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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 42.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192700005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19270000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19270000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 42.1927
1
- Ausgabe Nr. 1, 4. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 2, 7. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 3, 11. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 4, 14. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 5, 18. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 6. 21. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 7, 25. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 8, 28. Januar 1927 1
- Ausgabe Nr. 9, 1. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 10, 4. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 11, 8. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 12, 11. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 13, 15. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 14, 18. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 15, 22. Februar 1927 1
- Ausgabe Nr. 16, 25. Februar 1927 -
- Ausgabe Nr. 17, 1. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 19, 8. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 20, 11. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 21, 15. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 22, 18. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 23, 22. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 24, 25. März 1927 1
- Ausgabe Nr. 25, 29. März 1927 -
- Ausgabe Nr. 26, 1. April 1927 1
- Ausgabe Nr. 27, 5. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 28, 8. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 29, 12. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 30, 15. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 31, 19. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 32, 22. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 33, 26. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 34, 29. April 1927 -
- Ausgabe Nr. 35, 3. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 36, 6. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 37, 10. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 38. 13. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 39, 17. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 40, 20. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 41, 24. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 42, 27. Mai 1927 1
- Ausgabe Nr. 43, 31. Mai 1927 -
- Ausgabe Nr. 44, 3. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 45, 7. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 46, 10. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 47, 14. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 48, 17. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 49, 21. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 50, 24. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 51, 28. Juni 1927 -
- Ausgabe Nr. 52, 1. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 53, 5. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 54, 8. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 55, 12. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 56, 15. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 57, 19. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 58, 22. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 59, 26. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 60, 29. Juli 1927 -
- Ausgabe Nr. 61, 2. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 62, 5. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 63, 9. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 64, 12. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 65, 16. August 1927 -
- Ausgabe Nr. 66, 19. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 67, 23. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 68, 26. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 69, 30. August 1927 1
- Ausgabe Nr. 70, 2. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 71, 6. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 72, 9. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 73, 13. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 74, 16. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 75, 20. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 76, 23. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 77, 27. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 78, 30. September 1927 1
- Ausgabe Nr. 79, 4. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 80, 7. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 81, 11. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 82, 14. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 83, 18. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 84, 21. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 85, 25. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 86, 28. Oktober 1927 1
- Ausgabe Nr. 87, 1. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 88, 4. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 89, 8. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 90, 11. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 91, 15. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 92, 18. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 93, 22. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 94, 25. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 95, 29. November 1927 1
- Ausgabe Nr. 96, 2. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 97, 6. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 98, 9. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 99, 13. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 100, 16. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 101, 20. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 102, 23. Dezember 1927 1
- Ausgabe Nr. 103/4, 30. Dezember 1927 1
-
Band
Band 42.1927
1
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Nr. 30. 18. 1. 1927 Die Gartenvauwirtschaft Wir bitten, uns von den in den Tageszeitungen erschienenen 6PV-Artikeln stets ein Beleg exemplar einscndcn zu wollen. kränze und Blumen als letzte Areunbesspsnüe. Eine uralte und ans Herz greifende Sitte will es, daß wir das letzte Lager eines lieben Toten mit Blumen schmücken — der Gruß des Lebens an den Scheidenden. Alle Völker mit alter Kultur kennen die Sitte und halten sie heilig wie eine Pflicht, die sie dem Toten gegen über haben. Alle Freunde und Bekannten, die von dem Hinscheiden Nachricht erhalten, senden das Symbol der Unendlichkeit, den lebensgrünen Kranz, mit den Blüten der Jahreszeit geschmückt, in das Trauerhaus, oder lassen es sich nicht nehmen, den letzten Gruß selbst an die Gruft zu tragen, die den Verschiedenen aufnehmen soll. Seitdem die Verbrennung als Bcstattungsart, besonders in den Großstädten mehr nnd mehr in Aufnahme gekommen ist, wißen viele nickt, ob die alte Sitte der Kranz- oder Blumenspcnde noch aufrechterhalten wird. Die Hinterbliebe nen glauben auch oft, den wirtschaftlichen Ver hältnissen Rechnung tragen zu sollen, und bitten, von Kranzspenden abzusehen. Sie berauben da mit die Freunde und Bekannten einer Liebes pflicht. Mag sie vielleicht nicht immer leicht zu tragen sein, weil Schmalhans den Tag re giert, aber die Gemütswcrte überwiegen dann und besiegen die wirtschaftlichen Erwägungen. Man möchte doch dem Toten letzte Ehre und Freundschaft erweisen, an der wir es im Leben sooft in der Hetzjagd des Tages fehlen lassen mußten. Und wir drücken durch einen Strauß von Blumen, selbst ein paar lose Blüten, auch den Hinterbliebenen aus, daß wir ihre Trauer mitempfinden und mit ihnen den letzten Gang feierlich und würdig gestalten wollen. Worte sind dürftige Spenden — innig und herzenS- warm sprechen die Blüten, der Kranz zu den Trauernden. Es ist weder Verschwendung, noch eine Ueberflüssigkeit, die wir mit der Blumen- ipende begehen — es ist die schöne Geste der Freundschaft und Liebe zu einem, dem wir nie nieder Gutes tun können. Keiner sollte von der schönen alten Sitte weichen, in der das Gefühls leben eines Volkes niedergelegt ist und die, le bendig zu erhalten, uns am Herzen liegen muß — wenn wir ein Kulturvolk bleiben wollen, das sich nicht vom Geschäftsgeist der Zivilisation überrennen läßt. Kranz, Strauß oder ein paar lose Blüten, das mag jeder halten, wie er will, aber ohne diesen letzten Lebensgruß sollte er keinen ihm bekannten Menschen aus dem Leben gehen sehen. Das letzte Lebewohl sei das Lieb lichste, was die Welt zu bieten hatte — Blumen! A. I. Rt. Wir bitten, die mit *6PV gezeichneten Artikel durch die Presscwartc den Tageszeitungen zuzustcllen. „Blumen aus Heimat und Ferne" Die Osterausstellung der Deutschen Garten bau-Gesellschaft, dis unter dem Protektorat des Herrn Oberbürgermeister Böß steht, findet vom 13. bis 20. April 1927 im Berliner Rathaus statt. In Vegetationsbildsrn, die durch Fische und Vögel ergänzt werden, werden die einzelnen Zonen charakterisiert. Dis Ausstellungsleitung liegt in Händen des Gärtnereibesitzers Dage- förde. Die Ausstellung, die der Förderung der Blumenliebe unter der Großstadtbevölkerung dient, ist täglich von morgens 10 bis abends 9 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt an den ersten beiden Tagen M. 1,—, an allen übrigen Tagen M. 0,50. Für Kinder gelten halbe Preise. Gartenbau-Ausstellung der Bez.-Gr. Oberer Saalkrels. In den Tagen vom 4.-9. September dieses Jahres veranstaltet die Bezirksgruppe des Oberen Saalkreises des Landesverbandes Thüringen im Reichsverband des deutschen Gartenbaues e. V. aus Anlaß ihres 25jähri- gen Bestehens in sämtlichen Räumen der Schützengesellschaft eine Gartenbauausstellung. Es soll hier gezeigt werden, was die Mit glieder der Bezirksgrupp« aus Bad Blankenburg und Schwarzburg, aus Rudolstadt und Kahla, aus Pößneck und aus Neustadt an der Orla, aus Stadtilm und nicht zuletzt aus der Stadt der Feengrottcn Saalfeld trotz der wirtschaft lichen Sorgen zu leisten vermögen. Noch ein mal soll vor dem Einsetzen der Fröste dec Blütenflor der Natur an unseren Augen vor überziehen. Dahlien und Rosen werden zu bewundern sein und dazu tritt das große Heer der Stauden und der Einjahrsblumen und würdig gesellen sich hierzu aus den Ge wächshäusern die Topfpflanzen, wirkungsvoll umrahmt von Palmen und immergrünen Pflan zen. Auch Gemüse und Obst und geschmack volle Bindereien sollen gezeigt werden. Pflanzenschutzmittel gegen vflanzliche und tieri sche Schädlinge werden nicht fehlen und die Industrie für Gewächshausbau und Heizungs anlagen, Regenanlagen und Fräsen, die ja schon immer Hand in Hand mit dem Garten bau gearbeitet hat, wird vertreten sein. Koch, Saalfeld. Benutzt die Mahn- und Auskunftstelle« des Neichsverbandes. öerlchl über die 7. HauplausschlWhung am LS. 7.1877. Anwesend als Mitglieder des Hauptaus schusses: Schetelig, Lübeck; Grobben, Altlangsow; Bernstiel, Bornstedt; Beckel, Oberzwehren; Boettner, Frankfurt a. d. Oder; Ernst, Möhringen; Fachmann, Berlin; Somfleth, Mittelnkirchen; Wer ner, Beuel; Arends, Ronsdorf; Beck- mann, Neubrandenburg; Dr. E b e r t, Berlin; Kliem, Gotha -Platz, Charlottenburg; Rt - mann, Steglitz; Gehlhaar, Juditten; Tillack, Sacra»; Saulich, Mtkultschütz; Lauge, Swinemünde; Bloßfeld, Pots dam; Heidenreich, Wörmlitz; Karius, Dessau; Tag mann, Hannover; Kraatz, Rastede; Bergener, Paderborn; Lohse, Kirchen; Becker, Wiesbaden; Bertram, Kl.-Flottbek; Romer, Coswig; Süptitz, Saalfeld; Weidner, Braunschweig; Hage mann, Güstrow; Löhmann, Karlsruhe; Stemmler, Mainz; Kullmann, Lud wigshafen; Haug, Stuttgart; Mayer, Bamberg. Als Gäste: W. Gabriel, Bez.Gr. Emscher; P. Fiedler, Bez.-Gr. Elstertal; E. Blau, Bez.-Gr. Süd-Thüringen; F. Korneffer, Bez.-Gr. Süd-Thüringen; R. Dohrmann, Bez.-Gr. Leipzig; Äd. Beuchel, Bez.-Gr. Zerbst; Herbert Kunert, Bez.-Gr. Schalkau- Breslau; W. Thtelenhaus, Bez.-Gr. Dort mund; Herm. Vorreyer, Bez.-Gr. Hamburg; Georg Berner, Gesch. d. L.-V. Prov. Sachsen; Gustav Richter, Bez.-Gr. Hannover; Fritz Hübner, Bez.-Gr. Hannover; I. Harth, Bez.-Gr. Bingen; Koch, Gesch. d. L.-V. Thüringen; Martin, Bez.-Gr. Obstbauverb. Havelgau; I. Kamp, Haspe, Gesch. d. L.-V. Westfalen; Ernst Dageförde, Bez.-Gr. Berlin; Finger, Berlin, Gesch. d. L.-V. Berlin-Bran denburg. Der die Geschäfte führende Vorsitzende Schetelig, Lübeck, begrüßt bei der Er öffnung der 7. Hauptausschußsitzung insbe sondere den Vorsitzenden des neuen Landes verbandes Oberschlesien Saul ich, Mikult- schütz, und den neugewühlten Vorsitzenden des Lan desverbandes Pommern Lange, Swinemünde. Zu Punkt 1, Geschäftliche Mit teilungen, nimmt der Hauptausschuß zu dem in Nr. 1 der Zeitschrift „Die Garten welt'' veröffentlichten Neujahrsartikel „1927" Stellung. Die in Nr. 18 der „Gartenbau wirtschaft" vom 4. März veröffentlichte Ent schließung wird einstimmig angenommen. Zu Punkt 2 erstattet Direktor Fachmann, Berlin, den Jahresbericht, der in der „Garten- bauwirtschast" zur Veröffentlichung kommen wird, so daß sich eine Wiedergabe der Aus führungen an dieser Stelle erübrigt. In der Aussprache zum Jahresbericht, an der sich Bloßfeld, Potsdam; Kraatz, Rastede; Ernst, Möhringen; Tillack, Breslau; Weidner, Braunschweig; Haug, Stutt gart; Bccker, .Wiesbaden; Süptitz, Saal feld; Mayer, Bamberg; Lohse, Archen-, Bertram, Kl. Flottbek; Löhmann, Karlsruhe, und Bergener, Paderborn, be teiligen, wird insbesondere die Frage der Zusammenarbeit zwischen Reichsverband, Landesverbänden, Bezirksgruppen und Einzel mitgliedern sowie zwischen Neichsverband und Landwirtschaftskammern behandelt. Betont wird die Notwendigkeit einer engeren Fühlung nahme zwischen Neichsverband und Wissen schaft, um die auf wissenschaftlichem Gebiete geleisteten Arbeiten auch für die Praxis nutzbar zu machen. Gewünscht wird des weiteren, daß die Hauptgeschäftsstelle des Reichsverbandes auch kleine Anfragen aus Mitgliederkreisen so schnell wie möglich erledigt. Zu Punkt 3 berichtet Dr. Rei sch le über die Durch führung des 3-Millionen-Kredites unter besonderer Betonung der Stellung, die die Landwirtschaftskammern zu den Arbeiten der Deutschen Gartenbau-Kredit Aktiengesell schaft eingenommen haben. Erwähnt wird, daß sich die Landwirtschaftskammern für die Ueberleitung derartiger Kredite über die Deutsche Gartenbau-Kredit Aktiengesellschaft ausgesprochen haben. Nur von einer verschwin denden Minderzahl von Kammern sei beantragt worden, in Zukunft Kredite nicht durch die Deutsche Gartenbau-Kredit Aktiengesellschaft zu verteilen, sondern durch die Kammern. Der Hauptvorstand des Neichsverbandes habe daher beschlossen, bei der Preußischen Hauptlandwirt schaftskammer zu beantragen, daß aus der diesjährigen Versammlung der Preußischen Hauptlandwirtschastskammcr ein Bericht über die Tätigkeit der Deutschen Gartenbau- Kredit Aktiengesellschaft gegeben werde, um Mißverständnisse, die vielleicht in den Kreisen der Landwirtschastskammern vorherrschen könn ten, bei diesem Berichte aufklären und in der Aussprache Rede und Antwort über die Durchführung deS Kredites stehen zu können. Dem Hauptausschuß wurde vom Hauptvor stand folgende Entschließung als Beschlußan trag sür die Hauptversammlung der Haupt- landwirtschastskammern vorgelegt. Entschließung: Der Hauptausschuß des Neichsverbandes des deutschen Gartenbaues e. V. stellt fest, daß die Deutsche Gartenbau-Kredit Aktiengesellschaft bei der Durchführung des Reichskredits für den Frühgcmüsebau die ihr vorgcschriebenen Richt linien eingehalten hat und den an sie ge stellten Anforderungen voll und ganz gerecht geworden ist. Der Hauptausschuß erwartet daher, daß auch weiterhin alle dem Gartenbau seitens öffentlicher Stellen zuzuführenden Kre dite unter Vermittlung der Deutschen Garten bau-Kredit Aktiengesellschaft als dem berufS- ständischen Bankinstitut des Gartenbaues durch- gcführt werden. lieber die Tätigkeit der Deutschen Garten bau-Kredit Aktiengesellschaft wurde berichtet, daß das Geschäftsjahr 1926 mit der Ziffer von 3 477 356.— M bei einem Gewinn von 15 441,69 All abschließe. Der Aufsichtsrat der Deutschen Gartenbau-Kredit Aktiengesellschaft habe beschlossen, eine Dividende von 5»/» znr Verteilung zu bringen und außerdem der Generalversammlung eine Kapitalserhöhung des Grundkapitals von 250- auf 500 000.— M zu unterbreiten. Zu Punkt 4 berichtet Weinhausen, Berlin, über die Maßnahmen zurDurch- führung der Typisierung derFrüh- beete und Gewächshäuser. Er betont dabei insbesondere, daß durch die Möglichkeit, in Verbindung mit dem 3-Millionen-Kredit die Typisierung der Gewächshäuser und Früh beete zur Durchführung zu bringen, eine wesentliche Verbilligung nicht nur der Früh beete und Gewächshäuser selbst, sondern auch des Glases hätte herbeigeführt werden können. Wenn die von feiten des ReichsverbandeS vor geschlagenen Typen sür Frühbeete und Ge wächshäuser von den Mitgliedern, statt der sonst noch im Gebrauch befindlichen Gewächs hausgrößen zur Verwendung kommen würden, wäre damit zu rechnen, baß noch weit gehendere Verbilligungen für die Beschaffung von Frühbeetfenstern und Gewächshäusern her beigeführt werden könnten. Es wäre leider die Erfahrung gemacht worden, daß die Mit glieder sich seither auf die Vereinheitlichung des Gewächshausbaues und auf die Typisierung der Frühbeete noch nicht genügend eingestellt hätten, so daß die Fabriken immer noch ge nötigt seien, auch andere Maße als die vor gesehenen herzustellen. Dadurch würde die vom Neichsverband erstrebte Verbilligung für Ge wächshäuser und Frühbeete hinausgezögert. Da beim Gewächshausbau auch die baupolizeilichen Vorschriften von nicht unerheblicher Bedeutung seien, habe der Neichsverband versucht, recht zeitig durch Eingaben beim Preußischen Mini sterium für Volkswohlfahrt die Gewächshaus typen generell genehmigen zu lassen. Wenn dieser Versuch in Preußen gelänge, werde man bemüht fein, auch in den übrigen Ländern die gleiche Genehmigung zu erreichen. Der Reichsverband werde nunmehr versuchen, auch die Typisierung der Gewächshäuser sür Pflan zen- und Schnittblumenkulturen herbeizufüh ren. In der Aussprache, an der sich Werner, Beuel, Weidner, Braunschweig, Karius, Dessau, Kraatz, Rastede, und Bloßfeld, Potsdam, beteiligten, werden die vom Reichs verband durchgeführten Maßnahmen zur Typi sierung der Gewächshäuser und Frühbeete be grüßt. Es wird der Wunsch ausgesprochen, daß insbesondere die Erleichterung der bau polizeilichen Vorschriften vom Neichsverband erstrebt werde. Von besonderer Bedeutung ist ein Antrag, den der Landesverband Braun schweig bereits beim braunschweigischen Land tag gestellt hat und der auch an die Landtage der übrigen Länder gerichtet werden soll. Karius, Dessau, wünscht insbesondere eine Verbilligung des Glases auch für andere Früh beet- und GewächShausgrößen. Zu Punkt 5 berichtet Siegmund, Berlin, über den Entwurf eines Ar b eits sch u tz g e- gesetzes und die vom Neichsverband dazu eingeleiteten Arbeiten (s. „Gartenbauwirt schaft" Nr. 18 vom 25. 2.). In der Aus sprache, an der sich Beckmann, Neubranden burg; Haug, Stuttgart; Kraatz, Rastede; Heidenreich, Wörmlitz; Ernst, Möh ringen; Bertram, Kl. Flottbek; Fach mann, Berlin, und Bloßfeld, Potsdam, beteiligen, wird bei aller Anerkennung der Notwendigkeit, eine den veränderten sozial politischen Verhältnissen entsprechende Rege lung der Arbeitszeit vorzunehmen, einmütig betont, daß dem deutschen Gartenbau mög lichst weitgehende Freizügigkeit in der Frage der Arbeitszeit gelassen werden müsse. Auf keinen Fall wäre es sür den Beruf ertragbar, wenn die Arbeitszeit im Sinne des Gewerbes geregelt werde. Die von feiten der Haupt geschäftsstelle in der Frage der Arbeitszeit seither geführten Verhandlungen und einge- leiteten Maßnahmen werden vom Hauptairs schuß genehmigt. (Forts.' folgt.) Geschäftliche Die Geschäftsstelle ist in der Lage, über folgende Firme» Auskunft zu erteilen: 243 Heinze, Richard, Samenhandlung, Karlsruhe. 244 Heitköttcr, Bernh., Handclsgärt- nerei, Münster i. W. 245 Heldmann, Gust., Gärtner, Vörde. 246 Helfert, Ludwig, Gbtr., Goch. 247 Heller L Weber, Gärtnerei, Känd ¬ ler b. Limbach. 248 Her nies, Frau Irene, Blumenhalle, Köln, Lindenstr. 249 Herms, Wilh., Gbtr., Dannefeld. 250 Hermsdorf, E., Gbtr., Jena i. Thür. 261 Hilgers, Alex, Gärtner, Köln-Ehren- feld, Eichendorsjstr. 3II. 252 Hinkelmann, P., Blumenhandlung, Berlin, Lindenstr., Markthalle II. Mitteilungen. 253 Hippeli, A., Gbtr., Barmen, Ehren straße 6. 254 Hoffmann, Beruh., Samenhaus, Helmbrechts i. B. 255 Hoffmann, Cornelius, Mayen a. Rh. 256 Höfgen, Max, Blumengeschäft, Ham burg, Eppendorser Weg 141. 257 Höfges, Mathias, Blumenhalle, Wil lich b. Krefeld. 258 Höfig, Paul, Blumenhändler, Görotz. 259 Höflinger, M., Tabaksabrikate und Gemüse, Garmisch. 260 Holster, Karl, Gbtr., Kirchwärder, S. S., Howe 256. 261 Hölz meier, Otto, Gbtr., München. 262 Hommel, Rudolf, Gärtnerische Ver suchsstation, Neustadt/Sa. 263 Horn, Johann, Samenhdlg^ Mann- < heim. Aus der Zach- und Tagespreise. FrühlarlofseifMerzüge. In der letzten Zeit haben nach Mitteilung der „Landwirtschaftlichen Wochenschau" in Berlin Besprechungen zwischen der Reichsbahn und landwirtschaftlichen Vertretern über die Einlegung von Sonderzügen zur Versorgung des westlichen Jndustriereviers mit Frühkar toffeln stattgefunden. Im vorigen Jahr hat man zum erstenmal den Versuch gemacht, Früh- kartosfelsonderzüge nach dem Ruhrgebiet lausen zu lassen, und zwar auf den Strecken Königs wusterhausen—Lehrte—Ruhrgebiet, Hamburg- Ruhrgebiet und Bremen—Ruhrgebiet. Die Sondcrkartoffelzüge haben darum eine beson dere Bedeutung, weil es besonderer beschleu nigter Besörderungsmaßnahmen bedarf, um die deutschen Frühkartoffeln ohne die bei längerer Fracht leicht eintretenden Qualitätsmängel nach den westlichen Vcrbrauchsgebieten, in denen die frachtgünstiger liegende holländische Konkurrenz besonders stark ist, zu schassen. Diese Sonder- kartosfelzüge sind von der Landwirtschaft als dankenswerter Fortschritt begrüßt worden. Wenn die Züge trotzdem 1926 ihren Zweck nicht voll ersüllt haben, so lag das im wesent lichen daran, daß die entsprechenden Entschei dungen zu spät gefaßt und bekanntgegcben wurden. Wenn diese Sonderkartoffelzüge wirk lich voll ausgenutzt werden sollen, und ebenso den Osten vom Kartosfelüberschuß entlasten, wie dem Westen rechtzeitig und preiswert die Kartoffeln zuführen sollen, so müssen die Ent scheidungen so srüh wie möglich getroffen und veröffentlicht werden. Bis zum späten Früh jahr muß für Erzeuger und Verbraucher die er forderliche Klarheit bestehen. Es ist daher zu begrüßen, daß man diesmal mit den Vorbe reitungen bereits begonnen hat. Zum Erfolg wird noch gehören, daß man bei der Organisa tion nur die nachweislich stark zü beanspruchen den Strecken berücksichtigt und alle unbe deutenden Strecken ausschaltet. Schwindler. Bor einem Schwindler warnt das Mitglied Hermann Boldt, Gallinchen b. Madlow (N-L), bei dem ein angeblicher Vertreter der Firma Hackström, Wandsbek, versucht hat, für nahezu Wk 2000,— Ware zu kaufen und die Provision sich sofort auszahlen zu lassen. Ein Scheckbuch der Firma Hackström, das der Be tressende vorzeigte» ist der Firma nachweislich gestohlen worden. Geschädigte Kollegen werden gebeten, sich mit Herrn Boldt in Verbindung zu setzen. Schwindel mit Pflanzenschutzmitteln? Im Laufe der vergangenen Wochen berich teten wir mehrfach über einen Schwindler, der wertlose Flüssigkeit als Pflanzenschutzmittel in verschiedenen Gärtnereien Niederschlesiens, Schleswig-Holsteins und Mecklenburgs verkaufte. Nach Angabe der Polizeivcrwaltung Lieanitz ist dieser betrügerische Reisende in der Person des Gärtners Karl Löber, geboren am 18. 6. 1886 zu Kattowitz O/S., in Bremen festgenom men worden und befindet sich dortselbst in Un tersuchungshaft. —ts. Gärtnerische Studienreisen. Der Verlag der Rheinischen Gärtnerbörse, Köln, wird anläßlich der großen Internationalen Gartenbauausstellung im Mai eine Reise nach Paris und Umgegend veranstalten. Diese gärtnerischen Studienreisen, die vom gleichen Verlage seit 1910 ausgesührt werden, sind so vorteilhast bekannt, daß weitere Aus- sührungen sich darüber erübrigen. Bemerken wollen wir nur, daß außer der großen Gartenbauausstellung eine ganze Reihe bedeutender gärtnerischer Anlagen und Garten baubetriebe von Paris und Umgegend besichtigt werden. Es ist dies eine Gelegenheit, den fran zösischen Gartenbau wieder einmal näher kennen- zulcrnen. Alles Nähere ist aus der Anzeige in Nr. 28 der „Gartenbauwirtschaft" zu ersehen. „Der Blumen- uud Pflanzenbau" HeflS vom 14. April 1927 enthalt u. a. folgende beachtenswerte Aufsätze: Beschreibung der gärtnerischen GroßheizungS- ünlage bei der Brandenburgischen Frühgemüse zuchtgenossenschaft in Gorgast (Ostbahn). Von Rudolf Seefeldt in Cüstrin-Kietz. Die Düngung unter Berücksichtigung der Bodensäure. Von M. Tessenow in Retschow bei Bad Doberan. Ein im Winter im Freien blühender Garten. Von Paul Rock ohl in Kasfel-Wilhelmshöhe. Anatomische Vorgänge und krankhafte Er scheinungen an Veredlungen. Vortrag von Dr. W. Gleisberg in Ketzin a. d. H. Allgemeine Betrachtungen. Von R. Bloß feld in Potsdam. Die Hortensie „Mad. E. Mouillöre" auf der Gartenbauausstellung Heilbronn 1926. Von Rudolf Lehnert in Heilbronn. Der Einfluß des Grundwasserstandes auf das Gedeihen verschiedener Gemüsearten auf Niede rungsmoor. Von Dipl.-Gartenbau-Jnfp. Joh. Reinhold in Großbeeren. Wertvolle Neuheiten. Von R. Bloßfeld in Potsdam. Gewächshaustypisierung. Die neue Remontantnelke „Frau Ottilie Wurmstich". Von H. Wurmstich in Güntheritz bei Lerpzig. 'Schriftleitung: K. Fachmann, Berlin. Ver antwortlich für den wirtschaftspolitischen Teil: K. Fachmann, Berlin; sür die Verbands nachrichten: R. Sievert, Berlin; für die Marltrundschau: C. G. Schmidt, Berlin. Verlag: Gärtnerische Verlagsgcsellschaft m.b.H., Berlin SW 48. Druck: Gebr. Radetzkt, Berlin SW >8.
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