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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 42.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192700005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19270000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19270000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 42.1927
1
- Ausgabe Nr. 1, 4. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 2, 7. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 3, 11. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 4, 14. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 5, 18. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 6. 21. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 7, 25. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 8, 28. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 9, 1. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 10, 4. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 11, 8. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 12, 11. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 13, 15. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 14, 18. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 15, 22. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 16, 25. Februar 1927 -
- Ausgabe Nr. 17, 1. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 19, 8. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 20, 11. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 21, 15. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 22, 18. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 23, 22. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 24, 25. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 25, 29. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 26, 1. April 1927 1
- Ausgabe Nr. 27, 5. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 28, 8. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 29, 12. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 30, 15. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 31, 19. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 32, 22. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 33, 26. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 34, 29. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 35, 3. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 36, 6. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 37, 10. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 38. 13. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 39, 17. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 40, 20. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 41, 24. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 42, 27. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 43, 31. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 44, 3. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 45, 7. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 46, 10. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 47, 14. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 48, 17. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 49, 21. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 50, 24. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 51, 28. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 52, 1. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 53, 5. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 54, 8. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 55, 12. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 56, 15. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 57, 19. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 58, 22. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 59, 26. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 60, 29. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 61, 2. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 62, 5. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 63, 9. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 64, 12. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 65, 16. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 66, 19. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 67, 23. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 68, 26. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 69, 30. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 70, 2. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 71, 6. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 72, 9. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 73, 13. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 74, 16. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 75, 20. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 76, 23. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 77, 27. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 78, 30. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 79, 4. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 80, 7. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 81, 11. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 82, 14. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 83, 18. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 84, 21. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 85, 25. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 86, 28. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 87, 1. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 88, 4. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 89, 8. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 90, 11. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 91, 15. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 92, 18. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 93, 22. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 94, 25. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 95, 29. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 96, 2. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 97, 6. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 98, 9. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 99, 13. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 100, 16. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 101, 20. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 102, 23. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 103/4, 30. Dezember 1927 1
-
Band
Band 42.1927
1
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Vle Gartenb a uw srtschaft »r. »S »r 4.1827 Die Sedenlung der spanischen Verhandlungen für den dentscheu 0bslba«. Don unserem Handelspol. sr.—Mitarbeiter. Bekanntlich ist das am 7. Mai 1926 abge schlossene deutsch-spanische Handelsabkommen vom 1. März 1927 ab jederzeit mit drei Monaten Frist kündbar. Es verlautet, daß die Spanier die Absicht Haden, das Abkommen zu kündigen, wenn ihnen nicht eine ganze Reihe weitgehender Wünsche, insbesondere auf dem Gebiete der Weinzölle crsüllr werden. Auch auf feiten der deutschen Industrie sind leb hafte, in der Presse viel erörterte Beschwerden über den Vertrag und seine Handhabung durch die Spanier erhoben worden. In der Oesfent- Uchkeit nimmt man dagegen an, daß die Land wirtschaft allen Anlaß habe, mit dem Vertrage zufrieden zu sein. Ist dies wirklich der Fall? Man ist in Erinnerung an die heftigen Kämpfe des Weinbaues gegen den ersten spani schen Vertrag vom 25. Juli 1924 nur zu leicht geneigt, den jetzt geltenden Vertrag lediglich nach der Regelung der Weinzollfrage zu be urteilen. Dabei Übersicht man aber ganz, daß dieser Vertrag die dem deutschen Obstbau so chädlichen Bestimmungen des ersten Vertrages o gut wie gar nicht gebessert hat. Für den >eutschen Obstbau kommen im wesentlichen drei Zugeständnisse in Betracht, die Spanten er halten hat: Die Konzessionen für Bananen, Apfelsinen and Weintrauben. Für Bananen ist die Zoilfreiheit beide» halten worden; für Apfelsinen gilt der noch unter dem italienischen Vertragssatz sich hal tende Zollsatz von 2,50 M; lediglich sü: Weintrauben ist die frühere Zollfreiheit be seitigt worden, wenn auch die an Spanien gemachten Zugeständnisse erheblich über die im deutsch-italienischen Vertrage gegebenen hiu- ausgehen. Es ist daher kein Wunder, daß die Einfuhr von Apfelsinen und Bananen in ständigem Fortschreiten begriffen ist. Die Einfuhr von Bananen ist seit 1913 — als Deutschland in größter wirtschaftlicher Blüte stand — um mehr als 34°/, aus rund 686 000 ür ge stiegen, trotz der Verarmung Deutschlands und der Verkleinerung seines Gebtersumfanges. Die Einfuhr zeigt weiter steigend; Tendenz, in erster Linie eine Folge der außerordentlich geschick ten, großzügigen, durch keinerlei Schutzzoll ein geschränkten ausländischen Propaganda. Dabei ist sestzustellen, daß der Anteil Spaniens an der Gesamteinfuhr immer mehr abnimmt, zu gunsten der ungleich stärkeren amerikanischen Konkurrenz. Spanien ist also — sicherlich wider Willen — der Schrittmacher des ameri kanischen Großkapitals gewesen. Die Zollfrei- hett für Bananen hat auch im deutschen Groß handel den heftigsten Widerspruch hervorge rufen. Auch der Hande! steht auf dem Stand punkt, daß ein Zollschutz für Bananen durch aus tragbar ist, daß dagegen die hemmungs lose Einfuhr von Bananen sehr bald zu einer starken Verdrängung des deutschen Obstes vom deutschen Markt führen muß. Die Apfelsineneinfuhr ist gegen 1913 um 24 A auf rund 1F Millionen Doppelzentner im Jahre 1926 gestiegen. Auch hier zeigen die Etn- fuhrzissern der neuen Saison eine weitere, er hebliche Steigerung. Dabei muß man berück sichtigen, daß in diesem Jahre eine besonders starke Schädigung der spanischen Apfelsinenernte durch Fröste eingetreten ist, so daß eigentlich ein Rückgang der spanischen Einfuhr anzu nehmen gewesen wäre. Wen« trotzdem di« Einfuhr zuntmmt, so ist bas ein Beweis dafür, daß Spanien «Ne Anstrengung«« «acht, «m den deutschen Frucht» markt zu erobern. Lediglich die Einfuhr von Weintrauben ist Ler Menge nach im Jahre 1926 ungefähr ebenso groß wie im Jahre 1913 gewesen. Betrachtet man nur diese drei Einfuhr kosten, so steht man, welche ungeheure Bo- Verichl «der die Sludlenrelse «ach de« Aordslaale« M Erforsch««« der gärtnerische« A«daa- and Marlloerhültnlffe «M 11-24 Mal 1828. Non Gastenbaudirskier Straube in Stettin. (S. Fortsetzung.) GoMs dem deutsche« Gärtner nicht möglich sein, was seine Lnter viel ungünstigeren Verhältnissen lebenden Kcllegen in Oslo fertig gebracht haben? Die Sämereien müssen in Norwegen von Gesetzes wegen einer Keimprobe unterzogen werden, ehe sü zum Verkauf ge langen, über die eine genaue Buchführung vor- geschrieben ist. Also auch hier ein bedeutender Fortschritt gegen deutsche Verhältnisse. Um wieviel wird das deutsche Volksvermögen jähr lich durch nicht- oder schlechtkeimende Saaten geschädigt, dem Anbauer ist es aus ver schiedenen Gründen leider nicht immer mög lich, rechtzeitig eine Keimprobe zu machen. Hier trafen wir auch die bei dem Besuch des Herrn Bruuns in Kopenhagen erwähnten Evdbeerpavpschachteln mit Pergamineinlage wieder, die hier 1000 Stück nur SO Kronen kosteten. Die Papierfabriken erzeugen in Nor wegen aus dem Holz außer Zellulose noch Alkohol und Salz. Zunächst wurden Friedhof- und Garten anlagen sowie ein auf einer hohen Erhebung gelegenes, mit gärtnerischen Schmuckanlagsn versehenes Wasserwerk besichtigt. Bon letzterem hatte man einen herrlichen Ueberblick über die deutung diese Einfuhren für Deutschland haben. Das Bild wird noch wesentlich schärfer, wenn man die Einfuhrwerte vergleicht. Während im Jahre 1913 das große reiche Deutschland „nur" rund S1 Millionen Mark für Bananen, Apfel sinen und Tafeltrauben an das Ausland ak>- führte, leistete sich das verkleinerte Deutsch land im Jahre 1926 dafür eine Ausgabe von rund 103 Millionen Reichsmark, also lÖO»/, mehr als im Jahre 1913. Diese Zahlen zeigen ganz klar, daß unsere Handelspolitik mit der Preisgabe der Südsruchtzölle einen schweren, für Deutschlands gesamte Volkswirtschaft be deutungsvollen Fehler begangen hat. Sie zeigen weiter, daß eine Beeinflussung der Verbraucher allein durch die Propaganda für heimische Erzeugnisse nicht ausreicht, um die Einfuhr unnötiger Genußmittel entsprechend unterer wirtschaftlichen Gesamtlag« einzuschränken. Daß die Einfuhr so erheblicher Mengen den Absatz «nd die Preisbildung deutschen Obstes wesentlich beeinslußt, kann nach den Erfahrungen der letzten Jahre keinem Zweifel mehr unterliegen. Es ist durchaus verkehrt, anzunehmen, daß die Südfrüchte kein« Konkurrenz für das deutsche Obst bilden, denn wer Südfrüchte kauft, kann nur entsprechend weniger deutsches Obst ver brauchen. Man geht nicht fehl, wenn man den dem deutschen Obstbau durch die Süosrucht- einfuhr entstehend«« Schaden wesentlich hoher einschätzt, als den obengenannten Betrag von 100 Millionen Reichsmark. Man sieht also, daß der deutsche Obstbau wahrlich keine Ver anlassung hat, mit dem jetzigen deutsch-spani schen Vertrage in irgend einer Weise zufrieden zu sein. Die Schäden, die ihm der erste Ver trag verursacht hat, sind nicht gebessert, sondern verstärken sich immer mehr. So erfreulich es ist, daß dem deutschen Weinbau eine nicht unbeträchliche Verbesserung seiner Position ge lungen ist, so wenig kann die Landwirtschaft mit Rücksicht auf die Schädigungen des deutschen Obstbaues den Vertrag als zufriedenstellend bezeichnen. Wenn deshalb aus irgend einem Grunde wieder Verhandlungen über den Ver trag ausgenommen werden sollen, dann mutz der deutsche Obstbau verlangen, daß das ihm angetane Unrecht wieder gutgemacht wird. Andernfalls würden alle seine mit erheblichen Geldmitteln gemachten Anstrengungen zur Ver größerung und Verbesserung der deutschen Pro duktion vergebens sein; die Erzeugung würde namentlich qualitativ stark zurückgehen müssen. GewSchshauslypislenmg. - Die Einführung der vom Reichsverband des deutschen Gartenbaues vorgeschlagenen Gcwächs- hauStYPen und Frühbeetfenster hat schon erfreu liche Fortschritte gemacht. Um aber dem deutschen Gartenbau den ganzen Nutzen der Ty- pisierungsbestrebungen zu verschaffen, ist es not wendig, daß, wo irgend möglich, nur noch die Reichsverbandsthpen gebaut werben. Nur durch die ganz allgemeine Einführung der Typen kön nen in der Fabrikation so nennenswerte Erspar nisse erzielt werden, daß eine Verbilligung des Gewächshausbaues erfolgen kann. Die Früh gemüsehäuser und Frühbeetfenster sind typisiert. (Siehe Bekanntmachung in der „Gartenbau- Wirtschaft" Nr. 81/1926.) Bauvorschriften und Zeichnungen können jederzeit von der Hauptge schäftsstelle bezogen werden. Auch die Typisie rung der Gewächshäuser für Schnittblumen, Topfpflanzen usw. wird in Bälde durchgeführt sein. Leider entstehen hier und da Schwierig keiten bei der baupolizeilichen Kontrolle der Bauten. Wo die vom Reichsverband des deutschen Gartenbaues vorgeschlagene Bauweise von Ge- wächshäusern beanstandet wird, müßte man immer darauf Hinweisen, daß der Reichsverband einen mit entsprechenden statischen Berechnun gen und Zeichnungen versehenen Antrag auf ge nerelle Genehmigung der ReichsverbandStypen dem Preußischen Ministerium für Volkswohl fahrt eingereicht hat. Nach der Aufnahme, die der Antrag gefunden hat, kann nicht daran ge zweifelt werden, daß die generelle Genehmigung zum Bau der Reichsverbandsthpen erteilt wird. Danach wird auch die Genehmigung anderen Ländern bald zu erreichen sein. Aber auch der Hinweis aus die Tatsache, daß bereits mehrere Gartenbau- und Zollpolitik. Wir verweisen auf unsere Veröffentlichungen in Nr. 24, 26, 28 u. 30/1927 der .Gartenbauwirtschaft". V. Lebende Pflanze«. «rjeng»isse der ZiergSrlnerA. Wir geben nachstehend die Einsuhr des Jahres 1926 nach de» einzelne« Erzeugnissen und Positionen des statistischen Warenverzeichnisses, außerdem einen Nachweis der hauptsächlichsten Einfuhrländer. Position Erzeugnis Dz. In 1000 Mk. Hauptsächlichste Einfuhrländer Dz. 88 t Allee-, Park-u and. Zier- 15 196 1026 Niederlande 18 950 bäume, Ziersträucher 88e Araucarien, AspidistraS 2 810 214 Belgien 2164 38 k Sonst, a. n. g. Pflanzen: in Töpfen, Kübeln oder Kästen oder mit Topsballen (auSge- stopfte) 1506 194 88l ohne Erdballen; Vered- 2904 872 Niederlande 1581 lungSceiser;Stecklinge 38lr mit Erdballen (nicht ausgesiopfte) 9 607 1035 Niederlande 8 528 S8l Cycasstämme ohne Wur- zeln und Wedel 89 Orchideenbulben (nicht 115 32 40» eingewurzelt) Blumenzwiebeln 81791 6 884 Niederlande 81 482 40 k Trockene Knollen elnschl. 3 727 7bb Niederlande SSSS Begonien, Gloxinien, Gladiolen 40 o Klumpen, Bulben /außer 1684 221 Niederlande 1619 OrchideenbulbenWhi- zome Friscke Blumen(Schnitt- blumen), Blüten, Blü. tenblätter, Knospen zu Binde-od. Zierzwecken 41« Nelken,Orchideen,Rosen, 10 229 4 351 Frankreich 1770 Veilchen Elsaß'Lochringen Italien 7080 Nied erlaub« Schweiz Niederlandt 677 41d Mieder und Chrysan themum Hyazinthen, Primeln, »59 133 618 204 41 o 3 894 1664 Italien 492 Vergißmeinnicht und and. frikche Blumen Niederlande 6329 usw. 41 ck Bindereien, ganz oder teilweist aus frischen 1 1 Blumen usw. Blätter, Gräser, Zweige zu Binde- od. Zier- zwecken, frisch; Binde reien hieraus: 42» feine (der Spargel- u. 136 46 Farngattungen) 42 b andere 2 723 393 Italien 1658 43 Cykaswedel «. Kränze 538 74 hieraus 44 s Blumen, Blätter,Blüten, Knospen, Gräser, Zweige usw., getrock net, getränkt oo. sonst zubereitet: zu Binde oder Zierzwecken Bindereien daraus 1587 290 Italien 774 44d 39 18 hunderttausend Quadratmeter Gewächshäuser nach unseren Bauvorschriften ohne Beanstandung durch die Baupolizei erstellt worden sind, dürfte dazu beitragen, die örtlichen Baupolizeibehörden zu veranlassen, eine Nachprüfung der zum Teil sehr veralteten Vorschriften vorzunehmen. Wohl hat es seit Einführung unserer GswächshauS- typen einige Beanstandungen gegeben. ES ist uns jedoch kein Fall bekannt, in dem nicht die Bau polizeibehörde den unveränderten Bau der Häuser schließlich gestattet hätte. Bei allen dies bezüglichen Erörterungen ist eS von Wichtigkeit darauf hinzuweisen, daß in Preußen schon seit einigen Jahren die Belastung durch Schnee druck unberücksichtigt bleiben darf, weil bei ent sprechend geheizten Häusern der Schnee nicht liegen bleibt, andererseits ungeheizte Häuser nicht benutzt werden. Bezüglich des Wind- druckeS werden zum Teil noch ganz ungerecht fertigte Forderungen gestellt. ES wird wohl kaum einen Gärtner geben, der für seine Häuser eine Lage wählt, in der ein Winddruck von 100 Lg ,e qm vorkommen kann. In der Regel liegen Gewächshäuser natürlich geschützt, schon mir Rücksicht auf die großen WSrmeverluste, die bei starker Einwirkung des WindeS auf die Glas fläche entstehen. Nach unseren Erfahrungen ist für Gewächshäuser eine Festigkeit völlig ausrei chend, die in der Lage ist, SO kß Winddruck je qm aufzunehmen. Hier werden seitens der Bau polizei keine höheren Forderungen gestellt. Wir hoffen in Bälde erreicht zu haben, daß all die Schwierigkeiten bezüglich der baupolizei lichen Genehmigung unserer Gewächshaustypen beseitigt sind. Inzwischen aber sollte man sich durch anfängliche Schwierigkeiten nicht veran laßt sehen, von dem Typenbau abzuweichen, denn nur durch die Typisierung der gärtnerischen Kul tureinrichtungen können wir zu der so notwendigen Verringerung der Gestehungskosten gelangen. Wh. Stadt und die tief in die Felsen eingeschnittenen Fjords. Auf den Sonderteilen eines der Lauptfriedhöfe lagen die Gräber von Ibsen, Björnson und einigen großen Staatsmännern. Nach kurzer MittagSrast wurde zunächst die Gärtnerei von Oxenoenbruk in Lysaker bei Oslo besichtigt. Die Gärtnerei wurde vor Jahren für Architekten, die Häuser er bauten, durch einen Bankier angelegt, wie man sehen konnte, ohne jedes gärtnerische Verständnis. Unglaubliche Eisenmengen sind in den älteren Teilen der Anlage verbaut, während der neuere Teil, von Gärtnern er baut, viel leichter und gefälliger und prak tischer war. Ueber dem großen Mittelgang in Beton zwischen den beiden Häuserreihen befand sich in der zweiten Etage gleichfalls ein großes Gewächshaus. Der jetzige Leiter war erst seit Oktober vorigen Jahres tätig. Die Kulturen befanden sich nicht auf solcher Höhe, wie wir es bisher meist zu sehen ge wohnt waren. Die Rosen waren im freien Grunde ausgepflanzt und bei weitem nicht so gut wie die bisher auf Bankbeeten ge sehenen. Von Gurken wurden in der Haupt sache die Sorten „Hunderup" und „Butcher" gepflanzt, von Tomaten die Sorten „Fill- Basket" (Korbfüller), „Dänemark" und „Kon- dine Red", von Nelken die schon früher er wähnten Sorten. Die Nelken-Jungpflanzen stammten von der Firma Engelmann, Waldune in England. Die Erde wird hier außerordentlich kräftig zusammengesetzt und soll sich sehr gut bewähren. Auf sechs Karren Erde nimmt man angeblich r/z Ztr. gedämpftes Knochenmehl und Vr Ztr. gedämpftes Horn mehl, eine Mischung, die mir unbedingt zu stark erscheint, die jedoch einer Nachprüfung wert H» Auch hier wurden weiter« Häuser und neue Heizungen gebaut. Neben der Gärtnerei befand sich noch eine Hühnerzucht, in der jährlich 4000 Schlacht hühner und -Hähnchen herangezogen wurden. Bon Lysaker begaben wir uns zu Herrn Fahle in Balderud bei Hövik, einer vorwie genden Freilandgemüsegärtnerei von etwa 400 Morgen Umfang. In Kastenanlagen wurden in der Hauptsache die Gemüsepflanzen für bar Freiland herangezogen. Pikierter Sellerie, der noch nicht auSgepflanzt werden konnte und daher zu lang geworden war, wurde einfach gewissermaßen abgemäht. Aehnlich wurden auch andere Gemüsejungpflanzen gestutzt und so in ihrer oberirdischen Entwicklung zurückgehalten und vor dem Geilwerden bewahrt. Herr Fahle behauptete, dadurch eine bedeutende Kräftigung der Pflanzen zu erzielen. Gewächshäuser be fanden sich hier nur drei, zwei mit Gurken und ein primitiv aus Holzgestellen erbautes HauS, das mit sreigewordenen Mistbeetfenstern zugedeckt wurde und so ein gutes Tomaten haus bildete. Außer einem Traktor zur Bear beitung des Bodens wurden eine größere An zahl von Pferden in tadellosen Stallungen ge halten, ebenso Kühe, deren Futter in der Hauptsache aus den Abfällen der Gemüse kulturen bestand. Diese Abfälle wurden in einem großen Silo eingesäuert, um auch für die größte Zeit des Winters vorrätig zu sein. Fütterung, Dungabfuhr und die Ein richtung des ganzen Stallgebäudes geschah nach den modernsten Gesichtspunkten. Die Kranzbindsrei wird in Oslo nicht von Gärtnern ausgeübt. Dies« liefern nur das Material. Die Binderei selbst nehmen Leute, vielfach Frauen, vor, die in einer sehr großen Hall« ihre einzelne« Stände haben. Nach ahmenswert ist auch hier di« Einrichtung, daß die an einem Tag« bei den einzelnen Bindereien sür eine Beerdigung bestellten Kränze nicht von jeder Binderei in das TrauerhauS ge bracht werden, sondern täglich der Reihe nach eine von ihnen den Transport der gesamten Kränze übernimmt. Eine Matznahme, die den Betrieb verbilligt, die aber nur durch Einig keit zu ermöglich«« ist. Am nächsten Tage, dem 17. Mai, dem Nationalfeiertag« Norwegens zur Erinnerung an die Selbständigmachung Norwegens, be suchten wir zunächst die Gärtnerei von Gabriel Poulsen in Sinsen, Oesteraker bei Oslo, in der außer Gemüse, Rosen, Hortensien und Alpenveilchen in großer Menge h«rangezogen wurden. Von den Rosen fiel besonders die Treiberei der Polyantharosen „Ellen Poulsen", rosaranunkelblütig: „Jessy", kirschzinnoberfarben; „Edith Cavell", blutrot; „Orleans", dunkel rosa, auf, auch hier alles auf Manetti ver edelt. Die im Herbst eingetopften Pflanzen wurden jetzt bereits getrieben. Alk Neuheit wurde uns in dieser Gärtneret «ine elektrische Heizung vorgeführt. Die Heizung erfolgte auf zwei verschiedene Arten, einmal wurden Wasser kessel durch elektrische Heizkörper erwärmt und die Wärme als warmes Wasser, wie bei jeder gewöhnlichen Wasserheizung, in die Häuser ge führt. Neben dem elektrischen Ofen befand fich aber ein gewöhnlicher Heizkessel, der so in daS Heizsystem eingeschaltet war, daß er bet Versagen der Elektrizität sofort in Betrieb gesetzt werden konnte. Diese Art der Heizung erscheint mir aber zu teuer und wenig aus sichtsreich. Besser war dagegen eine bei Stock holm schon in verbesserter Form vorhandene Heizung, di« ihre Ursprünge der Poulsensche« Heszung verdankt. (Fortsetzung folgt.)
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