den Wind hinauszusprechen, so hat die Fülle der Anre gungen und Mitteilungen aus allen Kreisen der Landwirtschaft nunmehr gezeigt, welche Be deutung diese in Zusammenarbeit mit den land wirtschaftlichen Spitzenorganisationen veran stalteten Landwirtschaftsvorträge der Deutschen Welle gewonnen haben. Insbesondere sind die Bestrebungen, dem Landwirt für seine Praxis zu dienen, anerkannt worden. Tie meisten Zweige des deutschen Landwirtschaftsbetriebes haben in exakten Vorträgen Beachtung gesun dem. Es sollen hier nur erwähnt werden die Fragen des Kartoffelbaues, des Getreidebaues, der Viehzucht, die ebenso Gegenstand der Be handlung waren wie Spezialzweige des Obst« und Gemüsebaues sowie Fischerei usw. Beson dere Beachtung hat auch die deutsche Forstwirt schaft gesunden. Ueber die Arbeiten des En- queteausschusses berichtet der jetzige Reichser» nährungsminister Schiele, damaliger Vor sitzender des landwirtschaftlichen Unteraus schußes; über Landwirtschaft und Volksernäh rung sprach der damalige Reichslandwirtschafts minister Dr. Haslinde. Die Landwirschafts- wissenschaft war ebenso wie die Praxis durch führende Persönlichkeiten vertretem So hat sich der Landwirtschaftsfunk der Deutschen Welle in der kurzen Zeit seiner Arbeit eine Menge von Freunden und eifrigen Zuhörern geschaffen, die ihm weiter die Berechtigung geben, cm bewährten Sinne fortzuschreiten. Als Abschluß des ersten Semesters hielt am 31. März 1927 Regierungs präsident a. D. Dr. Kutscher, der Vorsitzende des Arbeitsausschußes für den Landwirtschafts funk beim Deutschen Landwirtschaftsrat, unter dem Thema „Der Rundfunk als landwirtschaft liches Bildungsmittel (14 Jahr Landwirtschafts funk)" einen Vortrag, der, verbunden mit einem Rückblick auf Grund der gesammelten Erfahrungen, die Ziele und Aufgaben der Ar beiten des nächsten Halbjahres zeichnen wird. Der Phänologische Reichsdienst bittet für April 1927 um folgende Be obachtungen: Anfang der Aufblühzeit von: Johannisbeere, Süßkirsche, Schlehe, Birne (Sorte!), Apfel (Sorte!); Dotterblume; Anfang der Laubentfal tung bei: Roßkastanie, Sommerlinde, Winter linde, Buche. Um recht genaue Angabe der Anschrift des Beobachters (Ort (Post) und Straße) wird be sonders gebetem Es wird um Zusendung der Daten an die Zentralstelle des Deutschen Phänologischen Reichs« dienstes in der Biologischen Reichsanstalt, Ber lin-Dahlem, Königin Luisen-Str. 19, gebeten. Auf Wunsch stehen auch Beobachtungsvordrucke für die ganze Vegetationszeit zur Verfügung, welche möglichst zeitig gegen Ende des Jahres als porto pflichtige Dienstsache (also unfrankiert) einge sandt werden können. Um Einsendung der noch ausstehenden Be obachtungen des Jahres 1926 wird nochmals dringend gebeten, da sonst eine Auf nahme in das phänologische Jahreshcft nicht mehr möglich ist. Wohin schreibe ich? 1. Bei Nichtcrhalt der Zeitschriften: Zuerst an das zuständige Postamt und nur, wenn die Beschwerde ohne Erfolg ist, an die Hauptgeschäftsstelle Berlin NW. 40, Kron prinzenufer 27. 2. In allen Verbandsangelegenheiten zunächst an den zuständigen Landesverband; wo Geschäftsstellen bestehen, an die Geschäfts stellen, sonst an die Vorsitzenden. 3. Wegen Anzeigen an die Gärtnerische. Ver lagsgesellschaft m. b. H., Berlin SW. 48, Friedrichstr. 16. 4. Bei Einsendung von Artikeln an die Hauptgeschäftsstelle Berlin NW. 40, Kron prinzenufer 27. 5. Bei Anschristenänderungen sofort an die Hauptgeschäftsstelle, damit die Zeitschristen umgewiesen werden können. 6. Bei Verjicherungsabschlüssen aller Art an die Verteilungsstelle für Versicherungen, Berlin NW. 40, Kronprinzenufer 27. 7. Bei geschäftlichen Auskünften und Mabn- versahren, an die Hauptgeschäftsstelle Berlin, NW. 40, Kronprinzenujer 27.
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