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Sächsische Elbzeitung : 14.12.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-194012143
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19401214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19401214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Elbzeitung
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-12
- Tag 1940-12-14
-
Monat
1940-12
-
Jahr
1940
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 14.12.1940
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!l! in Xi IN Ni '-i 'X N Xi i! IN Ml 15. Dezember 1745: Schlacht von Kcssclsdorf. Sonnet A. 9.05, U. 16/16; Mond: U. 9.02, N. 17.57; Mond in der Nordwcndc. - 16. Dezember 1712: Der Fcldmarschall Gebhard Leberecht Vliicher, Fürst von Mühlstätt, geb. (gest. 1819). — 1770: Ludwig van Beethoven P geb. (gest. 1827). Sonne: A. 9.V6, U. 16.16; AI 0 nd : U. 9.50, N. 18.55 di in >di INI dc "II ich t'i on di rii cm ss alt MI iS PI! ö. jci icii '! Bcrduttkclunqszeit Sonnabend 16.16 Nhr bis Sonntag 9.05 Uhr , Sonntag 16.16 Uhr bis Montag 9.66 Uhr II * Peichsstraßensammlung erst am I 2^. und 22. Dezember Technische Schwicripkeiten machten die Verlegung notwendig Eine richtige Mcihuachtssammlnng! Weit über dreißig Millionen lustiger Kasperlcfiguren aus Holz bescher, uns diesmal das Kricgswintcrhilsswerk zu seiner vorweihnachtlichen,Neichsstranciisnmiiilung! Alle diese Millionen sind sauber aus Holz gedrechselt, mit beweglichen Acrmchcn ver leben. alle sind sie handbemalt und mit der Hand aus Fäden gezogen. Da machen so viele Millionen schon einige Arbeit, auch wenn 'inan im hohen Sommer damit beginnt. Wie alle Taue und Landschaften unseres großdcutschcn Vaterlandes stellte auch das Erzgebirge und der benachbarte Sudelcngau zahllose Kämp- scr iiwKrauen, lüft- und marineblauen Nock. Dort an den Fron ten wären und sind sie wichtiger. So kam es. das; nicht alle unsere' Kasperlcfiguren so rechtzeitig marschbereit waren, um noch heute in ihren Tausenden von Bestimmungsorten einzu- trcsfen. Um aber uns allen Freude zu machen, jedem Volksgenossen die Gelegenheit -zu geben, diese hübschen Figuren unlcrm oder nm Wcihnachtsbaum zu haben, wird Kasperle mit seiner mun teren Schar in der kommenden Woche, am Sonnabend und Sonntag, dem 21. und 22. Dezember, unsere Ströhen und Gassen bevölkern und aus der vorweihnacht lichen Sammlung wird eine richtige Weihnachtsstraßensamm» lung werden!- Natürlich ist Kasper sehr betrübt, das; manche seiner Ge spielen nicht rechtzeitig mitkamcn; wir aber werden ihn wieder sroh machen, denn das wäre ja gelacht, wenn unsere Weihnachts- jrcude es nicht zuwege brächte, den Erfolg dieser Weihnachts- sammluna des Kricgswlnterhilfswerkes nun erst recht zu einem ganz großen zu machen! tu "N ich >c: ich ich !ch N w: ui. m. IN. II. v. un ul w chl ud na g' eu in. ein c n ir- er- eu. nn> ur ill, Nc r. cS in en er iu in le- 'Ü il- ie- n- lS m :n d- c- !" er >1! ir er r-, a» r- ch S- k ic i> iS ch. n. Proffen vor hundert Jahren Vor 100 Jahren zählte Prossen nur 123 Eiuwohucr. Die Zahl der Schulkinder betrug 18. Diese besuchten die im Jahre 1839 erbaute neue Schule in Waltersdorf, wo sic gemeinsam mit den 30 Waltersdorfer Baden und Mädeln von dem Lehrer Karl Traugott Eisold unterrichtet wurden. Besitzer des alten Rittcr- nntes war damal's der Amtshauptmann von Borna, Friedrich Wilhelm v 0 n OPpcl. Er war auch Erb-, Lehn- und Gerichts- Herr über Porschdorf, Waltersdorf, Altendorf und Wendischfäyrc. Zum Rittcrgutc gehurten eine Ziegelei und zwei Schäfereien, von denen die eine auf der Prosscner Folge, die andere ans der Scll- nitz erbaut war. Letztere war der Nest eines untcrgcaanacncn Dorfes. Pnßcr Rittergut, Ziegelei und Schäfereien zählte Pros sen lin Jahre 1810 16 Feuerstätten und das sogenannte Garten- gut, dessen Besitzer Lehnsmann der Königsteiner Kirche war, also dem Rittergut nicht unterstand, sowie eine schone, neue Mühle am Lachsdach und 11 von Steinbrechern und Schiffern bewohnte Houser. Die Schäferei auf der Folge und die Mühle waren nach Porschdorf eingcschult, das übrige Dorf aber seit 1837 nach Wal tersdorf. Dicht bei Prossen, südlich dem Dorfe, befand sich da mals im Eldstrom noch ein großer Heger, eine Eldinscl. Sic trug cin Stück dcr Königsteiner Kommnnwaldung, wurde aber später zu Prossen geschlagen. Mit der Regulierung des Elb- jiromcs und dem Aufblühen dcr Dampsschifsahrt wurde dcr He ger beseitigt. Die Rittcrgntsslur wird 1833 mit 151^ Acker gutem Feld, gegen 100 Scheffel Hol; (später zum großen Teil an den Staal verkauft), 63)4- Acker Wiesen und 51 Acker privater Hutnng an gegeben, der Viehbestand mit 700 Schafen und 30 friesischen Kühen. Der Besitzer des schriftsässigen Rittergutes hatte das Aecht dcr niedren Jagd und großen Rutzen von der Ziegelei. Unter dcr Gerichtshcrrschaft standen 900—1000 Einwohner Pros sens nud der oben genannten Ortschaften. 1754-hotte das Ritter- gut,M Bauern mit 30)4! Hnscn unter seinen Untertanen. 1691 hatte das Gut die Schriftsässigkeit erhalten, womit es nun nicht mehr dem Amte Pirna unterstand, sondern die Befehle des Lan desherrn direkt zugestellt bekam. Unter den Besitzern sind die bekanntesten die Herren von Parzifall und seit 1630 die ans Böh men nm ihres Glaubens willen geflüchteten Herren von Bünau liuf Tetschcn, später die von Schönberg ans Purschenstein, 1690 die von Lüttichon (Ulbersdorf) und 1820 die von Oypel. Das schon genannte Gartengnt gehörte um 1810 dcr FamUie Wurm, bor 100 Jahren aber dem Bauer Gerschner. St. * LiMel-Abend der NS -Frauenschasi Im festlich geschmückten Kurhaus-Saal vereinigten sich am Donnerstag die Frauen der NSF., um — wie alljährlich — einige Stunden im Banne dcr Vorwcihnacht zn erleben. Ein Musikstück und Borspruch lcitctcn den Abend ein. Danach ent bot Froucnschaftsleiterin Pgn. M c h c r den Willkommensgruh. Nun wurden im dunklen Raume zuerst die Kerzen am grünen Kronz entzündet nnd das Licht weitergegeben an all die vielen Kerzen, die die. laugen Tische schmückten. Mädels und Knaben der Kinderschar gaben mit kleinen Borträgen den Anstalt zur nun solgenden Ehrung all der Mütter, die im Laufe dieses Jahres einem Kindlein ons Leben schenkten. Mädel dcr Jngendgrnppc nberbrochten den Müttern eine Lichtfignr und entzündeten als Symbol die Kindcrkcrze an der der Mutier. Der Singkreis umrahmte alles mit vorweihnachtlichen Liedern. Im zweiten Teil des Abends stand plötzlich während eines gemeinsamen Hiedes Knecht Ruprecht auf dcr Bühnc. Wic das bei ihm immer so ist, belohnte er in launigen Worten die Guten «nd bestrafte die Bösen. Sogar Wcihnochtspokete kamen zum Schluß zur Verteilung. Nachdem er all seine Wünsche für das nächste Jahr vorgcbracht hatte und die Frauen ihm znm Ab schied noch ein Lied gesungen, setzte der Alte seinen Weg fort. Der Lichtcl-Abend verlief somit in rechter, vorweihnachtlicher Stimmung nnd schlang das Band dcr Gcmcinjchaft fcstcr um Kl die Frauen, die in der NSF. stehen nnd in ihr sich cinsctzen ssir die gros;cu Ziele der wahren Volksgemeinschaft. * Am Nachmittag herrschte auch schon reges Leben im -Kurhaus. Mädel nnd Knaben der Kiudcrschar waren zusammengekom- Mcn/ nm auch ihre Vorwcihunchtsfeicr zu erleben. Unter der bc- ivährtcn und guten Leitung dcr Kindcrschar-Lcitcrin Fran Lud- lv i g wickeltc sich auf dcr Bühne ein Programm ab, wie es nied licher kaum hätte sein kömicn. Eugcl und Elsen und Blumen- liuder und die Kapelle der Jungen erfreuten in ihrer kindlich- Klmutigen Art mit Gedichten und Liedchen. Anschließend gab 's für alle Kinder Schokolade zu trinken und Kuchen, »oas eine Kleine Gaste im Gau Sachsen Die NSDAP. beherbergt über 2l)NNtt Kinder aus Norddcutschlaud und Berlin in der Sachscnheimat — Eine Nundfährt durch Lager und Unterkunftsstätteu der Kinder im Kreis Pirna Gewaltig sind die Leistungen der Hcimatfront. in diesem Kriege. Unvorstellbares hat hierbei aber die NSDAP, vollbracht. Reben der großen BetrennngSarbeit, die dem Schaffenden in Stadt und Land galt, ferner den Angehörigen dcr an ocr Front stehenden Soldaten, wurden außerdem noch Großtoten vollbracht, die die Stärke des nationalsozialistischen Großdeulschlands so recht offenbaren. Wir erinnern hierbei nur al, die Heimholung ganzer Bvlksstämme aus dem Ballenland, Wolhynien nnd Galizien, ans Bessarabien, dem Bncbenland, der Bukowina nnd der Tobrndscha. Darüber hinaus aber wurde auf Wunsch nnd Befehl des Führers eine erweiterte K inderIandv c r s cy i ck u n g dnrchgcsührt, von der Hnnderttaujende deutscher .(linder ergrif fen wnrdcn. Dcr Gan Sachsen dcr NSDAP, hat vorbildlich scinc Pflicht bci all dicsen Bctrcunugsaklivnen getan, und er darf stolz sein über diese einmaligen Sonderleislnngen, die von dcr Partei trotz Miller Schwierigkeiten so glänzend gelöst wnrdcn. So hat s Sachsen die stärkste Beschickung an Wolhynicudenlschen zn ver zeichnen gehabt. Bei ocr Bessarabien Rückwandereraktion kam ein großer Teil dieser Heimkehrer in den Gan Sachsen, wo man i in knrzcstcr Zeit weit über 180 Lager hcrrichlctc nnd dort viele s Tausende von Rückwanderern betreuen konnte. Aber anch als cs galt, Kinder deutscher Volksgenossen aus s Norddcutschlaud aufzunchmcn, dic hier nach dem Willen des s Führers Unterkunft und Erholung finden sollen — da bcfürch- s lel wurde, daß sic infolge der Einwirkungen etwa allzn häufiger Fliegeralarme besonders in der kälteren Jahreszeit, Schaden an ihrer (Hsundheit nehmen würden —, war der Gan Sachsen so- s fort wicvcr ans dem Plan. Innerhalb kürzester Frist ging man ! daran, gute, zweckmäßige Unlcrknnftsmöglichkciten für diese Jun- s gen und Mädel zn schaffen, die im Alter von 4 bis 14 Jahren i zu uns in nufere so schöne Heimat kamen, Hitler-Jugend, N S. - B o l k ü w 0 h l s a h r t Und NS. - Lchrcrb n u d wurden vornehmlich mit dieser Großaktion betraut. lieber all dem staud aber im Gau.Sachsen wieder die P a r t c i, die den Einsatz in vor- ; bildlicher Weise leitete. Bom Gauleiter wurde der Gangcschäslü- sichrer Müller znm Ganbeanstragten für dic erweiterte Kin dcrlandvetschicknng ernannt, der die drei schon genannten Glicde- - rnngen Und Organisationen dcr nationolsozialipischcn Bcwcgnng 1 mit der Hauptarbeit bcanftragte. Darüber hinaus wurde aber die Mithilfe dcr gcsamtcn Partei tatkräftig eingesetzt. Dic Kin der sind größtenteils bci Gasteltcrn untergcbracht, ferner haben sie Unterkünfte bezogen in verschiedenen Stadt- nnd Dorfschulen, 1 in vielen Schullandheimen, die in den schönsten Gegenden Sach sens gelegen sind, und in vielen Jugendherbergen. Anch Er- holnngshcimc, soweit sic frcigcmacht werden konnten, wurden znr Verfügung gestellt. Alle Schwierigkeiten, dic auftauchtcn, wur- den dank dcr vorbildlichen Arbeit der Partei und ihrer ein- 1 ziaartigeu Bewährung bci verschiedenen früheren Großaktionen überwunden. Die NSV. sammelte z. B. in kürzester Frist in- , ncrhalb von drei bis vier Tagen allein 12 000 Gaststcllcn. Ein weiterer Aufruf brachte nochmals so viele Gaststcllcn auf, dic bisher aber noch nicht alle belegt werden konnten. Insgesamt , sind in solchen Eltcrngoststcllcu bisher nntcrgcbracht worden etwa 16 000 Kinoer ans 'Norddcutschlaud, in den Lagern und Heimen werden von dcr HI. und dcm NSLB. bctrcnt rund 3500 Kiudcr. Weiter weilen aus Berlin knapp 4000 Jungen nnd Mädel im »Gau Sachsen, nnd aus West- und nordwestdeutschen I Gauen kamen rund 7500 Kinder, so daß also seit Juli im Gau j Sachsen rund 33000 deutsche Jungen und Mä- f del für Wochen nnd Monate herrliche Fcrienfrenden erleben durften. Rund 8000 Familienpflegcstcllcn stehen noch znr Ver fügung. Auch dic HI. kann noch einige tausend Kinder in ihren Heimen und Lagern aufuchmcn. In den letzten Tagen trafen weitere Sonderzüge norddeutscher Kinder in unserer Sachscnhci- mat ein. Auch sie wnrdcn mit der gleichen Liebe ausgenommen, mit der man sich schon vor einigen Wochen der ersten Transporte angenommen hat. Anch Mütter mit Kindern kommen nach unse rem Gan, wo sie vornehmlich in den Müttcrcrholungsheimen der NS.-Volkswohlfahrt Aufnahme finden. Dic Kinder sollen sich in erster Linie erholen nnd stärken. Sic sollen darüber hinaus das Erlebnis der Kameradschaft in sich aufuchmcn, und schließ lich werden sic auch noch schulisch vo» Lehrern aus ihrer Heimat und ans dcm Sacysengan bcstcns bctrcnt. Dieser Tage nun weilten Schriftleiter aus Hamburg im Gan Sachsen, um gemeinsam mit Vertretern der sächsischen Presse sich davon zn überzeugen, wie liebevoll die kleinen Gäste aus Norddcutschlaud bei uns ausgenommen nud betreut werden, wie sie sich überall woblfühlen, wic sie schon hincingewachsen sind in unsere sächsische Heimat, wic sic durch dic Kameradschaft mit sächsischen Jungen und Mädeln das Heimweh vergaßen, wie'sie sich frisch nnd munter tnmmcln können, wie sie anch j charakterlich ansgcrichtet und wie"ihnen dic grvßcn Seelenwcrtc vermittelt werden, wie sie so fern dem Elternhaus zn echten Hit- : lerjungcn und BDM.-Mädeln hcranwachscn, betreut von dcr ! Partei, ihren Männern nnd Franc», umsorgt von heimischcn 1 Lehrkräften, von ihren alten HI.- nnd Jungvolksührcru, von den Führerinnen des BDM. und der Jnngmädel, die hierbei von der sächsischen Hitler-Jugend tatkräftig unterstützt werden. Der Eindruck, den man von dieser Fahrt durch die verschieden sten Lager nnd Unterkunftsstätteu des Kreises Pirna hatte, war mehr als ein guter. Iu Bad Schandau, wo die Gäste im „Gambrinus" z» einer kurzen Mitlagsrast Einkehr hielten, nahm der Beauftragte des Gauleiters, Gangcschäftsführer Ri ü l - lcr, Gelegenheit, die Schriftleiter im Rowen des Gauleiters willkommen zn heißen. Er gab einen umfassenden Ucberblick über alle Maßnalnnen, die getroffen wnrdcn, dcn Kindern den Auf enthalt im Gan Sachsen so angenehm wie nur irgend möglich zu machen. Sie sollen mit einem großen Erlebnis einst in die Hei mat znrückkchren, dafür bietet dic Partei und die für die Betreu ung herangezvgcncn Gliederungen dcr Bcwcgnng vollc Gcwähr. Anschließend entbot der Leiter, der Kurverwaltung, Kurt Lucke, im Namen des Bürgermeisters allen Teilnehmern einen herzlichen Willkommensgruß. Er erinnerte daran, daß Bad Schandau mit Hamburg nicht nur symbolisch durch den Elbstrvm verbunden lei. ionde'm leit Ausbruch des Krieges immer mehr zu einem beliebten Reiseziel dcr Hamburger geworden ist. Mit polzcr Freude erfüllte es uns, daß wir in den vergangenen Mo naten einige hundert NSKOV. Kameraden der Hanjestadt begrü ßen konnten. Dazu gesellten sich noch dic Hamburger Schulkinder, die bei uns in vielen Familien vorübergehend ein zweites Eltern- Hans gefunden haben. Ihnen gilt unsere ganz besondere Für sorge und Pflege. Mit dem Wunsche, daß die durch den .Krieg ycrbcigcführte Freundschaft zwischen dcn bcidcn Elbstädtcn nach deui siegreichen Frieden noch weiter gefestigt werde, dankte dcr Leiter der Kurverwaltung nochmals allen Teilnehmern für den kurzen Besuch. Später nähmen noch Bürgermeister Ba nm an» und Stadtamtmann Wötzel Gelegenheit, die Gäste persönlich zn begrüßen, nnd nach anregender Aussprache verließen alle nnr ungern unsere Badestadt. Ganpresscamtsleiter Schladitz, dcr die Prcsseführnng selbst übernommen hatte, nahm schon in Dresden Gelegenheit, die Schriftleiter von Hamburg und aus Sachsen zn begrüßen. Für den Kreis Pirna nnd seine eingesetzten Organisationen bot im Hcimatmnsenm Pirna Kreisleiter Elsner den Gästen das Will kommen. Ans der Fahrt nahmen Vertreter der NSV., dcr Hit- lcr-Jngcud nnd dcs NS.-Lchrcrbnndcs Gclcgenhcit, Erläuterun gen über dies und das zn geben, so über kulturelle und seelische Betreuung, über Essen nnd Verpflegung, über Schuldinge, über gcsnndheitsfürsorgliche Maßnahmen. In diesem Zusammenhang sei darauf hingcwicsen, daß der Gesnudhcitszustaud dcr Kinder cin schr gntcr ist. Jnncrhalb weniger Wochen konnten dank dcr guten 'Verpflegung und dcr gcsundhcitlichcn Fürsorge schon be trächtliche Gewichtszunahmen verzeichnet werden. Männer dcr NSV. ans Hamburg, die znm VerbindnngSstab gehören nnd laufend alle Unterkünfte nnd Lager überwachen, sprachen sich anerkennend über dcn vorbildlichen Einsatz dcr Partei in Sachsen bei dieser Großaktion dcr crweitcrtcn Kindcrlandvcrschicknng aus. Die Partei bemüht sich, für dic Kiudcr dcn Aufenthalt so erleb nisreich wie nur möglich zu gestalten. Es ist in dcr Tat so, daß dic Kiudcr hier eine zweite Heimat gefunden haben nnd daß sic bei aller Liebe zum Elternhaus sich nicht nach Hause zurückseh- ncn, sondern im Gegenteil sich anch in ihrer ganzen Haltung dankbar erweisen, hier ein so herrliches Jngcndcrlebnis haben zu können. In P irna nahm man an einem Schulunterricht teil. Man erinnerte hierbei, daß dieser sehr lebendig von den eigenen, hcimatgebnndenen Lehrkräften gestaltet wird. Ein Teil dcr Schule ist für die Mädel vollkommen freigemacht worden. Sic schlafen hier in Hellen, lustigen Räumen. Ihnen stehen darüber hinaus Anfcnthaltsräume während dcr Frcizcit zur Verfügung. In be sonderen Räumen erfolgt der Unterricht. Man hat vorbildliche Waschränme geschaffen. In verschiedenen Lagern staunte man über deren Wasch- und Dusch und Badceinrichlnngen. Dic Kinder werden entweder in der Schulküche oder iu benachbarten Gaststätten verpflegt. Im D A F. - Heim im Bielatal, das dann besucht wurde, waren Hitlerjnngen im Alter von 13 bis 14 Jahren nntcrgebracht, die sich trotz ocr Kürze dcr Zcit, in der sic hier weilen, schon schr hcimisch cingcrichtct hatten. Sic srenen sich, besonders dem Win tersport huldigen zu könne». Im Schullandheim in Gohrisch kam man dazu, wie Mädel Fcldpostpäckchen hcrrichtete». Hier wurde gebastelt, ge klebt und gcntalt, um Eltern daheim und Vätern und Brüdern draußen im Feld einen herzlichen Weihnachtsgruß senden zu kön nen. Alles steht den Kindern znr Verfügung: Büchereien, Spiele, selbst dcr Rundfunk sorgt für Abwechslung im Tageslanf. In Sebnitz wurde ei» großer Gebäudeteil dcr „G ü uthc r- Roß-Schule" drei Schulklasscu ans Hamburg gastlich zur Vcrpignng gestellt. Es war cine Frcnde, die Jungen an einem Dienslnacymittag dcs Jungvolks zu sehen. Frisch und mmiter sang man hier gerade Marsch- und Fahrtenlieder, nnd ans Be fragen erklärten die kleinen Kerle allesamt, daß sic sich in Sachscn lebe wvhlfühlen und mit dcn Kamcradcn ans Sachscn gute Ka- mcradfchast geschlosscn habcn. In einem Lager in Lohmen freute mau sich mit deu Jungen ans Norddentschland über eine Mnsikschar dcr Dresdner HI., die nach hier gekommen war, nm mit ihren Darbietungen zn begeistern. Bci Musik und frohem Schargesang verging hier die Zeit, wurde man wieder jung im Kreise dieser lachenden Jugend, die das Glück hat, vom Führer geliebt zu werden. Sie wissen cs ganz gcnan, dcr Führer selbst vermittelte ihnen diese herrlichen Wochen dcs Erholnngsaufcnt- haltes in Sachsen. s besondere Ueberraschmig für alle war. Strahlende Kindcrangen ! waren der beste Dank an dic Leiterin für alle ihre Arbeit. I Auf einer langen Tafel waren Spielsachen nnd KleidungS j stücke ausgestellt, die innerhalb der Kinderschar als Weihnachts- gabc an die Lagerkinder gesammelt waren. Abends wurden von den Fronen noch sclbstgearbeitcte Hausschuhe dazugestellt. — Was wird unser Mädel? In der Sendereihe zur Berufs beratung unserer Mädchen bringt dcr RcichSßwder Lcipzig am kommenoen Montag, 16. Dezember, nm 8.20 Uhr (Franenfnnk) einen Bericht aus der NSB.-Wvhifahrtsschule zu Dresden und- behandelt dcn sozialen Frauenberuf der Vvlkspslegerin. — Dcr Wasscrstand dcr Elbe betrug am hiesigen Pegel Henle vormittag 2,26 Meter. — Jugcndabtcilungen bci den Arbeitsämtern. — Eine Forde rung der Jugend. Außer dcr Berufsberatung nnd Lehrstellen vermittlnng beschäftige» sich auch dic gcwcrblichcn und laudwirt- schaftlichcn Vermittlungsabteilimgcii sowie die weibliche Vermitt lung innerhalb des Arbeitsamtes mit Jngendfragen. Eine be- sonoerc Stellung nimmt dabei dic Vermittlung in ungelernte Tätigkeit und ferner das Pflichtjahr ein. Nnr in wenigen Arbeits ämtern ist man bisher dazu übergegange», die verstreuten Arbcits- ! gebiete unter einheitlicher Führung zusammcnzufasscn. In dcr sozialpolitischen Zeitschrift der Hitlcr-Jngend „Das junge Deutsch land" werden nunmehr Vorschläge für eine solche reichscinhcit- liche Neuordnung der Jugendarbeit in der Arbeitseinsatzvcrwal- tung gemacht. Der Abteilungsleiter für Bernfsnachwuchslenkung im sozialen Amt der Reichsjngendführnng, Oberstammführer Ost, weist vorauf hin, dos; gcrode die Kriegscrfohrnngen die Notwen digkeit dieser Neuordnung unterstreichen. Es dürfte heute auf dem Gebiet der sozialen Jugendarbeit außer der Arbeitseinsotz- vcrwoltuug kaum noch eine zweite staatliche Stelle geben, die olle Jugendlichen erfaßt und derart entscheidend dos Leben nnd die Zukunft oller Jugendlichen beeinflußt. Der jugendliche Persvnen- kreis erfordere in seiner Bchondlnng besondere Beochtnng. Der Jugendliche dürfte auch im Arbeitseinsatz nicht als kleiner Erwachsener gelten. Ancb S P ä t b e g 0 b n n g e n dürften nicht untergeben. Alle Jugendlichen müßten solange zum Arbeits bereich dcr Jugcndobtcilung zählen, bis ihre berufliche Ausbil dung mit dcr Gehilfcn- oder Gescllenprüfnng oder mit dcr Be endigung des Anlcrnverhaltuisses abgeschlossen sei. Prossen. Schadenfeuer. In der vergangenen Nacht gegen >12 Uhr brach in einem iii dcr Nähc des Hafens stehenden Ge räteschuppen ein Brand aus, dem der Schuppen znm Opfer fiel. An der -Brandstätte waren die Feuerwehren von Prossen, Bad Schandau, Rathmannsdorf und Königstein erschienen. Der entstandene Schoden ist nicht erheblich. Die Brondnrsachc steht noch nicht cinwondfrci fest. Königstein. Auszeichnung. Dr. med Emil Strehle, seit Kriegsbegiim ols Obcrorzt im Felde stehend, wurde mit der Spange zum Eisernen Kreuz ausgezeichnet. Heidenau. Im Rausch den Verkehr behindert. Ein Mann wurde iu betrunkenem Zustand auf dcr Straßc licgciid anfgcfnndcn. Da cr den Weg nicht fortsctzen konnte und den Ver kehr gefährdete, wurde er iu Polizeigewahrsom genommen. Dresden. Durch Gas betäubt — ein Todesopfer. Ein Löschzng und ein Pionierzug der Feuerschutzpolizei wurden Frcitagnochmittog nach Pillnitzer Landstraße Nr. 149 gerufen. Hier waren in einem Vorgarten zwei Arbeiter in einer Tiefe von fünf Meter mit AuSschochtungsorbeiten beschäftigt) Die anS- strömenden Gose, die sich beim Schweißen einer Gosrohrleitung entwickelten, führten zu einer Vergiftung der Arbeiter. Bci dem 49jährigen Monteur waren die Saucrstosfversuche von Erfolg gekrönt. Dcr zweite' ist leider kurz nach seiner Einlieferung mit seinem Kameraden in das Nudolf-Heß-Krankenhous dcr Ver giftung erlege». Vater von 25 Kindern Hirschberg (Sänke). Dcm Bonorbcitcr Nlbcrt Deistler und seiner Ehefron Gertrud geb. Schönfelder, mit der cr in zweiter Ehe verheiratet ist, wurde das 14. Kind geboren. Ans erster Ehe find elf Kinder hervorgegonge». Von diesen 25 Kindern sind noch 19 am Leben, und zwar zehn Knaben nnd nenn Mädchen.
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