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sächsische Elbzeitung Tageblatt für das Elbgebirge Oie flicke Elbzettung ersct>elin an sekem woci'enkag nactnninago 4 Ukr. Bezugvpreio: monalNck frel L)au« 1.85 NM. (elnkkl. Botengeld), für Seibstabkoler monalllck 1.65 BM., durck die Post 2.-RM , zuzugl. Bestellgeld. Einzelnummer 10 Bpf., mit illustrierter i5Bpf. MGtcrlckielncn einzelner Nummern u. Beilagen infolge kökerer Gewalt, Betrilbostörung usw. berecktigt -ie Bezleker nicht zur Kürzung deo Vezugoprelseo oder zum Anspruch auf^eituugoiicferung u. Erfüllung von Anzeigenausträgel». -lnzelgenpreife: Oer Baum von 1 mm 5)öl,e und 46 mm Breite kostet 7 Bpf., im Eevtteil 1 n>m Nöke und 90 mm Breite 22,5 Bpf. Ermastigte Grundpreise. Nachläste und Beilagengcbüstren lt Anzclgenpreioliste. Erfüllungoort Bad Schandau. Zum Wochenende, illustrierte Sonntagsbeilage Vas Leben im Bild vochenbeilagen: Unterhaltung und wissen, Vas Unterhaltungsblatt »le Sächsische Elbzeltung enthält die amtlichen Bekanntmachungen deo Bürgermeisters zu Bad Schandau und deo Finanz- mta Sebnitz. Heimat zeitung für Bad Schandau mit seinen Grlsleilen Sstrau und Postelwitz und die Landgememven lt^nderf, GoKdorf mit üoklmiihle. lZlelngiebbübei, Nrippen, Llchtenbain, Mitteindorf, porkkdorf, Prosten, Batkmannadorf, leinkardtodorf, Schmilka, Schöna. Oruck und Verlag: Sächsische Elbzeitung, Alma Hieke, inst. Walter Hieke, Bad Schzndau, avkenstraße 134, Zernruf22. Postscheckkonto: Oreoden 33327. Girokonto: Bad Schandau 3412. volkobank Bad Schandau 620. leschästozeit: wochentags 8—12 und 14—18 Llhr. Annalmieschluk für Anzeigen 16 Ukr, Zamilienanzeigen 11 Mir vorm. Nr. 151 Bad Schandau, Montag den 1. Juli 1940 84. Jahrgang Englischer Kreuzer der Orion-Klasse WMe unsmr II-Boote - WitgMlimiitPrien »er- lvlpkVlkl i / senile Her K» W! - iS briliWe ZlWkM odsMoslen F ii h r c r h a u P t q u a r t i c r, 1. Juli. Das Obcrlonimando er Wehrmacht gibt bekannt: In Frankreich keine besonderen Ereignisse. Ei» tt Boot hat 23 000 BRT. sciiidlichc» Handclsschisssrall- icö versenkt und einen Kreuzer der Orion-Klasse südlich Brest orpcdicrt; zwei der versenkte» Tampscr wurde» aus einen, stark zcsichcrtcn Gclcitzng hcranSgcschosscn. Kapitäillcutiiant Prien hat in den letzten Tagen weitere cindlichc Handclöschissc vernichtet; die in, OKW.-Bcricht von, ! 8. Jnni bclanntgcgcbcnc Bcrscnknngszisscr seines Bootes erhöht ich dadurch auf 51 081» BRT. Deutsche Kampssl»g;c»gc griffen in der Nacht zum 1. Juli oicdcrc mehrere Häse» an der schottischen Ost- sowie der cng- ischen Ost- und Westküste an. Sic erzielten gute Trcsscrcrgcbnissc. Eine Staffel von 9 britischen Blenheim-Kampfflugzeugen, die »„ter dem Schuh vou Jägern den Flugplatz Mcrvillc-Lcstrcm bei Lille am Mittag des 50. Juni anzugreisen versuchten, wurden dnrch Flak im Auslug zersprengt und anschlichend von unsercu Jägern in einen heftigen Lnstkamps verwickelt. Hierbei ge lang es, 6 Blenheim-Flugzeuge sowie 3 britische Jäger abzu- schicßcii. Die Augrissc feindlicher Flugzeuge gegen nichtmilitärischc Ziele in Nord-, West- lind Siiddeutschland in der Nacht zum 1. 7. richtete» mir geringe» Sachschaden am Am 30. Juni wurden insgesamt 18 britische Flugzeuge, da- vou 11 im Lustkamps, 7 durch Flak abgcschosscn. Ein deutsches Flugzeug wird vcrmisit. »W UM »MWl IM MM!I» SIMM ein herrliches Verbild. ' Unsere Ich hatte Gelegenheit, Männern der Front vor den, Einsatz Ter schweizerische Armccstab teilt mit: Nachträglich wird bel kannl, das; in-der Nach! zum Donulag auch im Jura cugliscln Bomben abgetvorfen lvordcu sind. Italienisches Torpedoboot vernichtet feindliches U-Voot — Heldenlampf des Zerstörers „Espero Erfolgreiche Gefechte in Nordafrika Nom, 1. Juli. Der italienische Wchrmachtbcricht vom Man ag hat folgenden Wortlaut: Daü Oberkommando der Wchr- nacht gibt bekannt: Der Marschall von Italien, Nodolso Graziani, der be reits im Flngzcng in Libyen cingctrossc» ist, hat den Befehl über die gesamten Strcitkrästc in Nordasrika übernommen. Eines nnscrcr Torpedoboote hat ein scindlichcs U-Boot mit Wasserbomben angcgrisscn, gctrosscn und versenkt. Ei» weiteres «ttscrcr U-Boote hat ei» viermotoriges englisches Flngzcng ab- Das Neueste kurz sefustt Ji! der Nacht zum Sonntag ist dic Lciche dcs gcsallcncn Liistmarschallü Italo Balbo nach Bengasi übergesührt worden. „Giorualc d'Jtalia" berichtet, das; der britische Obcrkom- missar in Aegypten die Berhaftmig von ägyptischen Pcrsöulich- kcitcn als Geiseln angcdroht hat. " Wie man nachträglich erfährt, haben Engländer mit schwe rer Artillerie eine große Kuustmöbelsabrik in Evrtrijk ^Belgien) in Trümmcr geschossen. Der Schaden wird ans !>5 Millionen Franken geschätzt. 3000 Arbeiter verloren ihre Beschäftigung. " !)icichsmiuistcr Tr. Goebbels weilte am Sonnabend in den Hang, wo cr in, Gebäude des Ncichskommissars durch Gcucral- kommissar z. b. B. Schmidt beglicht wurde. Ncichsministcr Tr. Goebbels besichtigte die Amtsräumc dcs »IcichskommissnriatcS und machte auschlicßcud eine Besichtigungsfahrt durch dic Stadt. In deu Mittagsstunden verlies; der Ncichsministcr den Hang. Tcr türkische Frachtdampscr „Bnkir" l7<»>» Tonnen), mit einer Kohlcilladung nach Smyrna unterwegs, ist vor der Insel MyUlcue ans ein Niss ansgelanscn. Ob eine Bergung möglich ist, ist sraglich. Der Zerstörer „Espero" ist nach einem heldenhaft durch- lckämpstcn Angriff gegen drei englische Kreuzer und einige Zcr- törcr nicht in seinen Hcimalhascn zurückgckchrt nnd mich somit als verloren gelten. In Nordasrika sind zwischen nnscrcn Abteilungen und feindlichen Panzcrsormationcn Zusammenstösie erfolgt, dic zn unscrcn Gunstcn ansgcgangcn sind. Verschiedene feindliche Pan zerwagen und mittlere Tanks sind aichcr Gefecht gesetzt worden. Unsere Flicgcrsormationen haben Gruppen von Panzerwagen, Urastwagenparks nnd Truppen zwischen Solln», n»d Sidi Omar sowie bei Sidi Barrani tvirksam mit Bombe» belegt. Ei» feindliches Flugzeug ist von nnscrcr Flak abgcschosscn wor den. Zn den hier im gestrigen Heeresbericht als abgcschosscn gc- mcldctcn sciiidlichc» Flugzeugen kommt ei» sünstcs Flugzeug als mit Sicherheit abgcschosscn hinzu. Tcr Abschuß vou zwei weite re» Flugzeuge» ist wahrscheinlich. In Ostasrika haben unsere Bomber einen wirksamen An- griss ans den Bahnhof von Est Tcb dnrchgcsührl. Außerdem wur den die Lust und Secstützpunktc vou Aden uud Port Sudau tvirksam mit Bomben belegt. Eines nnscrcr Flngzcngc ist nicht znrückgckchrt. Tcr Fcind hat dic Stadt Harrar bombardiert. Englische Flieger dombardieren die Schweiz Bern. In der Nacht vom Sonnabend zu Sonntag fielen Wie der einmal Bomben aus die Schweiz, über deren Ursprung ider Schweizer Armccstab folgendes milleilt: Gemäß den Feststellun gen des Fliegerbeobachlnnas- und Meldedienstes haben in der ersten Morgenstunde dcs 30. Jun! zwei fremde Flugzeuge den nördlichen Teil der Schweiz überslogen. Sic überflogen einztln den Rhein, kreuzten in großer Höhe über der Nordghweiz nstd verließen nach 1 Uhr die Schwei; in westlicher Nichlnng. Tic Routen sind genau bekannt. Um 1 Uhr früh wurden in der Jnnerschweiz Bomben abgetvorfen. Festgesleill wurden acht Eiii- schläge bei Weißcnbach, Gemeinde Obcr-Acgcri nnd l-l, vielleicht 16 Einschläge^ bei Allmall, Gemeinde Rolculurm. ES handelt shb nm englische 25-Psutid-Braudbombcu, teilweise mit neuestem Laborierdalen. Zahlreiche der abgeworscnen Bomben waren Blindgänger. Mm. Zierach, Träger des Ritterkreuzes, sprach zur deutschen Fugend Führende Männer des StaalcS und. der Partei haben im Nahmen der „Aktion für die geistige Betreuung der Jugend im Kriege" schon wiederholt das Wort ergriffen. Am Riou tag sprach nun der mit dem Ritterkreuz ausgezeichnete Hauptmann in einem Fallschirmregnuent Zierach vom GcmcinschaflSranm eines großen RÄstuugsnnteruchmcns ans. Dic Redc wurde von sämtlichen NeichSseudern übertragen, nnd für die Jugend san- vcn in den Werken VetriebSnppclle und in den Schulen Morgen feiern statt. „Der Atem der Arbeit, der uns hier umgibt", so wandte sich Hauptmann Zierach an die Jngeud, „erfüllt »ns mit Frende nnd Stolz. Die Kampfmaschine Großdcuhchlauds wird nie aus- fetzcn; denir das Her; dieser Maschine, dic innere Front, steht fest nnd stark da. Unsere Väter, Brüder nnd Erzieher flehen an der Front und setzen ihr Letztes ein siir ein Leben des-Ausbaues und Friedens. Die junge Gmeration wird der Nutznießer dieses Uns ansgczwnngencn Kampfes werden. Unser Führer hat die Voraussetzungen für unsere Siege geschaffen. Offiziere, Unter offiziere und" Mannschaften gaben euch dnrch ihren tapferen Ein satz ein herrliches Verbild. Unsere Schwestern widmen sich der Pflege der Verwundeten und kennen nur eins: Aufopferung nnd P lichlcrsüllung. Zeigt euch dieser Opfcrbercitschaft und des sie beseelenden Geistes würdig. in dic entschlossenen Gesichter zu sehen. Es war an jenem denk würdigen 10. Mai bei der Abteilung der Fallschirmtrnppc, dic den Auftrag hatte, dem Feind dnrch schnellen Ziigriff dic Mög lichkeit zn nehmen^ in Deutschland einznbrcchen. Daß der Erfolg hundertprozentig ;ein würde, las ich an jenem Morgen in den Gesichtern der Soldaten. Jeder Griff beim Besteigen der Ma schinen war sicher und geübt. Befehle wurden mit gedämpfter Stimme wcilergcgcben nnd ausgeführt. Erwartung nnd Kamp feswille erfüllt nufere Männer. Flak- und MG.Jcucr emp fing nns, aber deutsche Soldaten sind nicht anfzuhatleu. Nach der Landung hieß cs sofort, hcran an den Feind! Nach unseren, Einsatz durfte ich in die Angen nnscrcs Führers blicken, die nur ohne Worte alles sagten, und sein Händedruck bestätigte mir, wie cr mit uns fühlt, mit jeder Faser seines Herzens bei seinen Kämpfern und bei der deutschen Jugcno ist. Dio Auszeichnung, die wir tragen dürfen, tragen wir nicht nnr für die eigene Per son, sondern auch zum Ansporn für euch, als Lohn für dic Tal, zu deren Gelingen alle Soldaten beigclragen haben. Stolz wöllcn wir sein ans die Männer, die unter Einsatz ihres Lebens die Voraussetzungen für die Wiedergutmachung der Schmach von 1918 schufen. Die Toten des großen Krieges von 1914/18 sind gerächt, die Last, die unsere Väter nach Aufgabe eines nicht verlorenen Krieges tragen mußten, ist von uns ge nommen. Stolz nnd frei blicken wir in die Zukunft. Gerüstet stehen wir zum letzten Kampf gegen England. Deutschs Jugend, bleibe treu, opferbereit, gehn rf am nnd wach!" Die Rede klang aus in einem Sieg-Heil auf den Führer. Der Führer besichtigte die Maginotlinie (DNB) Führerhauptguarticr, 30. Juni. Der Führer bcsnchlc nm Svnntng vvm Führcrhaupt- quarticr aus Mühlhausen und da« vbcrc Elsass. Bei dieser Gelegenheit besichtigte der Führer verschie dene schwere Pmizcrwcrkc der Mnginvtlinie, dic dnrch die neuen deutschen Waffen in kürzester Zeit kampfunfähig gemacht morden waren. 73 Meter unter der Maginotlinie Mit der SchncNbah» von Panzerwcrk zu Panzer,vcrt — Zehn Monate in naßkalten Kellern gelegen Von Kriegsberichter Heinz Dieter Pilgram (PK.) Eine Wagenkolonne fährt ourch ein Dorf, um einige zersprengte Truppen herum querfeldein aus ein Waldstück hin und verschwindet darin. Dieser Wald hat es in sich. Er verbirgt eines der schwersten Festungswerke der französischen Maginot- linie. Eine Gruppe sranzösischcr Offiziere erwartet das ocutfche Uebergabekommando. Eine kurze Besprechung. Ein Schriftstück wird in deutscher und in französischer Sprache ausgcferligi. Der Nataillonskommandcur Oberstleutnant V. erklärt auf Ehre, daß sämtliche Wassen im Werk V in den Räumen geblieben sind. Unter Führung der französischen Offiziere geht cs in das Panzcrwerl hinein. Zunächst durch eine dicke Stahltür, daun über eine verschiebbare Bodenplatte und wieder durch eine oicke Stahltür, ebenfalls mit MG.-Schießscharten versehen. Nun eine Strecke an Spreng kammern vorbei, die dazu bestimmt waren, den Eingang völlig zuzudecken, falls der Gegner doch einmal selbst durch die zweite Stahltür cingedrungen sein sollte. Von Ferne hört man das lciie Surren von Motoren, die die ganze Anlage mit elektrischem Licht versorgen. Wir stehen vor einer Gruppe von Fahrstühlen, rechts schwere Lastfnhrzüge, daneben kleine Munitionssahrzüge und links ein geräumiger schneller Perionenzug. 75 Meter geht cs hinab in dic Ticsc. Und unten zieht sich ein Netz von kilomctcrlangen Gängen aus,- durch elektrhchc Lampen erleuchtet allcrdigs nicht allzuhcll. Eine elektrische Schnellbahn mit Mannschnfts- und Gcrätcwagen steht zur Abfahrt bereit. Nicht etwa niedergeschlagen oder bedrückt, sondern voller Stolz führen dic französischen Offiziere Vas deutsche Ucbcr- nnhmekommando durch das Werk. Nicht ein Panzerwerk allein wird übergeben, sondern eine ganze Wcrkgruppe, in 75 Meter Tiefe, verbunden durch kilomcterlaugc Kanäle, durch dic die elektrischen Bahnen sausen. In 1l)-Kilomctcr-Tcmpo geht es von Panzerwcrk zu Panzcrwcrk. Immer wieder heißt cs, umsteigen vom Zug in den Fahrstuhl, der uns in die Panzcrluppeln bringt. Drei oder vier von dielen aus mächtigen Vctonklöücn herausragenden Stahlkuppeln gehö ren jeweils zu einem Werk. Die Hauptkuppel enthält die bei den Schnellseuerkanoncn, und zwar nicht nur vom Kaliber 7.5. sondern auch Kaliber 10.5, ja sogar 13,5. Neben der Hauptluppel dic Kuppel mit den Zwillingsmaschiuengewehreu uud die Veob- achtuugskuppelu, aus denen kleine Sehrohre emporragen, falls es einmal notwendig gewesen sein sollte, die Sehschlitze, die wie derum Scherenfernrohre enthalten, zu schließen. „Und nun führe» Sic uns biuc die wvirckic Gcschntz- einstcllnng vor." Die dcuischeu Ucbcrnahmeoisiziere sind zum Erstaunen der Franzosen selbst über lcctnüschc Einzelheiten außerordentlich gut umcrrichici. Das Geschütz iu der Panzcr- kuppcl wird vou de» zehn Meter tiefer als das Rohr sitzeu- , den .Kanonier iudirek: gerichtet. Er erhält vom Beobachter lediglich dic Richtwerte angegeben und stell, danach von nn- ten her das Geschütz ein, ohne den Gegner, den das Geschütz in direktem Schuß „ausprichl", zu sehen. Und von der Zicl- gcnauigkeil dieser Anlage haben unsere Soldaten manche Kost probe erhalten. In, Hauptwerk sind ständig 400 Mann, in den Ncbcnwcrken, dic nicht alle unterirdisch mit dein Haupnverk verbunden sind, weitere 250 Mann. Das Haupt werk verfügt über Schucllfeucrkauouc» verschiedener Kaliber, schwere Doppclmaschincngcwehre nnd an den Scharten leichte Maschinengewehre. In den gcränuügc», dnrch kilometer- lange Tunnel von den Panzcrwerken getrennten Mnnuions- haupllagcrn liegen noch größte Mengen MG.- und Artilleric- Mnniiion. Auster den acht untereinander verbundenen Knmpfblvckö nmfasit das 'Werk noch, ebenfalls in 75 Meter Tiefe, große Kaserllennnlngell, ein elektrisches Kraftwerk für die Fahrstühle, die 'Anlage für die Bcntilalivn und dic Bahnen. Werkstätten ernlöglichen das Beseitigen von Schäden. Für jedes MG. nnd Geschütz in den Pnuzerkuppeln lagert nnlen ein Ersan rohr, das schnellstens cingeschobe» werden kann. Verschiedene Scharten sind so eingerichtet, das; das MG. rasch beisciiegeschoben uud eiu S ch u c l I s e u e r g c s ch ii tz iu die Scharte eiugesahrcu werde» ka»». Die Lust ist trotz der Lüftungsanlageu seucht uud stickig. Ter Bodeu iu fast allen Räumen ist glitschig, vor allen in den Maunschasis- räumcn und Kasernen. Sirohdeckcn, Decken, alles ist seuchl und kalt. Seit zehn Monate» sitze» die Manuschaste» hier i» dieser Werkgruppe, i» dieser Festung. Es gibt keine Ablösung. Der Kreis der Mannschaften, die diese Anlagen beherrschen, sollte möglichst klein gehalten werden. Wie erlöst sind sie alle, das; cs nun endlich hinansgeht in die irische Lnst. Fachmännisch besehen sich unsere Pionierofsiziere das Werk. Sic überlegen, wie sie dic Anlage gestürmt hätten, sic allster Gescchl zn setzen, wäre durchaus nicht nnmöglich ge wesen. Den Beweis hat unsere Wehrmacht ja an verschie denen Stellen der Maginotlinie erbracht. Aber das Eindrin gen? Ja, das wäre noch eine Harle Nuß gewesen, aber anch sic wäre geknackt worden.